Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Team Total Energies
Koen Bouwman (Ned) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Donavan Grondin (Fra) [TEN]
Stefan Küng (Sui) [TEN]
Lenny Martinez (Fra) [TEN]
Andrea Piccolo (Ita) [TEN]
Jensen Plowright (Aus) [TEN]
Alpecin - Deceuninck
Simon Clarke (Aus) [ADC]
Kevin Geniets (Lux) [ADC]
Pepijn Reinderink (Ned) [ADC]
Matteo Trentin (Ita) [ADC]
Rigoberto Urán (Col) [ADC]
Boy van Poppel (Ned) [ADC]
Danny van Poppel (Ned) [ADC]
Astana Qazaqstan Team
Jonas Vingegaard (Den) [AST]
Yevgeni Fedorov (Kaz) [AST]
Filippo Ganna (Ita) [AST]
Hugo Houle (Can) [AST]
Steven Kruijswijk (Ned) [AST]
Florian Stork (Ger) [AST]
Luca Vergallito (Ita) [AST]
Burgos - BH
Luke Plapp (Aus) [BBH]
Sander De Pestel (Bel) [BBH]
Alex Edmondson (Aus) [BBH]
Raúl García (Esp) [BBH]
Christopher Juul-Jensen (Den) [BBH]
Giacomo Nizzolo (Ita) [BBH]
Max Poole (Gbr) [BBH]
EF Education - EasyPost
Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Tobias Foss (Nor) [EFE]
Rui Oliveira (Por) [EFE]
Laurence Pithie (Nzl) [EFE]
Matthew Riccitello (Usa) [EFE]
Johannes Staune-Mittet (Nor) [EFE]
Filippo Zana (Ita) [EFE]
Euskaltel - Euskadi
Antonio Pedrero (Esp) [EUS]
Per Strand Hagenes (Nor) [EUS]
Jesse Kramer (Ned) [EUS]
Gotzon Martín (Esp) [EUS]
Sebastian Schönberger (Aut) [EUS]
Antonio Soto (Esp) [EUS]
Unai Zubeldia (Esp) [EUS]
Groupama - FDJ
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Romain Bardet (Fra) [GFC]
Thibault Guernalec (Fra) [GFC]
Leo Hayter (Gbr) [GFC]
Nicolas Prodhomme (Fra) [GFC]
Jasper Stuyven (Bel) [GFC]
Louis Vervaeke (Bel) [GFC]
Intermarché - Wanty
Maxim Van Gils (Bel) [IWA]
Cedrik Christophersen (Nor) [IWA]
Thomas Gachignard (Fra) [IWA]
Jack Haig (Aus) [IWA]
Axel Huens (Fra) [IWA]
Nolann Mahoudo (Fra) [IWA]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Lidl-Trek
Marco Brenner (Ger) [LTK]
Florian Lipowitz (Ger) [LTK]
Hugo Page (Fra) [LTK]
Mauro Schmid (Sui) [LTK]
Georg Steinhauser (Ger) [LTK]
Tim van Dijke (Ned) [LTK]
Jay Vine (Aus) [LTK]
Movistar Team
Fernando Barceló (Esp) [MOV]
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Abner González (Pur) [MOV]
Jesús Herrada (Esp) [MOV]
Axel Laurance (Fra) [MOV]
Nelson Oliveira (Por) [MOV]
Damien Touzé (Fra) [MOV]
Q36.5 Pro Cycling Team
Damiano Caruso (Ita) [Q36]
Johannes Adamietz (Ger) [Q36]
Daniel Babor (Cze) [Q36]
Martin Laas (Est) [Q36]
Jonas Rutsch (Ger) [Q36]
Matteo Sobrero (Ita) [Q36]
Rein Taaramäe (Est) [Q36]
Team Corratec - Selle Italia
Stanislaw Aniolkowski (Pol) [COR]
Josef Cerny (Cze) [COR]
Matteo Fabbro (Ita) [COR]
Kamil Gradek (Pol) [COR]
Filip Maciejuk (Pol) [COR]
Rafal Majka (Pol) [COR]
Alessandro Monaco (Ita) [COR]
Team Jayco AlUla
Pascal Ackermann (Ger) [JAY]
Laurens De Plus (Bel) [JAY]
Jaakko Hänninen (Fin) [JAY]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Michael Schwarzmann (Ger) [JAY]
Miles Scotson (Aus) [JAY]
Roland Thalmann (Sui) [JAY]
Team Novo Nordisk
Damien Howson (Aus) [TNN]
William Barta (Usa) [TNN]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Matevz Govekar (Slo) [TNN]
Eduardo Sepúlveda (Arg) [TNN]
Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Elia Viviani (Ita) [TNN]
Team Visma | Lease a Bike
Joao Almeida (Por) [TVL]
Rémi Cavagna (Fra) [TVL]
Rui Costa (Por) [TVL]
Duarte Domingues (Por) [TVL]
Finn Fisher-Black (Nzl) [TVL]
Thibau Nys (Bel) [TVL]
Gijs Van Hoecke (Bel) [TVL]
Tudor Pro Cycling Team
Sam Bennett (Irl) [TUD]
Hugh Carthy (Gbr) [TUD]
Edward Dunbar (Irl) [TUD]
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Daniel McLay (Gbr) [TUD]
Ben Swift (Gbr) [TUD]
Rory Townsend (Irl) [TUD]
VF Group - Bardiani CSF - Faizanè
Lilian Calmejane (Fra) [VBF]
David de la Cruz (Esp) [VBF]
Filippo Fiorelli (Ita) [VBF]
Ben Hermans (Bel) [VBF]
Hermann Pernsteiner (Aut) [VBF]
Simone Petilli (Ita) [VBF]
Andrea Vendrame (Ita) [VBF]
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Prologue » Payerne › Payerne (2,28km)
Herzlich Willkommen zur Tour de Romandie 2024! In dieser Woche findet die mittlerweile 77. Austragung des Schweizer Etappenrennens statt, welches durch die französischsprachige Westschweiz - die Romandie - führt. Die größten Städte der Romandie sind Genève (Genf), Lausanne und Bienne (Biel); im Mittelpunkt der diesjährigen Tour de Romandie stehen aber einmal mehr kleinere Orte wie heute Payerne (8.000 Einwohner), morgen und übermorgen Fribourg (ca. 39.000 Einwohner) und im zweiten Teil der Rundfahrt Oron, Leysin (beide unter 10.000 Einwohner) und zuletzt Vernier (36.500 Einwohner).
Wie schon im letzten Jahr ist die Tour de Romandie mit zwei - wenn auch mit 2,3 und 15,5 Kilometern eher kurzen - Prüfungen gegen die Uhr relativ zeitfahrlastig, dazu zwei bergige und zwei eher hügelige Abschnitte, wobei letztere auch durchaus in einem (dezimierten) Sprint enden könnten.
Ein starkes Fahrerfeld hat sich auch in diesem Jahr in der Romandie eingefunden - wie so oft ein Mix aus Fahrern, die sich hier den letzten Feinschliff für den in gut einer Woche startenden Giro d'Italia holen, solchen die sich gezielt auf diese Rundfahrt vorbereitet haben oder ihren Frühjahrs-Formhöhepunkt noch etwas ausreizen wollen und manch anderen, die nach einer Rennpause hier sogar bereits sehr früh in ihre Tour de France-Vorbereitung starten.
Im vergangenen Jahr war hier der Stern des jungen Franzosen Lenny Martinez (Total Energies) aufgegangen, der sich relativ überraschend als Gesamtsieger durchsetzte, nachdem er auf der zweiten Etappe mit einer Fluchtgruppe über 3 Minuten hatte herausfahren können. In diesem Jahr wird man es Martinez wohl kaum noch einmal so einfach machen und mit dem letztjährigen Zweitplatzierten, Jonas Vingegaard (Astana), drängt einer der ganz großen Namen des Radsports auf Revanche. Der dritte des Vorjahres, Bob Jungels, ist in diesem Jahr nicht am Start, dafür aus den Top10 aber immerhin noch Rafal Majka (Team Corratec) und Jay Vine (Lidl-Trek).
Hinzu kommen weitere bekannte Namen wie Martinez' Teamkollege David Gaudu (Total Energies), Joao Almeida (Visma), Hugh Carthy und Eddie Dunbar (Tudor), Romain Bardet (Groupama-FDJ), Thymen Arensman (EF Education), Luke Plapp und Max Poole (beide Burgos-BH), Damiano Caruso (Q36) oder auch Rigoberto Urán (Alpecin), Laurens De Plus (Jayco), David de la Cruz (Bardiani) und Damien Howson (Novo Nordisk), die im Kampf um die vorderen Gesamtplätze sicherlich auch eine Rolle spielen wollen.
Die frühe Bestzeit des Tages setzte heute der bereits als Sechster gestartete Filip Maciejuk (COR), allzu lange sollte diese Zeit allerdings auch nicht Bestand halten. Einen Tick schneller waren dann unter anderem Georg Steinhauser (LTK), Damien Touzé (MOV) und bald auch Maciejuks Teamkollege Josef Cerny (COR), wobei alle genannten Fahrer auch schon bald wieder aus den Top5 verdrängt wurden.
Mit Cernys Zeit konkurrieren taten nun unter anderem Hugo Page (LTK), Daniel Babor (Q36), Miles Scotson (JAY) und Laurence Pithie (EFE), wobei allesamt knapp unterlegen waren. Erst der nächste Starterblock sollte neue Bestzeiten produzieren, und davon gleich eine ganze Reihe. Zunächst fuhr der Schweizer Mauro Schmid (LTK) eine halbe Sekunde schneller als Cerny, dann wurde seine Zeit von Rémi Cavagna (TVL) noch mal um eine Sekunde unterboten. Dazwischen reihten sich Matevz Govekar (TNN) und Nelson Oliveira (MOV) mit guten Zeiten ein, bevor Danny van Poppel (ADC) mithilfe seiner Sprintbeschleunigung um eine Milisekunde Cavagna unterbot. Einen richtigen Sprung machte die Topzeit dann allerdings mit einem glänzend aufgelegten Matteo Sobrero (Q36), der noch mal gut 2 Sekunden schneller war als van Poppel.
Top10 nach der Hälfte der Starter:
An Sobreros Bestzeit bisschen sich die weiteren Konkurrenten eine Zeit lang die Zähne aus, erst Tobias Foss (EFE) kam wieder in die Nähe, reihte sich aber knapp hinter Govekar und Schmid auf dem vorläufigen Rang 6 ein. Maxim Van Gils (IWA) zeigte hingegen ziemlich starke Beine und war bis auf 1 Sekunde an Sobrero dran, was den vorläufigen Platz 2 bedeutete. Tim van Dijke (LTK) zeigte ebenfalls eine gute Leistung, was ihm zunächst Rang 3 einbrachte. Kurz bevor es in den letzten Startblock ging sollte Sobreros Bestzeit dann aber doch noch purzeln. Zunächst war es der Australier Alex Edmondson (BBH), der die 2,3 Kilometer ca. eine halbe Sekunde schneller als Sobrero absolvierte, dann unterbot Julian Alaphilippe (GFC) diese Zeit noch mal um etwa den gleichen Abstand.
Gesamtfavorit Jonas Vingegaard (AST) fuhr zeitgleich mit Cavagna auf den vorläufigen Platz 8 und Stefan Küng (TEN) als letzter Starter des vorletzten Startblocks ... fuhr eine neue Bestzeit! Zwar konnte er auf dem Parcours nicht ganz seine Stärken ausspielen, schaffte es aber auf den ersten etwas längeren Geraden genug Druck aufzubauen, um bis zum Ende einige Zehntel vor Alaphilippe ins Ziel zu retten.
Top10 vor dem letzten Startblock:
Nun waren nur noch die letzten Starter jedes Teams auf der Strecke. Einige davon waren schlichtweg die Klassementkapitäne und reihten sich deutlich außerhalb der Top10 ein. Andere wie Jay Vine (LTK) verpassten diese eher knapp, und nur ein Fahrer sollte tatsächlich noch in die Top10 vorstoßen: der vor dem Tag von vielen auch als Favorit gehandelte Filippo Ganna (AST). Als vorletzter Starter legte er los wie die Feuerwehr, spielte auf dem Parcours auch seine Bahn-Qualitäten aus, kämpfte um den Tagessieg ... und holte diesen am Ende mit knapp 2 Sekunden Vorsprung sogar fast schon deutlich!
Vorjahressieger Lenny Martinez (TEN) ging schließlich noch als letzter Starter ins Rennen, fuhr ein solides Rennen und reihte sich mit 8 Sekunden Rückstand auf Ganna knapp außerhalb der Top30 ein.
Das war es vom Auftakt der Tour de Romandie, morgen geht es mit einer möglichen (dezimierten) Sprintankunft in Fribourg weiter - oder schon einem Angriff auf das Führungstrikot von Filippo Ganna?
Herzlich Willkommen zur Tour de Romandie 2024! In dieser Woche findet die mittlerweile 77. Austragung des Schweizer Etappenrennens statt, welches durch die französischsprachige Westschweiz - die Romandie - führt. Die größten Städte der Romandie sind Genève (Genf), Lausanne und Bienne (Biel); im Mittelpunkt der diesjährigen Tour de Romandie stehen aber einmal mehr kleinere Orte wie heute Payerne (8.000 Einwohner), morgen und übermorgen Fribourg (ca. 39.000 Einwohner) und im zweiten Teil der Rundfahrt Oron, Leysin (beide unter 10.000 Einwohner) und zuletzt Vernier (36.500 Einwohner).
