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Hier erlebst du, wie die Rennen verlaufen sind.
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eder
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Beitrag von eder »

Startreihenfolge ITT:

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jarno Widar (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Steffen De Schuyteneer (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Duarte Marivoet (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ben Squire (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ferre Geeraerts (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Abram Stockman (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Sander de Pestel (Bel) [???]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Cédric Beullens (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Kobe Goossens (Bel) [ADC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ayco Bastiaens (Bel) [BOH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Dries De Bondt (Bel) [BBH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Fabio Van Den Bossche (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Xandro Meurisse (Bel) [AST]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ben Hermans (Bel) [VBF]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Aimé De Gendt (Bel) [ADC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jasper De Buyst (Bel) [BOH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Laurens De Plus (Bel) [JAY]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jonathan Vervenne (Bel) [IP2]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jasper Stuyven (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Thomas De Gendt (Bel) [BB2]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Cian Uijtdebroeks (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Brent Van Moer (Bel) [IWA]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Alec Segaert (Bel) [TEN]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Dylan Teuns (Bel) [AST]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Yves Lampaert (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Remco Evenepoel (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Wout Van Aert (Bel) [LTK]
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eder
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Beitrag von eder »

Herzlich Willkommen zu den Zeitfahrmeisterschaften aus Belgien. Heute wird über knapp 42 Kilometer rund um die Gemeinde Herzele im tiefsten Flandern der beste belgische Zeitfahrer gesucht. Der Kurs ist recht wellig und hat einige für die Region typische kurze, knackige Steigungen mit drin. Vor allem aber die Länge von über 40 Kilometern macht das Rennen aber besonders schwer. In Belgien dominiert seit 4 Jahren das Team (Lidl-)Trek das Geschehen und schaffte im letzten Jahr sogar das Kunststück das gesamte Podium zu stellen. Wout Van Aert konnte in den letzten 4 Jahren immer gewinnen und ist so der Rekordchampion. Es scheint auch so, als hätte die Konkurrenz nahezu resigniert und überließe dem Team Trek kampflos das Feld, denn die besten Nicht-Trek Fahrer des Vorjahres mit Campenaerts, Herregodts und Wellens haben allesamt ihre Teilnahme zurückgezogen und stehen nicht an der Startlinie. So sind aus den Vorjahres-Top 10 nur Dylan Teuns und Alec Segaerts als Nicht Trek Fahrer dabei. Dafür stehen aber einige Fahrer am Start, die es im Vorjahr nicht in die Top 10 schafften, aber sehr motiviert sind, es dieses Jahr besser zu machen. Hier sind einerseits alte Haudegen wie Thomas De Gendt, Ben Hermans oder Jasper Stuyven zu nennen, aber auch junge Talente wie Brent Van Moer, Jonathan Vervenne oder Cian Uijtdebroeks.

Aber kommen wir nun zum Start. 7 Starter haben wir heute, die aktuell noch nicht für ein Profi-Team fahren und sich hier ins Rampenlicht fahren wollen. So starten zuerst die 3 sehr jungen Widar, De Schuyteneer und Marivoet, die allesamt gerade erst den Juniorenbereich verlassen haben und wohl ab Sommer allesamt gute Chancen auf ein Stagiare-Vertrag haben. Ein 40 Kilometer langes Zeitfahren ist aber natürlich noch sehr lang für so junge Fahrer und so darf man noch keine zu hohen Erwartungen haben. Letztendlich war Marivoet hier knapp vor De Schuyteneer der schnellste der und setzte mit 6 Sekunden Vorsprung die erste Bestzeit. Daran konnten auch die nächsten 3 Starter mit Squire, Geeraerts und Stockman nichts ändern. Sie schafften es allesamt auch nicht annähernd an die Zeit von Marivoet heranzukommen. Erst Sander De Pestel war zu stark für die beiden Jungstarts und konnte dessen Zeit deutlich schlagen. So setzte der 25 Jährige das erste Ausrufezeichen und war 1'04 schneller als Marivoet. Das dürfte erst einmal eine Richtzeit sein, an denen sich die erste Profi-Gruppe die Zähne ausbeißen könnte.

