UAE Tour | UAE | 2.WT3
UAE Tour | UAE | 2.WT3
Startliste
Tudor Pro Cycling Team
Adam Yates (Gbr) [TUD]
Sam Bennett (Irl) [TUD]
Hugh Carthy (Gbr) [TUD]
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Daniel McLay (Gbr) [TUD]
Ryan Mullen (Irl) [TUD]
Astana Qazaqstan Team
Jonas Vingegaard (Den) [AST]
Bruno Armirail (Fra) [AST]
Álvaro Hodeg (Col) [AST]
Steven Kruijswijk (Ned) [AST]
Xandro Meurisse (Bel) [AST]
Dylan Teuns (Bel) [AST]
Michael Valgren (Den) [AST]
Lidl-Trek
Edoardo Affini (Ita) [LTK]
Maurice Ballerstedt (Ger) [LTK]
Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
Jonas Rickaert (Bel) [LTK]
Georg Steinhauser (Ger) [LTK]
Tim van Dijke (Ned) [LTK]
Jay Vine (Aus) [LTK]
Intermarché - Wanty
Joren Bloem (Ned) [IWA]
Davide Bomboi (Bel) [IWA]
Cedrik Christophersen (Nor) [IWA]
Zeb Kyffin (Gbr) [IWA]
Nolann Mahoudo (Fra) [IWA]
Brent Van Moer (Bel) [IWA]
Nicolas Vinokourov (Kaz) [IWA]
Euskaltel - Euskadi
Pello Bilbao (Esp) [EUS]
Anders Johannessen (Nor) [EUS]
Vegard Stake Laengen (Nor) [EUS]
Luka Mezgec (Slo) [EUS]
Rüdiger Selig (Ger) [EUS]
Sam Welsford (Aus) [EUS]
Rick Zabel (Ger) [EUS]
Team Total Energies
Mikkel Bjerg (Den) [TEN]
Clément Davy (Fra) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Baptiste Gillet (Fra) [TEN]
Donavan Grondin (Fra) [TEN]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Niklas Larsen (Den) [TEN]
Polti - Kometa
Ben O'Connor (Aus) [PTK]
Davide Ballerini (Ita) [PTK]
Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Jarrad Drizners (Aus) [PTK]
Lucas Hamilton (Aus) [PTK]
Kelland O'Brien (Aus) [PTK]
Dion Smith (Nzl) [PTK]
UAE Team Emirates
Alberto Dainese (Ita) [UAD]
Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
Simone Raccani (Ita) [UAD]
Luca Van Boven (Bel) [UAD]
Edoardo Zambanini (Ita) [UAD]
Q36.5 Pro Cycling Team
Daniel Babor (Cze) [Q36]
Damiano Caruso (Ita) [Q36]
Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
Ignatas Konovalovas (Ltu) [Q36]
Martin Laas (Est) [Q36]
Domen Novak (Slo) [Q36]
Jonas Rutsch (Ger) [Q36]
Burgos - BH
Alexander Cepeda (Ecu) [BBH]
Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Max Poole (Gbr) [BBH]
Cameron Scott (Aus) [BBH]
Attila Valter (Hun) [BBH]
Lukasz Wisniowski (Pol) [BBH]
Bahrain - Victorious
Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
Anthon Charmig (Den) [TBV]
Michael Mørkøv (Den) [TBV]
Jason Osborne (Ger) [TBV]
Edward Planckaert (Bel) [TBV]
Timo Roosen (Ned) [TBV]
Alexander Salby (Den) [TBV]
EF Education - EasyPost
Giovanni Aleotti (Ita) [EFE]
Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Lewis Askey (Gbr) [EFE]
Ivo Oliveira (Por) [EFE]
Davide Piganzoli (Ita) [EFE]
Johannes Staune-Mittet (Nor) [EFE]
Ethan Vernon (Gbr) [EFE]
UAE Tour | UAE | 2.WT3
1.Etappe
Herzlich Willkommen zum Auftakt des Endes des Mittleren Osten Abschnitts dieser Radsport-Saison. Sozusagen das World Tour Highlight als Sahnekirsche zum Schluss. Erstaunlicherweise haben wir hier aber zumindest was die Teamanzahl angeht das kleinste Starterfeld dieser Reise – da sollten also genug Weltranglistenpunkte für alle zu holen sein. Vorjahressieger Pogacar ist nicht am Start, so wird der Vorjahres-Zweite Adam Yates aber trotzdem kein einfaches Spiel haben, um hier nach 2020 ein weiteres Mal zu gewinnen. Denn mit Jonas Vingegaard bringt Astana den absoluten Topfavoriten auf den Gesamtsieg mit. Neben den beiden Bergankünften erwartet uns aber wie gewohnt ein Sprinterfest. Das Line-Up dort angeführt von Jasper Philipsen, der ein eingespieltes Ensemble zur Seite gestellt bekommen hat. So gehen wir aber direkt in die 143 Kilometer lange Etappe und schauen was uns die Protagonisten zu bieten haben. Die Gruppenfindung ist zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen – Burgos-BH befindet sich mit zwei Fahrern vor dem Feld und übernehmen die danklose Arbeit einer Ausreißergruppe. Im Feld sind mit Lidl-Trek und Tudor zwei Sprinterteams am Werk die sehr zufrieden mit dieser Konstellation sein werden.
Tagesgruppe
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Cameron Scott (Aus) [BBH]
So melde ich mich erst von Kiloemter 54 wieder vom Rennen, denn in Liwa – dem späteren Etappenzielort – befindet sich der erste Punktesprint des Tages. Vorne eine klare Angelegenheit für Burgos: Nizzolo nimmt die volle Punktzahl vor seinem Teamkollegen mit. Drei Minuten später kommt dann das Peloton wo Lidl-Trek auf die Sekunden spekuliert und mit Jay Vine, angefahren von Van Dijke, die anderen Klassementfahrer beim Schlafen erwischt. Schlecht für den Australier ist aber der Sprinter an seinem Hinterrad. Davide Bomboi (IWA) hält voll mit rein und holt sich den dritten Platz und die eine Sekunde Zeitgutschrift. Vine findet das gar nicht lustig und gibt dem Belgier sicherlich ein paar deftige Worte mit. Dieser wehrt sich und so wird das streitende Paar dann auch vom Feld wieder eingeholt.
Sprint – KM 54
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Cameron Scott (Aus) [BBH]
3 Davide Bomboi (Bel) [IWA]
4 Jay Vine (Aus) [LTK]
Wer sich jetzt erstmal wieder hingelegt hat und nach anderthalb Stunden wieder dabei ist wird sich dann Fragen ob ich nur eine Wiederholung zeige, denn vorne möchte Scott erneut nicht gegen seinen Teamkollegen gewinnen – komisch. Aus dem Peloton hofft Vine das Bomboi den nötigen Respekt gelernt hat – Fehlanzeige. Vine schüttelt nur den Kopf als Bomboi erneut zum Vollsprint ansetzt.
Sprint – KM 116
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Cameron Scott (Aus) [BBH]
3 Davide Bomboi (Bel) [IWA]
4 Jay Vine (Aus) [LTK]
Wer jetzt Aktion erwartet hat wird weiterhin enttäuscht. Das Duo an der Spitze an sein Tagesziel erreicht und wird nun bereits aufgefahren. Das Peloton wird auch langsamer und möchte die Einholung verhindern. Letztlich ein blödes Unterfangen, welches von Polti-Kometa beendet wird als diese versuchen aus einem lauen Lüftchen einen Großbrand zu entfachen. Dieses gelingt nicht und so erspare ich die weitere Beschreibung der radelnden Prozession zurück gen Zielort.
So sind wir bereits auf den letzten drei Kilometern. Lidl-Trek ist nun an der Spitze mit ihrem Sprintzug für Jasper Philipsen. Ein über Jahre erarbeiteter Respekt scheint hier in wenig Gegenwehr zu Enden. Euskaltel und Bahrain sind es dann die später mit eigenen Zügen doch noch für Konkurrenz auf den perfekt asphaltierten Straßen sorgen. Es gibt aber Platz für alle und so sind es die finalen Anfahrer die für die perfekte Ausgangslage verantwortlich sind: Mezgec schickt dort Welsford auf den Weg, während Philipsen etwas verzögern muss bis ihm Rickaert die Innenbahn freimachen kann. Auf der anderen Straßenseite zündet neben Groenewegen auch Gaviria der hier gut vom Fleck kommt. Gaviria und Groenewegen auf der Jagd nach Welsford von Beginn an, der Australier aber gut weggekommen, während die anderen beiden nicht die Geschwindigkeit entwickeln können um hier in die Siegentscheidung eingreifen zu können. Geschwindigkeit hingegen haben Philipsen, und an seinem Hinterrad Dainese. Welsford weiterhin vorne aber dieser kämpft um das Momentum aufrecht zu erhalten und wird hier vor der Linie klar von Philipsen übertrumpft. Philipsen richtet sich auf und feiert hier den Auftaktsieg. Welsford auf Rang zwei vor Dainese, Groenewegen und Gaviria. Damit verabschiede ich mich auch direkt von dieser Etappe und melde mich bald vom morgigen Zeitfahren zurück. Bis dahin!