Wie schon im letzten Jahr ist die Tour de Romandie mit zwei - wenn auch mit 2,3 und 15,5 Kilometern eher kurzen - Prüfungen gegen die Uhr relativ zeitfahrlastig, dazu zwei bergige und zwei eher hügelige Abschnitte, wobei letztere auch durchaus in einem (dezimierten) Sprint enden könnten.
Ein starkes Fahrerfeld hat sich auch in diesem Jahr in der Romandie eingefunden - wie so oft ein Mix aus Fahrern, die sich hier den letzten Feinschliff für den in gut einer Woche startenden Giro d'Italia holen, solchen die sich gezielt auf diese Rundfahrt vorbereitet haben oder ihren Frühjahrs-Formhöhepunkt noch etwas ausreizen wollen und manch anderen, die nach einer Rennpause hier sogar bereits sehr früh in ihre Tour de France-Vorbereitung starten.
Im vergangenen Jahr war hier der Stern des jungen Franzosen Lenny Martinez (Total Energies) aufgegangen, der sich relativ überraschend als Gesamtsieger durchsetzte, nachdem er auf der zweiten Etappe mit einer Fluchtgruppe über 3 Minuten hatte herausfahren können. In diesem Jahr wird man es Martinez wohl kaum noch einmal so einfach machen und mit dem letztjährigen Zweitplatzierten, Jonas Vingegaard (Astana), drängt einer der ganz großen Namen des Radsports auf Revanche. Der dritte des Vorjahres, Bob Jungels, ist in diesem Jahr nicht am Start, dafür aus den Top10 aber immerhin noch Rafal Majka (Team Corratec) und Jay Vine (Lidl-Trek).
Hinzu kommen weitere bekannte Namen wie Martinez' Teamkollege David Gaudu (Total Energies), Joao Almeida (Visma), Hugh Carthy und Eddie Dunbar (Tudor), Romain Bardet (Groupama-FDJ), Thymen Arensman (EF Education), Luke Plapp und Max Poole (beide Burgos-BH), Damiano Caruso (Q36) oder auch Rigoberto Urán (Alpecin), Laurens De Plus (Jayco), David de la Cruz (Bardiani) und Damien Howson (Novo Nordisk), die im Kampf um die vorderen Gesamtplätze sicherlich auch eine Rolle spielen wollen.
Die frühe Bestzeit des Tages setzte heute der bereits als Sechster gestartete Filip Maciejuk (COR), allzu lange sollte diese Zeit allerdings auch nicht Bestand halten. Einen Tick schneller waren dann unter anderem Georg Steinhauser (LTK), Damien Touzé (MOV) und bald auch Maciejuks Teamkollege Josef Cerny (COR), wobei alle genannten Fahrer auch schon bald wieder aus den Top5 verdrängt wurden.
Mit Cernys Zeit konkurrieren taten nun unter anderem Hugo Page (LTK), Daniel Babor (Q36), Miles Scotson (JAY) und Laurence Pithie (EFE), wobei allesamt knapp unterlegen waren. Erst der nächste Starterblock sollte neue Bestzeiten produzieren, und davon gleich eine ganze Reihe. Zunächst fuhr der Schweizer Mauro Schmid (LTK) eine halbe Sekunde schneller als Cerny, dann wurde seine Zeit von Rémi Cavagna (TVL) noch mal um eine Sekunde unterboten. Dazwischen reihten sich Matevz Govekar (TNN) und Nelson Oliveira (MOV) mit guten Zeiten ein, bevor Danny van Poppel (ADC) mithilfe seiner Sprintbeschleunigung um eine Milisekunde Cavagna unterbot. Einen richtigen Sprung machte die Topzeit dann allerdings mit einem glänzend aufgelegten Matteo Sobrero (Q36), der noch mal gut 2 Sekunden schneller war als van Poppel.
Top10 nach der Hälfte der Starter:
An Sobreros Bestzeit bisschen sich die weiteren Konkurrenten eine Zeit lang die Zähne aus, erst Tobias Foss (EFE) kam wieder in die Nähe, reihte sich aber knapp hinter Govekar und Schmid auf dem vorläufigen Rang 6 ein. Maxim Van Gils (IWA) zeigte hingegen ziemlich starke Beine und war bis auf 1 Sekunde an Sobrero dran, was den vorläufigen Platz 2 bedeutete. Tim van Dijke (LTK) zeigte ebenfalls eine gute Leistung, was ihm zunächst Rang 3 einbrachte. Kurz bevor es in den letzten Startblock ging sollte Sobreros Bestzeit dann aber doch noch purzeln. Zunächst war es der Australier Alex Edmondson (BBH), der die 2,3 Kilometer ca. eine halbe Sekunde schneller als Sobrero absolvierte, dann unterbot Julian Alaphilippe (GFC) diese Zeit noch mal um etwa den gleichen Abstand.
Gesamtfavorit Jonas Vingegaard (AST) fuhr zeitgleich mit Cavagna auf den vorläufigen Platz 8 und Stefan Küng (TEN) als letzter Starter des vorletzten Startblocks ... fuhr eine neue Bestzeit! Zwar konnte er auf dem Parcours nicht ganz seine Stärken ausspielen, schaffte es aber auf den ersten etwas längeren Geraden genug Druck aufzubauen, um bis zum Ende einige Zehntel vor Alaphilippe ins Ziel zu retten.
Top10 vor dem letzten Startblock:
Nun waren nur noch die letzten Starter jedes Teams auf der Strecke. Einige davon waren schlichtweg die Klassementkapitäne und reihten sich deutlich außerhalb der Top10 ein. Andere wie Jay Vine (LTK) verpassten diese eher knapp, und nur ein Fahrer sollte tatsächlich noch in die Top10 vorstoßen: der vor dem Tag von vielen auch als Favorit gehandelte Filippo Ganna (AST). Als vorletzter Starter legte er los wie die Feuerwehr, spielte auf dem Parcours auch seine Bahn-Qualitäten aus, kämpfte um den Tagessieg ... und holte diesen am Ende mit knapp 2 Sekunden Vorsprung sogar fast schon deutlich!
Vorjahressieger Lenny Martinez (TEN) ging schließlich noch als letzter Starter ins Rennen, fuhr ein solides Rennen und reihte sich mit 8 Sekunden Rückstand auf Ganna knapp außerhalb der Top30 ein.
Das war es vom Auftakt der Tour de Romandie, morgen geht es mit einer möglichen (dezimierten) Sprintankunft in Fribourg weiter - oder schon einem Angriff auf das Führungstrikot von Filippo Ganna?
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Stage 1 » Château d'Oex › Fribourg (165,7km)
Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Tour de Romandie, dem nach dem gestrigen Prolog zweiten Teilstück. Gestern setzte sich Filippo Ganna (AST) mit zwei Sekunden Vorsprung auf Stefan Küng (TEN) und Julian Alaphilippe (GFC) durch, Gesamtfavorit Jonas Vingegaard (AST) rundete die Top10 ab.
Heute stand nun ein 165,7 Kilometer langes Teilstück von Château d'Oex nach Fribourg auf dem Programm - gespickt mit einer Reihe von Hügeln, aber keinem allzu harten Anstieg, so dass ein Sprint, zumindest eines dezimierten Feldes, im Vorfeld als das wahrscheinlichste Szenario ausgemacht wurde.
Etwas dagegen hatten die zahlreichen Angreifer der Frühphase des Rennens. Ein erster Vorstoß eines Bardiani-Duos, Calmejane (VBF) und Hermans (VBF), begleitet von García (BBH), Fabbro (COR), Rutsch (Q36) und Gachignard (IWA) wurde relativ zeitig von LTK, MOV und TNN zurückgeholt. Diese hatten wohl selbst Ambitionen auf die Gruppe und wurden in dieser Rennphase auch von mehreren Teams wie AST, TUD, JAY, ADC und GFC unterstützt, denen eine sechsköpfige Gruppe zu groß war.
Sich widerstreitende Interessen zogen sich aber auch noch durch die folgenden 30 Kilometer, so dass zahlreiche weitere Versuche und Konstellationen zurückgeholt wurden. Besonders aktiv dabei Calmejane (VBF), der sich über 10 Kilometer mit erneut García (BBH), Gachignard (IWA) sowie Sepúlveda (TNN), Monaco (COR), Schmid (LTK), Fraile (MOV) und dann auch Zana (EFE) vor dem Feld lief. Diese Gruppe scheiterte aber auch an der Nicht-Mitarbeit von Zana, der nur als Aufpasser mitgeschickt wurde und den vereinten Kräften der bereits genannten Teams, die maximal 3-5 Fahrer weglassen wollten.
Kurz bevor es an die Sprintwertung in Corbières ging, schlich sich Pernsteiner (VBF) aus dem Feld und holte dort die 15 Punkte, während um die noch offenen Punkte aus dem Feld gesprintet wurde, wo sich Huens (IWA) durchsetzte, während Ganna (AST) ohne allzu großen Aufwand auf Platz 3 einfuhr. Bonussekunden sind bei dieser Tour de Romandie allerdings erst im Zielsprint zu vergeben.
SW1
1 Hermann Pernsteiner (VBF) 15
2 Axel Huens (IWA) 10
3 Filippo Ganna (AST) 6
Nach der Sprintwertung gab es dann erneute Attacken aus dem Feld im Sorens-Anstieg. Pernsteiner rettete über diesen Anstieg noch einen kleinen Vorsprung und holte so dort die volle Punktzahl, während dahinter die Attackierenden die weiteren Punkte einheimsten.
BW 1
1 Hermann Pernsteiner (VBF) 10
2 Omar Fraile (MOV) 6
3 Mauro Schmid (LTK) 4
4 Jonas Rutsch (Q36) 2
5 Eduardo Sepúlveda (TNN) 1
Letztlich schaffte es nur noch ein formstarkes Trio zu Pernsteiner an der Spitze aufzufahren: der Schweizer Meister Mauro Schmid (LTK), Omar Fraile (MOV) und Jonas Rutsch (Q36) zeigten nach der harten Anfangsphase die stärkste Ausdauer, so dass fortan folgendes Quartett vor dem Feld fuhr:
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Hermann Pernsteiner (Aut) [VBF]
Jonas Rutsch (Ger) [Q36]
Mauro Schmid (Sui) [LTK]
In dieser Konstellation setzten jetzt nur noch TNN und JAY nach, gaben das Unterfangen dann aber bald auch auf und ließen die Vierer-Gruppe ziehen. In der Folge fanden sich vor allem AST, ADC, TVL, TUD, JAY und GFC in der Nachführarbeit mit mindestens je 2 Fahrern ein, so dass ein Durchkommen eher schwierig werden würde. Mit Mauro Schmid (LTK) immerhin der Gesamt-12. an der Spitze, der bei Durchkommen die besten Chancen aufs Führungstrikot haben würde.
Stattdessen gab es ab der frühen Einfahrt in den Rundkurs einen harten Kampf um die Bergpunkte. In der ersten von drei Überfahrten des Arconciel-Anstiegs kam es zum Sprint, den vorne Schmid vor Fraile, Rutsch und Pernsteiner für sich entschied.
BW 2
1 Mauro Schmid (LTK) 5
2 Omar Fraile (MOV) 3
3 Jonas Rutsch (Q36) 1
Ähnlich sah es am folgenden Lorette-Anstieg aus, wobei hier Rutsch knapp vor Fraile die Linie überquerte.
BW 3
1 Mauro Schmid (LTK) 5
2 Jonas Rutsch (Q36) 3
3 Omar Fraile (MOV) 1
Der Vorsprung der Ausreißer pendelte sich hier zwischen 3 und 4 Minuten ein, Tendenz aber schon bald fallend. Im nächsten Arconciel-Lorette-Doppler kam es nun zu mehr Angriffen an der Spitze, was folgende Ergebnisse an den Bergwertungen zur Folge hatte:
BW 4
1 Hermann Pernsteiner (VBF) 5
2 Omar Fraile (MOV) 3
3 Mauro Schmid (LTK) 1
BW 5
1 Mauro Schmid (LTK) 5
2 Jonas Rutsch (Q36) 3
3 Omar Fraile (MOV) 1
Auch die Sprintwertung in Le Mouret bei Kilometer 140, 26 Kilometer vor dem Ziel, wurde noch von der Gruppe überfahren, allerdings bereits mit unter 2 Minuten an Vorsprung aufs Feld. 3 Kilometer vor der Wertung attackierte Mauro Schmid und setzte sich so von seinen Gruppenkollegen ab, wobei sich Rutsch und Fraile noch in Schlagdistanz hielten, während Pernsteiner nun den Anschluss verlor.
SW 2
1 Mauro Schmid (LTK) 15
2 Omar Fraile (MOV) 10
3 Jonas Rutsch (Q36) 6
Im Feld fuhren unterdessen viele Teams mit ihren Kapitänen aufmerksam nach vorne, wollten vor dem finalen Arconciel-Anstieg besonders gut platziert sein. An diesem hielt Schmid zunächst noch einen kleinen Vorsprung vor Rutsch/Fraile, doch mit einer beachtenswerten Ausdauer-Leistung schien Rutsch nun noch mal seinen Motor hochfahren zu können und schloss bis zur Bergwertung zu Schmid auf und fuhr dort knapp vor Schmid die vollen 5 Punkte ein, während Fraile mit Lücke dahinter noch einen Punkt vor dem heranrasenden Feld holte.