Nun warten also noch die 20 Profis auf ihren Start. Sie sind eingeteilt in 4 Fünfergruppen. In der ersten starten Cedric Beullens (GFC), Kobe Goossens (ADC), Ayco Bastiaens (BOH), Dries De Bondt (BBH) und Fabio Van Den Bossche (GFC). Alle 5 sind jetzt nicht wirklich als Zeitfahr-Asse bekannt und so hatten sie allesamt keine Chance auch nur annähernd an De Pestels Zeit heranzukommen. Wie sah es denn zumindest mit Marivoets Zeit aus? Hier war es schon etwas knapper und vor allem Goossens und De Bondt waren etwa auf einem Niveau mit den beiden Jungstars. Doch letztendlich schaffte es keiner der beiden auf das virtuelle Podium und man konnte sich mit 1'34 und 1'41 nur auf die zwischenzeitlichen Ränge 4 und 5 schieben. Die anderen 3 Starter waren mit den Plätzen 6 (Beullens), 8 (Van den Bossche) und 10 (Bastiaens) zeitlich noch deutlich weiter zurück und spielten im weiteren Verlauf keine Rolle.

In der nächsten Gruppe starten nun mit Xandro Meurisse (AST), Ben Hermans (VBF), Aime De Gendt (ADC), Jasper De Buyst (BOH) und Laurens De Plus (JAY) schon deutlich größere Namen mit dabei. Etwas ab fiel hier heute der Bora Fahrer De Buyst, der seine Stärken nicht gerade im Zeitfahren hat und so hier und heute keine Rolle spielte und so nur aktuell auf dem vorletzten Platz mit genau 3 Minuten Rückstand auf de Pestel ins Ziel kam. Die anderen 4 waren da deutlich besser unterwegs. Als erstes kamen dabei dann Meurisse und Hermans in Richtung Ziel und beide waren ungefähr auf de Pestels Niveau unterwegs. Hier kam es dann auf das Finish an, wer hier die Führung übernehmen konnte und dort hatte Meurisse ein gutes Finish und konnte am Ende de Pestels Zeit um ganze 19 Sekunden schlagen und sich vorläufig die Bestzeit sichern. Ben Hermans kam an diese Zeit am Ende nicht ganz heran und ihm blieb mit 39 Sekunden Rückstand nur der aktuell 3. Platz. Aber was machten nun Aime De Gendt und De Plus? Auch die beiden waren hier stark unterwegs. De Gendt lieferte sich einen engen Fight mit Meurisse und de Pestel an den Zwischenzeiten. Am Ende reichte es hier ganz knapp nicht für die Führung, aber er konnte sich immerhin mit 13 Sekunden Rückstand auf Rang 2 schieben. Nun kam aber De Plus und dieser war noch stärker dabei! An allen Zwischenzeiten schaffte er es neue Bestzeiten zu setzen und konnte sich am Ende mit 37 Sekunden Vorsprung den zwischenzeitlich Rang 1 sichern! Damit ist also vor den letzten 10 Startern das der aktuelle Zwischenstand: De Plus (JAY) führt mit 37 Sekunden vor Meurisse, dahinter liegt De Gendt auf Rang 3 (50 Sekunden Rückstand), de Pestel auf Rang 4 (56 Sekunden Rückstand) und Hermans auf Rang 5 (1'16 Minuten Rückstand). Wofür reichen diese Platzierungen jeweils am Ende?