Herzlich Willkommen zum Auftakt des Endes des Mittleren Osten Abschnitts dieser Radsport-Saison. Sozusagen das World Tour Highlight als Sahnekirsche zum Schluss. Erstaunlicherweise haben wir hier aber zumindest was die Teamanzahl angeht das kleinste Starterfeld dieser Reise – da sollten also genug Weltranglistenpunkte für alle zu holen sein. Vorjahressieger Pogacar ist nicht am Start, so wird der Vorjahres-Zweite Adam Yates aber trotzdem kein einfaches Spiel haben, um hier nach 2020 ein weiteres Mal zu gewinnen. Denn mit Jonas Vingegaard bringt Astana den absoluten Topfavoriten auf den Gesamtsieg mit. Neben den beiden Bergankünften erwartet uns aber wie gewohnt ein Sprinterfest. Das Line-Up dort angeführt von Jasper Philipsen, der ein eingespieltes Ensemble zur Seite gestellt bekommen hat. So gehen wir aber direkt in die 143 Kilometer lange Etappe und schauen was uns die Protagonisten zu bieten haben. Die Gruppenfindung ist zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen – Burgos-BH befindet sich mit zwei Fahrern vor dem Feld und übernehmen die danklose Arbeit einer Ausreißergruppe. Im Feld sind mit Lidl-Trek und Tudor zwei Sprinterteams am Werk die sehr zufrieden mit dieser Konstellation sein werden.
Tagesgruppe
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Cameron Scott (Aus) [BBH]
So melde ich mich erst von Kiloemter 54 wieder vom Rennen, denn in Liwa – dem späteren Etappenzielort – befindet sich der erste Punktesprint des Tages. Vorne eine klare Angelegenheit für Burgos: Nizzolo nimmt die volle Punktzahl vor seinem Teamkollegen mit. Drei Minuten später kommt dann das Peloton wo Lidl-Trek auf die Sekunden spekuliert und mit Jay Vine, angefahren von Van Dijke, die anderen Klassementfahrer beim Schlafen erwischt. Schlecht für den Australier ist aber der Sprinter an seinem Hinterrad. Davide Bomboi (IWA) hält voll mit rein und holt sich den dritten Platz und die eine Sekunde Zeitgutschrift. Vine findet das gar nicht lustig und gibt dem Belgier sicherlich ein paar deftige Worte mit. Dieser wehrt sich und so wird das streitende Paar dann auch vom Feld wieder eingeholt.
Sprint – KM 54
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Cameron Scott (Aus) [BBH]
3 Davide Bomboi (Bel) [IWA]
4 Jay Vine (Aus) [LTK]
Wer sich jetzt erstmal wieder hingelegt hat und nach anderthalb Stunden wieder dabei ist wird sich dann Fragen ob ich nur eine Wiederholung zeige, denn vorne möchte Scott erneut nicht gegen seinen Teamkollegen gewinnen – komisch. Aus dem Peloton hofft Vine das Bomboi den nötigen Respekt gelernt hat – Fehlanzeige. Vine schüttelt nur den Kopf als Bomboi erneut zum Vollsprint ansetzt.
Sprint – KM 116
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Cameron Scott (Aus) [BBH]
3 Davide Bomboi (Bel) [IWA]
4 Jay Vine (Aus) [LTK]
Wer jetzt Aktion erwartet hat wird weiterhin enttäuscht. Das Duo an der Spitze an sein Tagesziel erreicht und wird nun bereits aufgefahren. Das Peloton wird auch langsamer und möchte die Einholung verhindern. Letztlich ein blödes Unterfangen, welches von Polti-Kometa beendet wird als diese versuchen aus einem lauen Lüftchen einen Großbrand zu entfachen. Dieses gelingt nicht und so erspare ich die weitere Beschreibung der radelnden Prozession zurück gen Zielort.
So sind wir bereits auf den letzten drei Kilometern. Lidl-Trek ist nun an der Spitze mit ihrem Sprintzug für Jasper Philipsen. Ein über Jahre erarbeiteter Respekt scheint hier in wenig Gegenwehr zu Enden. Euskaltel und Bahrain sind es dann die später mit eigenen Zügen doch noch für Konkurrenz auf den perfekt asphaltierten Straßen sorgen. Es gibt aber Platz für alle und so sind es die finalen Anfahrer die für die perfekte Ausgangslage verantwortlich sind: Mezgec schickt dort Welsford auf den Weg, während Philipsen etwas verzögern muss bis ihm Rickaert die Innenbahn freimachen kann. Auf der anderen Straßenseite zündet neben Groenewegen auch Gaviria der hier gut vom Fleck kommt. Gaviria und Groenewegen auf der Jagd nach Welsford von Beginn an, der Australier aber gut weggekommen, während die anderen beiden nicht die Geschwindigkeit entwickeln können um hier in die Siegentscheidung eingreifen zu können. Geschwindigkeit hingegen haben Philipsen, und an seinem Hinterrad Dainese. Welsford weiterhin vorne aber dieser kämpft um das Momentum aufrecht zu erhalten und wird hier vor der Linie klar von Philipsen übertrumpft. Philipsen richtet sich auf und feiert hier den Auftaktsieg. Welsford auf Rang zwei vor Dainese, Groenewegen und Gaviria. Damit verabschiede ich mich auch direkt von dieser Etappe und melde mich bald vom morgigen Zeitfahren zurück. Bis dahin!
UAE Tour | UAE | 2.WT3
2.Etappe
Im letzten Jahr folgte auf die Etappe ein Mannschaftszeitfahren, heute gehen die Fahrer alleine auf den Rundkurs rund um Hudayrait Island. Südlich von Abu Dhabi wird hier fleißig am touristischem Freizeitangebot gearbeitet. So führt das Zeitfahren über die dort gebaute Fahrradstraße die knapp über 10 Kilometer lang ist. Dabei passieren die Fahrer Surfanlagen, Basketball-, Fussball- und andere Sportplätze. Zuletzt wird heute Jasper Philipsen auf den Kurs begeben, das Führungstrikot wird er aber aller Voraussicht nach abgeben müssen – das bestätige ich hiermit, denn der Belgier ist als 24. Und 42 Sekunden Rückstand ins Ziel gekommen. Direkt hinter und vor ihm gelandet sind mit Hugh Carthy und David Gaudu mögliche Klassementkapitän für die schweren Etappe die noch folgen. Auf Rang 22 landet mit Sjoerd Bax ein Fahrer des Heimteams – Der Niederländer ist erst im Winter für 2 Millionen eingekauft worden. Bevor ich die Top 20 beginne fehlt noch einer: Chris Harper – so, und dann sind wir auch bei den Fahrern angekommen die innerhalb einer halben Minute zum Sieger gefahren sind.
Ryan Mullen eröffnet die Top 20, der irische Zeitfahrspezialist kann sich nicht ganz entfalten und hätte hier sicherlich noch etwas weiter nach vorne fahren können. Ähnliches lässt sich auch über Edoardo Affini sagen. Nach diversen Arbeitgeberwechseln in seiner frühen Karriere seit 2021 ein fester Bestandteil der Helferriege unter Damiano_Cunego. Als nächstes mache behandel ich gleich zwei Burgos-BH Fahrer, die Doppelspitze im Zeitfahren nicht weit auseinander: Poole 15., Valter 18. – da wird man im Bus noch einige Runden Schere, Stein, Papier spielen müssen. Im Burgos Sandwich übersprungen habe ich Ivo Oliveira und Brent van Moer. Der Portugiese wird sich ab morgen wieder in den Mannschaftsdienst stellen, während Van Moer sich vor dem Rennen optimistisch über einen Gesamtplatzierung geäußert hat.
Auf Rang 14 folgt nicht Patrick, sondern Steinhauser – und auf Rang 13 der einst von Movistar gedraftete Tim Van Dijke der sich dann mit Umweg DSM schnell mit seinem Bruder bei Trek zusammenfinden konnte. Auf Rang 12 folgt ein Fahrer, der im Sommer sicherlich gerne zur Olympiade auf die Bahn möchte. Der heute Kurs hatte Freiluftbahn-Charakter und so ist die starke Platzierung nicht super überraschend. Ob Harry ihn nach Paris lässt? Da muss er bestimmt nur lieb fragen. Ein Fahrer hat die Top 10 noch knapp verpasst, Patrick Beleven (PTK) war zwanzig Sekunden langsamer als der Sieger und landete nur auf Rang elf.
Zehn Namen hatte ich jetzt noch – einen habe ich zuvor mit anderem Nachnamen bereits genannt. Damiano Caruso ist der bestplatzierte Q36.5 Fahrer, der unter Manager-Rückkehrer Kradria verspätet in die Saison gestartet ist. Kann man eigentlich zu lange am Teide trainieren? Rang neun geht Alex Edmondson, während Adam Yeights direkt vor ihm gelandet ist. Die Abstände unter den genannten Fahrern sind im Sekunden Bereich und erst die vier besten Fahrer haben mit Ihren Leistungen für etwas größere Abstände sorgen können. So landet Thymen Arensman eine Sekunde vor Yates, O’Connor zwei Sekunde vor Arensman und Pello Bilbao zwei Sekunden vor O’Connor. Die Kette führe ich nicht ganz zu Ende aber die 20 Uhr Deadline möchte ich halten: Der amerikanische Militär-Convoy Bruno Armirail verpasst das Podium dann doch deutlicher – Platz drei geht an Jay Vine, eine Sekunde hinter dem großen Klassementfavoriten Vingegaard. Dieser muss aber noch mit dem gewinnen warten, denn Mikkel Bjerg ist drei Sekunden schneller angekommen und übernimmt auch das Führungstrikot für den morgigen Tag. Vielen Dank – und morgen werden erstmals die Kletterbeine getestet. Bis dann!