BW 6
1 Jonas Rutsch (Q36) 5
2 Mauro Schmid (LTK) 3
3 Omar Fraile (MOV) 1
Pernsteiner war zu diesem Zeitpunkt bereits gestellt, so dass Bardiani und als Frailes Einholung abzusehen war auch Movistar im Feld nun mit mehreren Fahrern das Tempo anzog und mehrere Sprinter abhängten, darunter Huens (IWA), Laas (Q36) und Plowright (TEN), sowie kurz vor der Kuppe auch noch Ackermann (JAY), Bennett (TUD), Aniolkowski (COR) und Viviani (TNN). Letztere schafften es dank Teameffort aber einige Kilometer darauf noch mal ins Feld zurück. Zu Angriffen aus dem Feld heraus kam es trotz einigen offensichtlich lauernden Fahrern zu keinem echten Angriff.
Fraile war mittlerweile gestellt, das Duo Rutsch/Schmid hielt sich noch einige Kilometer vor dem Feld, musste 5 Kilometer vor dem Ziel aber auch die Segel streichen. Den Moment nutzte wiederum Matteo Sobrero (Q36), seinerseits nach dem Prolog Gesamt-5. mit nur 3 Sekunden Rückstand auf Ganna, für einen Vorstoß. Ihn hatte so direkt niemand auf der Rechnung und so war schnell eine Lücke da. Bardet (GFC) versuchte zwar noch nachzusetzen, konnte in der Ebene aber nicht wirklich wegfahren. Hinten mussten sich einige Teams, nachdem ihre Sprinter zurückgefallen waren, erstmal noch neu sortieren und so war Sobrero schnell mit 10 Sekunden vorne weg.
Wir nähern uns Fribourg, dem wunderschön gelegenen Zielort der heutigen Etappe
Auf den letzten 2 Kilometern fanden sich die Züge der verbliebenen Teams aber doch noch zusammen und das Pendel schlug eher wieder Richtung Feld aus. Dennoch ging Sobrero mit noch etwa 5-6 Sekunden Vorsprung auf den letzten Kilometer.
In Zugform versuchten sich Jayco für Ackermann sowie mit je 2 Fahrern vor ihrem Sprinter Alpecin für van Poppel, Groupama-FDJ für Alaphilippe und Tudor für Bennett zu formieren. Dennoch entwickelte sich ein recht chaotischer Sprint, da mehrere Fahrer nun schon deutlich am Limit waren. Movistar kam dadurch selbst noch mal ganz gut auf, da sie nun mit Touzé, Herrada und Barceló ihrem Zielfahrer Laurance (MOV) anfuhren, anstatt ihn nur am Hinterrad abzuliefern. Nizzolo (BBH) wurde von seinem Team gut am Hinterrad von van Poppel abgeliefert, viele andere wiederum hatten Nizzolo als Zielfahrer für ihren Sprinter ausgemacht, so dass dort das Gedränge besonders groß war. Pithie (EFE) war dort in der Pole Position, gefolgt von Page (LTK). Daneben auch Nys (TVL) noch mal vorne zu van Poppel gebracht, bei ihm wiederum Fiorelli (VBF) am Rad. Aniolkowski (COR) etwas weiter zurück. Ganna (AST) nun bei Bennett (TUD) am Rad, Viviani bei Ackermann (JAY). Beide allerdings fielen jetzt mit den Zügen von JAY und TUD zurück, da deren Anfahrer nicht mehr die nötige Kraft auf die Straße brachten - sowohl Scotson und Schwarzmann bei Jayco, als auch McLay und Gaviria bei Tudor waren im Anstieg mit ihren Sprintern zurückgefallen und hatten in der Verfolgung einige Körner gelassen.
Besser machten es entsprechend Trentin für van Poppel, Stuyven für Alaphilippe und Barceló für Laurance, diese drei also mit der besten Ausgangsposition. Knapp hinter dem am besten platzierten van Poppel dann Nizzolo und Pithie, gefolgt von Nys, Page und Fiorelli, daneben etwas versetzt noch Bennett und Ackermann. Sobrero war nun im Begriff eingeholt zu werden, da würden die Sprinter wohl doch noch fast allesamt an ihm vorbeiziehen.
Von hinten kommend traten bei ca. 200m to go Nizzolo und Pithie als erste an, wobei sich bei Pithie schnell eine bessere Form zeigte, so dass der Neuseeländer vorbeiflog und auch bereits an Alaphilippe und Laurance vorbei, die jetzt allerdings auch erst antraten, ebenso wie aus bester Ausgangslage van Poppel. Diese konnte er kurz halten, schien dann aber auch noch nicht die Formbeine für den ganz großen Wurf zu haben, so dass vor allem Pithie und auch Laurance bedrohlich aufkamen und ihn noch zu überholen schienen. Dahinter ein stark aufkommender Fiorelli mit guten Beinen bereits knapp an Page und Nys vorbei und im Kampf um Platz 4 mit Alaphilippe verwickelt, Nizzolo eher noch mit Nys beschäftigt.
An der Spitze aber van Poppel leicht abgehängt, Zweikampf zwischen Pithie und Laurance um den Sieg...
Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Tour de Romandie, dem nach dem gestrigen Prolog zweiten Teilstück. Gestern setzte sich Filippo Ganna (AST) mit zwei Sekunden Vorsprung auf Stefan Küng (TEN) und Julian Alaphilippe (GFC) durch, Gesamtfavorit Jonas Vingegaard (AST) rundete die Top10 ab.
Heute stand nun ein 165,7 Kilometer langes Teilstück von Château d'Oex nach Fribourg auf dem Programm - gespickt mit einer Reihe von Hügeln, aber keinem allzu harten Anstieg, so dass ein Sprint, zumindest eines dezimierten Feldes, im Vorfeld als das wahrscheinlichste Szenario ausgemacht wurde.
Etwas dagegen hatten die zahlreichen Angreifer der Frühphase des Rennens. Ein erster Vorstoß eines Bardiani-Duos, Calmejane (VBF) und Hermans (VBF), begleitet von García (BBH), Fabbro (COR), Rutsch (Q36) und Gachignard (IWA) wurde relativ zeitig von LTK, MOV und TNN zurückgeholt. Diese hatten wohl selbst Ambitionen auf die Gruppe und wurden in dieser Rennphase auch von mehreren Teams wie AST, TUD, JAY, ADC und GFC unterstützt, denen eine sechsköpfige Gruppe zu groß war.
Sich widerstreitende Interessen zogen sich aber auch noch durch die folgenden 30 Kilometer, so dass zahlreiche weitere Versuche und Konstellationen zurückgeholt wurden. Besonders aktiv dabei Calmejane (VBF), der sich über 10 Kilometer mit erneut García (BBH), Gachignard (IWA) sowie Sepúlveda (TNN), Monaco (COR), Schmid (LTK), Fraile (MOV) und dann auch Zana (EFE) vor dem Feld lief. Diese Gruppe scheiterte aber auch an der Nicht-Mitarbeit von Zana, der nur als Aufpasser mitgeschickt wurde und den vereinten Kräften der bereits genannten Teams, die maximal 3-5 Fahrer weglassen wollten.
Kurz bevor es an die Sprintwertung in Corbières ging, schlich sich Pernsteiner (VBF) aus dem Feld und holte dort die 15 Punkte, während um die noch offenen Punkte aus dem Feld gesprintet wurde, wo sich Huens (IWA) durchsetzte, während Ganna (AST) ohne allzu großen Aufwand auf Platz 3 einfuhr. Bonussekunden sind bei dieser Tour de Romandie allerdings erst im Zielsprint zu vergeben.
SW1
1 Hermann Pernsteiner (VBF) 15
2 Axel Huens (IWA) 10
3 Filippo Ganna (AST) 6
Nach der Sprintwertung gab es dann erneute Attacken aus dem Feld im Sorens-Anstieg. Pernsteiner rettete über diesen Anstieg noch einen kleinen Vorsprung und holte so dort die volle Punktzahl, während dahinter die Attackierenden die weiteren Punkte einheimsten.
BW 1
1 Hermann Pernsteiner (VBF) 10
2 Omar Fraile (MOV) 6
3 Mauro Schmid (LTK) 4
4 Jonas Rutsch (Q36) 2
5 Eduardo Sepúlveda (TNN) 1
Letztlich schaffte es nur noch ein formstarkes Trio zu Pernsteiner an der Spitze aufzufahren: der Schweizer Meister Mauro Schmid (LTK), Omar Fraile (MOV) und Jonas Rutsch (Q36) zeigten nach der harten Anfangsphase die stärkste Ausdauer, so dass fortan folgendes Quartett vor dem Feld fuhr:
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Hermann Pernsteiner (Aut) [VBF]
Jonas Rutsch (Ger) [Q36]
Mauro Schmid (Sui) [LTK]
In dieser Konstellation setzten jetzt nur noch TNN und JAY nach, gaben das Unterfangen dann aber bald auch auf und ließen die Vierer-Gruppe ziehen. In der Folge fanden sich vor allem AST, ADC, TVL, TUD, JAY und GFC in der Nachführarbeit mit mindestens je 2 Fahrern ein, so dass ein Durchkommen eher schwierig werden würde. Mit Mauro Schmid (LTK) immerhin der Gesamt-12. an der Spitze, der bei Durchkommen die besten Chancen aufs Führungstrikot haben würde.
Stattdessen gab es ab der frühen Einfahrt in den Rundkurs einen harten Kampf um die Bergpunkte. In der ersten von drei Überfahrten des Arconciel-Anstiegs kam es zum Sprint, den vorne Schmid vor Fraile, Rutsch und Pernsteiner für sich entschied.
BW 2
1 Mauro Schmid (LTK) 5
2 Omar Fraile (MOV) 3
3 Jonas Rutsch (Q36) 1
Ähnlich sah es am folgenden Lorette-Anstieg aus, wobei hier Rutsch knapp vor Fraile die Linie überquerte.
BW 3
1 Mauro Schmid (LTK) 5
2 Jonas Rutsch (Q36) 3
3 Omar Fraile (MOV) 1
Der Vorsprung der Ausreißer pendelte sich hier zwischen 3 und 4 Minuten ein, Tendenz aber schon bald fallend. Im nächsten Arconciel-Lorette-Doppler kam es nun zu mehr Angriffen an der Spitze, was folgende Ergebnisse an den Bergwertungen zur Folge hatte:
BW 4
1 Hermann Pernsteiner (VBF) 5
2 Omar Fraile (MOV) 3
3 Mauro Schmid (LTK) 1
BW 5
1 Mauro Schmid (LTK) 5
2 Jonas Rutsch (Q36) 3
3 Omar Fraile (MOV) 1
Auch die Sprintwertung in Le Mouret bei Kilometer 140, 26 Kilometer vor dem Ziel, wurde noch von der Gruppe überfahren, allerdings bereits mit unter 2 Minuten an Vorsprung aufs Feld. 3 Kilometer vor der Wertung attackierte Mauro Schmid und setzte sich so von seinen Gruppenkollegen ab, wobei sich Rutsch und Fraile noch in Schlagdistanz hielten, während Pernsteiner nun den Anschluss verlor.
SW 2
1 Mauro Schmid (LTK) 15
2 Omar Fraile (MOV) 10
3 Jonas Rutsch (Q36) 6
Im Feld fuhren unterdessen viele Teams mit ihren Kapitänen aufmerksam nach vorne, wollten vor dem finalen Arconciel-Anstieg besonders gut platziert sein. An diesem hielt Schmid zunächst noch einen kleinen Vorsprung vor Rutsch/Fraile, doch mit einer beachtenswerten Ausdauer-Leistung schien Rutsch nun noch mal seinen Motor hochfahren zu können und schloss bis zur Bergwertung zu Schmid auf und fuhr dort knapp vor Schmid die vollen 5 Punkte ein, während Fraile mit Lücke dahinter noch einen Punkt vor dem heranrasenden Feld holte.
BW 6
1 Jonas Rutsch (Q36) 5
2 Mauro Schmid (LTK) 3
3 Omar Fraile (MOV) 1
Pernsteiner war zu diesem Zeitpunkt bereits gestellt, so dass Bardiani und als Frailes Einholung abzusehen war auch Movistar im Feld nun mit mehreren Fahrern das Tempo anzog und mehrere Sprinter abhängten, darunter Huens (IWA), Laas (Q36) und Plowright (TEN), sowie kurz vor der Kuppe auch noch Ackermann (JAY), Bennett (TUD), Aniolkowski (COR) und Viviani (TNN). Letztere schafften es dank Teameffort aber einige Kilometer darauf noch mal ins Feld zurück. Zu Angriffen aus dem Feld heraus kam es trotz einigen offensichtlich lauernden Fahrern zu keinem echten Angriff.
