Trofeo Palma | ESP | 1.1

[eder]

Startliste

House of Tudor Pro Cycling Team

Ben Healy (Irl) [TUD]
Paul Double (Gbr) [TUD]
Darren Rafferty (Irl) [TUD]
Archie Ryan (Irl) [TUD]
Jake Stewart (Gbr) [TUD]
Ben Tulett (Gbr) [TUD]
Matthew Walls (Gbr) [TUD]

DSM

Niccolò Bonifazio (Ita) [DFP]
Nils Brun (Sui) [DFP]
Victor Campenaerts (Bel) [DFP]
Fabio Jakobsen (Ned) [DFP]
Alex Kirsch (Lux) [DFP]

Euskaltel - Euskadi

Iván García (Esp) [EUS]
Carlos Canal (Esp) [EUS]
Gorka Izagirre (Esp) [EUS]
Pelayo Sánchez (Esp) [EUS]
Goncalo Tavares (Por) [EUS]
Unai Zubeldia (Esp) [EUS]

Soudal - Quick Step Devo Team

Mario Aparicio (Esp) [SO2]
Samuele Bonetto (Ita) [SO2]
Joost Brinkman (Ned) [SO2]
Eddy Le Huitouze (Fra) [SO2]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]
Martijn Tusveld (Ned) [SO2]
Darren van Bekkum (Ned) [SO2]

Israel - Premier Tech

Jonathan Milan (Ita) [IPT]
Urko Berrade (Esp) [IPT]
Davide Cimolai (Ita) [IPT]
Simone Consonni (Ita) [IPT]
Jacopo Guarnieri (Ita) [IPT]
Lander Loockx (Bel) [IPT]

Intermarché - Wanty

Axel Huens (Fra) [IWA]
Zeb Kyffin (Gbr) [IWA]
Nolann Mahoudo (Fra) [IWA]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Nils Politt (Ger) [IWA]
Giacomo Villa (Ita) [IWA]
Nicolas Vinokourov (Kaz) [IWA]

Movistar Team

Fernando Barceló (Esp) [MOV]
Xabier Berasategi (Esp) [MOV]
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Julius Johansen (Den) [MOV]
Nelson Oliveira (Por) [MOV]
Gleb Syritsa (Rus) [MOV]

Polti - Kometa

Davide Ballerini (Ita) [PTK]
Davide Bais (Ita) [PTK]
Walter Calzoni (Ita) [PTK]
Logan Currie (Nzl) [PTK]
Alejandro Franco (Esp) [PTK]
Francisco Galván (Esp) [PTK]
Kristian Sbaragli (Ita) [PTK]

Bahrain - Victorious

Thomas Bonnet (Fra) [TBV]​
Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]​
Michael Mørkøv (Den) [TBV]​
Edward Planckaert (Bel) [TBV]​
Timo Roosen (Ned) [TBV]​
Fred Wright (Gbr) [TBV]

Groupama - FDJ

Arnaud Démare (Fra) [GFC]
Cédric Beullens (Bel) [GFC]
Ramses Debruyne (Bel) [GFC]
Olivier Le Gac (Fra) [GFC]
Adrien Petit (Fra) [GFC]
Jasper Stuyven (Bel) [GFC]

EF Education - EasyPost

Lewis Askey (Gbr) [EFE]
Álex Martín (Esp) [EFE]
Davide Piganzoli (Ita) [EFE]
Johannes Staune-Mittet (Nor) [EFE]
Ethan Vernon (Gbr) [EFE]

Team Novo Nordisk

Elia Viviani (Ita) [TNN]
Jon Aberasturi (Esp) [TNN]
Lawson Craddock (Usa) [TNN]
Thomas Gloag (Gbr) [TNN]
Matevz Govekar (Slo) [TNN]
Tobias Ludvigsson (Swe) [TNN]

Team Visma | Lease a Bike

Rémi Cavagna (Fra) [TVL]
Alessandro Covi (Ita) [TVL]
Søren Kragh Andersen (Den) [TVL]
Tim Merlier (Bel) [TVL]
Thibau Nys (Bel) [TVL]
Ramon Sinkeldam (Ned) [TVL]
Larry Warbasse (Usa) [TVL]

UAE Team Emirates

Nicola Conci (Ita) [UAD]
Martin Marcellusi (Ita) [UAD]
Simone Raccani (Ita) [UAD]
Javier Serrano (Esp) [UAD]
Alex Tolio (Ita) [UAD]
Marijn van den Berg (Ned) [UAD]

Team Total Energies

Clément Davy (Fra) [TEN]
Anthony Delaplace (Fra) [TEN]
Baptiste Gillet (Fra) [TEN]
Niklas Larsen (Den) [TEN]
Casper van Uden (Ned) [TEN]

[eder]

Herzlich Willkommen zum letzten Rennen von Mallorca. Heute endet das Rennen klassischerweise direkt in der Hauptstadt Palma und es kommt regelmäßig zu einem Massensprint. Auch heute ist das die wahrscheinlichste Variante, denn wir meiden das Tramuntana Gebirge komplett und fahren in den Nordosten Palmas und zurück. Die 150 Kilometer sind auch nahezu flach, sodass die Teams, die auf einen Sprint aus sind vermeintlich leichtes Spiel haben. Genauso sieht auch die Startliste aus. Einige Sprinter sind extra für diese Trofeo angereist und wollen hier ihre Beine testen. Dazu zählen auch große Namen wie Fabio Jakobsen (DFP), Jonathan Milan (IPT), Dylan Groenewegen (TBV) oder Arnaud Demare (GFC). Aber auch der Sieger der Trofeo Ses Salines, Tim Merlier (TVL), steht genauso auf der Startliste wie Marijn Van den Berg (UAD), Jake Stewart (TUD), Elia Viviani (TNN), Ethan Vernon (EFE) oder Ivan Garcia (EUS), die es damals auch in die Top 10 geschafft haben. Somit ist die Konkurrenz sehr groß und wir dürfen gespannt sein, wer diesen ersten großen Schlagabtausch gewinnt.





