Paris-Nice | FRA | 2.WT1

[eder]

Tudor Pro Cycling Team

Simon Yates (Gbr) [TUD]
Hugh Carthy (Gbr) [TUD]
Edward Dunbar (Irl) [TUD]
Ben Healy (Irl) [TUD]
Ryan Mullen (Irl) [TUD]
Jake Stewart (Gbr) [TUD]
Ben Tulett (Gbr) [TUD]

Soudal - Quick Step

Tobias Lund Andresen (Den) [SOQ]
Alexandre Balmer (Sui) [SOQ]
Pavel Bittner (Cze) [SOQ]
Jan Christen (Sui) [SOQ]
Mason Hollyman (Gbr) [SOQ]
Joel Suter (Sui) [SOQ]
Ben Zwiehoff (Ger) [SOQ]

Lidl-Trek
Remco Evenepoel (Bel) [LTK]
Mattia Cattaneo (Ita) [LTK]
Yves Lampaert (Bel) [LTK]
Magnus Sheffield (Usa) [LTK]
Wout Van Aert (Bel) [LTK]
Mick van Dijke (Ned) [LTK]
Jay Vine (Aus) [LTK]

Euskaltel - Euskadi

Pello Bilbao (Esp) [EUS]
José Manuel Díaz (Esp) [EUS]
Ion Izagirre (Esp) [EUS]
Vegard Stake Laengen (Nor) [EUS]
Gotzon Martín (Esp) [EUS]
Antonio Pedrero (Esp) [EUS]
Sebastian Schönberger (Aut) [EUS]

Astana Qazaqstan Team

Primoz Roglic (Slo) [AST]
Bruno Armirail (Fra) [AST]
Rainer Kepplinger (Aut) [AST]
Andreas Leknessund (Nor) [AST]
Xandro Meurisse (Bel) [AST]
Florian Stork (Ger) [AST]
Dylan van Baarle (Ned) [AST]

Israel - Premier Tech

Guillaume Martin (Fra) [IPT]
Lorenzo Milesi (Ita) [IPT]
Daniel Oss (Ita) [IPT]
Laurenz Rex (Bel) [IPT]
Peter Sagan (Svk) [IPT]
Geoffrey Soupe (Fra) [IPT]
Axel Zingle (Fra) [IPT]

Movistar Team

Warren Barguil (Fra) [MOV]
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Robbe Ghys (Bel) [MOV]
Nelson Oliveira (Por) [MOV]
Mads Pedersen (Den) [MOV]
Carlos Rodriguez (Esp) [MOV]
Marc Soler (Esp) [MOV]

Burgos - BH

Jai Hindley (Aus) [BBH]
Dries De Bondt (Bel) [BBH]
Jakob Fuglsang (Den) [BBH]
Christopher Juul-Jensen (Den) [BBH]
Christophe Laporte (Fra) [BBH]
Oier Lazkano (Esp) [BBH]
Luke Plapp (Aus) [BBH]

Intermarché - Wanty

Felix Gall (Aut) [IWA]
Felix Großschartner (Aut) [IWA]
Axel Huens (Fra) [IWA]
Jordan Jegat (Fra) [IWA]
Nolann Mahoudo (Fra) [IWA]
Nils Politt (Ger) [IWA]
Brent Van Moer (Bel) [IWA]

Q36.5 Pro Cycling Team

Daniel Martínez (Col) [Q36]
Daniel Babor (Cze) [Q36]
Ignatas Konovalovas (Ltu) [Q36]
Domen Novak (Slo) [Q36]
Matteo Sobrero (Ita) [Q36]
Connor Swift (Gbr) [Q36]
Rein Taaramäe (Est) [Q36]

Groupama - FDJ

Mikel Landa (Esp) [GFC]
Esteban Chaves (Col) [GFC]
Thibault Guernalec (Fra) [GFC]
Leo Hayter (Gbr) [GFC]
Michael Hepburn (Aus) [GFC]
Enzo Paleni (Fra) [GFC]
Louis Vervaeke (Bel) [GFC]

Team Total Energies

Mikkel Bjerg (Den) [TEN]
Ewen Costiou (Fra) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Stefan Küng (Sui) [TEN]
Niklas Larsen (Den) [TEN]
Alec Segaert (Bel) [TEN]

Team Visma | Lease a Bike

Joe Dombrowski (Usa) [TVL]
Rémi Cavagna (Fra) [TVL]
Søren Kragh Andersen (Den) [TVL]
Enzo Leijnse (Ned) [TVL]
Tim Merlier (Bel) [TVL]
Nans Peters (Fra) [TVL]
Ramon Sinkeldam (Ned) [TVL]

Team Jayco AlUla

Taj Jones (Aus) [JAY]
James Knox (Gbr) [JAY]
Oded Kogut (Isr) [JAY]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Michael Schwarzmann (Ger) [JAY]
Roland Thalmann (Sui) [JAY]
Nicolás Tivani (Arg) [JAY]

EF Education - EasyPost

Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Nils Eekhoff (Ned) [EFE]
Tobias Foss (Nor) [EFE]
Mikkel Frølich Honoré (Den) [EFE]
Ivo Oliveira (Por) [EFE]
Rui Oliveira (Por) [EFE]
Ethan Vernon (Gbr) [EFE]

Team Novo Nordisk

Brandon McNulty (Usa) [TNN]
William Barta (Usa) [TNN]
Lawson Craddock (Usa) [TNN]
Luke Durbridge (Aus) [TNN]
Damien Howson (Aus) [TNN]
Tobias Ludvigsson (Swe) [TNN]
Elia Viviani (Ita) [TNN]

[eder]

Herzlich Willkommen zum nächsten großen Test des Frühjahres. Paris-Nizza steht an. Wie jedes Jahr sind die Rennen Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza die ersten beiden großen Schlagabtausche für die Grand-Tour Kandidaten. Wer kann hier die erste Duftmarke abgeben, um vielleicht später im Jahr auch bei drei Wochen durch Frankreich vorne mitzufahren? Die 8 Tage sind auf jeden Fall sehr abwechslungsreich. Bergetappen, Sprintetappen, hügelige Etappen und sogar ein Teamzeitfahren. Eigentlich ist für jeden Fahrertyp innerhalb dieser 8 Tage etwas zu finden. Das zeigt sich auch an der Startliste. 17 Teams haben den Weg nach Frankreich gefunden und die meisten sind sehr stark besetzt. Am stärksten stechen natürlich die beiden Namen Evenepoel (LTK) und Roglic (AST) aus der Startliste heraus, aber auch neben den beiden gibt es einige Kandidaten, die heir weit vorne in der Gesamtwertung ankommen wollen wie Simon Yates, Pello Bilbao, Guillaume Martin, Carlos Rodriguez, Jai Hindley, Felix Gall, Dani Martinez, Mikel Landa, David Gaudu, Thymen Arensman oder Brandon McNulty. Aber auch die Sprinterriege kann sich sehen lassen mit Namen wie Merlier, Laporte, Pedersen oder Van Aert. Ganz so breit aufgestellt ist das Feld nicht, da haben viele Teams wohl aufgrund des Teamzeitfahrens auf Sprinter sowie deren Helfer verzichtet.
Heute wartet auf den 157,4 Kilometer rund um Les Mureaux schon eine spannende Etappe auf uns. 4 Bergwertungen der dritten Kategorie warten auf uns und auf den letzten 20 Kilometern gibt es noch 2 kurze, aber doch recht knackige Anstiege, wo sich mögliche Finniseure noch absetzen können und einen Sprint verhindern könnten. Passiert das nicht, dürfte dem ersten Massensprint der Rundfahrt nichts entgegenstehen.