Fraile war mittlerweile gestellt, das Duo Rutsch/Schmid hielt sich noch einige Kilometer vor dem Feld, musste 5 Kilometer vor dem Ziel aber auch die Segel streichen. Den Moment nutzte wiederum Matteo Sobrero (Q36), seinerseits nach dem Prolog Gesamt-5. mit nur 3 Sekunden Rückstand auf Ganna, für einen Vorstoß. Ihn hatte so direkt niemand auf der Rechnung und so war schnell eine Lücke da. Bardet (GFC) versuchte zwar noch nachzusetzen, konnte in der Ebene aber nicht wirklich wegfahren. Hinten mussten sich einige Teams, nachdem ihre Sprinter zurückgefallen waren, erstmal noch neu sortieren und so war Sobrero schnell mit 10 Sekunden vorne weg.
Wir nähern uns Fribourg, dem wunderschön gelegenen Zielort der heutigen Etappe
Auf den letzten 2 Kilometern fanden sich die Züge der verbliebenen Teams aber doch noch zusammen und das Pendel schlug eher wieder Richtung Feld aus. Dennoch ging Sobrero mit noch etwa 5-6 Sekunden Vorsprung auf den letzten Kilometer.
In Zugform versuchten sich Jayco für Ackermann sowie mit je 2 Fahrern vor ihrem Sprinter Alpecin für van Poppel, Groupama-FDJ für Alaphilippe und Tudor für Bennett zu formieren. Dennoch entwickelte sich ein recht chaotischer Sprint, da mehrere Fahrer nun schon deutlich am Limit waren. Movistar kam dadurch selbst noch mal ganz gut auf, da sie nun mit Touzé, Herrada und Barceló ihrem Zielfahrer Laurance (MOV) anfuhren, anstatt ihn nur am Hinterrad abzuliefern. Nizzolo (BBH) wurde von seinem Team gut am Hinterrad von van Poppel abgeliefert, viele andere wiederum hatten Nizzolo als Zielfahrer für ihren Sprinter ausgemacht, so dass dort das Gedränge besonders groß war. Pithie (EFE) war dort in der Pole Position, gefolgt von Page (LTK). Daneben auch Nys (TVL) noch mal vorne zu van Poppel gebracht, bei ihm wiederum Fiorelli (VBF) am Rad. Aniolkowski (COR) etwas weiter zurück. Ganna (AST) nun bei Bennett (TUD) am Rad, Viviani bei Ackermann (JAY). Beide allerdings fielen jetzt mit den Zügen von JAY und TUD zurück, da deren Anfahrer nicht mehr die nötige Kraft auf die Straße brachten - sowohl Scotson und Schwarzmann bei Jayco, als auch McLay und Gaviria bei Tudor waren im Anstieg mit ihren Sprintern zurückgefallen und hatten in der Verfolgung einige Körner gelassen.
Besser machten es entsprechend Trentin für van Poppel, Stuyven für Alaphilippe und Barceló für Laurance, diese drei also mit der besten Ausgangsposition. Knapp hinter dem am besten platzierten van Poppel dann Nizzolo und Pithie, gefolgt von Nys, Page und Fiorelli, daneben etwas versetzt noch Bennett und Ackermann. Sobrero war nun im Begriff eingeholt zu werden, da würden die Sprinter wohl doch noch fast allesamt an ihm vorbeiziehen.
Von hinten kommend traten bei ca. 200m to go Nizzolo und Pithie als erste an, wobei sich bei Pithie schnell eine bessere Form zeigte, so dass der Neuseeländer vorbeiflog und auch bereits an Alaphilippe und Laurance vorbei, die jetzt allerdings auch erst antraten, ebenso wie aus bester Ausgangslage van Poppel. Diese konnte er kurz halten, schien dann aber auch noch nicht die Formbeine für den ganz großen Wurf zu haben, so dass vor allem Pithie und auch Laurance bedrohlich aufkamen und ihn noch zu überholen schienen. Dahinter ein stark aufkommender Fiorelli mit guten Beinen bereits knapp an Page und Nys vorbei und im Kampf um Platz 4 mit Alaphilippe verwickelt, Nizzolo eher noch mit Nys beschäftigt.
An der Spitze aber van Poppel leicht abgehängt, Zweikampf zwischen Pithie und Laurance um den Sieg...
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Stage 2 » Fribourg › Salvan/Les Marécottes (171km)
Herzlich Willkommen zur zweiten Etappe der Tour de Romandie, dem dritten Teilstück nach Siegen von Filippo Ganna (AST) und Laurence Pithie (EFE) an Tag 1 und 2. Heute also die erste anspruchsvollere Etappe mit Bergankunft in Les Marécottes, wobei sich dieser Schlussanstieg mit 7,6 Kilometern à 7,5% als eher mittelhart gestaltet. Zuvor aber auch noch ein Kat. 2-Anstieg nach Les Mosses mit 12,8 Kilometern à 4,2% zu bewältigen. Sicher war, dass das Gesamtklassement nach dieser Etappe anders aussehen wird als vorher, wie groß diese Veränderungen sein sollten, blieb aber zunächst abzuwarten.
Die Anfangsphase gestaltete sich heute nicht ganz so umkämpft wie gestern noch, dennoch gab es einiges an Hin und Her bis eine Gruppe stand. Hinein schafften es hier vor allem die Teams, die mehrere Fahrer abgestellt hatten, um ihren Fahrer reinzubringen, auch wenn diese Teamkollegen hier schon einiges an Kräften verpulverten, die ihren Klassementkapitänen im späteren Etappenverlauf womöglich fehlen würden.
Nachdem man gestern noch ohne Fahrer in der Gruppe geblieben war, schaffte es das Team Novo Nordisk heute gleich zweifach rein mit Sebastian Berwick und Eduardo Sepúlveda, dafür blieb ein Team wie Intermarché ohne Fahrer in der Gruppe, obwohl es Gregor Mühlberger mehrfach versucht hatte. Stattdessen waren vorne noch Matteo Fabbro (COR), Julian Alaphilippe (GFC) und zuletzt auch Sprinter Pascal Ackermann (JAY) vertreten, der von seinen Teamkollegen mit mehreren kleinen Sprints noch nach vorne gebracht wurde und dem die flache Anfangsphase entgegenkam.
Pascal Ackermann (Ger) [JAY]
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Eduardo Sepúlveda (Arg) [TNN]
Matteo Fabbro (Ita) [COR]
Mit 5 Fahrern waren die meisten um Kontrolle im Feld bemühten Teams zufrieden, nur Movistar und Astana versuchten noch mal nachzusetzen, ließen die Gruppe dann aber doch fahren. Auffallend zurückhaltend war das Team des Gesamtführenden Laurence Pithie, EF Education, die sich trotz Führungstrikot nicht in die Nachführarbeit drängen ließen.
Diese Rolle übernahmen hingegen die Teams Tudor (mit 5 Fahrern) sowie Astana, Burgos, Alpecin, Visma und Total Energies (mit je 1-3 Fahrern), so dass sich der Vorsprung der fünf Ausreißer erstmal nicht jenseits der 3-4 Minuten bewegen sollte.
Bei Kilometer 83,5 kam es in Enney zur ersten von zwei Sprintwertungen des Tages. Mit Ackermann und Alaphilippe zeigten hier zwei Fahrer Interesse, wobei sich der Deutsche im flachen Sprint durchsetzen konnte.
SW1
1 Pascal Ackermann (Ger) [JAY] 15
2 Julian Alaphilippe (Fra) [GFC] 10
3 Matteo Fabbro (Ita) [COR] 6
Im folgenden Anstieg nach Les Mosses zogen vorne vor allem Alaphilippe, Berwick für Sepúlveda, sowie auch Fabbro das Tempo an, so dass Ackermann 1 Kilometer vor der Bergwertung abreißen lassen musste. Die Punkte an der Bergwertung sicherte sich dann Fabbro ohne Gegenwehr der Fluchtkollegen.
BW 1
1 Matteo Fabbro (Ita) [COR] 10
2 Julian Alaphilippe (Fra) [GFC] 6
3 Eduardo Sepúlveda (Arg) [TNN] 4
4 Sebastian Berwick (Aus) [TNN] 2
5 Pascal Ackermann (Ger) [JAY] 1
In der Abfahrt investierte Ackermann einiges an Risiko und Kraft, um gegen Ende der Abfahrt wieder zu den vier anderen aufzuschließen. 30 Kilometer vor dem Ziel in Ollon waren es aber nur noch 2:45 Minuten an Vorsprung für die Gruppe. Dieser Vorsprung schmolz weiter in Richtung Anfahrt zum Schlussanstieg, da nun die Positionskämpfe im Feld entbrannt waren.
In Vernayaz, kurz vorm Fuß des Schlussanstiegs, kam es dann 12 Kilometer vor dem Ziel noch zum zweiten Sprint des Tages. Hier war es schon deutlich knapp als am ersten und tatsächlich hatte Ackermann in der Verfolgung wohl einen Tick zuviele Körner gelassen, so dass sich Alaphilippe hier noch knapp vor ihm über die Ziellinie rettete.
SW 2
1 Julian Alaphilippe (Fra) [GFC] 15
2 Pascal Ackermann (Ger) [JAY] 10
3 Sebastian Berwick (Aus) [TNN] 6
Nach der Wertung ließ sich Ackermann zurückfallen, während Berwick noch mal alles reinlegte für seinen Teamkollegen Sepúlveda und dann im unteren Bereich des Schlussanstiegs auch zurückfiel. In diesen Moment hinein attackierte Sepúlveda vorne dann auch und nur Fabbro schaffte es noch ihm zu folgen, während Alaphilippe sich mehrmals unschlüssig nach hinten Richtung herannahendes Feld umblickte und schließlich wohl entschied rauszunehmen, da ein Durchkommen doch eher utopisch erschien.
Im Feld flog es unterdessen nun schnell auseinander, weit vorn gut platziert nun insbesondere Astana, EF Education, Total Energies und Lidl-Trek, andere Kapitäne wie Majka (COR), Bardet (GFC), Howson (TNN) und De Plus (JAY) etwas weiter hinten platziert, nachdem ihre Teamkollegen bereits in der Anfangsphase etwas mehr Kraft aufgewendet hatten.
Ganna (AST), nach dem Prologsieg immer noch Gesamtzweiter, führte das Feld in den Schlussanstieg, heute aber wohl in Diensten von Vingegaard. Manche Fahrer ließen sofort abreißen, darunter Küng, Cerny, Hayter und Stuyven, zumindest Erstgenannte wohl auch in Hinblick auf das morgige Zeitfahren. Auch Gannas Aufgabe war wohl nur das Feld und die Teamkollegen in den Schlussanstieg zu führen, kurz darauf nahm auch er heraus, ebenso wie der Gesamtführende Pithie (EFE), der heute also definitiv das Führungstrikot verlieren würde.
An der Spitze hielt sich vorerst weiterhin das Duo Sepúlveda/Fabbro mit rund einer Minute Vorsprung aufs Feld, während ihre ehemaligen Fluchtgefährten nun alle eingesammelt wurden. Das Tempo schraubte dort jetzt vor allem Astana in die Höhe mit zunächst Florian Stork, der dann bald an Steven Kruijswijk übergab. Auch Tudor zog jetzt an die Spitze und zog mit Eddie Dunbar die Geschwindigkeit an.
Auch ein in den Bergen gelegenes Freibad hat Zielort Les Marécottes zu bieten, vielleicht kann sich ja der ein oder andere Fahrer hier nach der Etappe abkühlen
Das Ausscheidungsfahren ging unterdessen weiter, während vorne Sepúlveda noch mal einen Angriff setzte und sich von Fabbro löste...wobei beide jetzt nur noch etwa 20 Sekunden an Vorsprung hatten. Fabbro war dann kurz vor der 4-Kilometer-Marke gestellt - an der es aus dem Feld heraus zur ersten Attacke kam, von Fabbros Teamkollege: Rafal Majka (COR)! Auf ihn schien niemand besonders zu achten und so schloss er schnell zu Sepúlveda auf, während dahinter Dunbar und Kruijswijk weiter für die Tempoarbeit zuständig waren. Als nächster ging Jack Haig (IWA) aus dem Feld heraus und auch er konnte sich erstmal ungestört lösen und bald zu Majka aufschließen.
Kurz darauf war dann auch für Sepúlveda Feierabend und er wurde durchgereicht, während das Ausscheidungsfahren bei den Favoriten weiterging. Aus den Top20 der Gesamtwertung waren zu diesem Zeitpunkt nur noch Sobrero (Q36), Van Gils (IWA), Vingegaard (AST), Foss (EFE) und Vine (LTK) vertreten.
3 Kilometer vor dem Ziel war man nun im steilsten Abschnitt mit über 10%, weiterhin Kruijswijk und Dunbar im Tempo, beide hier in starker Form in die Romandie angereist und nun richtig am Schaden verursachen. Majka und Haig immer noch einige Sekunden vorne weg, als es dann aber in den etwas flacheren Kilometer 2,5-1,5 ging, eine erneute Attacke aus dem Favoritenfeld: Finn Fisher-Black (TVL)! De Plus (JAY) zuckte kurz und schien folgen zu wollen, blieb dann aber nach kurzem Überlegen doch bei den anderen. Jay Vine (LTK) probierte dann hinterherzugehen und investierte etwas mehr als De Plus, das rief aber unmittelbar Bardet (GFC), Plapp und Poole (BBH), Vingegaard (AST) sowie Gaudu und Martinez (TEN) auf den Plan. Dahinter fuhr EF Education mit mehreren Fahrer vor Arensman wiederum die Lücke zu, wodurch alles dort wieder zusammenlief.