Nun kommt als nächstes mit Jonathan Vervenne (IP2), Jasper Stuyven (GFC), Thomas De Gendt (BB2), Cian Uijtdebroeks (LTK) und Brent Van Moer (IWA) ein Mix aus Alt und Jung. Für die ersten beiden Starter Vervenne und Stuyven war die Strecke aber etwas zu lang. Vervenne konnte im letzten Jahr mit guten Ergebnissen in der U23 im Zeitfahren auf sich aufmerksam machen, aber dort waren die Rennen dann doch deutlich kürzer und die Konkurrenz schwächer. So musste er heute Lehrgeld zahlen und er hatte am Ende 1'20 Rückstand auf De Plus, was zwischenzeitlich nur für Rang 6 reichen sollte. Auch Stuyven hatte zuletzt einige gute Zeitfahren gezeigt, aber auch bei ihm waren es eher die kürzeren Zeitfahren, in denen er brillieren konnte. So gingen ihm auch am Ende etwas die Beine auf und er konnte sich mit 1'07 Rückstand nur knapp vor Hermans auf Rang 5 schieben. Machten es da die nächsten beiden Starter De Gendt und Uijtdebroeks besser? Auch hier haben wir mit De Gendt einen sehr erfahrenen und mit Uijtdebroeks einen sehr jungen Fahrer dabei. Bei den letzten beiden Startern konnte Erfahrung die Jugend schlagen, das war hier umgekehrt. De Gendt konnte in der Vergangenheit immer wieder gute Zeitfahren zeigen. Diese Zeiten waren aber mittlerweile schon länger vorbei und so war er sogar noch langsamer als Vervenne und spielte keine Rolle im Kampf um die Top 10. Besser machte es da Uijtdebroeks. Er war hier an den ersten Zwischenzeiten auf dem Niveau der Top 3. Mit der Zeit kristallisierte sich aber heraus, dass er De Plus heute nicht schlagen könnte. So wurde es eher ein Kampf mit dem Zweitplatzierten Meurisse. Hier konnte er sich aber am Ende knapp durchsetzen und sich mit 25 Sekunden Rückstand Platz 2 sichern. Wie in der Gruppe davor, war auch jetzt aber der letzte Starter der Gruppe der Stärkste mit Van Moer. Er battelte sich lange mit De Plus und wurde zum Ende hin immer schneller, sodass er am Ende immer mehr einen Vorsprung herausfahren konnte und im Ziel blieb dann die Zeit bei 24 Sekunden Vorsprung stehen. Vor den letzten 5 Fahrer haben also virtuell Van Moer (Gold), De Plus (Silber) und Uijtdebroeks (Bronze) die Medaillenplätze inne. Können da die Vorjahres-Top 10 Fahrer etwas dran ändern?

So fehlen noch Alec Segaert (TEN), Vorjahres-9., Dylan Teuns (AST), Vorjahres-7., sowie die Top des Vorjahres mit Lampaert, Evenepoel und Van Aert (LTK). Kann heute irgendwer in die Trek-Phalanx eindringen? Segaert war auf jeden Fall auf einem guten Weg dahin. Er pulverisierte die bisherigen Bestzeiten von Van Moer und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Am Ende blieb hier die Uhr bei 28 Sekunden Vorsprung stehen. War das schon die Fahrt zu einer Medaille? Teuns konnte da hingegen nicht mithalten. Er hatte heute keine guten Beine und so hatte er am Ende deutlich über 2 Minuten Rückstand auf Segaert. Das sollte nicht für einen Top 10 Platz reichen in der Endabrechnung. Denn nun kam das Trek-Imperium. Kann Lampaert schon sicherstellen, dass der Sieger von Trek kommen würde. Im vergangenen Jahr hatte er fast 40 Sekunden Vorsprung auf den besten nicht Trek Fahrer. Das wurde dieses Jahr deutlich enger. Er und Segaert lieferten sich ein enges Battle an den Zwischenzeiten und es war nicht vorherzusehen, wer am Ende sich die zwischenzeitliche Führung sichern konnte. Am Ende schwenkte das Pendel aber immer mehr in Richtung von Segaert, der im Ziel um 8 Sekunden seine Führung behalten sollte. So blieb der totale Trek Triumph dem Rest heute erspart. Glückwunsch an Segaert zu seiner ersten Medaille bei den Profis! Aber wie sah es bei Evenepoel und Van Aert aus? Es war schon früh klar, dass beide hier Silber und Gold untereinander ausmachen würden. Sie setzten an allen Zwischenzeiten deutliche Bestzeiten. Aber wer war heute schneller? Konnte sich Van Aert hier seinen 5. Titel in Folge sichern? Nein! Evenepoel hatte heute einfach die besseren Beine und je näher man in Richtung Ziel kam, desto größer wurde sein Vorsprung. Im Ziel waren es ganze 21 Sekunden! Van Aert blieb damit nur die Silbermedaille und er gratulierte fair seinem Teamkollegen. Obwohl es in diesem Jahr kein komplettes Trek Podium gab, konnte man doch mit den Plätzen 1,2, 4 und 7 das Rennen klar dominieren. Werden wir im Straßenrennen etwas mehr Spannung erleben?
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eder
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Startliste RR