Im letzten Jahr folgte auf die Etappe ein Mannschaftszeitfahren, heute gehen die Fahrer alleine auf den Rundkurs rund um Hudayrait Island. Südlich von Abu Dhabi wird hier fleißig am touristischem Freizeitangebot gearbeitet. So führt das Zeitfahren über die dort gebaute Fahrradstraße die knapp über 10 Kilometer lang ist. Dabei passieren die Fahrer Surfanlagen, Basketball-, Fussball- und andere Sportplätze. Zuletzt wird heute Jasper Philipsen auf den Kurs begeben, das Führungstrikot wird er aber aller Voraussicht nach abgeben müssen – das bestätige ich hiermit, denn der Belgier ist als 24. Und 42 Sekunden Rückstand ins Ziel gekommen. Direkt hinter und vor ihm gelandet sind mit Hugh Carthy und David Gaudu mögliche Klassementkapitän für die schweren Etappe die noch folgen. Auf Rang 22 landet mit Sjoerd Bax ein Fahrer des Heimteams – Der Niederländer ist erst im Winter für 2 Millionen eingekauft worden. Bevor ich die Top 20 beginne fehlt noch einer: Chris Harper – so, und dann sind wir auch bei den Fahrern angekommen die innerhalb einer halben Minute zum Sieger gefahren sind.
Ryan Mullen eröffnet die Top 20, der irische Zeitfahrspezialist kann sich nicht ganz entfalten und hätte hier sicherlich noch etwas weiter nach vorne fahren können. Ähnliches lässt sich auch über Edoardo Affini sagen. Nach diversen Arbeitgeberwechseln in seiner frühen Karriere seit 2021 ein fester Bestandteil der Helferriege unter Damiano_Cunego. Als nächstes mache behandel ich gleich zwei Burgos-BH Fahrer, die Doppelspitze im Zeitfahren nicht weit auseinander: Poole 15., Valter 18. – da wird man im Bus noch einige Runden Schere, Stein, Papier spielen müssen. Im Burgos Sandwich übersprungen habe ich Ivo Oliveira und Brent van Moer. Der Portugiese wird sich ab morgen wieder in den Mannschaftsdienst stellen, während Van Moer sich vor dem Rennen optimistisch über einen Gesamtplatzierung geäußert hat.
Auf Rang 14 folgt nicht Patrick, sondern Steinhauser – und auf Rang 13 der einst von Movistar gedraftete Tim Van Dijke der sich dann mit Umweg DSM schnell mit seinem Bruder bei Trek zusammenfinden konnte. Auf Rang 12 folgt ein Fahrer, der im Sommer sicherlich gerne zur Olympiade auf die Bahn möchte. Der heute Kurs hatte Freiluftbahn-Charakter und so ist die starke Platzierung nicht super überraschend. Ob Harry ihn nach Paris lässt? Da muss er bestimmt nur lieb fragen. Ein Fahrer hat die Top 10 noch knapp verpasst, Patrick Beleven (PTK) war zwanzig Sekunden langsamer als der Sieger und landete nur auf Rang elf.
Zehn Namen hatte ich jetzt noch – einen habe ich zuvor mit anderem Nachnamen bereits genannt. Damiano Caruso ist der bestplatzierte Q36.5 Fahrer, der unter Manager-Rückkehrer Kradria verspätet in die Saison gestartet ist. Kann man eigentlich zu lange am Teide trainieren? Rang neun geht Alex Edmondson, während Adam Yeights direkt vor ihm gelandet ist. Die Abstände unter den genannten Fahrern sind im Sekunden Bereich und erst die vier besten Fahrer haben mit Ihren Leistungen für etwas größere Abstände sorgen können. So landet Thymen Arensman eine Sekunde vor Yates, O’Connor zwei Sekunde vor Arensman und Pello Bilbao zwei Sekunden vor O’Connor. Die Kette führe ich nicht ganz zu Ende aber die 20 Uhr Deadline möchte ich halten: Der amerikanische Militär-Convoy Bruno Armirail verpasst das Podium dann doch deutlicher – Platz drei geht an Jay Vine, eine Sekunde hinter dem großen Klassementfavoriten Vingegaard. Dieser muss aber noch mit dem gewinnen warten, denn Mikkel Bjerg ist drei Sekunden schneller angekommen und übernimmt auch das Führungstrikot für den morgigen Tag. Vielen Dank – und morgen werden erstmals die Kletterbeine getestet. Bis dann!
UAE Tour | UAE | 2.WT3
3. Etappe
Schönen Guten Tag und Willkommen zurück in den Emiraten – heute wird am Jebel Jais die erste Bergankunft zu Ende gehen. Der schwerere Jebel Haffet wird zum Abschluss der Rundfahrt die Rundfahrt entscheiden. Aktuell haben wir im Klassement eine dänische Doppelspitze nach dem Zeitfahren: Mikkel Bjerg (TEN) liegt drei Sekunden vor Jonas Vingegaard (AST). Die heutige Etappe bis zum Schlussanstieg spektakulär unspektakulär und so darf es den Veranstalter gefreut haben, dass sich heute wieder drei Ausreißer finden konnten um einen Wettkampf auf den ersten 140 Kilometern zumindest vortäuschen zu können.
Tagesgruppe
Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Lukasz Wisniowski (Pol) [BBH]
Mit Nizzolo finden wir einen Serientäter in der Gruppe der sich heute erneut die Bonuspunkte sichert vor Wisniowski und De Marchi. Der Italiener wäre bei einem Durchkommen der vermeintliche Favorit dieser Gruppe und hatte auch kein Problem damit die Punkte kampflos aufzugeben. Kurz darauf verabschiedeten sich seine beiden Mitstreiter mit einem kurzen Wink ins Feld. De Marchi also allein auf weiter Flur, einzig sein Teamauto und einige Motorräder werden ihn in den folgenden Stunden begleiten. Im Feld sicherte sich Philipsen ohne Konkurrenz den letzten Punkt.
Sprint – KM 25
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Lukasz Wisniowski (Pol) [BBH]
3 Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
4 Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
So kann man drei Stunden auch verbringen – De Marchi noch weiter als Solist an Front und wird vom Feld gnädigerweise noch nicht vor der letzten Punktewertung eingeholt. Knapp unter eine Minute Vorsprung hat er noch. Das Durchschnittstempo der Etappe insgesamt hinter dem langsamsten berechneten Schnitt. Im Feld war es dann wieder Philipsen der sich um die Punkte im Sprint bemühte, dort konnte er Nizzolo und Bevin zur Wertungslinie schlagen. Vor dem Sprint hatten sich O’Connor und Bilbao auch kurzzeitig offensiv gezeigt, doch bei Anblick der Sprinter die hier noch etwas Profit aus der Etappe schlagen wollten, entscheiden sich die beiden Ihre Körner für den bald beginnenden Schlussanstieg zu sparen.
Sprint – KM 141
1 Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
2 Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
3 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
4 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Während im gesamten Etappenverlauf neben Astana weitere Teams wie Tudor, Euskaltel, Polti und Total Energies im schweren Kampf gegen De Marchi unterstützt haben, bleibt die Arbeit nun immer mehr bei Astana liegen und so bekommen die Männer in Türkis keine Unterstützung im Anstieg. De Marchi wird in der frühen Steigung eingeholt und war quasi passend vor Ort als die Sprinter die Arme hoben und sich ein stabiles Gruppetto direkt zu Beginn bildete. Es stehen nun noch achtzehn perfekt asphaltierte Kilometer mit einer Steigung von 5,6% vor den Fahrern. Vingegaard hinter seinen Helfern in Vierter Position, der Fahrer im Führungstrikot direkt an seinem Hinterrad. Die Astana Leute setzen ein gutes Tempo, aber kein mörderisches Tempo hin und so sind meiner Schätzung nach noch knapp 30 Fahrer zusammen, als die 10 Kilometer Schilder passiert werden. Die anderen Kapitäne und Ihre Helfer lassen Astana arbeiten und so schlängelt sich die Feldspitze ereignislos gen Ziellinie. Doch acht Kilometer vor dem Ziel kommt es zu einem Angriff – Brent van Moer (IWA) will die Beine testen. Gestern seine Ambitionen vor dem Zeitfahren angekündigt scheint er seine Beine hier aber in einer aussichtlosen Situation testen zu wollen. Der Wanty Fahrer fährt kutzweilig vor dem Feld ehe er eingeholt wird und dann einige Kiloemter später dann auch den Preis für diese Aktion zahlt und das Favoritenfeld fahren lassen muss.
Noch fünf Kilometer zu fahren und aus 30 sind es nun noch ca. 20 Fahrer. Vingegaard hat noch zwei Helfer vor sich, und gleich ist es nur noch einer. Dylan Teuns nun der letzte Mann vor seinem Kapitän. Die Konkurrenz bleibt weiter passiv und so wird es wohl gleich auf den zu erwartenden Angriff des Dänen hinauslaufen. Noch drei Kilometer und es werden um die Plätze hinter der Spitze gekämpft. Noch zwei Kilometer – versucht Vingeaard heute überhaupt einen Angriff? Und kurz vor einem kleineren steileren Teilstück kommt dann die Beschleunigung. Der Däne blickt sich nicht um und zieht voll durch. An seine, Hinterrad einzig Adam Yates der hier nah genug im Windschatten bleiben kann. Dahinter versuchen noch weitere Fahrer den Angriff zu folgen, aber 1,5 Kilometer vor dem Ziel sieht es so aus, als ob das Duo sich hat entscheidend absetzen können.
Vingegaard blickt sich um und bleibt in der ersten Position. Adam Yates bleibt am Hinterrad. Die Flamme Rouge kommt nun näher, Vingegaard zieht auf die rechte Straßenseite und blickt seinen Konkurrenten an welcher ihm folgt – dann tritt der Däne wieder an und diesmal geht die Lücke etwas weiter auf. Yates kämpft gegen das Gummiband – dieses reißt aber mit 600 Meter zu fahren. Vingegaard kommt solo ins Ziel. Yates folgt kurz darauf. Dahinter sind knapp zehn Fahrer zusammen und da hatt sich Poole auf den letzten Metern an der Spitze eingefunden. Im Sprint um die letzten Bonussekunden im Ziel siegt Vine vor Bilbao und Valter. Ich verabschiede mich jetzt aber zügig – wegen der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit ist unsere Sendezeit bereits jetzt zu Ende. Bis morgen!