Der Kampf um die Gruppe war heute nicht sonderlich hart. Soudal, Euskaltel, Wanty, FDJ und Jayco versuchten es in die Gruppe zu schaffen, im Feld war man aber sehr aufmerksam nicht zu viele fahren zu lassen und so setzte sich nach mehreren Versuchen dann eine Vierergruppe aus Suter (SOQ), Schönberger (EUS), Chaves (GFC) und Thalmann (JAY) an der ersten Bergwertung ab. Alle 4 kämpften dann auch um die Punkte, wo aber Chaves recht deutlich vorne war vor Suter und Thalmann. Danach begann dann erst einmal das übliche Geplätschere. Wind spielte heute keine Rolle und so kamen nach und nach Israel, Movistar, Visma, Tudor und Lidl in die Nachführarbeit und sorgten dafür, dass die Gruppe nicht mehr als 5 Minuten an Vorsprung bekam. Ab Kilometer 80 gesellte sich dann auch noch Astana mit in die Nachführarbeit. So waren die Chancen der Gruppe doch relativ begrenzt. Daher gucken wir uns die 4 kurz einmal genauer an. Chaves ragt natürlich heraus und hat schon in der Gesamtwertung viele Erfolge gefeiert. Mittlerweile scheint er schon etwas über den Zenit hinaus zu sein und nutzt so die Rundfahrt wohl eher zur Vorbereitung, da er sie wahrscheinlich auch nicht sehr weit vorne beendet hätte. Thalmann, Suter und Schönberger können da nicht mit den Meriten des Kolumbianers mithalten. Sie sind alle im besten Rennfahreralter zwischen 25 und 30, aber haben noch nicht so wirklich ihren großen Durchbruch geschafft. Thalmann und Schönberger können auf niedrigerer Ebene auch mal am Berg überzeugen. Paris-Nizza scheint aber für beide doch recht ambitioniert zu sein. Suter ist jetzt seit ein paar Jahren im Profizirkus und scheint der talentierteste der Drei zu sein und zeigte immer mal wieder sein können, wie mit dem 5. Platz bei einer Tour Etappe 2022. Für den ganz großen Wurf reichte es bei ihm aber auch noch nicht und so langsam wird es bei ihm mit 25 Jahren auch Zeit sich in den Vordergrund zu drängen.

Mittlerweile haben wir auch die zweite und dritte Bergwertung hinter uns gebracht und im Feld ist bisher nicht viel passiert. So langsam zog man die Zügel an und vor allem Astana und Tudor sorgten dafür, dass der Vorsprung schon recht früh geringer wurde. So war der Kampf um die beiden Bergwertungen das spannendste am Mittelteil der Etappe. Bei der zweiten Bergwertung setzte sich dann knapp Suter vor Chaves durch, während sich bei der dritten Bergwertung dann erneut Chaves die vollen Punkte holte. Auf den nächsten 20 Kilometern war es dann aber auch schon um die Gruppe bald geschehen, da vor allem Astana hier aufs Tempo drückte und dann auch ihr Ziel erreichte und die Gruppe vor der Sprintwertung stellte. Dort waren es dann natürlich vor allem Astana und auch Lidl-Trek, die hier jeweils mit einem Mann für Roglic und Evenepoel anfuhren. Dahinter lauerten dann Martinez (Q36), Gaudu (TEN), Huens (IWA) und Martin (IPT). Am Ende setzte sich dann Roglic knapp vor Evenepoel und Martinez durch. So ging es dann ein letztes Mal in die Cote d'Herbeville. Wer einem Sprint aus dem Weg gehen will, muss jetzt attackieren! Tudor setzte sich auch hier mit Dunbar und Carthy an die Spitze des Feldes und zog es ordentlich in die Höhe. So wurde dann eine Attacke von Sobrero (Q36) und auch von Ion Izagirre (EUS) verhindert. Weitere Attacken kamen dann nicht und da der Anstieg im oberen Teil deutlich abflachte, schaffte es Tudor auch nicht hier eine Lücke zu reißen und die Sprinter abzuhängen. Oben sicherte sich dann Milesi die Bergpunkte ohne Gegenwehr.

So ging es dann auch auf die letzten 10 Kilometer und wir näherten uns immer mehr dem Sprint. Auf den letzten Kilometern versuchten es noch Bjerg (TEN) und Swift (Q36) mit Attacken, doch das Tempo war mittlerweile so hoch, dass sie nicht mehr wegkamen. Im Sprint gab es dann aber etwas Chaos. Ganz so viele Teams hatten, wie oben beschrieben, hier nicht einen Sprintzug dabei. So waren es am Ende vor allem Israel, Soudal und Jayco, die man an der Spitze des Feldes sah. Die restlichen Sprinter, hatten nur ein oder zwei Anfahrer dabei und versuchten mehr vom Hinterrad der Konkurrenz zu profitieren. So war es dann auf dem letzten Kilometer recht chaotisch, bis dann Rex spät sich nach vorne schob und hier für Zingle anfuhr. Ihn hatte hier so niemand auf der Rechnung, so waren die anderen Favoriten bei dem Move nicht direkt dabei und mussten erst einmal umschalten, was dann zuerst Lazkano für Laporte machte. So wurde aber Zingle in eine optimale Position gebracht, dahinter lauerten dann Laporte, Merlier, Pedersen und Van Aert. Doch der Franzose hatte hier die größte Power und schaffte es seinen kleinen Vorsprung vor den heranrauschenden Pedersen und Van Aert ins Ziel zu bringen! Glückwunsch an Israel zu diesem überraschenden Auftaktsieg! Hinter dem Podium kam dann Laporte auf 4 und überraschend stark Bittner auf 5 vor Merlier und Vernon. Dahinter komplettierten dann Huens, Viviani und Evenepoel die Top 10. In Sachen Gesamtwertung kamen heute alle zeitgleich an. Das dürfte morgen ähnlich aussehen, denn dort ist es noch deutlich flacher und die Sprinter bekommen die nächste Chance. Kann Zingle dort sein Führungstrikot verteidigen?

[eder]

Herzlich Willkommen zur 2. Etappe von Paris-Nizza. Gestern konnte sich Axel Zingle überraschend das Führungstrikot im Sprint vor Pedersen und Van Aert sichern. War es gestern im Finale noch etwas hügelig, dürfte heute der Tag der reinrassigen Sprint sein. Nur 2 Anstiege der dritten Kategorie und die auch beiden auf den ersten 70 Kilometern und danach ist es dann nahezu flach. Da dürfte wohl nichts einem wirklich Sprint Royale entgegenstehen. Kann dabei Axel Zingle sein Führungstrikot verteidigen?





Heute hatten wir eine sehr besondere Situation. Wirklich niemand wollte eine Gruppe des Tages bilden. Alle hatten wohl schon das Mannschaftszeitfahren morgen im Kopf und so schipperte man im geschlossenen Feld ohne großes Tempo durch die Gegend. So war der Kampf um die Wertungen der einzig spannende Teil der Etappe. Dort kämpften an der ersten Bergwertung Chaves und Jegat, wo sich doch recht deutlich der Kolumbianer durchsetzte. Bei der zweiten Bergwertung war es dann nur Jegat, der sich die Punkte kampflos vor Milesi sicherte. Bei der Sprintwertung war es dann das Duell Roglic gegen Huens, wo sich der Slowene durchsetzte. Sonst passierte wirklich nichts spannendes, der Wind spielte keine Rolle und auch sonst passierte über die Etappe gar nichts, was einem Sprint entgegen sprach.