Zu Beginn waren vor allem Euskaltel und das Development Team von Quickstep daran interessiert eine frühe Ausreißergruppe zu bilden. Beide versuchten hier auch mehrere Fahrer unterzubringen, gerade das Devo-Team attackierte teilweise mit 3-4 Fahrern gleichzeitig. Doch im Feld waren quasi alle anderen Teams daran interessiert eine zu große Gruppe zu unterbinden und so wurden diese frühen Gruppen relativ schnell wieder gestellt. Erst nach 20 Kilometern setzte sich dann ein Quartett aus G. Izagirre (EUS), van Bekkum, le Huitouze (SO2) und Galvan (PTK) ab. Damit war man dann erst einmal im Feld zufrieden und die 4 konnten sich gut absetzen. Danach entwickelte sich das übliche langweilige Sprinterrennen. Die 4 bekamen maximal 6 Minuten und wurden dann bei gut 3 Minuten an der langen Leine gelassen. Teams wie DSM, Israel, Movistar, Tudor, Bahrain, FDJ, Novo-Nordisk, Visma-LAB, UAE, Total Energies und EF zeigten immer mal wieder einen Fahrer an der Spitze des Rennens und so hatte man gar keine Probleme mit den Vieren.

Daher sparen wir uns aus Zeitgründen das ganze Geplänkel und springen direkt ins Finale auf die letzten 20 Kilometer. Die 4 hatten nur noch wenige Sekunden Vorsprung und die Einholung stand kurz bevor. Manche hatten heute Wind befürchtet, doch dieser spielte tatsächlich im Verlaufe des Rennens keine Rolle. So wurden die 4 dann tatsächlich knapp 10 Kilometer vor dem Ziel endgültig eingeholt. Das Tempo wurde nun immer höher und immer mehr Teams versuchten ihre Kapitäne nach vorne zu bringen. Currie (PTK) versuchte sich noch 4 Kilometer vor dem Ziel vom Feld zu lösen, doch wurde letztendlich auch gar nicht fahren gelassen. Dafür war das Tempo hier im Finale zu hoch und die Helfer noch zu frisch. Viele Teams hatten heute natürlich voll auf den Sprint gesetzt und so wollten auch einige Teams von vorne fahren. So sah man DSM, Israel, Wanty, Movistar, Tudor, Bahrain, FDJ und Visma-LAB Züge für ihren jeweiligen Kapitän aufbauen. Bei dieser Masse an Zügen konnte sich natürlich kein Zug dominant durchsetzen und man sah immer wieder verschiedene Teams vorne. Einige Teams wie Wanty oder Movistar orientierten sich relativ schnell um und versuchten ihren Zielfahrer an einem Zug der anderen Teams unterzubringen, aber auch die Züge von Tudor und Visma hatten im Finale Probleme und verloren einiges an Positionen. So waren es im absoluten Finale noch DSM, Israel, Bahrain und FDJ, die weit vorne zu finden waren. Bei DSM lauerten noch Canal (EUS) und Vernon (EFE) am Hinterrad, bei Milan war es Syritsa (MOV) und bei Bahrain Viviani. Van den Berg (UAD) und Van Uden (TEN) hatten sich den Zug von Merlier ausgesucht und wurden so auch zurückgespült und hatten keine optimale Ausgangslage. Auch die weiteren Zielfahrer wie Svrcek (SO2), Huens (IWA) oder Ballerini (PTK) waren nicht in einer guten Position. Aber wer konnte sich vorne durchsetzen? Alle hatten hier erfahrene Anfahrer dabei, aber letztendlich setzte sich die Power von Israel durch und lancierte Milan knapp vor Groenewegen. Jakobsen und Demare waren leicht dahinter zurück. Zum Sieg sollte es für die beiden aber nicht mehr reichen, der wurde zwischen Groenewegen und Milan entschieden. Beide waren hier ungefähr gleichschnell, aber am Ende konnte knapp Groenewegen sein Rad noch an Milan vorbeischieben und sich hier den Sieg sichern! Glückwunsch in die Emirate dazu. Hinter den beiden kämpften dann Demare und Jakobsen um Rang 3, wo sich relativ deutlich der Niederländer durchsetzen konnte. Hinter Demare auf 4 konnte sich dann Viviani noch auf Rang 5 reinretten, bevor dann die schlecht platzierten van Uden und Merlier mit hoher Geschwindigkeit ankamen, aber es nur auf 6 und 7 schafften. Dahinter komplettierten dann Vernon, van den Berg und Syritsa die Top 10. Ich hoffe euch hat unser kurzer Ausflug auf die Balearen gefallen und wir hören uns dann in 10 Tagen in alter Frische aus Portugal wieder!