Fisher-Black hatte seinen Antritt aber an der für ihn richtigen Stelle gesetzt und fuhr einige Sekunden voraus, doch auch ihm fehlte es nun wohl etwas an der nötigen Form um die Lücke richtig weit aufgehen zu lassen. An der 2-Kilometer-Marke fuhr Kruijwijk dann noch eine letzte Führung und übergab an Teamkollege Vergallito (AST), der das Tempo dank sehr starker Form noch mal ordentlich in die Höhe schrauben und die Lücke zu Fisher-Black schließen konnte, während Majka vorne nun Haig ziehen lassen musste und ebenfalls eingeholt wurde.
Den Moment des Zusammenschlusses nutzte jetzt wiederum Plapp (BBH) für einen Vorstoß am Ende des flacheren Kilometers, doch auch hier waren Bardet und Vingegaard und dann weitere Fahrer schnell wieder dran.
Sobald es jetzt mit 1,5km to go wieder steiler wurde kam der nächste Angriff, diesmal von Lenny Martinez (TEN)! Folgen konnten jetzt erstmal nur Vingegaard (AST), Poole (BBH), Bardet (GFC), Martinez' Teamkollege Gaudu (TEN) sowie etwas überraschend auch Lipowitz (LTK) und Carthy (TUD), allesamt mit guter Vorbereitung in den Beinen in die Romandie angereist. Dahinter ging eine kleine Lücke auf zu einer weiteren Gruppe mit Almeida (TVL), Costa (TVL), Fisher-Black (TVL), Arensman (EFE), Zana (EFE), Van Gils (IWA), Vine (LTK), Plapp (BBH), de la Cruz (VBF), Urán (ADC), Herrada (MOV), Caruso (Q36), De Plus (JAY) und Howson (TNN).
Haig wurde vorne nun gestellt, während in das neue Spitzen-Septett am Teufelslappen noch mal richtig Bewegung reinkam - hier nun setzte Jonas Vingegaard (AST) seine Attacke und riss eine kleine Lücke auf. Dahinter alle am Anschlag, sichtlich bemüht die Lücke zu schließen, die aber erstmal einige Meter aufblieb. Auch dahinter war es auf dem letzten Kilometer nun ein angespanntes Rennen, mit vielen Fahrern am Limit, aber gerade noch genug Kraft, um das Hinterrad des Vordermanns zu halten und keine nennenswerten Lücken aufgehen zu lassen.
So hielt Vingegaard vorerst einen kleinen Vorsprung von einigen Sekunden vor den sechs Verfolgern Bardet, Carthy, Gaudu, Martinez, Lipowitz und Poole. Haig nun auch dort abgehängt und eher mit Problemen noch die Verfolgergruppe zu halten.
An der Spitze noch mal steiler werdend die letzten 500 Meter, über 10% Prozent, die letzten Meter dann noch mal etwas abflachend, Sprint bis zur Linie ... und Sieg für ...
Herzlich Willkommen zur zweiten Etappe der Tour de Romandie, dem dritten Teilstück nach Siegen von Filippo Ganna (AST) und Laurence Pithie (EFE) an Tag 1 und 2. Heute also die erste anspruchsvollere Etappe mit Bergankunft in Les Marécottes, wobei sich dieser Schlussanstieg mit 7,6 Kilometern à 7,5% als eher mittelhart gestaltet. Zuvor aber auch noch ein Kat. 2-Anstieg nach Les Mosses mit 12,8 Kilometern à 4,2% zu bewältigen. Sicher war, dass das Gesamtklassement nach dieser Etappe anders aussehen wird als vorher, wie groß diese Veränderungen sein sollten, blieb aber zunächst abzuwarten.
Die Anfangsphase gestaltete sich heute nicht ganz so umkämpft wie gestern noch, dennoch gab es einiges an Hin und Her bis eine Gruppe stand. Hinein schafften es hier vor allem die Teams, die mehrere Fahrer abgestellt hatten, um ihren Fahrer reinzubringen, auch wenn diese Teamkollegen hier schon einiges an Kräften verpulverten, die ihren Klassementkapitänen im späteren Etappenverlauf womöglich fehlen würden.
Nachdem man gestern noch ohne Fahrer in der Gruppe geblieben war, schaffte es das Team Novo Nordisk heute gleich zweifach rein mit Sebastian Berwick und Eduardo Sepúlveda, dafür blieb ein Team wie Intermarché ohne Fahrer in der Gruppe, obwohl es Gregor Mühlberger mehrfach versucht hatte. Stattdessen waren vorne noch Matteo Fabbro (COR), Julian Alaphilippe (GFC) und zuletzt auch Sprinter Pascal Ackermann (JAY) vertreten, der von seinen Teamkollegen mit mehreren kleinen Sprints noch nach vorne gebracht wurde und dem die flache Anfangsphase entgegenkam.
Pascal Ackermann (Ger) [JAY]
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Eduardo Sepúlveda (Arg) [TNN]
Matteo Fabbro (Ita) [COR]
Mit 5 Fahrern waren die meisten um Kontrolle im Feld bemühten Teams zufrieden, nur Movistar und Astana versuchten noch mal nachzusetzen, ließen die Gruppe dann aber doch fahren. Auffallend zurückhaltend war das Team des Gesamtführenden Laurence Pithie, EF Education, die sich trotz Führungstrikot nicht in die Nachführarbeit drängen ließen.
Diese Rolle übernahmen hingegen die Teams Tudor (mit 5 Fahrern) sowie Astana, Burgos, Alpecin, Visma und Total Energies (mit je 1-3 Fahrern), so dass sich der Vorsprung der fünf Ausreißer erstmal nicht jenseits der 3-4 Minuten bewegen sollte.
Bei Kilometer 83,5 kam es in Enney zur ersten von zwei Sprintwertungen des Tages. Mit Ackermann und Alaphilippe zeigten hier zwei Fahrer Interesse, wobei sich der Deutsche im flachen Sprint durchsetzen konnte.
SW1
1 Pascal Ackermann (Ger) [JAY] 15
2 Julian Alaphilippe (Fra) [GFC] 10
3 Matteo Fabbro (Ita) [COR] 6
Im folgenden Anstieg nach Les Mosses zogen vorne vor allem Alaphilippe, Berwick für Sepúlveda, sowie auch Fabbro das Tempo an, so dass Ackermann 1 Kilometer vor der Bergwertung abreißen lassen musste. Die Punkte an der Bergwertung sicherte sich dann Fabbro ohne Gegenwehr der Fluchtkollegen.
BW 1
1 Matteo Fabbro (Ita) [COR] 10
2 Julian Alaphilippe (Fra) [GFC] 6
3 Eduardo Sepúlveda (Arg) [TNN] 4
4 Sebastian Berwick (Aus) [TNN] 2
5 Pascal Ackermann (Ger) [JAY] 1
In der Abfahrt investierte Ackermann einiges an Risiko und Kraft, um gegen Ende der Abfahrt wieder zu den vier anderen aufzuschließen. 30 Kilometer vor dem Ziel in Ollon waren es aber nur noch 2:45 Minuten an Vorsprung für die Gruppe. Dieser Vorsprung schmolz weiter in Richtung Anfahrt zum Schlussanstieg, da nun die Positionskämpfe im Feld entbrannt waren.
In Vernayaz, kurz vorm Fuß des Schlussanstiegs, kam es dann 12 Kilometer vor dem Ziel noch zum zweiten Sprint des Tages. Hier war es schon deutlich knapp als am ersten und tatsächlich hatte Ackermann in der Verfolgung wohl einen Tick zuviele Körner gelassen, so dass sich Alaphilippe hier noch knapp vor ihm über die Ziellinie rettete.
SW 2
1 Julian Alaphilippe (Fra) [GFC] 15
2 Pascal Ackermann (Ger) [JAY] 10
3 Sebastian Berwick (Aus) [TNN] 6
Nach der Wertung ließ sich Ackermann zurückfallen, während Berwick noch mal alles reinlegte für seinen Teamkollegen Sepúlveda und dann im unteren Bereich des Schlussanstiegs auch zurückfiel. In diesen Moment hinein attackierte Sepúlveda vorne dann auch und nur Fabbro schaffte es noch ihm zu folgen, während Alaphilippe sich mehrmals unschlüssig nach hinten Richtung herannahendes Feld umblickte und schließlich wohl entschied rauszunehmen, da ein Durchkommen doch eher utopisch erschien.
Im Feld flog es unterdessen nun schnell auseinander, weit vorn gut platziert nun insbesondere Astana, EF Education, Total Energies und Lidl-Trek, andere Kapitäne wie Majka (COR), Bardet (GFC), Howson (TNN) und De Plus (JAY) etwas weiter hinten platziert, nachdem ihre Teamkollegen bereits in der Anfangsphase etwas mehr Kraft aufgewendet hatten.
Ganna (AST), nach dem Prologsieg immer noch Gesamtzweiter, führte das Feld in den Schlussanstieg, heute aber wohl in Diensten von Vingegaard. Manche Fahrer ließen sofort abreißen, darunter Küng, Cerny, Hayter und Stuyven, zumindest Erstgenannte wohl auch in Hinblick auf das morgige Zeitfahren. Auch Gannas Aufgabe war wohl nur das Feld und die Teamkollegen in den Schlussanstieg zu führen, kurz darauf nahm auch er heraus, ebenso wie der Gesamtführende Pithie (EFE), der heute also definitiv das Führungstrikot verlieren würde.
An der Spitze hielt sich vorerst weiterhin das Duo Sepúlveda/Fabbro mit rund einer Minute Vorsprung aufs Feld, während ihre ehemaligen Fluchtgefährten nun alle eingesammelt wurden. Das Tempo schraubte dort jetzt vor allem Astana in die Höhe mit zunächst Florian Stork, der dann bald an Steven Kruijswijk übergab. Auch Tudor zog jetzt an die Spitze und zog mit Eddie Dunbar die Geschwindigkeit an.
Auch ein in den Bergen gelegenes Freibad hat Zielort Les Marécottes zu bieten, vielleicht kann sich ja der ein oder andere Fahrer hier nach der Etappe abkühlen
Das Ausscheidungsfahren ging unterdessen weiter, während vorne Sepúlveda noch mal einen Angriff setzte und sich von Fabbro löste...wobei beide jetzt nur noch etwa 20 Sekunden an Vorsprung hatten. Fabbro war dann kurz vor der 4-Kilometer-Marke gestellt - an der es aus dem Feld heraus zur ersten Attacke kam, von Fabbros Teamkollege: Rafal Majka (COR)! Auf ihn schien niemand besonders zu achten und so schloss er schnell zu Sepúlveda auf, während dahinter Dunbar und Kruijswijk weiter für die Tempoarbeit zuständig waren. Als nächster ging Jack Haig (IWA) aus dem Feld heraus und auch er konnte sich erstmal ungestört lösen und bald zu Majka aufschließen.
Kurz darauf war dann auch für Sepúlveda Feierabend und er wurde durchgereicht, während das Ausscheidungsfahren bei den Favoriten weiterging. Aus den Top20 der Gesamtwertung waren zu diesem Zeitpunkt nur noch Sobrero (Q36), Van Gils (IWA), Vingegaard (AST), Foss (EFE) und Vine (LTK) vertreten.
3 Kilometer vor dem Ziel war man nun im steilsten Abschnitt mit über 10%, weiterhin Kruijswijk und Dunbar im Tempo, beide hier in starker Form in die Romandie angereist und nun richtig am Schaden verursachen. Majka und Haig immer noch einige Sekunden vorne weg, als es dann aber in den etwas flacheren Kilometer 2,5-1,5 ging, eine erneute Attacke aus dem Favoritenfeld: Finn Fisher-Black (TVL)! De Plus (JAY) zuckte kurz und schien folgen zu wollen, blieb dann aber nach kurzem Überlegen doch bei den anderen. Jay Vine (LTK) probierte dann hinterherzugehen und investierte etwas mehr als De Plus, das rief aber unmittelbar Bardet (GFC), Plapp und Poole (BBH), Vingegaard (AST) sowie Gaudu und Martinez (TEN) auf den Plan. Dahinter fuhr EF Education mit mehreren Fahrer vor Arensman wiederum die Lücke zu, wodurch alles dort wieder zusammenlief.
Fisher-Black hatte seinen Antritt aber an der für ihn richtigen Stelle gesetzt und fuhr einige Sekunden voraus, doch auch ihm fehlte es nun wohl etwas an der nötigen Form um die Lücke richtig weit aufgehen zu lassen. An der 2-Kilometer-Marke fuhr Kruijwijk dann noch eine letzte Führung und übergab an Teamkollege Vergallito (AST), der das Tempo dank sehr starker Form noch mal ordentlich in die Höhe schrauben und die Lücke zu Fisher-Black schließen konnte, während Majka vorne nun Haig ziehen lassen musste und ebenfalls eingeholt wurde.
Den Moment des Zusammenschlusses nutzte jetzt wiederum Plapp (BBH) für einen Vorstoß am Ende des flacheren Kilometers, doch auch hier waren Bardet und Vingegaard und dann weitere Fahrer schnell wieder dran.