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Laurens De Plus (Bel) [JAY]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Kenneth Van Rooy (Bel) [JAY]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Dries De Bondt (Bel) [BBH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Thomas De Gendt (Bel) [BB2]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Siebe Deweirdt (Bel) [BB2]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Arnaud De Lie (Bel) [MOV]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Robbe Ghys (Bel) [MOV]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Edward Theuns (Bel) [MOV]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Vlad van Mechelen (Bel) [MO2]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Xandro Meurisse (Bel) [AST]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Dylan Teuns (Bel) [AST]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ward Vanhoof (Bel) [EUS]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Stan Van Tricht (Bel) [EUS]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ben Hermans (Bel) [VBF]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Cédric Beullens (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jenthe Biermans (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ramses Debruyne (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Arne Marit (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Oliver Naesen (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jasper Stuyven (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Tom Van Asbroeck (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Fabio Van Den Bossche (Bel) [GFC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Louis Vervaeke (Bel) [GFC]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Luca Van Boven (Bel) [UAD]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Tim Declercq (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Remco Evenepoel (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Yves Lampaert (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Maxence Place (Bel) [LT2]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jonas Rickaert (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Cian Uijtdebroeks (Bel) [LTK]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Wout Van Aert (Bel) [LTK]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Lander Loockx (Bel) [IPT]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Laurenz Rex (Bel) [IPT]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jonathan Vervenne (Bel) [IP2]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Vito Braet (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Toon Clynhens (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Milan Fretin (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Tim Merlier (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Thibau Nys (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Robin Orins (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Gijs Van Hoecke (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Mauri Vansevenant (Bel) [TVL]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Sasha Weemaes (Bel) [TVL]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Sylvain Moniquet (Bel) [EFE]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Lars Craps (Bel) [ADC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Aimé De Gendt (Bel) [ADC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Kobe Goossens (Bel) [ADC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Baptiste Planckaert (Bel) [ADC]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Emiel Verstrynge (Bel) [ADC]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Tiesj Benoot (Bel) [IWA]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Davide Bomboi (Bel) [IWA]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Brent Van Moer (Bel) [IWA]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Dylan Vandenstorme (Bel) [IW2]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Victor Vercouillie (Bel) [IW2]

[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Ayco Bastiaens (Bel) [BOH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Jasper De Buyst (Bel) [BOH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Liam Slock (Bel) [BOH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Lionel Taminiaux (Bel) [BOH]
[img]https://radsim05.com/images/flags/bel.png[/img] Vincent Van Hemelen (Bel) [BOH]
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eder
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Herzlich Willkommen zu den Straßenmeisterschaften aus Belgien. Heute geht es über 231 Kilometer von Izegem nach Izegem. Der Kurs beinhaltet auf den ersten 100 Kilometern einige Schwierigkeiten, danach ist er nahezu flach. So wird es spannend, wie die Taktiken der jeweiligen Teams aussehen. Fährt man hier für einen Sprint oder versucht man früh das Rennen auseinander zu reißen? Wenn man aggressiv fahren will, könnte einem auch durchaus der Wind helfen, dass es nicht zu einem reinen Sprint kommen wird.
Wie auch beim Zeitfahren dominiert Trek auch das Straßenrennen in letzter Zeit. So ging in den letzten 4 Jahren drei Mal der Titel an die Amerikaner. Interessanterweise durch 3 verschiedene Fahrer mit Van Aert, Merlier und Vorjahressieger Evenepoel. Da dürfte es spannend werden, für wen Trek heute fährt. Ein Evenepoel mag ja ein ganz anderes Rennen als zum Beispiel Fahrertypen wie Van Aert oder Philipsen. Aber auch die Konkurrenz will hier im Gegensatz zum Zeitfahren Trek nicht kampflos den Titel überlassen. Mit Merlier, de Buyst und Naesen stehen drei ehemalige Titelträger bei der Konkurrenz am Start und alle 3 haben auch ein zahlenmäßig Trek ebenbürtiges Team mit dabei. Weitere sehr ambitionierte Fahrer dürften vor allem Benoot, de Lie, Stuyven und Teuns sein, die hier darauf brennen, den Favoriten ein Schnippchen zu schlagen. Aber bei Meisterschaften zeigt sich ja auch immer die ein oder andere Überraschung weit vorne.