Schönen Guten Tag und Willkommen zurück in den Emiraten – heute wird am Jebel Jais die erste Bergankunft zu Ende gehen. Der schwerere Jebel Haffet wird zum Abschluss der Rundfahrt die Rundfahrt entscheiden. Aktuell haben wir im Klassement eine dänische Doppelspitze nach dem Zeitfahren: Mikkel Bjerg (TEN) liegt drei Sekunden vor Jonas Vingegaard (AST). Die heutige Etappe bis zum Schlussanstieg spektakulär unspektakulär und so darf es den Veranstalter gefreut haben, dass sich heute wieder drei Ausreißer finden konnten um einen Wettkampf auf den ersten 140 Kilometern zumindest vortäuschen zu können.
Tagesgruppe
Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Lukasz Wisniowski (Pol) [BBH]
Mit Nizzolo finden wir einen Serientäter in der Gruppe der sich heute erneut die Bonuspunkte sichert vor Wisniowski und De Marchi. Der Italiener wäre bei einem Durchkommen der vermeintliche Favorit dieser Gruppe und hatte auch kein Problem damit die Punkte kampflos aufzugeben. Kurz darauf verabschiedeten sich seine beiden Mitstreiter mit einem kurzen Wink ins Feld. De Marchi also allein auf weiter Flur, einzig sein Teamauto und einige Motorräder werden ihn in den folgenden Stunden begleiten. Im Feld sicherte sich Philipsen ohne Konkurrenz den letzten Punkt.
Sprint – KM 25
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Lukasz Wisniowski (Pol) [BBH]
3 Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
4 Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
So kann man drei Stunden auch verbringen – De Marchi noch weiter als Solist an Front und wird vom Feld gnädigerweise noch nicht vor der letzten Punktewertung eingeholt. Knapp unter eine Minute Vorsprung hat er noch. Das Durchschnittstempo der Etappe insgesamt hinter dem langsamsten berechneten Schnitt. Im Feld war es dann wieder Philipsen der sich um die Punkte im Sprint bemühte, dort konnte er Nizzolo und Bevin zur Wertungslinie schlagen. Vor dem Sprint hatten sich O’Connor und Bilbao auch kurzzeitig offensiv gezeigt, doch bei Anblick der Sprinter die hier noch etwas Profit aus der Etappe schlagen wollten, entscheiden sich die beiden Ihre Körner für den bald beginnenden Schlussanstieg zu sparen.
Sprint – KM 141
1 Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
2 Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
3 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
4 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Während im gesamten Etappenverlauf neben Astana weitere Teams wie Tudor, Euskaltel, Polti und Total Energies im schweren Kampf gegen De Marchi unterstützt haben, bleibt die Arbeit nun immer mehr bei Astana liegen und so bekommen die Männer in Türkis keine Unterstützung im Anstieg. De Marchi wird in der frühen Steigung eingeholt und war quasi passend vor Ort als die Sprinter die Arme hoben und sich ein stabiles Gruppetto direkt zu Beginn bildete. Es stehen nun noch achtzehn perfekt asphaltierte Kilometer mit einer Steigung von 5,6% vor den Fahrern. Vingegaard hinter seinen Helfern in Vierter Position, der Fahrer im Führungstrikot direkt an seinem Hinterrad. Die Astana Leute setzen ein gutes Tempo, aber kein mörderisches Tempo hin und so sind meiner Schätzung nach noch knapp 30 Fahrer zusammen, als die 10 Kilometer Schilder passiert werden. Die anderen Kapitäne und Ihre Helfer lassen Astana arbeiten und so schlängelt sich die Feldspitze ereignislos gen Ziellinie. Doch acht Kilometer vor dem Ziel kommt es zu einem Angriff – Brent van Moer (IWA) will die Beine testen. Gestern seine Ambitionen vor dem Zeitfahren angekündigt scheint er seine Beine hier aber in einer aussichtlosen Situation testen zu wollen. Der Wanty Fahrer fährt kutzweilig vor dem Feld ehe er eingeholt wird und dann einige Kiloemter später dann auch den Preis für diese Aktion zahlt und das Favoritenfeld fahren lassen muss.
Noch fünf Kilometer zu fahren und aus 30 sind es nun noch ca. 20 Fahrer. Vingegaard hat noch zwei Helfer vor sich, und gleich ist es nur noch einer. Dylan Teuns nun der letzte Mann vor seinem Kapitän. Die Konkurrenz bleibt weiter passiv und so wird es wohl gleich auf den zu erwartenden Angriff des Dänen hinauslaufen. Noch drei Kilometer und es werden um die Plätze hinter der Spitze gekämpft. Noch zwei Kilometer – versucht Vingeaard heute überhaupt einen Angriff? Und kurz vor einem kleineren steileren Teilstück kommt dann die Beschleunigung. Der Däne blickt sich nicht um und zieht voll durch. An seine, Hinterrad einzig Adam Yates der hier nah genug im Windschatten bleiben kann. Dahinter versuchen noch weitere Fahrer den Angriff zu folgen, aber 1,5 Kilometer vor dem Ziel sieht es so aus, als ob das Duo sich hat entscheidend absetzen können.
Vingegaard blickt sich um und bleibt in der ersten Position. Adam Yates bleibt am Hinterrad. Die Flamme Rouge kommt nun näher, Vingegaard zieht auf die rechte Straßenseite und blickt seinen Konkurrenten an welcher ihm folgt – dann tritt der Däne wieder an und diesmal geht die Lücke etwas weiter auf. Yates kämpft gegen das Gummiband – dieses reißt aber mit 600 Meter zu fahren. Vingegaard kommt solo ins Ziel. Yates folgt kurz darauf. Dahinter sind knapp zehn Fahrer zusammen und da hatt sich Poole auf den letzten Metern an der Spitze eingefunden. Im Sprint um die letzten Bonussekunden im Ziel siegt Vine vor Bilbao und Valter. Ich verabschiede mich jetzt aber zügig – wegen der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit ist unsere Sendezeit bereits jetzt zu Ende. Bis morgen!
UAE Tour | UAE | 2.WT3
4.Etappe
Wir sind zurück zur Halbzeit der UAE-Tour. Drei Etappen hatten wir schon, und nach dieser werden noch drei weitere folgen. Gestern hat Topfavorit Jonas Vingegaard die Etappe gewonnen und die Gesamtführung der Rundfahrt übernommen. Die Sprinter hingegen haben gestern zum zweiten Mal nicht in die Entscheidung eingegriffen, aber die Rundfahrt hat sie nicht vergessen. Heute und auf den folgenden beiden Etappen sollte mit insgesamt drei erwarteten Massensprintentscheidungen die schnellen Männer auf Ihre Kosten kommen. Zum heutigen Etappenstart sprangen zu Beginn wieder zwei bekannte Mannschaften in Aktion – Burgos-BH und das heimsiche UAE Emirates Team wollten mit je zwei Fahrern in die Gruppe und das gelang auch auf Anhieb. Lidl-Trek versuchte dort zunächst noch die Gruppe wieder zu stellen, aber die anderen Teams waren mit dem Quartett zufrieden und so waren die Anstrengungen von Ballerstedt und van Dijke auf den ersten Kilometern nicht von Erfolg gekrönt.
Tagesgruppe
Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
Simone Raccani (Ita) [UAD]
Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Im Peloton verblieb dann Ballerstedt an der Feldspitze und der Lidl-Trek Fahrer bekam Unterstützung von Tudor in der Kontrolle der Tagesgruppe. Dort war man bei Burgos-BH wie erwartet auf die Sprintwertungen heiß und war mit drei Minuten Vorsprung vor dem Peloton zufrieden. Die Punkte durfte Nizzolo dann auch kampflos annehmen und dann kam es auch zur vermeintlichen Entscheidung gegen die heute Tagesflucht, denn die beiden Burgos-BH Fahrer brachen Ihre Flucht ab.
Sprint – KM 48
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Alex Edmondson (Aus) [BBH]
3 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
4 Simone Raccani (Ita) [UAD]
Sprint – KM 84
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
3 Simone Raccani (Ita) [UAD]
4 Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Im Peloton war es dann in der Folge weiterhin primär Tudor die sich für einen Massensprint einsetzten und Ihre Helfer in der Wüstensonne quasi verbrannten. Gen Ziel sollte es dann auch reichen das Duo von UAE zu stellen, Bax war 8 Kilometer vor dem Ziel der letzte Überlebende der Gruppe und so kann man sich mit Sicherheit die Frage stellen, ob die heutige Flucht zu Viert womöglich gekrönt worden wäre? Hätte, hätte, Fahrradkette – wir werden es nicht erfahren.