So fragen wir erneut ChatGPT, was er uns zur heutigen Region sagen kann: "Die Region um Thiory, Bouville, Puiseaux und Montargis liegt im Herzen Frankreichs und zeichnet sich durch ihre malerische Landschaft, reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt aus.

Thiory ist eine charmante Stadt mit einem mittelalterlichen Flair. Hier findet man gut erhaltene Festungsmauern und historische Gebäude, die von einer reichen Vergangenheit zeugen. Die Stadt ist bekannt für ihre ruhige Atmosphäre und die idyllischen Gassen, die zum Spazieren einladen. Bouville ist eine lebendige Stadt, die für ihre lebhaften Märkte und gemütlichen Cafés bekannt ist. Die malerische Umgebung mit ihren grünen Hügeln und Flüssen lädt zu Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren ein. Die Stadt beherbergt auch einige kulturelle Sehenswürdigkeiten wie Museen und Galerien. Puiseaux ist eine historische Stadt mit einer reichen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Stadt ist für ihre gut erhaltenen Gebäude im Renaissancestil bekannt und bietet Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit der Region. Puiseaux ist auch für ihre traditionelle Küche und lokalen Spezialitäten bekannt, die man in den gemütlichen Restaurants der Stadt genießen kann. Montargis ist das kulturelle Zentrum der Region und lockt mit seinen prächtigen Schlössern, historischen Kirchen und lebendigen Kunstszene. Die Stadt ist auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten, insbesondere die berühmten Pralinen, bekannt. Mit seinen hübschen Kanälen und Parkanlagen ist Montargis ein beliebtes Ziel für Besucher, die die Schönheit der Natur genießen möchten. Insgesamt bietet die Region um Thiory, Bouville, Puiseaux und Montargis eine harmonische Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die Besucher aus aller Welt anzieht."

Kommen wir dann jetzt schon zum Finale. Swift (Q36) versuchte es mit einer späten Attacke, doch da das Feld nun wirklich noch viele Kräfte hatte, konnte er sich, als das Tempo aufgenommen wurde, nicht mehr absetzen. Dort waren es heute vor allem die Züge von Israel und Visma-LAB, die sich dominant an der Spitze des Feldes zeigten. Teilweise versuchten es auch Wanty und Soudal, gerade Wanty hatte hier auch mit Politt und Van Moer starke Fahrer dabei und konnte so lange im Mix dabei bleiben, während Soudal nach dem starken Auftritt gestern, heute etwas zurück gespült wurde. Am Ende war es dann doch recht dominant der Zug von Visma, der sich hier durchsetzte und Merlier optimal platzierte. Dahinter lauerten dann vor allem Pedersen, Zingle und Viviani. Am Ende hatte dann aber Merlier kein Problem gegen diese Konkurrenz sich den Sieg zu sichern. Dahinter kämpften dann Pedersen und Viviani um die Plätze 2 und 3, wo sich hier knapp der Italiener durchsetzte und wieder einmal ein Ausrufezeichen setzte. Dahinter waren es dann Zingle und Vernon auf 4 und 5, während dann Huens, Bittner, Schwarzmann, Sinkeldam und Kogut die Top 10 vervollständigten. Das war es dann auch schon wieder von mir. Ich hoffe die nächsten Tage passiert wieder mehr und das dürfte morgen beim Teamzeitfahren garantiert sein!

[eder]

Herzlich Willkommen zur 3. Etappe von Paris-Nizza. Heute wird es zum ersten Mal wichtig. Nachdem es bisher 2 Sprintankünfte gab, wo Zingle (IPT) und Merlier (TVL) gewinnen konnten, steht heute ein Mannschaftszeitfahren über 27 Kilometer auf dem Programm. Dort wird es auf jeden Fall die ersten Abstände in der Gesamtwertung geben. Dort führt überraschend nach den zwei Sprintankünften bereits Primoz Roglic, der auf beiden Etappen jeweils 6 Bonussekunden sammelte und somit 2 Sekunden Vorsprung auf die besten Sprinter hat und 12 Sekunden auf die meisten GC-Konkurrenten gut gemacht hat. Kann er mit seinem Team das Trikot heute verteidigen?
Gestartet wird heute in umgekehrter Reihenfolge der Startliste, sodass Novo-Nordisk als Erstes von der Rampe geht und Tudor zuletzt. Da die Wettervorhersage aber relativ stabil aussieht, dürfte dies keinen Unterschied machen. Zur Regelkunde einmal kurz noch: Jeder Fahrer bekommt seine individuelle Zeit. Also es wird nicht die Zeit, wie bei den beiden Mannschaftszeitfahren, beim dritten oder vierten Fahrer erst genommen, sondern direkt beim ersten. Das bietet Platz für einige taktische Spielchen. Mal sehen, wer wie viele Helfer mit Richtung Ziel nimmt.





Beginnen wir also mit dem Team Novo-Nordisk. Sie fahren hier voll für ihren Kapitän McNulty, aber hatten gestern auch einen Achtungserfolg mit dem 2. Platz von Viviani. Heute hatte man ein sehr breit aufgestelltes Team für das Zeitfahren. Man verlor nur eben diesen Viviani sehr früh. Der Rest blieb lange zusammen. Man verlor dann auf dem letzten Renndrittel nach und nach erst Ludvigsson und Durbridge und dann später auch noch Howson. Auf dem letzten Kilometer setzte sich dann noch McNulty von seinen letzten beiden Begleitern ab und setzte hier eine erste Bestzeit. Aktuell kann man natürlich nur raten, wofür das gut ist, aber ganz langsam sah das nicht aus!

Als nächstes ging nun EF von der Rampe. Auch sie waren hier sehr breit für ihren Kapitän Arensman aufgestellt. Man verlor aber schon recht früh 2 Fahrer mit Rui Oliveira und Honore. Der Rest kreiselte dann aber gut und man war bei der Zwischenzeit ungefähr zeitgleich mit Novo-Nordisk. Danach verlor man dann bald noch Ivo Oliveira und Vernon, sodass sich Eekhoff, Foss und Arensman in Richtung Ziel aufmachten. Zum Schluss verlor man auch noch Eekhoff und die anderen beiden waren weiterhin gut unterwegs, aber mit McNultys Power konnte man dann nicht mithalten, sodass man am Ende knapp mit 12 Sekunden auf Rang 2 einkam.

Mit dieser Leistung konnten die nächsten beiden Teams nicht mithalten. Jayco verlor recht früh schon einige Fahrer mit Schwarzmann, Tivani, Thalmann und Jones und auch der Rest hatte nicht die Power, um mit den ersten beiden Teams mitzuhalten. So hatte man am Ende knapp über eine Minute Rückstand auf Novo-Nordisk. Das dürfte eher ein Platz im hinteren Teil des Klassements sein. Noch schlechter sah es für Visma aus. Sie hatten keinen Mann für die Gesamtwertung dabei und machten sich heute eher einen ruhigeren Tag. So blieb man bis zum Ziel komplett zusammen und hatte am Ende knapp 2 Minuten Rückstand. Für dieses Team waren eindeutig andere Etappen wichtiger als die heutige und mit dem Etappensieg gestern kann man ja bereits zufrieden sein.