Sobald es jetzt mit 1,5km to go wieder steiler wurde kam der nächste Angriff, diesmal von Lenny Martinez (TEN)! Folgen konnten jetzt erstmal nur Vingegaard (AST), Poole (BBH), Bardet (GFC), Martinez' Teamkollege Gaudu (TEN) sowie etwas überraschend auch Lipowitz (LTK) und Carthy (TUD), allesamt mit guter Vorbereitung in den Beinen in die Romandie angereist. Dahinter ging eine kleine Lücke auf zu einer weiteren Gruppe mit Almeida (TVL), Costa (TVL), Fisher-Black (TVL), Arensman (EFE), Zana (EFE), Van Gils (IWA), Vine (LTK), Plapp (BBH), de la Cruz (VBF), Urán (ADC), Herrada (MOV), Caruso (Q36), De Plus (JAY) und Howson (TNN).
Haig wurde vorne nun gestellt, während in das neue Spitzen-Septett am Teufelslappen noch mal richtig Bewegung reinkam - hier nun setzte Jonas Vingegaard (AST) seine Attacke und riss eine kleine Lücke auf. Dahinter alle am Anschlag, sichtlich bemüht die Lücke zu schließen, die aber erstmal einige Meter aufblieb. Auch dahinter war es auf dem letzten Kilometer nun ein angespanntes Rennen, mit vielen Fahrern am Limit, aber gerade noch genug Kraft, um das Hinterrad des Vordermanns zu halten und keine nennenswerten Lücken aufgehen zu lassen.
So hielt Vingegaard vorerst einen kleinen Vorsprung von einigen Sekunden vor den sechs Verfolgern Bardet, Carthy, Gaudu, Martinez, Lipowitz und Poole. Haig nun auch dort abgehängt und eher mit Problemen noch die Verfolgergruppe zu halten.
An der Spitze noch mal steiler werdend die letzten 500 Meter, über 10% Prozent, die letzten Meter dann noch mal etwas abflachend, Sprint bis zur Linie ... und Sieg für ...
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Stage 3 (ITT) » Oron › Oron (15,5km)
1. Quizhasen kennen ihn bereits: Entgegen seiner Neigung auch heute überraschend wieder nur im Sattel gesessen. ______________
2. Passt laut Vorname in ein französisches Nilpferd. ______________
3. Nö, trockene Niederlage ungekocht. ______________
4. In Mexiko sehr behütet. ______________
5. Redet sehr viel, leider eher unkontrolliert. ______________
6. Zu sehr voreingenommen, und damit auf französisch falsch. ______________
7. Will seine Männlichkeit gleich doppelt unter Beweis stellen, obwohl er Kräuter sammelt. ______________
8. Wenn Freiheitskämpfer auf Titan trifft. ______________
9. Ein unentschiedener Prigozhin. ______________
10. Spielt sein Nachname auf die Schwester von Heidi aus den Bergen an? ______________
11. Ist absolut kein Biertrinker. ______________
12. Möchte, dass man ihn mit seiner Gesichtsbehaarung identifiziert und staunt. ______________
13. Ein Nachname im Stile eines Viehmunds. ______________
14. Maria, verschmutz immer. (gleiche Logik wie 3) ______________
15. Hat in trüben Gewässern wieder was am Haken. ______________
1. Quizhasen kennen ihn bereits: Entgegen seiner Neigung auch heute überraschend wieder nur im Sattel gesessen. ______________
2. Passt laut Vorname in ein französisches Nilpferd. ______________
3. Nö, trockene Niederlage ungekocht. ______________
4. In Mexiko sehr behütet. ______________
5. Redet sehr viel, leider eher unkontrolliert. ______________
6. Zu sehr voreingenommen, und damit auf französisch falsch. ______________
7. Will seine Männlichkeit gleich doppelt unter Beweis stellen, obwohl er Kräuter sammelt. ______________
8. Wenn Freiheitskämpfer auf Titan trifft. ______________
9. Ein unentschiedener Prigozhin. ______________
10. Spielt sein Nachname auf die Schwester von Heidi aus den Bergen an? ______________
11. Ist absolut kein Biertrinker. ______________
12. Möchte, dass man ihn mit seiner Gesichtsbehaarung identifiziert und staunt. ______________
13. Ein Nachname im Stile eines Viehmunds. ______________
14. Maria, verschmutz immer. (gleiche Logik wie 3) ______________
15. Hat in trüben Gewässern wieder was am Haken. ______________
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Stage 4 » Saillon › Leysin (151,7km)
Herzlich Willkommen zur 4. Etappe der Tour de Romandie 2024. Berichtet wird aus Zeitgründen eher in einem Ticker-Format:
Zu Beginn der Etappe ein sehr harter Kampf um die Gruppe, unter anderem COR, TNN wollen mit mehreren Fahrern vorne rein.
GFC, MOV, COR, TEN, JAY stellen zudem jeweils mehrere Fahrer ab um ihre Fahrer vorn reinzubringen.
BBH (mit 5), TVL (3), AST (3) und LTK (3) wollen ein große Gruppe verhindern, auf max. 5 bzw. max. 4 (AST) beschränken; TEN zudem GK-Top20 verhindern.
Erste Vorstöße von Majka führen zu Mitgehen von Bardet, den wiederum TEN zurückholt. Auch ein plötzlicher Vorstoß von Herrada (MOV) wird von TEN verhindert, die dadurch aber bereits sehr viel investieren und im Gegenzug Probleme haben, ihren eigenen Fahrer Bouwman vorne reinzubringen.
An der 1. SW läuft es wieder zusammen und Ackermann, Alaphilippe, Van Gils sprinten.
SW 1
1 Pascal Ackermann (JAY) 15
2 Julian Alaphilippe (GFC) 10
3 Maxim Van Gils (IWA) 6
Ackermann und Alaphilippe ziehen nach der SW weiter durch und können bis zum Fuß des Kat. 1 bei ca. KM 38 eine Minute ausbauen, während dahinter weiter Katz und Maus gespielt wird. Verschiedene Vorstöße mit u.a. Reinderink (ADC), noch mal Herrada (MOV), Sepúlveda (TNN), Thompson (TNN), Zana (EFE), Gachignard (IWA), sowie nochmal Bouwman (TEN) scheitern.
In die BW rein können sich dann nur noch die Stärksten bzw. Formstärksten aus dem Feld absetzen: Fraile (MOV), Majka (COR), Berwick (TNN). Bardet (GFC) versucht zwar noch mal nachzusetzen, wird aber sofort wieder von TEN unterbunden, inkl. Bouwman, wodurch sich auch Gachignard (IWA) trotz weiterem Versuch nicht lösen kann.
Alle anderen sind mit Majka (GK-25.) einverstanden.
Im Laufe des Anstiegs fahren die 3 dann nach vorne auf und bilden Gruppe des Tages:
Pascal Ackermann (Ger) [JAY]
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Rafal Majka (Pol) [COR]
Ackermann fällt im Anstieg bereits ein gutes Stück weit zurück, kann in Abfahrt und Ebene nach Kampf wieder auffahren.
An den BWs sind vorn nur Fraile und Majka interessiert, wobei Fraile jeweils alles reinlegt und Majka nicht ganz durchzieht.
BW 1 (Kat. 1)
1 Omar Fraile (MOV) 15
2 Rafal Majka (COR) 10
3 Sebastian Berwick (TNN) 6
4 Julian Alaphilippe (GFC) 4
5 Pascal Ackermann (IWA) 2
BW 2 (Kat. 3)
1 Omar Fraile (MOV) 5
2 Rafal Majka (COR) 3
3 Julian Alaphilippe (GFC) 1
Nach der 3. BW der Versuch von Fraile solo durchzuziehen; Majka, Alaphilippe und Berwick fahren aber wieder auf. Ackermann ist dadurch hingegen distanziert und kommt nicht mehr zurück, landet eine Weile später dann im Feld.
BW 3 (Kat. 2)
1 Omar Fraile (MOV) 10
2 Rafal Majka (COR) 6
3 Julian Alaphilippe (GFC) 4
4 Sebastian Berwick (TNN) 2
5 Pascal Ackermann (IWA) 1
BW 4 (Kat. 3)
1 Omar Fraile (MOV) 5
2 Rafal Majka (COR) 3
3 Sebastian Berwick (TNN) 1
Die zweite SW des Tages holt Alaphilippe, lässt sich danach in Feld zurückfallen, so dass nur Trio vorn verbleibt.
SW 2
1 Julian Alaphilippe (GFC) 15
2 Rafal Majka (COR) 10
3 Sebastian Berwick (TNN) 6
Im Feld haben den ganzen Tag TVL, AST, BBH und LTK nachgeführt mit je 2-4 Fahrern. Ab Mittelteil für LTK auch Bergtrikot-Leader Schmid in der Tempoarbeit, was den Vorsprung der Gruppe noch mal signifikant reduziert.
Berwick, Fraile und Majka gehen mit 2:55 Minuten Vorsprung in den Schlussanstieg (13,8km à 6%).
Bis Schlussanstieg keine Attacken aus dem Feld, dort übernimmt Kruijswijk (AST) das Tempo, alle anderen lauern. Kruijswijk allein kann den Vorsprung der Ausreißer aber nur langsam weiter reduzieren.
Der Anstieg zieht sich lang, Fraile ist nach seinen vorherigen Attacken und BW-Sprints bald vorne in Problemen und nur noch Duo Berwick/Majka an der Spitze.
Kurz nach der 10km-Marke greift dann sehr früh Van Gils (IWA) aus dem Feld heraus an. Als einziger springt sofort Bardet (GFC) wieder mit. Das wiederum ruft Van Gils' Teamkollege Haig (IWA) auf den Plan. Das BBH-Duo Plapp/Poole scheint auch kurz zu zucken, aber dann nicht voll durchzuziehen.
Bald also Bardet, Haig und Van Gils auf der Verfolgung von Berwick und Majka, während Fraile durchgereicht wird.
7km vor Ziel die nächste Attacke in Feld durch Vine (LTK). Direkt gehen Gaudu und Martinez (TEN) mit. Dunbar dahinter für Carthy (TUD) die Lücke am schließen, ebenso Kruijswijk und Vergallito für Vingegaard (AST).
Zurück fallen hier nun u.a. GK-3. Sobrero (Q36), GK-13. de la Cruz (VBF) und GK-15. Caruso (Q36), die aber allesamt nicht auf Attacken in Schlussanstieg eingestellt scheinen.
Vines Vorstoß dann bald neutralisiert, dadurch aber auch der Vorsprung vorne geschmolzen.
5km vor dem Ziel Majka/Berwick noch 50 Sek vor Bardet/Haig/Van Gils, die wiederum 20 Sek vor Favoritenfeld.
Der steile Part des Anstiegs beginnt aber erst jetzt und nach Vorarbeit Vergallito greift Vingegaard (AST) an. Ihm zu folgen versucht tatsächlich niemand, alle hier weise bedacht darauf, nicht in den roten Bereich zu gehen.
Einige Teams wie TUD, TVL haben hier jetzt noch Helfer um ihren Kapitän und können Tempo setzen.
Bei anderen Teams wie TEN und EFE nun die meisten Helfer weg, evtl. spielt auch eine Rolle, dass man gestern alle im TT hatte durchziehen lassen.
4km to go der nächste Versuch von Vine, wieder Gaudu/Martinez, Carthy direkt dran, auch Poole, Lipowitz und kurz darauf noch von ihren letzten verbliebenen Helfern Almeida und Arensman wieder rangefahren.
Urán, Dunbar, Herrada, Costa, Plapp, De Plus, Zana nun leicht zurückgefallen, ebenso wie Howson, Barta, Fisher-Black und der heute ein gutes Stück zu fruh attackierende Van Gils.
Weitere Attacken folgen, bei 3km von weiter hinten Fisher-Black. 2,5km to go fahren Bardet/Haig (Van Gils mittlerweile abgehängt) zu Majka/Berwick auf, letzterer nun etwas in Problemen.
Von hinten rauscht hier im steilsten Kilometer jetzt aber Vingegaard heran und lässt alle stehen, einmal mehr eine beeindruckende Machtdemonstration, aber ein Vingegaard - im Rennrhythmus und guter Form angereist - derzeit zu schlagen wohl fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Von hinten weitere kleine Attacken, u.a. spalten Martinez und Gaudu noch mal die Gruppe, bei ihnen jetzt nur noch Almeida, Arensman, Carthy, Lipowitz, Poole dran. Vine nach vorigen Attacken in leichten Problemen. Von der Gaudu-Gruppe werden nun auch die verbliebenen Fahrer hinter Vingegaard - Berwick, Majka, eingesammelt - während Bardet noch ein paar Sekunden behaupten kann.
Lipowitz nutzt kurz darauf die Gunst der Stunde und kann der Gaudu-Gruppe wegfahren, als erst niemand die Lücke zu Bardet schließen will. Vingegaard ist vorne auf und davon.
Auf den letzten 1,5 Kilometer noch etwas Hin und Her, Bardet jetzt langsam am Limit, kann dem frischeren Lipowitz nicht folgen und muss sich eher nach hinten umschauen. Dort schafft es Gaudu noch mal wegzufahren und auf dem letzten Kilometer Bardet zu ein- und überholen. Martinez schließt zu Bardet auf, bleibt aber an dessen Hinterrad mit Verweis auf Gaudu. Poole, Almeida, Arensman, Carthy beißen am Ende der Gruppe.