Im Massensprint boten sich dann nahezu die gleichen Züge wie auf der Auftaktetappe vorne im Feld auf. Leidtragender der heutigen Etappe ist der Tudor Sprinter, ohne verbleibende Helfer ist man nach motivierter Tagesarbeit direkt in die Waschmaschine des Feldes geworfen worden. Lidl-Trek, Euskaltel und Bahrain mit stabilen Teams vor Ihren Zielfahrern. Die breiten Straßen im Hafen von Dubai ermöglichen hier einen wahrhaftigen Dragsprint zur finalen Rechtskurve 700 Meter vor dem Ziel. Da ist es Rüdiger Selig der auf den letzten Metern die optimale Position sichert und seinen EUskaltel-Zug in der Pole Position auf die Zielgerade schickt. Lidl-Trek auf der Innenbahn heute komplett eingebaut, Philipsen findet hier erst spät eine Eröffnung – vorne hingegen weiter Welsford der heute Konkurrenzlos zur Linie zieht. Dahinter geht es zwischen Vernon und Gronewegen nur um den zweiten Platz, während auf der freien linken Spur auch noch Bennett für eine Vierte Tagesplatzierung nach vorne geschossen kommt. Auftaktsieger Philipsen ärgert sich mächtig über seinen fünften Platz und wird auf den kommenden Tagen sicherlich zurückschlagen. In der Gesamtwertung wird es heute keine Veränderungen gegeben haben und somit verabschiede ich mich auch schon wieder – bis morgen!
Wir sind zurück zur Halbzeit der UAE-Tour. Drei Etappen hatten wir schon, und nach dieser werden noch drei weitere folgen. Gestern hat Topfavorit Jonas Vingegaard die Etappe gewonnen und die Gesamtführung der Rundfahrt übernommen. Die Sprinter hingegen haben gestern zum zweiten Mal nicht in die Entscheidung eingegriffen, aber die Rundfahrt hat sie nicht vergessen. Heute und auf den folgenden beiden Etappen sollte mit insgesamt drei erwarteten Massensprintentscheidungen die schnellen Männer auf Ihre Kosten kommen. Zum heutigen Etappenstart sprangen zu Beginn wieder zwei bekannte Mannschaften in Aktion – Burgos-BH und das heimsiche UAE Emirates Team wollten mit je zwei Fahrern in die Gruppe und das gelang auch auf Anhieb. Lidl-Trek versuchte dort zunächst noch die Gruppe wieder zu stellen, aber die anderen Teams waren mit dem Quartett zufrieden und so waren die Anstrengungen von Ballerstedt und van Dijke auf den ersten Kilometern nicht von Erfolg gekrönt.
Tagesgruppe
Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
Simone Raccani (Ita) [UAD]
Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Im Peloton verblieb dann Ballerstedt an der Feldspitze und der Lidl-Trek Fahrer bekam Unterstützung von Tudor in der Kontrolle der Tagesgruppe. Dort war man bei Burgos-BH wie erwartet auf die Sprintwertungen heiß und war mit drei Minuten Vorsprung vor dem Peloton zufrieden. Die Punkte durfte Nizzolo dann auch kampflos annehmen und dann kam es auch zur vermeintlichen Entscheidung gegen die heute Tagesflucht, denn die beiden Burgos-BH Fahrer brachen Ihre Flucht ab.
Sprint – KM 48
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Alex Edmondson (Aus) [BBH]
3 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
4 Simone Raccani (Ita) [UAD]
Sprint – KM 84
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
3 Simone Raccani (Ita) [UAD]
4 Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Im Peloton war es dann in der Folge weiterhin primär Tudor die sich für einen Massensprint einsetzten und Ihre Helfer in der Wüstensonne quasi verbrannten. Gen Ziel sollte es dann auch reichen das Duo von UAE zu stellen, Bax war 8 Kilometer vor dem Ziel der letzte Überlebende der Gruppe und so kann man sich mit Sicherheit die Frage stellen, ob die heutige Flucht zu Viert womöglich gekrönt worden wäre? Hätte, hätte, Fahrradkette – wir werden es nicht erfahren.
Im Massensprint boten sich dann nahezu die gleichen Züge wie auf der Auftaktetappe vorne im Feld auf. Leidtragender der heutigen Etappe ist der Tudor Sprinter, ohne verbleibende Helfer ist man nach motivierter Tagesarbeit direkt in die Waschmaschine des Feldes geworfen worden. Lidl-Trek, Euskaltel und Bahrain mit stabilen Teams vor Ihren Zielfahrern. Die breiten Straßen im Hafen von Dubai ermöglichen hier einen wahrhaftigen Dragsprint zur finalen Rechtskurve 700 Meter vor dem Ziel. Da ist es Rüdiger Selig der auf den letzten Metern die optimale Position sichert und seinen EUskaltel-Zug in der Pole Position auf die Zielgerade schickt. Lidl-Trek auf der Innenbahn heute komplett eingebaut, Philipsen findet hier erst spät eine Eröffnung – vorne hingegen weiter Welsford der heute Konkurrenzlos zur Linie zieht. Dahinter geht es zwischen Vernon und Gronewegen nur um den zweiten Platz, während auf der freien linken Spur auch noch Bennett für eine Vierte Tagesplatzierung nach vorne geschossen kommt. Auftaktsieger Philipsen ärgert sich mächtig über seinen fünften Platz und wird auf den kommenden Tagen sicherlich zurückschlagen. In der Gesamtwertung wird es heute keine Veränderungen gegeben haben und somit verabschiede ich mich auch schon wieder – bis morgen!
UAE Tour | UAE | 2.WT3
5.Etappe
Herzlich Willkommen von der fünften Etappe. Ich begrüße euch alle von der Ostküste der Emirate, wo die heutige Etappe startet, aber keine Sorge wir fahren direkt zur Westküste zurück und müssen dabei nur die Omangebirge überqueren. Diese sind hier aber nicht besonders hoch und mit 266 Höhenmetern wird der höchste Punkt bereits nach 36 Kilometern erreicht. Also alles wieder auf Massensprint? Gestern hatte Tudor die Arbeit nahezu allein stemmen müssen, doch heute scheint zu Beginn Lidl-Trek etwas aktiver zu sein, um die Gruppe zu kontrollieren. So wird ein Quartett partout nicht fahren gelassen und so sind es am Ende nur zwei Fahrer, die einen langen Tag vor dem Feld verbringen werden. Im Feld? Tudor und Lidl-Trek in gemeinsamer Sache und heute wieder mit einer lösbaren Aufgabe.
Tagesgruppe
Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
Die Tagesgruppe – sans Nizzolo – interessiert sich nicht für die Punkte und teilen sich die Wertungen brüderlich. Im Peloton scheint die verbleibende Bonussekunde hingegen Goldgräberstimmung ausgelöst haben. Mikkel Bjerg (TEN), Ben O’Connor (PTK) lösen sich hier frühzeitig aus dem Feld um einen Sprint zuvorzukommen – Der Däne zuerst erfolgreich. An der zweiten Punktewertung reagiert dann aber auch ein Nizzolo frühzeitig und spuckt den GK-Fahrern in die Suppe.
Sprint – KM 61
1 Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
2 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
3 Mikkel Bjerg (Den) [TEN]
4 Ben O'Connor (Aus) [PTK]
Sprint – KM 120
1 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
2 Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
3 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
4 Ben O'Connor (Aus) [PTK]
So wollen wir aber den Sendeschluss nicht noch weiter hinauszögern und gehen in das Sprintfinale – denn die Tagesgruppe hatte keine Chance gegen die Zusammenarbeit von Tudor und Lidl-Trek. Letztere liesen sich heute aber nicht an der Feldspitze blicken. Dort der gestern erfolgreiche Zug von Euskaltel und Team Bahrain. Mit wenig Konkurrenz hatten die beiden Teams keine Probleme damit ihre Position einzunehmen und bis auf die letzten Meter zu verteidigen. Welsford und Groenewegen also in guter Ausgangslage abgeliefert – doch das ist nicht immer alles. Welsford heute nicht mit der gleichen Frische wie gestern und kommt nicht so richtig vom Fleck, während Groenewegen von der Spitze wegschießt. Der Niederländer aber mit einem Problem am Hinterrad und dieses kommt spät aus dem Windschatten und kann mit - drei, vier – kraftvollen Tritten überholen und sein Rad als erstes über die Ziellinie wuppen. Tagessieg Nummer zwei in den Emiraten! Das Podium komplettiert am Ende Vernon vor Bennett und Dainese. Der gestrige Sieger Welsford mit einem enttäuschenden Sprint den er auch nicht mehr mit ganzem herzen zu Ende gebracht hat. Hodeg, Laas, Bomboi und Nizzolo komplettieren die Top 10. Und damit war es das auch schon für heute. Bis morgen!
Herzlich Willkommen von der fünften Etappe. Ich begrüße euch alle von der Ostküste der Emirate, wo die heutige Etappe startet, aber keine Sorge wir fahren direkt zur Westküste zurück und müssen dabei nur die Omangebirge überqueren. Diese sind hier aber nicht besonders hoch und mit 266 Höhenmetern wird der höchste Punkt bereits nach 36 Kilometern erreicht. Also alles wieder auf Massensprint? Gestern hatte Tudor die Arbeit nahezu allein stemmen müssen, doch heute scheint zu Beginn Lidl-Trek etwas aktiver zu sein, um die Gruppe zu kontrollieren. So wird ein Quartett partout nicht fahren gelassen und so sind es am Ende nur zwei Fahrer, die einen langen Tag vor dem Feld verbringen werden. Im Feld? Tudor und Lidl-Trek in gemeinsamer Sache und heute wieder mit einer lösbaren Aufgabe.
Tagesgruppe
Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
Die Tagesgruppe – sans Nizzolo – interessiert sich nicht für die Punkte und teilen sich die Wertungen brüderlich. Im Peloton scheint die verbleibende Bonussekunde hingegen Goldgräberstimmung ausgelöst haben. Mikkel Bjerg (TEN), Ben O’Connor (PTK) lösen sich hier frühzeitig aus dem Feld um einen Sprint zuvorzukommen – Der Däne zuerst erfolgreich. An der zweiten Punktewertung reagiert dann aber auch ein Nizzolo frühzeitig und spuckt den GK-Fahrern in die Suppe.