Anders sah dies bei den nächsten beiden Teams aus. Zuerst startete Total Energies und dann FDJ. Beide waren hier sehr ambitioniert unterwegs. Total Energies war hier mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung stark unterwegs und verlor nur Larsen relativ zeitig. Der Rest kreiselte gut zusammen und vor allem Bjerg und Küng waren hier starke Zugpferde. Die beiden gingen dann auch mit Gaudu auf die letzten Kilometer und am Ende zog dann Küng Gaudu Richtung Ziellinie und man schaffte es tatsächlich am Ende 3 Sekunden vor Novo-Nordisk ins Ziel. Damit haben wir eine neue Bestzeit! Können die anderen Franzosen von FDJ dort mithalten? Auch sie waren mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung unterwegs und verloren nur den Träger des Bergtrikots, Chaves, recht früh. Der Rest war hier sehr solide unterwegs. Ganz nach vorne reichte es nicht, dafür fehlte dann die absoluten Top-Zeitfahrer, aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung reichte es für den aktuell 4. Zwischenrang mit 27 Sekunden Rückstand auf Total Energies.

Die nächsten beiden Teams waren hier beide auf einem ähnlichen Niveau unterwegs. Sowohl bei Q36.5 als auch bei Wanty sah man schon an der Zwischenzeit, dass sie nicht ganz bei Total Energies mithalten konnten. Beide hatten aber auch solide Mannschaften dabei für das Zeitfahren und am Ende schaffte man es mit 33 Sekunden (Wanty) und 35 Sekunden (Q36.5) Rückstand aktuell auf die Plätze 5 und 6. Damit dürften die Kapitäne Gall und Martinez weiterhin in einer guten Ausgangslage für ein Top 5 Resultat in der Gesamtwertung sein.

Das nächste Team war da auch mindestens genauso ambitioniert. Burgos-BH stand an der Startlinie und auch sie hatten hier ein starkes Team um Kapitän Hindley dabei. So kreiselte man lange Zeit stark zusammen und verlor nur einigermaßen zeitig Juul-Jensen und De Bondt. Der Rest machte aber eine starke Arbeit und auf den letzten Kilometern setzten sich dann die beiden Australier von ihren beiden Begleitern ab und machten noch einen starken Schlussspurt. Für Platz 1 reichte es nicht, aber mit 10 Sekunden Rückstand schob man sich auf den aktuell 3. Zwischenrang.

Konnten Movistar und Israel in ähnliche Gefilde vordringen. Zumindest Movistar war an der Zwischenzeit noch nah dran am Spitzentrio, während Israel schon einige Sekunden Rückstand hatte. Beide setzten hier auf eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber am Ende fehlte bei beiden dann doch etwas für ganz vorne. Die beiden Spanier Rodriguez und Soler kamen am Ende 23 Sekunden hinter Total Energies auf Rang 5 an, während Israel noch einige Sekunden mehr schlucken musste und aktuell 55 Sekunden Rückstand hatte.

Nun ging das Team des aktuell Gesamtführenden Roglic von der Rampe. Auch sie wollten hier natürlich ganz vorne ankommen und Kapitän Roglic eine gute Ausgangslage schaffen, um die Rundfahrt zu gewinnen. So war man auch hier gleichmäßig gut besetzt und verlor nur Meurisse und Stork frühzeitig. Der Rest schaffte es ungefähr das Niveau der aktuell führenden Teams zu halten. Am Ende setzte sich hier Roglic dann nochmals von seinem letzten Begleiter Van Baarle ab und sprintete hier um jede Sekunde. Für ganz vorne reichte es nicht, aber man schob sich mit 7 Sekunden Rückstand knapp vor Burgos auf den letzten Podiumsplatz. Mit dieser Zeit konnte Euskaltel nicht mithalten. Man war einigermaßen zeitig nur noch zu dritt mit Bilbao, Izagirre und Laengen und am Ende holte Bilbao solo nochmals einige Sekunden raus, sodass er es schaffte nicht ganz so viel Rückstand zu bekommen und am Ende blieb die Uhr bei genau 40 Sekunden Rückstand stehen.

Nun kamen wohl die Top-Favoriten des Tages, die auch mit Evenepoel einen der Top-Favoriten für die Gesamtwertung dabei hatten: Lidl-Trek. Sie waren hier sehr gleichmäßig besetzt und blieben auch lange Zeit vollständig und verloren dann nur Cattaneo und van Dijke frühzeitig. So fuhr man langsam aber sicher einen Vorsprung auf die Konkurrenz heraus und als dann am Ende die beiden Belgier Van Aert und Evenpoel alleine waren, konnte kein Team mehr Sekunden auf die beiden herausholen. So war es am Ende mit 18 Sekunden Vorsprung die deutliche Führung für Evenepoel und auch das virtuelle Leadertrikot für Van Aert.

Daran konnten jetzt nur noch 2 Teams etwas ändern. Soudal-QuickStep und Tudor. Die Belgier waren hier aber weder in der Spitze noch in der Breite so aufgestellte, um mit den Top Teams mitzuhalten. So war nur Schadensbegrenzung für das Team angesagt und man schlug sich tapfer. Am Ende hatte man aber 1 Minute und 18 Sekunden Rückstand, was den drittletzten Platz bedeutete. Konnte sich da Tudor besser aus der Affäre schlagen? Ja! Man setzte hier auch auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit Trek konnte man nicht mithalten, aber an der Zwischenzeit war man auf einem ähnlichen Niveau wie die Plätze 2 und 3. Tief im Finale verlor man dann noch ein paar Sekunden auf diese Teams, da man hier nicht mehr den Turbo hatte, um mit McNulty oder Bjerg/Küng mitzuhalten. Daher reichte es dann nur für den 6. Platz mit 31 Sekunden Rückstand. Aber auch das belässt Yates noch alle Möglichkeiten in der Gesamtwertung. Damit war nun klar, dass Trek den Etappensieg mitnahm und auch in der Gesamtwertung die ersten Abstände auf die Konkurrenz herausfuhr! Die Abstände sind aber noch nicht so groß, dass Evenepoel schon beruhigt in die nächsten Tage gehen könnte. Daher bleibt es spannend und wir freuen uns, wenn wir dann bald in die Berge gehen und dort dann sehen, wie die Fahrer dort aufgelegt sind. Bis dahin!

[eder]

Herzlich Willkommen zur 4. Etappe. Nach dem gestrigen Sieg von Lidl-Trek im Mannschaftszeitfahren wurden die ersten Abstände in der Gesamtwertung gemacht. Doch heute gibt es direkt die nächste Chance diese Abstände zu verändern. Es geht über 183,6 Kilometer von Chalon-sur-Saône zum Mont Brouilly und es ist die bisher mit Abstand bergigste Etappe der Rundfahrt. 7 Bergwertungen der ersten und zweiten Kategorie stehen auf dem Programm. Das Finale wird wohl eröffnet mit der ersten Überfahrt des Mont Broullys 40 Kilometer vor dem Ziel. Danach folgte der schwerste Anstieg des Tages, der Col du Fut d'Avenas (5,1km á 7,2%), danach geht es nach einer längeren Abfahrt erneut hoch zum Ziel. Eins sollte klar sein, heute werden erneut Abstände in der Gesamtwertung gemacht!