Bei so einem Rennen war natürlich direkt die Startphase entscheidend. Stiften die großen Teams hier direkt Chaos oder will man ein geordnetes Rennen? Trek setzte sich direkt nach dem Start gemeinsam mit Jumbo vorne ins Feld und beide Teams machten hier deutlich, dass man an einem geordneten Rennen interessiert war. Andere Teams wie Burgos, FDJ, EF, Alpecin oder Bora gingen aber in die Offensive und so setzte sich letztendlich eine Fünfergruppe aus De Gendt (BB2), Naesen (GFC), Moniquet (EFE), Verstrynge (ADC) und Bastiaens (BOH) ab. Nicht zu groß und auch nicht wirklich die ganz großen Favoriten vorne drin. Damit waren natürlich die Sprinterteams zufrieden. Mit dem ehemaligen Sieger Naesen und Ausreißerkönig De Gendt waren doch zwei relativ große Namen vorne drin, aber beide fahren jetzt schon seit einigen Jahren ihrer Form etwas hinterher und so stehen sie bei den Buchmachern für heute nicht weit vorne in der Favoritenliste und beide bräuchten auch wohl ein etwas schwereres Profil, um ihre Stärken zur Geltung zu bringen. Moniquet und Bastiaens sind beide schon in ihren mittleren Zwanzigerjahren und konnten bisher noch nicht wirklich mit ganz großen Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. So ist wohl bei beiden wahrscheinlich, dass sie nicht über die Helferrolle hinauskommen werden. Anders sieht es bei Verstrynge aus. Er ist erst Anfang 20 und steht noch zu Beginn seiner Karriere und es wird spannend zu verfolgen, in welche Richtung er sich entwickelt.

Im Feld fanden sich dann weiterhin vor allem Trek und Jumbo zusammen, die hier das Tempo hochhielten und auch genug Manpower hatten, damit die Gruppe nicht zu weit weggelassen wurde. Ab einem Vorsprung von 7 Minuten deckelte man dann so langsam den Vorsprung und ließ ihn nicht mehr größer werden. Auch Movistars Helfer schalteten sich teilweise ein. Nach 50 Kilometern wurde es dann zum ersten Mal spannend, denn jetzt wurde drei Mal das Duett aus Monteberg und Kemmelberg überfahren, dass man auch als Teil von einigen größeren Klassikern kennt. Würde hier ein Team auf die Tube drücken, um das Feld zu teilen? Nein. Viele der Favoriten fuhren zwar aufmerksam vorne, doch kein Team wollte so früh im Rennen hier Kräfte verpulvern und Teamkollegen verschleißen. So blieb das Tempo auf einem gleichmäßigen Niveau und weiterhin geschlossen. Das war kein gutes Zeichen für die Gruppe, denn so hatten die "Sprinterteams" noch ihre Helfer beisammen und man sorgte dafür, dass der Vorsprung nach und nach immer kleiner wurde. Auf den nächsten 100 Kilometern passierte dann so gut wie gar nicht. Der Wind spielte keine übergeordnete Rolle und so fuhr man weiterhin im geschlossenen Feld durch die Lande. Nur der Vorsprung wurde immer kleiner und 100 Kilometer vor dem Ziel hatte man nur noch 3 Minuten Vorsprung.