Sprint – KM 61
1 Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
2 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
3 Mikkel Bjerg (Den) [TEN]
4 Ben O'Connor (Aus) [PTK]
Sprint – KM 120
1 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
2 Nicolò Buratti (Ita) [UAD]
3 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
4 Ben O'Connor (Aus) [PTK]
So wollen wir aber den Sendeschluss nicht noch weiter hinauszögern und gehen in das Sprintfinale – denn die Tagesgruppe hatte keine Chance gegen die Zusammenarbeit von Tudor und Lidl-Trek. Letztere liesen sich heute aber nicht an der Feldspitze blicken. Dort der gestern erfolgreiche Zug von Euskaltel und Team Bahrain. Mit wenig Konkurrenz hatten die beiden Teams keine Probleme damit ihre Position einzunehmen und bis auf die letzten Meter zu verteidigen. Welsford und Groenewegen also in guter Ausgangslage abgeliefert – doch das ist nicht immer alles. Welsford heute nicht mit der gleichen Frische wie gestern und kommt nicht so richtig vom Fleck, während Groenewegen von der Spitze wegschießt. Der Niederländer aber mit einem Problem am Hinterrad und dieses kommt spät aus dem Windschatten und kann mit - drei, vier – kraftvollen Tritten überholen und sein Rad als erstes über die Ziellinie wuppen. Tagessieg Nummer zwei in den Emiraten! Das Podium komplettiert am Ende Vernon vor Bennett und Dainese. Der gestrige Sieger Welsford mit einem enttäuschenden Sprint den er auch nicht mehr mit ganzem herzen zu Ende gebracht hat. Hodeg, Laas, Bomboi und Nizzolo komplettieren die Top 10. Und damit war es das auch schon für heute. Bis morgen!
UAE Tour | UAE | 2.WT3
6.Etappe
Same procedure as every day? Etappe 6 und wir erwarten wieder einen Massensprint – doch wer die Berichte fleißig gelesen hat weiß auch das hier die gleichen Fahrer, Tag ein – Tag aus, in der Sonne arbeiten mussten. Lidl-Trek heute ebenfalls wieder sehr aktiv in der Anfangsphase um die Tagesgruppe zu stellen, doch Burgos-BH und UAE Emirates haben die ganze Rundfahrt lang den Hammer und Meisel in der Hand gehabt und haben vor der morgigen Bergankunft jetzt alles auf die Flucht gesetzt. Vor dem Feld fünf Fahrer, drei Teams:
Tagesgruppe
Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
Luca Van Boven (Bel) [UAD]
Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Bevin und Bax sind in der Hinsicht aber leider auch nicht die optimalen Fluchtkandidaten und mit unter fünf Minuten Rückstand nicht ganz ungefährlich im GK. So bekommen Tudor und Lidl-Trek aktuell Unterstützung von Team Total Energies und Astana. Letzterer verheizen hier Alvaro Hodeg im Wind, was die anderen Sprinterteams sicherlich auch erfreuen sollte. An den Zwischenwertungen gibt es aus dem Peloton nichts zu holen und in der Tagesgruppe hat auch keiner Interesse daran den Zorn Giacomo Nizzolos heraufzubeschwören.
Sprint – KM 30
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Alex Edmondson (Aus) [BBH]
3 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
4 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Sprint – KM 108
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
3 Luca Van Boven (Bel) [UAD]
4 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
So befinden wir uns nach der zweiten Sprintwertung noch 30 Kilometer vor dem Ziel und heute dann die Sensation – Nizzolo und sein Teamkollege lassen sich nicht ins Feld zurückfallen! Warum denn auch, aktuell noch über drei Minuten Vorsprung von ehemals sechs. Die Chance ist da und Total Energies und Astana haben auch nicht mehr die Muße für die Sprinterteams die Etappe zu servieren. So arbeiten Tudor und Lidl-Trek zwar wie bisher immer zusammen, doch wird es heute genug sein? Vorne arbeitet Nizzolo kräftig mit und scheint den anderen zu zeigen, dass er sich hier nicht einfach nur für den Sprint zurücklegen wird – und noch ist es zu früh zum Pokern.
Noch 10 Kilometer zu fahren, 70 Sekunden Vorsprung – eine Enge Kiste. Die womöglich spannendste Etappe der Rundfahrt? Wer hätte damit heute gerechnet. Das Feld glaubt noch dran und vorne beginnt wohl das erste Pokern… Nizzolo zieht hier die Gruppe und bekommt erstmals keine Ablösung, doch dann attackiert Edmondson! Luca van Boven scheint darauf gewartet zu haben und geht sofort hinterher. Nizzolo und Bax hingegen nicht. Diese folgen nur dem Konter von Bevin. Der Neuseeländer hat aber ein Loch lassen müssen. Nach der gestrigen Flucht würde ich mal behaupten das die Spritzigkeit nicht mehr komplett vorhanden ist. Eine Ablösung wird er auch nicht bekommen. Ich denke das war es dann auch schon. Edmondson und Van Boven nun als Duett an der Spitze und scheinen sich jetzt auch erstmal genug zu trauen, um zusammenzuarbeiten.
Im Peloton hingegen fehlt es jetzt an der zündenden Ablösung. Der Vorsprung stagniert zur Freude der Ausreißergruppe. Tudor und Lidl-Trek haben keine, oder wollen keine, frische Kräfte an der Feldspitze einbringen und so scheint auf diesen Kilometern die Etappe durch die Lappen zu gehen.
An der Feldspitze glauben die beiden an Ihre Chance – Das Trio dahinter bereits eine halbe Minute zurück. Bevin hat allein keine Chance und wirkt frustriert, auch wenn Nizzolo nun halbherzig mitfährt. Der Italiener versucht hier eine Mischung aus „Genug um vor dem Feld anzukommen“ hinzulegen. Das Feld weitere 30 Sekunden zurück entwickelt jetzt dann doch noch eine gewisse Dynamik und Geschwindigkeit. Euskaltel und Bahrain bringen Ihre Sprintzüge in Stellung und nehmen die Jagd wieder auf, zehn Kilometer früher, vielleicht sogar auch nur fünf, und es würde noch um den Sieg gehen. So nehme ich vorweg das es nur für das abgehängte Trio reicht. Ein Sprint um das Podium aus dem Feld – aber ich widme mich dann dieser besonderen Situation an der Feldspitze. Edmondson gegen Van Boven. Wer wird den Ausreißer-Coup auf WorldTour Niveau in den Palmares schreiben dürfen. Beim jungen Belgier steht da generell nicht viel, bei Edmondson immerhin ein Etappensieg bei der Vuelta a Andalucia 2020 und der Prologsieg bei der ZLM Tour im letzten Jahr. Ich persönlich würde den ehemaligen Bahnfahrer hier auch im Sprint favorisieren, aber hier ist alles drin und er hat im Gegensatz zu van Boven auch schon eine frühere Flucht im Dienst für Nizzolo in Beinen. So muss er die letzten 700 Meter auch von vorne fahren – Edmondson macht die Bande zu, er hat den Belgier im Blick. Er beschleunigt allmählich – Van Boven eröffnet und nun ist es ein Kopf an Kopf zur Linie! Keine ist der deutlich stärkere und so muss jeder bis zur Linie alles geben…. Edmondson ist geschlagen! Heimsieg für UAE Emirates in der Etihad Stadt Abu Dhabi! Chapeau für die Hartnäckigkeit und jetzt aber zum Sprint des Hauptfeldes – Groenewegen gegen Welsford und der Australier siegt. Letzten Endes sicherlich nicht, was sich die Sprinter erhofft haben. Morgen folgt dann die Klassement Entscheidung. Vielen Dank und bis dahin!
Same procedure as every day? Etappe 6 und wir erwarten wieder einen Massensprint – doch wer die Berichte fleißig gelesen hat weiß auch das hier die gleichen Fahrer, Tag ein – Tag aus, in der Sonne arbeiten mussten. Lidl-Trek heute ebenfalls wieder sehr aktiv in der Anfangsphase um die Tagesgruppe zu stellen, doch Burgos-BH und UAE Emirates haben die ganze Rundfahrt lang den Hammer und Meisel in der Hand gehabt und haben vor der morgigen Bergankunft jetzt alles auf die Flucht gesetzt. Vor dem Feld fünf Fahrer, drei Teams:
Tagesgruppe
Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
Luca Van Boven (Bel) [UAD]
Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Bevin und Bax sind in der Hinsicht aber leider auch nicht die optimalen Fluchtkandidaten und mit unter fünf Minuten Rückstand nicht ganz ungefährlich im GK. So bekommen Tudor und Lidl-Trek aktuell Unterstützung von Team Total Energies und Astana. Letzterer verheizen hier Alvaro Hodeg im Wind, was die anderen Sprinterteams sicherlich auch erfreuen sollte. An den Zwischenwertungen gibt es aus dem Peloton nichts zu holen und in der Tagesgruppe hat auch keiner Interesse daran den Zorn Giacomo Nizzolos heraufzubeschwören.
Sprint – KM 30
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Alex Edmondson (Aus) [BBH]
3 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
4 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
Sprint – KM 108
1 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
2 Patrick Bevin (Nzl) [PTK]
3 Luca Van Boven (Bel) [UAD]
4 Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
So befinden wir uns nach der zweiten Sprintwertung noch 30 Kilometer vor dem Ziel und heute dann die Sensation – Nizzolo und sein Teamkollege lassen sich nicht ins Feld zurückfallen! Warum denn auch, aktuell noch über drei Minuten Vorsprung von ehemals sechs. Die Chance ist da und Total Energies und Astana haben auch nicht mehr die Muße für die Sprinterteams die Etappe zu servieren. So arbeiten Tudor und Lidl-Trek zwar wie bisher immer zusammen, doch wird es heute genug sein? Vorne arbeitet Nizzolo kräftig mit und scheint den anderen zu zeigen, dass er sich hier nicht einfach nur für den Sprint zurücklegen wird – und noch ist es zu früh zum Pokern.