Zu Beginn gab es einen ordentlichen Kampf um die Gruppe. Israel, Soudal, Movistar, Euskaltel, Wanty, FDJ, Visma und Jayco versuchten einen Fahrer in der Gruppe unterzubekommen, doch Burgos, Astana, Tudor, Novo-Nordisk und Lidl versuchten dies zu verhindern. So dauerte es eine ganze Weile, bis sich die Gruppe gebildet hatte. Erst am ersten kategorisierten Anstieg, der Cote du Mont-Saint-Vincent, konnte sich dann eine Gruppe mit guten Bergfahrern absetzen. Mit dabei waren Milesi (IPT), Barguil (MOV), I. Izagirre (EUS), Chaves (GFC), Peters (TVL) und Knox (JAY). Die 6 konnten sich dann erst einmal vom Feld absetzen. Oben kämpften dann Milesi, Barguil, Izagirre und Chaves um die Punkte, wo sich hier Barguil vor Izagirre durchsetzen konnte. Im Feld blieben dann Burgos, Astana, Tudor und Lidl auf dem Gaspedal und ließen die Gruppe nie mehr als 4 Minuten weit weg. Für mehr Abstand war die Gruppe ihnen einfach zu stark besetzt. Im zweiten Anstieg war es dann erneut Barguil, der sich die vollen Punkte sichern konnte, während beim dritten Anstieg Chaves ihn knapp schlagen konnte. Beim vierten Anstieg war es dann Izagirre, der sich vor Bargul und Milesi durchsetzen konnte.

So ging es dann jetzt langsam ins Finale mit der ersten Überfahrt des Mont Broullys. Die Gruppe lag hier noch 2:30 Minuten vor dem Feld. Vor allem Astana hatte mittlerweile frische Helfer an die Spitze des Feldes geschickt. Am Mont Broully passierte aber im Feld noch nichts. So war der Kampf um die Bergpunkte das Spannendste. Dort fiel mit Milesi der erste Fahrer aus der Gruppe zurück, der dem Tempo der Konkurrenz nicht folgen konnte. Oben gewann dann Chaves das Duell gegen Izagirre und Barguil. Die Sprintwertung wurde dann einfach überrollt. Am Fuß des vorletzten Anstieges hatte man noch 1:45 Minuten Vorsprung. Dort wurde jetzt aber hinten das Tempo deutlich erhöht. Der aktuelle GC-Leader Van Aert spannte sich gemeinsam mit Carthy (TUD) vor das Feld und sorgte hier für eine deutliche Tempoverschärfung. So wurde das Feld schnell deutlich kleiner und der Abstand nach vorne fiel schnell auf eine Minute ab. Dort konnten Peters und Knox ihren Begleitern nicht mehr folgen und mussten reißen lassen. Das Trio Barguil, Izagirre und Chaves hielt sich aber weiterhin gut. Zur Mitte des Anstieges übernahm dann Vine das Tempo von seinem Teamkollegen Van Aert, der dann das Feld ziehen ließ und so sein Führungstrikot erwartungsgemäß heute verlor. Durch dieses Tempo verpuffte dann eine Attacke von Plapp (BBH) und auch Landa (GFC) konnte sich nicht wirklich absetzen. Denn kurz nach dessen Attacke ging Evenepoel hier früh in die Offensive! So zerfolg das Feld natürlich vollkommen. Vorne konnten nur Hindley, Roglic, Yates und McNulty der Attacke folgen. Dahinter zerfledderte das Feld auch und Bilbao, Gall, Martinez, Gaudu, Rodriguez und Arensman bildeten die erste Verfolgergruppe. Das Führungstrio rette aber ein paar wenige Sekunden über den Gipfel, wo sich dann erneut Barguil die Punkte vor Chaves sichern konnte.

Ion Izagirre (Esp) [EUS]
Warren Barguil (Fra) [MOV]
Esteban Chaves (Col) [GFC]

Jai Hindley (Aus) [BBH]
Primoz Roglic (Slo) [AST]
Simon Yates (Gbr) [TUD]
Brandon McNulty (Usa) [TNN]
Remco Evenepoel (Bel) [LTK]

Pello Bilbao (Esp) [EUS]
Felix Gall (Aut) [IWA]
Daniel Martínez (Col) [Q36]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Carlos Rodriguez (Esp) [MOV]
Thymen Arensman (Ned) [EFE]

Guillaume Martin (Fra) [IPT]
Marc Soler (Esp) [MOV]
Luke Plapp (Aus) [BBH]
Mikel Landa (Esp) [GFC]

Ben Zwiehoff (Ger) [SOQ]
Felix Großschartner (Aut) [IWA]
Rainer Kepplinger (Aut) [AST]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Tobias Foss (Nor) [EFE]
Edward Dunbar (Irl) [TUD]

Die Favoritengruppe vorne harmonierte auch gut, sodass man seinen Vorsprung auf die Verfolger ausbauen konnte und auch in der Abfahrt schließlich die 3 Ausreißer einholen konnte. Diese konnten sich dann auch bis zum Schlussanstieg vorne festbeißen. Dort versuchte sich Hindley mit einer frühen Attacke abzusetzen, doch kam nicht von seinen Begleitern weg. Nur die frühen Ausreißer mussten hier dann natürlich allesamt die Segel streichen. Sonst kamen keine Attacken mehr am Schlussanstieg und so kam es dann zum Sprint zwischen den Fünfen. Evenepoel nahm diesen dann von vorne. Seinem Antritt konnten dann nur noch Roglic und Yates folgen. Zwischen den dreien wurde dann der Etappensieg entschieden, wo sich dann knapp Evenepoel durchsetzen konnte! Dahinter dann Roglic und Yates auf 2 und 3, während Hindley und McNulty ein paar wenige Sekunden fressen mussten. In der Gruppe dahinter hatten sich Gall, Arensman, Martinez und Gadu von Bilbao und Rodriguez noch leicht abgesetzt und machten in dieser Reihenfolge die restlichen Top 10 Plätze untereinander aus. Damit hat Evenepoel heute das Führungstrikot von seinem Teamkollegen übernommen und die Führung auf Roglic leicht ausgebaut. Das war es dann wieder für heute von mir. Wir sehen uns morgen wieder!

[eder]

Herzlich Willkommen zur 5. Etappe von Paris-Nizza. Gestern konnte sich Evenepoel das gelbe Trikot sichern und hat nun schon einige Sekunden Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Roglic. Heute stehen 194,6 KM zwischen Saint-Sauveur-de-Montagut und Sisteron auf dem Programm. Was der Tag mit uns vorhat, ist noch nicht so klar. Es könnte einen Sprint geben je nach Fahrweise. Da der Mittelteil der Etappe aber doch recht hügelig ist und so nicht ganz so leicht zu kontrollieren, besteht durchaus die Möglichkeit, dass hier die Ausreißer auch eine Chance auf den Sieg haben werden. Wir werden es gleich sehen.





Zu Beginn gab es dann heute wieder ein ordentlichen Kampf um die Gruppe. Soudal, Euskaltel, Burgos, Q36.5, FDJ und EF versuchten einen Fahrer in die Gruppe zu bekommen, doch Israel, Movistar, Astaa, Visma, Jayco und Trek wollten eine zu große Gruppe zu verhindern. So dauerte es knapp 25 Kilometer, bis sich eine fünf Mann große Gruppe aus Suter (SOQ), Lazkano (BBH), Taaramäe (Q36), Hayter (GFC) und Craddock (TNN) absetzen. Diese 5 konnten sich dann auch erst einmal gut vom Feld absetzen, da niemand hier eine Gefahr für die Gesamtwertung war. Craddock war mit über 5 Minuten Rückstand der Bestplatzierte. Hinten kontrollierten dann Israel, Movistar, Lidl, Astana und Visma das Geschehen. So ließen sie ihnen maximal 6 Minuten an Vorsprung. Die Wertungen waren heute sehr langweilig, da Suter der einzige Fahrer war, der an den Bergwertungen interessiert war und sich so alle Wertungen sichern konnte.