Im Feld wurde es dann immer hektischer. Viele Favoriten fuhren nun langsam in den vorderen Teil des Feldes und man achtete natürlich vor allem auf Trek. Die meisten anderen Teams erwarteten hier Attacken von Fahrern wie Van Aert oder Evenepoel, doch man hatte sich wohl im Teamwagen etwas anderes überlegt und fuhr bisher konsequent in Richtung Sprint. So wollte sich auch keiner der anderen Favoriten die Nase in den Wind halten und es entwickelte sich weiterhin ein eher langweiliges Rennen. Auch aufgrund von fehlender topographischer Schwierigkeiten ging hier niemand in die Offensive und man kam dem Ziel immer näher. 60 Kilometer vor dem Ziel mussten dann Verstrynge und Bastiaens vorne reißen lassen, sodass wir nur noch ein Trio vorne hatte, dass aber auch keine zwei Minuten an Vorsprung mehr hatte. So war auch hier keine Überraschung zu erwarten. 30 Kilometer vor dem Ziel war es dann auch um die letzten 3 Ausreißer geschehen. Namen wie de Gendt oder Naesen wollte man nicht mit Vorsprung ins Finale lassen und holte sie so relativ frühzeitig ein. War das jetzt ein Startschuss für neue Attacken? Nein! Weiterhin schaute man auf die Favoriten und diese beäugten sich gegenseitig. Nachdem Naesen eingeholt wurde, schaltete sich auch FDJ ins Tempo mit ein und fuhr jetzt auch für einen Massensprint. So ging es in einem geschlossenen Feld auf die letzten 10 Kilometer und bis dahin gab es weiterhin keine einzige Attacke aus dem Feld. Hier versuchten es dann Meurisse und Teuns von Astana, doch die Sprinterteams waren einfach zu stark und ließen die beiden nicht weg. Auf den letzten 5 Kilometer kamen dann doch noch einige einzelne Attacken von Fahrern wie Hermans (VBF), Van Boven (UAD) oder auch Benoot (IWA). Doch das Tempo war jetzt zu hoch und Trek schickte bei gegnerischen Attacken immer Fahrer wie Lampaert oder Evenepoel in die Nachführarbeit und so konnte sich niemand von ihnen so wirklich absetzen und es kam dann auch zum Massensprint. Im Sprint war es dann weiterhin vor allem das Team Trek, das hier mit ihren Anfahrer aus Lampaert, Evenepoel und Rickaert die beiden Zielfahrer Van Aert und Philipsen optimal in Position bringen wollte. Die meisten anderen Teams waren auch nur daran interessiert dessen Hinterrad zu halten. Nur FDJ oder Movistar zeigten sich auch teilweise vorne. Aber letztendlich war hier der Trek-Zug eindeutig der stärkste und so brachte man 400 Meter vor dem Ziel Van Aert in eine optimale Position, der dann den Sprint für Teamkollegen Philipsen anzog. Dahinter lauerte vor allem Merlier, aber auch die weiteren Sprinter wie Taminiaux (BOH), Stuyven (GFC) oder Van Tricht (EUS). De Lie wurde in der ganzen Sprintvorbereitung etwas zurückgespült und konnte nicht aus optimaler Position sprinten. So kam es dann letztendlich zum großen Showdown zwischen Philipsen und Merlier. Niemand anderes konnte bei den beiden mithalten. Konnte der Jumbo Fahrer hier Trek in die Suppe spucken? Es wurde recht eng zwischen beiden, doch letztendlich nutzte Philipsen die perfekte Vorarbeit seines Teams und holte sich hier seinen ersten Meisterschaftstitel. Glückwunsch hierzu und dem Team Trek zum Doppeltitel in Belgien! Dahinter sicherte sich dann Merlier souverän Rang 2, während es um Rang 3 wieder eng wurde. Stuyven und Taminiaux waren hier in guter Position und von hinten kam dann auch noch De Lie mit einem hohen Speed an. Zwischen den dreien wurde dann der letzte Platz auf dem Podium entschieden und es konnte sich letztendlich überraschend Taminiaux vor De Lie und Stuyven durchsetzen. Dahinter komplettierten dann Van Aert, Van Tricht, Van Rooy, De Bondt und Rex die Top 10. Das war es dann auch schon von unserer Berichterstattung aus Belgien. Das Rennen hatte leider nicht viele Spannungsbögen, aber ich hoffe sie hatten trotzdem Spaß. Bis Bald!
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