Noch 10 Kilometer zu fahren, 70 Sekunden Vorsprung – eine Enge Kiste. Die womöglich spannendste Etappe der Rundfahrt? Wer hätte damit heute gerechnet. Das Feld glaubt noch dran und vorne beginnt wohl das erste Pokern… Nizzolo zieht hier die Gruppe und bekommt erstmals keine Ablösung, doch dann attackiert Edmondson! Luca van Boven scheint darauf gewartet zu haben und geht sofort hinterher. Nizzolo und Bax hingegen nicht. Diese folgen nur dem Konter von Bevin. Der Neuseeländer hat aber ein Loch lassen müssen. Nach der gestrigen Flucht würde ich mal behaupten das die Spritzigkeit nicht mehr komplett vorhanden ist. Eine Ablösung wird er auch nicht bekommen. Ich denke das war es dann auch schon. Edmondson und Van Boven nun als Duett an der Spitze und scheinen sich jetzt auch erstmal genug zu trauen, um zusammenzuarbeiten.
Im Peloton hingegen fehlt es jetzt an der zündenden Ablösung. Der Vorsprung stagniert zur Freude der Ausreißergruppe. Tudor und Lidl-Trek haben keine, oder wollen keine, frische Kräfte an der Feldspitze einbringen und so scheint auf diesen Kilometern die Etappe durch die Lappen zu gehen.
An der Feldspitze glauben die beiden an Ihre Chance – Das Trio dahinter bereits eine halbe Minute zurück. Bevin hat allein keine Chance und wirkt frustriert, auch wenn Nizzolo nun halbherzig mitfährt. Der Italiener versucht hier eine Mischung aus „Genug um vor dem Feld anzukommen“ hinzulegen. Das Feld weitere 30 Sekunden zurück entwickelt jetzt dann doch noch eine gewisse Dynamik und Geschwindigkeit. Euskaltel und Bahrain bringen Ihre Sprintzüge in Stellung und nehmen die Jagd wieder auf, zehn Kilometer früher, vielleicht sogar auch nur fünf, und es würde noch um den Sieg gehen. So nehme ich vorweg das es nur für das abgehängte Trio reicht. Ein Sprint um das Podium aus dem Feld – aber ich widme mich dann dieser besonderen Situation an der Feldspitze. Edmondson gegen Van Boven. Wer wird den Ausreißer-Coup auf WorldTour Niveau in den Palmares schreiben dürfen. Beim jungen Belgier steht da generell nicht viel, bei Edmondson immerhin ein Etappensieg bei der Vuelta a Andalucia 2020 und der Prologsieg bei der ZLM Tour im letzten Jahr. Ich persönlich würde den ehemaligen Bahnfahrer hier auch im Sprint favorisieren, aber hier ist alles drin und er hat im Gegensatz zu van Boven auch schon eine frühere Flucht im Dienst für Nizzolo in Beinen. So muss er die letzten 700 Meter auch von vorne fahren – Edmondson macht die Bande zu, er hat den Belgier im Blick. Er beschleunigt allmählich – Van Boven eröffnet und nun ist es ein Kopf an Kopf zur Linie! Keine ist der deutlich stärkere und so muss jeder bis zur Linie alles geben…. Edmondson ist geschlagen! Heimsieg für UAE Emirates in der Etihad Stadt Abu Dhabi! Chapeau für die Hartnäckigkeit und jetzt aber zum Sprint des Hauptfeldes – Groenewegen gegen Welsford und der Australier siegt. Letzten Endes sicherlich nicht, was sich die Sprinter erhofft haben. Morgen folgt dann die Klassement Entscheidung. Vielen Dank und bis dahin!
UAE Tour | UAE | 2.WT3
7.Etappe
Zum letzten Mal darf ich euch aus den Emiraten begrüßen – gestern durften die Ausreißer einen seltenen Erfolg in der Wüste feiern, heute wird hingegen das Klassement entschieden und so sollten die vier Ausreißer des Tages heute wahrlich keine Chance haben. Der Jebel Hafeet ist die schwerere Bergankunft dieser Rundfahrt, zwar beinahe nur halb so lang sind die Prozente teilweise zweistellig und sorgen aufgrund der Schwierigkeit häufig für die größeren Abstände. Heute kann also eine verkorkste Rundfahrt nochmal gedreht werden, oder gänzlich den Bach hinuntergehen. So widme ich mich aber der Fluchtgruppe – ratet welche Teams vertreten sind? Genau, UAE-Emirates und Burgos-BH. Letztere mit dem Flucht-Evergreen Nizzolo der sich hier gegen Dylan Groenewegen wehren muss. Bahrain hat seinen schnellen Sprinter heute nämlich in die Offensive geschickt und werden dort versuchen noch einen Sprung in der Punktewertung zu machen.
Tagesgruppe
Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
Simone Raccani (Ita) [UAD]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
An der ersten Sprintwertung ist der Niederländer dann erfolgreich, Nizzolo sprintet gar nicht mehr richtig dagegen, doch man kennt sich bereits in der Gruppe und die UAE-Fahrer wollen hier nicht in die italienische Suppe spucken. Sofern Groenewegen oder einer der anderen Topsprinter am Gipfel nicht die Etappe gewinnen, hat Nizzolo hier die Punktewertung für sich entschieden. Sofern er ankommt, versteht sich.
Sprint – KM 64
1 Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
2 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
3 Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
4 Simone Raccani (Ita) [UAD]
Im Peloton ist das Tempo heute, anders als die letzten Tage, immer hoch und kontrolliert. In der heißen Phase vor zweiten Sprintwertung sind es dann vor allem Total Energies und Tudor die hier das Tempo in die Höhe drehen und die Tagesgruppe frühzeitig beenden. Philipsen sichert sich angefahren von Rickaert noch die 8 Punkte. Damit kann sich der Belgier also doch noch vor Groenwegen in der Punktewertung halten.
Sprint – KM 147
1 Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
2 Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
3 Davide Bomboi (Bel) [IWA]
4 Jonas Rickaert (Bel) [LTK]
Das Peloton erreicht nun die letzten zehn Kilometer und Total Energies ballert hier voll in die Steigung herein. Angriffe bleiben aber aus, oder gerade deshalb. Als Hugh Carthy dann für Tudor das Tempo übernimmt wird das Hauptfeld hier bereits früh mächtig ausgesiebt und so sind 8 Kilometer vor dem Ziel nur noch knapp 20 Fahrer beisammen und jetzt geht es auch in den ersten steilen Anstieg. Der Gesamtdritte Bjerg hat hier jetzt bereits Probleme und fährt am Ende des Feldes und hatte auch schon ein paar Meter Rückstand die er aber nochmal schließen konnte. Im Peloton übernimmt Astana nach diesem ersten Hammer nun die Kontrolle, das Tempo hat aber zumindest für mein Auge etwas nachgelassen. Es sind aber auch noch sechs Kilometer zum Ziel und die Helferdichte ist gering.
Die Situation etabliert sich nun ohne das von hinten Fahrer wieder zurückkommen würden. In dieser Situation ergreift dann Alexander Cepeda die Flucht nach vorne. Der Ecuadorianer liegt über 8 Minuten in der Gesamtwertung zurück und wird somit nicht direkt als Konkurrenz wahrgenommen. Das Leichtgewicht kann im nun steilsten Stück auch einen kleinen Vorsprung herausfahren, doch dieser wird dann doch recht zügig wieder geschlossen. Die Klassementfahrer lassen nämlich nicht auf sich warten und der Angriff von Ben O’Connor hat eine explosive Reaktion mit sich gezogen. Bjerg ist nun entgültig abgehängt und wird sein eigenes Tempo fahren. Aber auch der letzte Astana Helfer in Teuns steht nun förmlich in der Steigung.
Vorne an der Feldspitze wird Cepeda dann mit drei Kilometern zu fahren von Adam Yates und Vingegaard erreicht. Der Britte hatte über den Angriff O’Connor weg attackiert und mit dem Dänen einen Partner gefunden, mit dem er nun erstmal gemeinsame Sache macht. Cepeda versucht sich anzuhängen, aber muss sich eingestehen, dass er keine Chance hat. Seine Teamkollegen Valter und Poole sind aber auch nicht weit zurück, Burgos-BH in der Breite mit einer guten Leistung. Dort ist es auch Valter der von der Spitze nun aus dem Sattel geht. Poole lässt die Lücke und der Ungar kann so zu Cepeda springen der ihn nun nochmal für einige Meter das Tempo macht. Diesem Angriff folgten O’Connor, Bilbao und Gaudu die sich dann hinter den beiden Burgos Fahrern einfinden. Poole, Vine, Arensman dahinter und lassen sich aktuell von Caruso pacen der hier nochmal zurückkommen will. Dahinter abgehängt Piganzoli der heute einen guten Tag hat und sich bei den Profis vorstellig macht.
Aber ich will hier natürlich von der Rennspitze berichten wo das Duo Vingegaard, Yates zusammen gen Flamme Rouge fährt. Nach hinten sind es bereits zwanzig Sekunden und so schauen sich die beiden nun an – Vingegaard attackiert dann als erstes aber Yates kann dem Dänen hier folgen und so gehen die beiden geschlossen auf die kurze Abfahrt ehe flach in die letzte kurze Welle zur Ziellinie geführt wird. Adam Yates dort in Front. Dahinter hat es aber weitere Angriffe gegeben und Ben O’Connor hat nochmal selektiert. Nur noch Bilbao und Valter gehen mit ihm auf den letzten Kilometer. Caruso, Vine und Gaudu die nächsten Verfolger und auch Poole und Arensman sind hier noch im Weitwinkel zu sehen.