So plätscherte dann die Etappe so vor sich hin. Die Gruppe hielt sich ganz gut, aber hinten arbeitete man auch gut zusammen. An den Anstiegen erhöhte hier kein Team signifikant das Tempo und so konnten alle Sprinter mehr oder weniger gut dranbleiben. 20 Kilometer vor dem Ziel hatte man noch 1:45 Minuten an Rückstand. Hinten hatten sich jetzt Fahrer wie Leknessund, Fraile, Oss und Leijnse in die Nachführarbeit eingeschaltet. So ging es dann zur Sprintwertung. Dort hatte man den Rückstand auf 45 Sekunden reduziert. Hier attackierte dann vorne Lazkano und setzte sich von seinen Begleitern ab! Hinten im Feld kam es hier auch zu Attacken und zwar lancierte Bjerg hier eine Attacke für Küng und dieser setzte sich dann gemeinsam mit Van Baarle ab. Die beiden konnten auch direkt eine gute Lücke zum Feld herausfahren. Lazkanos ehemalige Begleiter wurden dann 7 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Das Duo Küng/Van Baarle schafft es dann auch 5 Kilometer vor dem Ziel zu Lazkano aufzuschließen und sie hatten noch 15 Sekunden Vorsprung. Das konnte hier noch in alle Richtungen kippen. Hinten formierten sich dann auch jetzt die Sprintzüge, wo hier wieder vor allem Israel und Visma dominant waren. Beide zogen hier von vorne ordentlich durch, doch am Ende hatte hier das Spitzentrio noch die größeren Kraftreserven und schaffte es wirklich sich knapp vor dem Feld ins Ziel zu retten! Dort kam es dann zum Sprint, wo sich am Ende Küng knapp vor Van Baarle durchsetzen konnte, während Lazkano nach seiner langen Flucht nicht mehr mit den anderen beiden mithalten konnte. Dahinter setzte sich dann erneut Merliers Sprintzug durch und konnte so wieder den Sprint aus der Gruppe gewinnen und holte sich so Platz 4 vor Van Aert und Pedersen, während dahinter dann Vernon, Zingle und Bilbao die Top 10 vervollständigten. Evenepoel konnte so natürlich sicher seine Gesamtführung verteidigen. Sieht das morgen auch so aus? Dort wartet die nächste mittelschwere Etappe auf uns.

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Herzlich Willkommen zur 6. Etappe von Paris-Nizza. Gestern konnte sich Stefan Küng mit einer späten Attacke den Etappensieg holen. In der Gesamtwertung führt immer noch Evenepoel vor Rogic und McNulty, während Merlier die Punktewertung anführt und Chaves die Bergwertung. Heute wird es dann schon wieder deutlich bergiger als die letzten Tage. 4 Bergwertungen der zweiten Kategorie, eine der dritten sowie auch eine Bergaufführende Sprintwertung laden zum Attackieren ein. Nach der Sprintwertung geht es dann die letzten 20 Kilometer eher abfallend in Richtung Ziel, sodass hier eine Attacke durchaus Aussicht auf Erfolg haben könnte. Mal sehen, wer sich hier offensiv zeigt.





Zu Beginn gab es heute wieder einen ordentlichen Kampf um die Gruppe. Israel, Soudal, Movistar, Euskaltel, Wanty, Q36, FDJ, Total-Energies, Visma, Jayco und EF zeigten sich wieder mal offensiv, doch die Favoritenteams von Burgos, Astana, Tudor, Novo-Nordisk und Lidl taten sich zusammen und verhinderten eine zu große Gruppe. Gerade in der Gesamtwertung noch gut platzierte Fahrer wie Izagirre, Sobrero, Christen oder Foss wurden nicht fahren gelassen. So dauerte es eine ganze Weile, da vor allem Q36.5 hier es häufig mit Sobrero versuchte, doch knapp über 3 Minuten Rückstand war den Favoritenteams nicht genug Puffer, gerade da der Beginn der Etappe relativ flach war und man so die Gruppe recht gut kontrollieren konnte. So dauerte es heute über 30 Kilometer, bis sich schließlich eine Gruppe um Milesi (IPT), Barguil (MOV), Pedrero (EUS), Jegat (IWA), Chaves (GFC), Bjerg (TEN) und Kragh (TVL) absetzen konnte. Damit waren wieder die Top 2 der Bergwertung sowie Milesi auf Platz 5 dabei, die hier wohl vor allem die Bergwertungen im Auge hatten, während der Rest hier auf einen möglichen Kampf um den Etappensieg schielten. So waren es dann auch an den ersten 3 Bergwertung Milesi, Jegat, Chaves und Barguil, die um die Punkte kämpften. An der ersten konnte sich Chaves vor Barguil durchsetzen, während es an den anderen beiden genau umgekehrt aussah. Die anderen beiden hatten keine Chance gegen die beiden und machten so Platz 3 und 4 untereinander aus. Im Feld blieben dann die 4 eben genannten Favoritenteams am Drücker und ließen die Gruppe nicht mehr als 5 Minuten weg, da Bjerg und Barguil doch beide noch recht gut in der Gesamtwertung platziert waren. So konnte man es nicht riskieren hier mehr Vorsprung zu gewähren. Dieser wurde dann nach und nach reduziert, sodass die Gruppe zu Beginn des Col de Gourdon noch 2 Miunten Vorsprung hatte.

Hier am Anstieg erhöhte dann Lidl-Trek mit Vine zum ersten Mal richtig das Tempo und sortierte so das erste Mal aus. So verpuffte deswegen auch eine Attacke von Knox (JAY), der sich zwar etwas absetzen konnte, dann aber schnell wieder zurück geholt wurde. Oben kam es dann zum Üblichen Duell, wo sich hier Chaves durchsetzen konnte. Oben hatte die Gruppe dann noch 1:15 Vorsprung. Dies wurde dann über die lange Abfahrt hin zum letzten Anstieg des Tages auf 30 Sekunden reduziert. Hier probierte dann Pedrero die Gruppe zu teilen und konnte so auch Milesi, Jegat und Kragh abhängen. Bjerg fuhr seine Attacke dann wieder zu. Der Anstieg war zwar keine 2 Kilometer lang, aber über 10% steil, sodass er sich ordentlich zog. Hinten hatten nun die Jungs von Tudor die Arbeit übernommen und zogen hier mit Carthy und Dunbar das Tempo nochmals in die Höhe. So schaffte man es auch die Ausreißer noch vor dem Gipfel zu stellen. Kurz nachdem die Gruppe gestellt wurde, ging Martinez (Q36) in die Offensive! Hier waren dann aber sofort Fahrer wie Landa, Rodriguez oder auch Hindley dran und so sprangen dann nach und nach alle Favoriten hinterher, sodass er sich nicht lösen konnte. Sonst kamen hier keine Attacken, sodass dann Evenepoel oben als erster Fahrer über den Anstieg rollte. Durch die harte Fahrweise war das Feld aber ordentlich klein geworden und nur noch gut 20 Mann beisammen. So ging es dann in Richtung Sprintwertung und hier attackierte dann Landa und setzte sich auch ab, da er keine direkte Gefahr für die Gesamtwertung ganz vorne war. Dahinter war es dann weiterhin Dunbar als letzter wirklicher Helfer, der das Tempo machte. So konnte sich Landa oben die Sekunden sichern, während dahinter Gall, Roglic, McNulty und Evenepoel um die restlichen Sekunden sprinteten, wo sich dann Roglic vor Evenepoel durchsetzen konnte. So ging es dann auch abfallend in Richtung Ziel und da hier dann Dunbar der letzte verbliebene Helfer war und irgendwann auch nicht mehr so richtig konnte, hielt Landa seinen Vorsprung von 15-20 Sekunden. 8 Kilometer vor dem Ziel schwenkte dann Dunbar ab und dann mussten die Favoriten selbst kreiseln. Dies spielte dann natürlich Landa in die Karten und so schaffte es der Spanier tatsächlich gut 10 Sekunden Richtung Ziel zu verteidigen und holte sich hier überraschend den Etappensieg! Dahinter blieben dann die restlichen Favoriten zusammen und es kam zum Sprint um Platz 2, wo sich hier Roglic vor Bilbao und Evenepoel durchsetzen konnte. Damit gibt es heute ganz vorne keine Verschiebungen. Das wird sich morgen dann wahrscheinlich ändern, wenn es zur einzigen richtigen Bergankunft der Rundfahrt kommt. Bis dahin!