Vorne Vingegaard verdienter Sieger der 4. Etappe der Tour de Romandie! Zweiter wird mit 17 Sekunden Rückstand tatsächlich Lipowitz, der ein bisschen von den Umständen, den rennöffnenden Attacken seines Teamkollegen Vine und seiner Form profitieren konnte.
Gaudu Dritter, mit 4 Sekunden vor Martinez, der noch Bardet übersprintet. Ein paar weiteere Sekunden dahinter Poole, Almeida, Arensman und Carthy. Das war es von der heutigen Etappe - nur noch ein Teilstück steht aus!
Herzlich Willkommen zur 4. Etappe der Tour de Romandie 2024. Berichtet wird aus Zeitgründen eher in einem Ticker-Format:
Zu Beginn der Etappe ein sehr harter Kampf um die Gruppe, unter anderem COR, TNN wollen mit mehreren Fahrern vorne rein.
GFC, MOV, COR, TEN, JAY stellen zudem jeweils mehrere Fahrer ab um ihre Fahrer vorn reinzubringen.
BBH (mit 5), TVL (3), AST (3) und LTK (3) wollen ein große Gruppe verhindern, auf max. 5 bzw. max. 4 (AST) beschränken; TEN zudem GK-Top20 verhindern.
Erste Vorstöße von Majka führen zu Mitgehen von Bardet, den wiederum TEN zurückholt. Auch ein plötzlicher Vorstoß von Herrada (MOV) wird von TEN verhindert, die dadurch aber bereits sehr viel investieren und im Gegenzug Probleme haben, ihren eigenen Fahrer Bouwman vorne reinzubringen.
An der 1. SW läuft es wieder zusammen und Ackermann, Alaphilippe, Van Gils sprinten.
SW 1
1 Pascal Ackermann (JAY) 15
2 Julian Alaphilippe (GFC) 10
3 Maxim Van Gils (IWA) 6
Ackermann und Alaphilippe ziehen nach der SW weiter durch und können bis zum Fuß des Kat. 1 bei ca. KM 38 eine Minute ausbauen, während dahinter weiter Katz und Maus gespielt wird. Verschiedene Vorstöße mit u.a. Reinderink (ADC), noch mal Herrada (MOV), Sepúlveda (TNN), Thompson (TNN), Zana (EFE), Gachignard (IWA), sowie nochmal Bouwman (TEN) scheitern.
In die BW rein können sich dann nur noch die Stärksten bzw. Formstärksten aus dem Feld absetzen: Fraile (MOV), Majka (COR), Berwick (TNN). Bardet (GFC) versucht zwar noch mal nachzusetzen, wird aber sofort wieder von TEN unterbunden, inkl. Bouwman, wodurch sich auch Gachignard (IWA) trotz weiterem Versuch nicht lösen kann.
Alle anderen sind mit Majka (GK-25.) einverstanden.
Im Laufe des Anstiegs fahren die 3 dann nach vorne auf und bilden Gruppe des Tages:
Pascal Ackermann (Ger) [JAY]
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Omar Fraile (Esp) [MOV]
Rafal Majka (Pol) [COR]
Ackermann fällt im Anstieg bereits ein gutes Stück weit zurück, kann in Abfahrt und Ebene nach Kampf wieder auffahren.
An den BWs sind vorn nur Fraile und Majka interessiert, wobei Fraile jeweils alles reinlegt und Majka nicht ganz durchzieht.
BW 1 (Kat. 1)
1 Omar Fraile (MOV) 15
2 Rafal Majka (COR) 10
3 Sebastian Berwick (TNN) 6
4 Julian Alaphilippe (GFC) 4
5 Pascal Ackermann (IWA) 2
BW 2 (Kat. 3)
1 Omar Fraile (MOV) 5
2 Rafal Majka (COR) 3
3 Julian Alaphilippe (GFC) 1
Nach der 3. BW der Versuch von Fraile solo durchzuziehen; Majka, Alaphilippe und Berwick fahren aber wieder auf. Ackermann ist dadurch hingegen distanziert und kommt nicht mehr zurück, landet eine Weile später dann im Feld.
BW 3 (Kat. 2)
1 Omar Fraile (MOV) 10
2 Rafal Majka (COR) 6
3 Julian Alaphilippe (GFC) 4
4 Sebastian Berwick (TNN) 2
5 Pascal Ackermann (IWA) 1
BW 4 (Kat. 3)
1 Omar Fraile (MOV) 5
2 Rafal Majka (COR) 3
3 Sebastian Berwick (TNN) 1
Die zweite SW des Tages holt Alaphilippe, lässt sich danach in Feld zurückfallen, so dass nur Trio vorn verbleibt.
SW 2
1 Julian Alaphilippe (GFC) 15
2 Rafal Majka (COR) 10
3 Sebastian Berwick (TNN) 6
Im Feld haben den ganzen Tag TVL, AST, BBH und LTK nachgeführt mit je 2-4 Fahrern. Ab Mittelteil für LTK auch Bergtrikot-Leader Schmid in der Tempoarbeit, was den Vorsprung der Gruppe noch mal signifikant reduziert.
Berwick, Fraile und Majka gehen mit 2:55 Minuten Vorsprung in den Schlussanstieg (13,8km à 6%).
Bis Schlussanstieg keine Attacken aus dem Feld, dort übernimmt Kruijswijk (AST) das Tempo, alle anderen lauern. Kruijswijk allein kann den Vorsprung der Ausreißer aber nur langsam weiter reduzieren.
Der Anstieg zieht sich lang, Fraile ist nach seinen vorherigen Attacken und BW-Sprints bald vorne in Problemen und nur noch Duo Berwick/Majka an der Spitze.
Kurz nach der 10km-Marke greift dann sehr früh Van Gils (IWA) aus dem Feld heraus an. Als einziger springt sofort Bardet (GFC) wieder mit. Das wiederum ruft Van Gils' Teamkollege Haig (IWA) auf den Plan. Das BBH-Duo Plapp/Poole scheint auch kurz zu zucken, aber dann nicht voll durchzuziehen.
Bald also Bardet, Haig und Van Gils auf der Verfolgung von Berwick und Majka, während Fraile durchgereicht wird.
7km vor Ziel die nächste Attacke in Feld durch Vine (LTK). Direkt gehen Gaudu und Martinez (TEN) mit. Dunbar dahinter für Carthy (TUD) die Lücke am schließen, ebenso Kruijswijk und Vergallito für Vingegaard (AST).
Zurück fallen hier nun u.a. GK-3. Sobrero (Q36), GK-13. de la Cruz (VBF) und GK-15. Caruso (Q36), die aber allesamt nicht auf Attacken in Schlussanstieg eingestellt scheinen.
Vines Vorstoß dann bald neutralisiert, dadurch aber auch der Vorsprung vorne geschmolzen.
5km vor dem Ziel Majka/Berwick noch 50 Sek vor Bardet/Haig/Van Gils, die wiederum 20 Sek vor Favoritenfeld.
Der steile Part des Anstiegs beginnt aber erst jetzt und nach Vorarbeit Vergallito greift Vingegaard (AST) an. Ihm zu folgen versucht tatsächlich niemand, alle hier weise bedacht darauf, nicht in den roten Bereich zu gehen.
Einige Teams wie TUD, TVL haben hier jetzt noch Helfer um ihren Kapitän und können Tempo setzen.
Bei anderen Teams wie TEN und EFE nun die meisten Helfer weg, evtl. spielt auch eine Rolle, dass man gestern alle im TT hatte durchziehen lassen.
4km to go der nächste Versuch von Vine, wieder Gaudu/Martinez, Carthy direkt dran, auch Poole, Lipowitz und kurz darauf noch von ihren letzten verbliebenen Helfern Almeida und Arensman wieder rangefahren.
Urán, Dunbar, Herrada, Costa, Plapp, De Plus, Zana nun leicht zurückgefallen, ebenso wie Howson, Barta, Fisher-Black und der heute ein gutes Stück zu fruh attackierende Van Gils.
Weitere Attacken folgen, bei 3km von weiter hinten Fisher-Black. 2,5km to go fahren Bardet/Haig (Van Gils mittlerweile abgehängt) zu Majka/Berwick auf, letzterer nun etwas in Problemen.
Von hinten rauscht hier im steilsten Kilometer jetzt aber Vingegaard heran und lässt alle stehen, einmal mehr eine beeindruckende Machtdemonstration, aber ein Vingegaard - im Rennrhythmus und guter Form angereist - derzeit zu schlagen wohl fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Von hinten weitere kleine Attacken, u.a. spalten Martinez und Gaudu noch mal die Gruppe, bei ihnen jetzt nur noch Almeida, Arensman, Carthy, Lipowitz, Poole dran. Vine nach vorigen Attacken in leichten Problemen. Von der Gaudu-Gruppe werden nun auch die verbliebenen Fahrer hinter Vingegaard - Berwick, Majka, eingesammelt - während Bardet noch ein paar Sekunden behaupten kann.
Lipowitz nutzt kurz darauf die Gunst der Stunde und kann der Gaudu-Gruppe wegfahren, als erst niemand die Lücke zu Bardet schließen will. Vingegaard ist vorne auf und davon.
Auf den letzten 1,5 Kilometer noch etwas Hin und Her, Bardet jetzt langsam am Limit, kann dem frischeren Lipowitz nicht folgen und muss sich eher nach hinten umschauen. Dort schafft es Gaudu noch mal wegzufahren und auf dem letzten Kilometer Bardet zu ein- und überholen. Martinez schließt zu Bardet auf, bleibt aber an dessen Hinterrad mit Verweis auf Gaudu. Poole, Almeida, Arensman, Carthy beißen am Ende der Gruppe.
Vorne Vingegaard verdienter Sieger der 4. Etappe der Tour de Romandie! Zweiter wird mit 17 Sekunden Rückstand tatsächlich Lipowitz, der ein bisschen von den Umständen, den rennöffnenden Attacken seines Teamkollegen Vine und seiner Form profitieren konnte.
Gaudu Dritter, mit 4 Sekunden vor Martinez, der noch Bardet übersprintet. Ein paar weiteere Sekunden dahinter Poole, Almeida, Arensman und Carthy. Das war es von der heutigen Etappe - nur noch ein Teilstück steht aus!
Tour de Romandie | SUI | 2.WT1
Stage 5 » Vernier › Vernier (150,8km)
Heute lag also nur noch das knapp 151 Kilometer kurze Abschluss-Teilstück mit Start und Ziel in Vernier vor den Fahrern, ein eher flacher Parcours, gespickt mit einigen Überquerungen des Dardagny-Anstiegs (1,5km à 4,3%) auf einem Rundkurs rund um die Stadt.
Nach Etappensiegen von Filippo Ganna (AST) im Prolog, Laurence Pithie (EFE) auf Etappe 1, Jonas Vingegaard (AST) auf den Etappen 2 und 4 sowie Stefan Küng (TEN) auf Zeitfahr-Etappe 3, waren heute wieder die Protagonisten von Etappe 1 favorisiert. Ein Sprint erschien den meisten Directeurs Sportifs als der wahrscheinlichste Ausgang, wobei auch ein Gruppen-Durchkommen oder eine späte Finisseur-Attacke im Bereich des Möglichen waren. Große Veränderungen im Gesamtklassement waren hingegen nicht mehr zu erwarten, außer ein Team würde hier doch noch mal ein größeres Manöver starten.
Die Anfangsphase war heute etwas weniger hart umkämpft, nur insgesamt fünf Fahrer versuchten es vorne rein, wobei David de la Cruz (VBF) als Gesamtwertungs-24. mit unter 3 Minuten Rückstand auf Vingegaard den Teams Astana und EF Education ein Dorn im Auge war und entsprechend nicht fahren gelassen wurde. Im zweiten Anlauf waren es dann also folgende vier Fahrer, die sich erfolgreich absetzten:
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Lilian Calmejane (Fra) [VBF]
Raúl García (Esp) [BBH]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Mit dabei also ein weiteres Mal Julian Alaphilippe (GFC), der Zweitplatzierte der Punktewertung, der heute - sofern er an beiden Sprintwertungen ausreichend punkten und Vingegaard im Zielsprint nicht in den Top15 landen würde - durchaus noch Chance hatte, die Führung in eben jener zu übernehmen.
Zunächst stand bei Kilometer 17 aber die erste Bergwertung auf dem Programm, die sich ohne Gegenwehr Lilian Calmejane sicherte. Dieses Spiel wiederholte sich auch an der zweiten Bergwertung des Tages bei Kilometer 51,5.
BW 1
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Raúl García (BBH) 3
3 Gregor Mühlberger (IWA) 1
BW 2
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Gregor Mühlberger (IWA) 3
3 Julian Alaphilippe (GFC) 1
Im Feld hatte sich eine breite Allianz an nachführenden Mannschaften eingefunden, gleich derer acht Teams teilten sich die Nachführarbeit auf - ein gutes Omen für die Nachführ-Bereitschaft beim bald startenden Giro? Wer weiß. Jedenfalls übernahm das Team des Gesamtführenden Vingegaard, Astana, einen Großteil der Nachführarbeit, hier und heute unterstützt von den Teams TEN, LTK, EFE, JAY, TNN, TVL und ADC.