Nun aber zur Etappenentscheidung, Yates geht in Front um die Finale Kurve und beschleunigt mit seinen letzten Reserven zum Ziel. Vingegaard fehlen hier noch ein paar Meter zur Linie und so schafft er es nicht mehr aus der zweiten Position an Yates vorbeizukommen. Die Rundfahrt hat er aber gewonnen und mit den Bonussekunden wird Yates sich auf den zweiten Gesamtrang vorgeschoben haben. Dahitner kommen dann mit einer halben Minute Rückstand das nächste Trio – O’Connor bleibt der aktivste und fährt auch als erster in die letzte Kehrtwende und führt Bilbao und Valter ins Ziel. Der Abstand auf Vine, Gaudu, Caruso aber nur gering. Dort gewinnt der Australier den Sprint auf Rang 6. Etwas länger müssen wir jetzt auf Thymen Arensmann warten der sich auf dem letzten Kilometer noch von Max Poole hat lösen können. Der Brite kommt aber noch als Zehnter für den heutigen Tag ins Ziel, Piganzoli als Elfter kann seine guten Beine ins Ziel bringen. Es folgen dann noch Cepeda und Carthy ehe der bisherige Gesamtdritte Bjerg ins Ziel kommt. Der Däne ist völlig platt und wird von den Helfern in Empfang genommen – die Gesamt-Top10 hat er aber verloren. Das vollständige Tagesergebnis wird dort Gewissheit bringen und so kann ich hier noch bestätigen, dass Vingegaard die Rundfahrt gewonnen hat. Das Podium teilt er mit Adam Yates und Jay Vine. Damit verabschiede ich mich aus den Emiraten und freue mich auf das Opening Weekend mit dem „echten“ Rennstart der 2024 Saison. Bis dahin!
Zum letzten Mal darf ich euch aus den Emiraten begrüßen – gestern durften die Ausreißer einen seltenen Erfolg in der Wüste feiern, heute wird hingegen das Klassement entschieden und so sollten die vier Ausreißer des Tages heute wahrlich keine Chance haben. Der Jebel Hafeet ist die schwerere Bergankunft dieser Rundfahrt, zwar beinahe nur halb so lang sind die Prozente teilweise zweistellig und sorgen aufgrund der Schwierigkeit häufig für die größeren Abstände. Heute kann also eine verkorkste Rundfahrt nochmal gedreht werden, oder gänzlich den Bach hinuntergehen. So widme ich mich aber der Fluchtgruppe – ratet welche Teams vertreten sind? Genau, UAE-Emirates und Burgos-BH. Letztere mit dem Flucht-Evergreen Nizzolo der sich hier gegen Dylan Groenewegen wehren muss. Bahrain hat seinen schnellen Sprinter heute nämlich in die Offensive geschickt und werden dort versuchen noch einen Sprung in der Punktewertung zu machen.
Tagesgruppe
Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
Simone Raccani (Ita) [UAD]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
An der ersten Sprintwertung ist der Niederländer dann erfolgreich, Nizzolo sprintet gar nicht mehr richtig dagegen, doch man kennt sich bereits in der Gruppe und die UAE-Fahrer wollen hier nicht in die italienische Suppe spucken. Sofern Groenewegen oder einer der anderen Topsprinter am Gipfel nicht die Etappe gewinnen, hat Nizzolo hier die Punktewertung für sich entschieden. Sofern er ankommt, versteht sich.
Sprint – KM 64
1 Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
2 Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
3 Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
4 Simone Raccani (Ita) [UAD]
Im Peloton ist das Tempo heute, anders als die letzten Tage, immer hoch und kontrolliert. In der heißen Phase vor zweiten Sprintwertung sind es dann vor allem Total Energies und Tudor die hier das Tempo in die Höhe drehen und die Tagesgruppe frühzeitig beenden. Philipsen sichert sich angefahren von Rickaert noch die 8 Punkte. Damit kann sich der Belgier also doch noch vor Groenwegen in der Punktewertung halten.
Sprint – KM 147
1 Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
2 Dylan Groenewegen (Ned) [TBV]
3 Davide Bomboi (Bel) [IWA]
4 Jonas Rickaert (Bel) [LTK]
Das Peloton erreicht nun die letzten zehn Kilometer und Total Energies ballert hier voll in die Steigung herein. Angriffe bleiben aber aus, oder gerade deshalb. Als Hugh Carthy dann für Tudor das Tempo übernimmt wird das Hauptfeld hier bereits früh mächtig ausgesiebt und so sind 8 Kilometer vor dem Ziel nur noch knapp 20 Fahrer beisammen und jetzt geht es auch in den ersten steilen Anstieg. Der Gesamtdritte Bjerg hat hier jetzt bereits Probleme und fährt am Ende des Feldes und hatte auch schon ein paar Meter Rückstand die er aber nochmal schließen konnte. Im Peloton übernimmt Astana nach diesem ersten Hammer nun die Kontrolle, das Tempo hat aber zumindest für mein Auge etwas nachgelassen. Es sind aber auch noch sechs Kilometer zum Ziel und die Helferdichte ist gering.
Die Situation etabliert sich nun ohne das von hinten Fahrer wieder zurückkommen würden. In dieser Situation ergreift dann Alexander Cepeda die Flucht nach vorne. Der Ecuadorianer liegt über 8 Minuten in der Gesamtwertung zurück und wird somit nicht direkt als Konkurrenz wahrgenommen. Das Leichtgewicht kann im nun steilsten Stück auch einen kleinen Vorsprung herausfahren, doch dieser wird dann doch recht zügig wieder geschlossen. Die Klassementfahrer lassen nämlich nicht auf sich warten und der Angriff von Ben O’Connor hat eine explosive Reaktion mit sich gezogen. Bjerg ist nun entgültig abgehängt und wird sein eigenes Tempo fahren. Aber auch der letzte Astana Helfer in Teuns steht nun förmlich in der Steigung.
Vorne an der Feldspitze wird Cepeda dann mit drei Kilometern zu fahren von Adam Yates und Vingegaard erreicht. Der Britte hatte über den Angriff O’Connor weg attackiert und mit dem Dänen einen Partner gefunden, mit dem er nun erstmal gemeinsame Sache macht. Cepeda versucht sich anzuhängen, aber muss sich eingestehen, dass er keine Chance hat. Seine Teamkollegen Valter und Poole sind aber auch nicht weit zurück, Burgos-BH in der Breite mit einer guten Leistung. Dort ist es auch Valter der von der Spitze nun aus dem Sattel geht. Poole lässt die Lücke und der Ungar kann so zu Cepeda springen der ihn nun nochmal für einige Meter das Tempo macht. Diesem Angriff folgten O’Connor, Bilbao und Gaudu die sich dann hinter den beiden Burgos Fahrern einfinden. Poole, Vine, Arensman dahinter und lassen sich aktuell von Caruso pacen der hier nochmal zurückkommen will. Dahinter abgehängt Piganzoli der heute einen guten Tag hat und sich bei den Profis vorstellig macht.
Aber ich will hier natürlich von der Rennspitze berichten wo das Duo Vingegaard, Yates zusammen gen Flamme Rouge fährt. Nach hinten sind es bereits zwanzig Sekunden und so schauen sich die beiden nun an – Vingegaard attackiert dann als erstes aber Yates kann dem Dänen hier folgen und so gehen die beiden geschlossen auf die kurze Abfahrt ehe flach in die letzte kurze Welle zur Ziellinie geführt wird. Adam Yates dort in Front. Dahinter hat es aber weitere Angriffe gegeben und Ben O’Connor hat nochmal selektiert. Nur noch Bilbao und Valter gehen mit ihm auf den letzten Kilometer. Caruso, Vine und Gaudu die nächsten Verfolger und auch Poole und Arensman sind hier noch im Weitwinkel zu sehen.
Nun aber zur Etappenentscheidung, Yates geht in Front um die Finale Kurve und beschleunigt mit seinen letzten Reserven zum Ziel. Vingegaard fehlen hier noch ein paar Meter zur Linie und so schafft er es nicht mehr aus der zweiten Position an Yates vorbeizukommen. Die Rundfahrt hat er aber gewonnen und mit den Bonussekunden wird Yates sich auf den zweiten Gesamtrang vorgeschoben haben. Dahitner kommen dann mit einer halben Minute Rückstand das nächste Trio – O’Connor bleibt der aktivste und fährt auch als erster in die letzte Kehrtwende und führt Bilbao und Valter ins Ziel. Der Abstand auf Vine, Gaudu, Caruso aber nur gering. Dort gewinnt der Australier den Sprint auf Rang 6. Etwas länger müssen wir jetzt auf Thymen Arensmann warten der sich auf dem letzten Kilometer noch von Max Poole hat lösen können. Der Brite kommt aber noch als Zehnter für den heutigen Tag ins Ziel, Piganzoli als Elfter kann seine guten Beine ins Ziel bringen. Es folgen dann noch Cepeda und Carthy ehe der bisherige Gesamtdritte Bjerg ins Ziel kommt. Der Däne ist völlig platt und wird von den Helfern in Empfang genommen – die Gesamt-Top10 hat er aber verloren. Das vollständige Tagesergebnis wird dort Gewissheit bringen und so kann ich hier noch bestätigen, dass Vingegaard die Rundfahrt gewonnen hat. Das Podium teilt er mit Adam Yates und Jay Vine. Damit verabschiede ich mich aus den Emiraten und freue mich auf das Opening Weekend mit dem „echten“ Rennstart der 2024 Saison. Bis dahin!