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Herzlich Willkommen zur 7. Etappe von Paris-Nizza. Heute steht die einzige Bergankunft der Rundfahrt auf dem Programm. Es geht über 173 Kilometer von Nizza nach Auron. Dabei wird direkt mit einem Anstieg der zweiten Kategorie gestartet. Danach wird es etwas flache, bevor dann mit dem Col Saint Martin nach 110 Kilometern so langsam das Finale gestartet wird. Danach geht es dann nach einer Abfahrt in Richtung Schlussanstieg, der nicht sonderlich lang ist mit 7,4 Kilometern, aber auch steilere Rampen von 10% im Anstieg hat. So könnte es hier dann doch wieder Abstände geben.





Zu Beginn gab es wieder einen ordentlichen Kampf um die Gruppe. So versuchten Soudal, Movistar, Euskaltel, Wanty, Q36.5, Visma, Jayco und Novo-Nordisk Fahrer in die Gruppe zu bekommen. Das war den Favoritenteams natürlich zu viel und so setzte sich am ersten Anstieg niemand so richtig ab und oben gab es den üblichen Kampf zwischen den üblichen Verdächtigen Chaves, Barguil, Milesi und Balmer. Hier setzte sich Chaves knapp vor Barguil und Milesi durch. Danach dauerte es dann noch weitere 15 Kilometer bis sich folgende Fahrer absetzen konnten: Hollyman (SOQ), Barguil (MOV), Izagirre (EUS), Novak (Q36), Knox (JAY) und Howson (TNN). Mit Barguil war Platz 2 der Bergwertung dabei, während Chaves nach der ersten Bergwertung rausnahm und wohl eher Kräfte für morgen sparte. Mit Izagirre und Knox waren aber auch zwei Fahrer dabei, die durchaus nicht schlecht in der Gesamtwertung platziert waren. So blieb man im Feld auch weiterhin am Drücker und neben den bisher schon häufig nachführenden Teams wie Burgos, Trek, Astana oder Tudor kamen auch noch FDJ und Total-Energies hinzu, die sich bisher eher zurückgehalten hatten und so schaffte man es den Vorsprung der Gruppe auf 5 Minuten zu deckeln. Sonst plätscherte das Rennen so vor sich hin und es passierte wenig spannendes auf der ersten Rennhälfte. Ab dem zweiten Anstieg des Tages kamen dann im Feld auch langsam frische Kräfte hinzu. Trek schickte van Aert und Sheffield in die Nachführarbeit, Astana Leknessund, Burgos Lazkano. So wurde das Tempo so langsam höher. Es kamen hier aber noch keine Attacken aus dem Feld, sodass sich wohl alles auf den Schlussanstieg konzentrierte. So konnte die Gruppe noch mit 2 Minuten Vorsprung über den Gipfel gehen. Dort kämpften Barguil und Hollyman um die Punkte, wo sich dann der Franzose problemlos durchsetzte.

So ging es dann jetzt so langsam Richtung Schlussanstieg. Der Vorsprung der Gruppe wurde immer kleiner. Die Sprintwertung wurde dann aber noch erreicht. Diese wurde dann aber einfach überrollt. Den Schlussanstieg erreichte man dann noch mit 30 Sekunden Vorsprung. Das sah natürlich nicht gut aus. Im Feld hatten nun weiterhin Carthy und Dunbar für Tudor das Tempo erhöht und wurden ab Beginn des Schlussanstieges von Vine unterstützt. Vorne in der Gruppe setzten sich noch einmal Howson, Izagirre und Novak von ihren Begleitern ab, wurden dann aber auch 5,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Kurz danach kam aber auch schon die erste Attacke aus dem Feld und zwar von Gall (IWA)! Ihn hatten natürlich die anderen Favoriten auf dem Schirm und so konnte er sich nicht lösen, aber das Feld wurde jetzt dann endgültig auf die Favoriten ausgedünnt. Vine war noch der letzte Helfer, der hier fürs Tempo zuständig war. Diese Situation blieb dann so, bis Martinez attackierte, als Vine so langsam die Beine einschliefen. Doch Hindley schloss die Lücke nach wenigen Metern sofort wieder und dann setzte Roglic noch einen drauf und eröffnete endgültig das Finale! Hier konnten dann nur noch Rodriguez, Bilbao, Hindley, Gall, Martinez, Landa, Gaudu, Arensman, Yates, McNulty und Evenepoel folgen. Doch kurz darauf ging es ins steilste Stück des Anstieges und hier setzte dann Hindley noch einen drauf und sprengte die Gruppe erneut: jetzt konnten nur noch Roglic und Evenepoel folgen! Dahinter bildete sich dann eine Verfolgergruppe aus Bilbao, Landa, Arensman, Yates und McNulty. Doch die 3 vorne harmonierten gut und konnten sich so Stück für Stück vom Rest lösen. 2,2 Kilometer vor dem Ziel versuchte es dann erneut Roglic, doch die anderen beiden konnten ihm folgen. So ging es dann immer näher in Richtung Ziel. Hindley und Roglic versuchten es noch 1-2 Mal, doch konnten sich nicht wirklich lösen. So kam es dann am Ende zum Sprint der Dreien, wo es vor allem zwischen Evenepoel und Roglic knapp wurde, aber dann doch der Belgier hier die größeren Kraftreserven hatte und dann am Ende sein Trikot souverän vertedigte und sich hier den Etappensieg holte! Im Kampf um Platz 4 konnte sich McNulty nochmals von seinen Begleitern lösen und holte Platz 4 3 Sekunden vor Landa und Arensman. Dahinter gab es dann direkt die nächste Lücke zu Bilbao und Yates, wärend dann Gall und Rodriguez vor Martinez und Gaudu die Top 10 komplettierten. Damit dürfte sich die Top 10 hinter Evenepoel und Roglic nochmals etwas durcheinander gewürfelt haben, bevor es morgen zur Schlussetappe geht, die abermals sehr schwer ist. Wird dort Evenepoel seine Führung verteidigen können?

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Herzlich Willkommen zur Schlussetappe von Paris-Nizza. Heute endet das Rennen nochmals mit einer sehr harten Etappe. Nachdem die ersten 14 Kilometer flach sind, geht es danach nur noch Auf und Ab. Drei Anstiege der zweiten Kategorie bilden den Auftakt, bevor dann zwei Anstiege der ersten Kategorie sowie dem Col d'Eze, der heute als Sprintwertung gefahren wird, aber trotzdem sehr schwer ist. Vom Gipfel des Col des Quatre Chemins geht es dann bergab und die letzten 2,5 Kilometer dann wieder flach in Richtung Nizza. In der Gesamtwertung liegen Remco Evenepoel und Primoz Roglic noch eng beisammen, sie trennen beide nur 17 Sekunden. Wird Roglic heute nochmal den Großangriff starten oder können die Plätze 3-5 Hindley, McNulty und Yates zurückschlagen? Sie liegen aber alle schon um eine Minute zurück. Das wird schwer, aber bei so einer harten Etappe ist nichts unmöglich.