Bei Kilometer 64 stand in Cartigny dann die erste Sprintwertung des Tages auf dem Programm. Alaphilippe schaute sich kurz fragend zu seinen Begleitern um, doch Lilian Calmejane schien ihm die Wertung nicht einfach so überlassen zu wollen! Alaphilippe preschte in dessen Windschatten und zog an der Linie gerade noch an seinem Landsmann vorbei, nicht ohne nach der Wertung mit einigen großen Gesten und Kopfschütteln seinen Emotionen Ausdruck zu verliehen.
SW 1
1 Julian Alaphilippe (GFC) 15
2 Lilian Calmejane (VBF) 10
3 Gregor Mühlberger (IWA) 6
Die nächsten beiden Bergwertungen waren dann wieder eine klare Angelegenheit für Calmejane. Letztere lag nun bei Kilometer 121 nur noch 30 Kilometer vor dem Ziel und die Spitzenreiter hatten bereits nur noch einen Vorsprung von 2:12 Minuten vorzuweisen.
BW 3
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Gregor Mühlberger (IWA) 3
3 Raúl García (BBH) 1
BW 4
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Raúl García (BBH) 3
3 Gregor Mühlberger (IWA) 1
Bis zur letzten Sprintwertung des Tages bei Kilometer 133,5 schleppte sich der nun angesichts seiner bei dieser Rundfahrt bereits verbrauchten Kraftreserven sichtbar angeschlagene Alaphilippe, wurde hier dann aber von Calmejane übersprintet. Durch die an den Sprintwertungen großzügig verteilten Punkte reichten ihm aber diese 10 Punkte um virtuell in der Tat an Vingegaard in der Punktewertung vorbeizuziehen, mit einem Vorsprung von 8 Punkten!
SW 2
1 Lilian Calmejane (VBF) 15
2 Julian Alaphilippe (GFC) 10
3 Gregor Mühlberger (IWA) 6
Vingegaard dürfte im Finale also nicht unter den ersten 9 landen, dann wäre Alaphilippe hier tatsächlich der Coup gelungen. Kurz nach der Wertung musste Alaphilippe dann seine Begleiter stehen lassen, deren Vorsprung jetzt aber auch nur noch weniger als eineinhalb Minuten betrug.
Auf den letzten Kilometern ihres Unterfangens, versuchten García, Calmejane und Mühlberger es alle drei noch mal mit einer Solo-Attacke, neutralisierten sich aber jeweils gegenseitig und wurden dann 9 Kilometer vor dem Ziel auch gestellt.
Im Feld hatte man bis hierhin einen sehr ruhigen Tag erlebt. Die vier Ausreißer waren durchaus einfach zu kontrollieren gewesen und kein Team hatte in einer der Steigungen das Tempo anziehen oder eine Attacke setzen wollen. Alles also angerichtet für einen Massensprint? Nicht ganz, denn Mauro Schmid (LTK) nutze die letzte Welle des Tages bei unter 3 Kilometer to go für einen letzten Vorstoß! Und der hatte es durchaus in sich und sorgte dafür, dass sich das Feld doch noch mal ordentlich in die Länge zog und ein paar mehr Fahrer, vorrangig allerdings Helfer, hinten den Anschluss verloren.
Schmid war hier in guter Form angereist und riss direkt eine ordentliche Lücke auf. Andererseits formierten sich jetzt auch bald die Sprintzüge von Jayco für Ackermann, Tudor für Bennett, Novo Nordisk für Viviani und etwas später auch Alpecin für van Poppel sowie Jumbo für Nys.
Im Kampf um die Hinterräder war vor allem dass von van Poppel begehrt, wo sich zunächst Nizzolo (BBH) und van Dijke (LTK) mit Teamsupport festsetzten, während Pithie (EFE) und Laurance (MOV) gegen diese heute eher das Nachsehen hatten und etwas weiter zurücklagen. Stuyven (GFC) noch dahinter am Hinterrad von Pithie, auch Ganna und Vingegaard (AST) dort noch mittendrin zu sehen. Etwas weiter vorne Vendrame (VBF) gut am Hinterrad von Ackermann platziert, daneben Van Gils (IWA) bei Viviani. An Bennett hatte sich heute zunächst niemand orientiert, doch auf dem letzten Kilometer war es der Tudor-Zug, der mit McLay und dann Gaviria als letztem Anfahrer am besten ins Rollen kam.
An der Spitze war aber immer noch Schmid, nun allerdings nur noch mit wenigen Metern Vorsprung...und etwa 500 Meter vor dem Ziel dann auch endgültig Schluss für ihn, dennoch noch mal ein schöner Versuch am Schlusstag.
An der Spitze Gaviria Bennett in die Pole Position bugsierend, dahinter Schwarzmann für Ackermann leicht an Boden verlierend gegenüber Trentin für van Poppel, der diesen von weiter hinten kommend aber zumindest noch auf gleiche Höhe mit Ackermann brachte. Auf der anderen Straßenseite leicht versetzt Govekar Viviani in eine ordentliche Position gebracht, daneben auch Cavagna für Nys.
Vorne wurde es letztlich aber heute ein Dreikampf zwischen Bennett, Ackermann und van Poppel. Wer würde sich durchsetzen, wer war hier mit der besten Form angereist?
Heute lag also nur noch das knapp 151 Kilometer kurze Abschluss-Teilstück mit Start und Ziel in Vernier vor den Fahrern, ein eher flacher Parcours, gespickt mit einigen Überquerungen des Dardagny-Anstiegs (1,5km à 4,3%) auf einem Rundkurs rund um die Stadt.
Nach Etappensiegen von Filippo Ganna (AST) im Prolog, Laurence Pithie (EFE) auf Etappe 1, Jonas Vingegaard (AST) auf den Etappen 2 und 4 sowie Stefan Küng (TEN) auf Zeitfahr-Etappe 3, waren heute wieder die Protagonisten von Etappe 1 favorisiert. Ein Sprint erschien den meisten Directeurs Sportifs als der wahrscheinlichste Ausgang, wobei auch ein Gruppen-Durchkommen oder eine späte Finisseur-Attacke im Bereich des Möglichen waren. Große Veränderungen im Gesamtklassement waren hingegen nicht mehr zu erwarten, außer ein Team würde hier doch noch mal ein größeres Manöver starten.
Die Anfangsphase war heute etwas weniger hart umkämpft, nur insgesamt fünf Fahrer versuchten es vorne rein, wobei David de la Cruz (VBF) als Gesamtwertungs-24. mit unter 3 Minuten Rückstand auf Vingegaard den Teams Astana und EF Education ein Dorn im Auge war und entsprechend nicht fahren gelassen wurde. Im zweiten Anlauf waren es dann also folgende vier Fahrer, die sich erfolgreich absetzten:
Julian Alaphilippe (Fra) [GFC]
Lilian Calmejane (Fra) [VBF]
Raúl García (Esp) [BBH]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Mit dabei also ein weiteres Mal Julian Alaphilippe (GFC), der Zweitplatzierte der Punktewertung, der heute - sofern er an beiden Sprintwertungen ausreichend punkten und Vingegaard im Zielsprint nicht in den Top15 landen würde - durchaus noch Chance hatte, die Führung in eben jener zu übernehmen.
Zunächst stand bei Kilometer 17 aber die erste Bergwertung auf dem Programm, die sich ohne Gegenwehr Lilian Calmejane sicherte. Dieses Spiel wiederholte sich auch an der zweiten Bergwertung des Tages bei Kilometer 51,5.
BW 1
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Raúl García (BBH) 3
3 Gregor Mühlberger (IWA) 1
BW 2
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Gregor Mühlberger (IWA) 3
3 Julian Alaphilippe (GFC) 1
Im Feld hatte sich eine breite Allianz an nachführenden Mannschaften eingefunden, gleich derer acht Teams teilten sich die Nachführarbeit auf - ein gutes Omen für die Nachführ-Bereitschaft beim bald startenden Giro? Wer weiß. Jedenfalls übernahm das Team des Gesamtführenden Vingegaard, Astana, einen Großteil der Nachführarbeit, hier und heute unterstützt von den Teams TEN, LTK, EFE, JAY, TNN, TVL und ADC.
Bei Kilometer 64 stand in Cartigny dann die erste Sprintwertung des Tages auf dem Programm. Alaphilippe schaute sich kurz fragend zu seinen Begleitern um, doch Lilian Calmejane schien ihm die Wertung nicht einfach so überlassen zu wollen! Alaphilippe preschte in dessen Windschatten und zog an der Linie gerade noch an seinem Landsmann vorbei, nicht ohne nach der Wertung mit einigen großen Gesten und Kopfschütteln seinen Emotionen Ausdruck zu verliehen.
SW 1
1 Julian Alaphilippe (GFC) 15
2 Lilian Calmejane (VBF) 10
3 Gregor Mühlberger (IWA) 6
Die nächsten beiden Bergwertungen waren dann wieder eine klare Angelegenheit für Calmejane. Letztere lag nun bei Kilometer 121 nur noch 30 Kilometer vor dem Ziel und die Spitzenreiter hatten bereits nur noch einen Vorsprung von 2:12 Minuten vorzuweisen.
BW 3
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Gregor Mühlberger (IWA) 3
3 Raúl García (BBH) 1
BW 4
1 Lilian Calmejane (VBF) 5
2 Raúl García (BBH) 3
3 Gregor Mühlberger (IWA) 1
Bis zur letzten Sprintwertung des Tages bei Kilometer 133,5 schleppte sich der nun angesichts seiner bei dieser Rundfahrt bereits verbrauchten Kraftreserven sichtbar angeschlagene Alaphilippe, wurde hier dann aber von Calmejane übersprintet. Durch die an den Sprintwertungen großzügig verteilten Punkte reichten ihm aber diese 10 Punkte um virtuell in der Tat an Vingegaard in der Punktewertung vorbeizuziehen, mit einem Vorsprung von 8 Punkten!
SW 2
1 Lilian Calmejane (VBF) 15
2 Julian Alaphilippe (GFC) 10
3 Gregor Mühlberger (IWA) 6
Vingegaard dürfte im Finale also nicht unter den ersten 9 landen, dann wäre Alaphilippe hier tatsächlich der Coup gelungen. Kurz nach der Wertung musste Alaphilippe dann seine Begleiter stehen lassen, deren Vorsprung jetzt aber auch nur noch weniger als eineinhalb Minuten betrug.
Auf den letzten Kilometern ihres Unterfangens, versuchten García, Calmejane und Mühlberger es alle drei noch mal mit einer Solo-Attacke, neutralisierten sich aber jeweils gegenseitig und wurden dann 9 Kilometer vor dem Ziel auch gestellt.
Im Feld hatte man bis hierhin einen sehr ruhigen Tag erlebt. Die vier Ausreißer waren durchaus einfach zu kontrollieren gewesen und kein Team hatte in einer der Steigungen das Tempo anziehen oder eine Attacke setzen wollen. Alles also angerichtet für einen Massensprint? Nicht ganz, denn Mauro Schmid (LTK) nutze die letzte Welle des Tages bei unter 3 Kilometer to go für einen letzten Vorstoß! Und der hatte es durchaus in sich und sorgte dafür, dass sich das Feld doch noch mal ordentlich in die Länge zog und ein paar mehr Fahrer, vorrangig allerdings Helfer, hinten den Anschluss verloren.
Schmid war hier in guter Form angereist und riss direkt eine ordentliche Lücke auf. Andererseits formierten sich jetzt auch bald die Sprintzüge von Jayco für Ackermann, Tudor für Bennett, Novo Nordisk für Viviani und etwas später auch Alpecin für van Poppel sowie Jumbo für Nys.
Im Kampf um die Hinterräder war vor allem dass von van Poppel begehrt, wo sich zunächst Nizzolo (BBH) und van Dijke (LTK) mit Teamsupport festsetzten, während Pithie (EFE) und Laurance (MOV) gegen diese heute eher das Nachsehen hatten und etwas weiter zurücklagen. Stuyven (GFC) noch dahinter am Hinterrad von Pithie, auch Ganna und Vingegaard (AST) dort noch mittendrin zu sehen. Etwas weiter vorne Vendrame (VBF) gut am Hinterrad von Ackermann platziert, daneben Van Gils (IWA) bei Viviani. An Bennett hatte sich heute zunächst niemand orientiert, doch auf dem letzten Kilometer war es der Tudor-Zug, der mit McLay und dann Gaviria als letztem Anfahrer am besten ins Rollen kam.
An der Spitze war aber immer noch Schmid, nun allerdings nur noch mit wenigen Metern Vorsprung...und etwa 500 Meter vor dem Ziel dann auch endgültig Schluss für ihn, dennoch noch mal ein schöner Versuch am Schlusstag.
An der Spitze Gaviria Bennett in die Pole Position bugsierend, dahinter Schwarzmann für Ackermann leicht an Boden verlierend gegenüber Trentin für van Poppel, der diesen von weiter hinten kommend aber zumindest noch auf gleiche Höhe mit Ackermann brachte. Auf der anderen Straßenseite leicht versetzt Govekar Viviani in eine ordentliche Position gebracht, daneben auch Cavagna für Nys.
Vorne wurde es letztlich aber heute ein Dreikampf zwischen Bennett, Ackermann und van Poppel. Wer würde sich durchsetzen, wer war hier mit der besten Form angereist?