Zu Beginn gab es wieder einmal einen ordentlichen Kampf um die Gruppe. Auch gut Platzierte Fahrer wie Plapp (BBH), Sobrero (Q36), Foss (EFE) oder Harper (TEN) versuchten es in die Gruppe. Vor allem der Australier mit seinen nur 3 Minuten Rückstand war hier den Favoritenteams ein Dorn im Auge. So konnte sich im Flachen keine Gruppe lösen. Erst als es bergig wurde, wurde es natürlich schwerer zu kontrollieren, aber vor allem Tudor hatte hier mit Healy und Tulett schon 2 starke Bergfahrer im Tempo, so löste sich keine Gruppe mit Plapp. Kurz vor dem Gipfel löste sich aber trotzdem dann eine starke Gruppe mit Balmer, Christen (SOQ), Sobrero, Taaramäe (Q36), Chaves (GFC), Harper, Küng (TEN) und Van Aert (LTK). Hinten im Feld blieben dann weiterhin Astana, Tudor, Novo-Nordisk und Lidl-Trek im Tempo und sorgten dafür, dass der Abstand nicht zu groß wurde. Oben kämpften dann Balmer und Chaves um die Punkte, wo sich dann recht deutlich der Kolumbianer durchsetzen konnte. Sein schärfster Konkurrent Barguil hatte den Sprung verpasst. So sah es sehr gut für Chaves aus, dass er seine Führung nach Hause bringen konnte. In der Gruppe vorne gab es außerdem noch das Problem, dass Van Aert keinen Meter mitführte. Die Gruppe war ihm wohl dann doch zu gefährlich für seinen Leader Evenepoel.
So schafften es die Team hinten den Vorsprung der Gruppe im Rahmen zu halten. Er pendelte immer so zwischen 1:30 und 2:45 Minuten. Mehr wurde der Gruppe auf der kurzen Etappe heute nicht gegeben. Vor allem Trek blieb hier auf dem Gaspedal, obwohl man mit Van Aert einen Fahrer vorne hatte. Da mit Küng und Taaramäe auch 2 designierte Helfer vorne waren, wurde es aber nicht ganz leicht, die Gruppe wieder zu stellen. Die Bergwertungen wurden dann wieder Mal ein Kampf zwischen Chaves und Balmer, wo sich auch bei der zweiten und dritten Bergwertung Chaves durchsetzen konnte. Hinten im Feld waren nun auch schon mit Cattaneo und Sheffield (LTK), Craddock und Barta (TNN), Healy und Tulett (TUD) und Armirail (AST) frisches Personal am Werk, was das Tempo weiterhin hochhielt. So ging es dann in die Cote de Peille, den ersten Erstkategorie-Anstieg des Tages. Hier ging auch sofort die Action weiter. Es attackierte nämlich Plapp (BBH), nachdem er die frühe Gruppe des Tages verpasst hatte! Hier ging dann auch Martin (IPT) mit. Beide hatten schon etwas Rückstand und wurden so von den Top-Favoriten fahren gelassen. Doch gleichzeitig stieg hinten Vine (LTK) aufs Tempo und erhöhte es direkt noch einmal. So wurde das Feld schon ordentlich ausgedünnt und das Duo Martin/Plapp konnte sich zwar lösen, aber nicht weiter als 20-30 Sekunden. Auch vorne gab es schon die ersten Opfer, denn Küng, Balmer, Van Aert und Taaramäe konnten dem Tempo der Konkurrenz nicht mehr folgen. So konnte sich Chaves oben ohne Gegenwehr die Punkte sichern. Jedoch hatte man am Gipfel auch nur noch gut eine Minute Vorsprung. Bei Van Aert schien dies aber kein Kraftproblem gewesen sein. Denn er übernahm pünktlich nach der Kuppe das Tempo seines Teamkollegens und spannte sich nun vor das Feld. So wurde der Vorsprung zu den Gruppen vorne weg natürlich immer kleiner. Kurz nach dem Gipfel attackiert Christen, aber Sobrero und Harper konnten direkt folgen, während Chaves der kräftezehrenden Rundfahrt Tribut zollen musste. Es sah ja aber auch sehr gut aus, dass es die Bergwertung auch ohne den letzten Anstieg des Tages gewinnen konnte.

So ging es dann in Richtung Col d'Eze. Am Fuße des Anstieges hatte Van Aert den Rückstand zur Spitzengruppe auf 30 Sekunden reduziert, wo es dann auch gerade zum Zusammenschluss mit Plapp und Martin gekommen war. Martin und Plapp zogen dann auch direkt weiter und konnten so Christen und Sobrero recht schnell abhängen. Nur Harper konnte den beiden folgen. Aber auch im Feld ging die Action direkt weiter und zwar attackierte Evenepoel! Und diese Attacke saß auch direkt. Er konnte sich vom Feld lösen! Dieses explodierte natürlich trotzdem in alle Einzelteile. Die erste Verfolgergruppe bildeten Hindley, Rodriguez, Bilbao, Gall, Martinez, Landa, Roglic, Gaudu, Arensman, Yates und McNulty. Kurz nach Remco ging dann aber auch noch Landa in die Offensive und sprengte so die Gruppe erneut. Nur noch Hindley, Martinez, Roglic, Arensman und McNulty konnten ihm folgen. Diese 6 bildeten dann die neue erste Verfolgergruppe. Das Spitzentrio schaffte es aber noch sich um wenige Sekunden vor Evenepoel über den Gipfel zu retten. Martin ging hier als Erster über die Sprintwertung. In der Abfahrt Richtung letzter Anstieg des Tages kam es dann zum Zusammenschluss und Remco setzte sich natürlich direkt an die Spitze des Rennens. Er schaffte es auch so schnell 20 Sekunden Vorsprung zu den Verfolgern herzustellen. Aber ganz weg vom Fenster waren diese natürlich auch noch nicht. So ging es dann in den letzten Anstieg der Rundfahrt. Dort ging dann erneut Evenepoel in die Offensive und konnte sich auch allen Begleitern endledigen. Aber auch in der Gruppe dahinter drückte dann Hindley aufs Tempo und auch Landa verschärfte nochmals das Tempo. Doch die anderen 5 konnten jeweils folgen, sodass es hier zu keiner Teilung mehr kam. Man schaffte es aber noch die ehemaligen Begleiter von Remco einzuholen. Diese 3 konnten sich dann aber auch noch vorne festbeißen, sodass 9 Fahrer auf die Jagd von Remco gingen. Doch der Belgier war hier natürlich in seinem Element. Er dieselte die restlichen Kilometer einfach durch und holte sich dann am Ende ungefährdet den Etappensieg und damit auch den Rundfahrtssieg! Glückwunsch ins Hause Trek zu diesem dominanten Auftritt! Dahinter kam es dann nochmals zum Sprint um Rang 2, wo sich dann auch recht deutlich Roglic vor Martinez durchsetzen konnte. Dahinter kamen dann Hindley, McNulty, Harper, Landa, Arensman, Martin und Plapp auf die restlichen Top 10 Plätze, während Rodriguez, Gall, Bilbao, Gaudu und Yates heute etwas an Zeit verloren. Was das für die finale Gesamtwertung erfahrt ihr wie immer später. Ich hoffe ihr hattet (trotz der Verspätung) Spaß und wir hören uns dann zu den Klassikern wieder. Bis dahin!