Startliste
Tudor Pro Cycling Team
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Valentin Darbellay (Sui) [TUD]
Álvaro Hodeg (Col) [TUD]
Christopher Juul-Jensen (Den) [TUD]
Jake Stewart (Gbr) [TUD]
Ben Swift (Gbr) [TUD]
Rory Townsend (Irl) [TUD]
Global 6 United
Tomás Kopecký (Cze) [BB2]
Hugo Aznar (Esp) [BB2]
Joseph Blackmore (Gbr) [BB2]
Aaron Dockx (Bel) [BB2]
Noah Hobbs (Gbr) [BB2]
Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
Lorenzo Ursella (Ita) [BB2]
Soudal - Quick Step Devo Team
Mario Aparicio (Esp) [SO2]
Ilian Alexandre Barhoumi (Sui) [SO2]
Samuele Bonetto (Ita) [SO2]
Gil Gelders (Bel) [SO2]
Eddy Le Huitouze (Fra) [SO2]
Jørgen Nordhagen (Nor) [SO2]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]
Astana Qazaqstan Team
Léo Bisiaux (Fra) [AST]
Kasper Asgreen (Den) [AST]
Iúri Leitao (Por) [AST]
Simone Petilli (Ita) [AST]
Rémy Rochas (Fra) [AST]
Frederik Wandahl (Den) [AST]
CIC U Nantes Atlantique
Aklilu Arefayne (Eri) [CO2]
Dario Belletta (Ita) [CO2]
Jaume Guardeno (Esp) [CO2]
Adam Holm Jörgensen (Den) [CO2]
Sebastian Nielsen (Den) [CO2]
Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
Team Jayco AlUla
Arvid de Kleijn (Ned) [JAY]
Jaakko Hänninen (Fin) [JAY]
James Knox (Gbr) [JAY]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Michael Schwarzmann (Ger) [JAY]
Callum Scotson (Aus) [JAY]
Miles Scotson (Aus) [JAY]
Bingoal WB
Pablo Torres (Esp) [BWB]
Zak Erzen (Slo) [BWB]
Luca Giaimi (Ita) [BWB]
Duarte Marivoet (Bel) [BWB]
Pau Martí (Esp) [BWB]
Jed Smithson (Gbr) [BWB]
Luke Tuckwell (Aus) [BWB]
Team Corratec - Selle Italia
Josef Cerny (Cze) [COR]
Gal Glivar (Slo) [COR]
Petr Kelemen (Cze) [COR]
Matyás Kopecký (Cze) [COR]
Michal Schlegel (Cze) [COR]
Patryk Stosz (Pol) [COR]
Adam Toupalik (Cze) [COR]
Israel Cycling Academy
Markel Beloki (Spa) [IP2]
Florian Kajamini (Ita) [IP2]
Pavel Novák (Cze) [IP2]
Henrik Pedersen (Den) [IP2]
Giulio Pellizzari (Ita) [IP2]
Diego Pescador (Col) [IP2]
Jonathan Vervenne (Bel) [IP2]
Polti - Kometa
Diego Ulissi (Ita) [PTK]
Alessandro Fancellu (Ita) [PTK]
Alejandro Franco (Esp) [PTK]
Francisco Galván (Esp) [PTK]
Chris Hamilton (Aus) [PTK]
Alessio Martinelli (Ita) [PTK]
James Whelan (Aus) [PTK]
VF Group - Bardiani CSF - Faizanè
Yanis Voisard (Sui) [VBF]
Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Sander de Pestel (Bel) [VBF]
Jelle Johannink (Ned) [VBF]
Wouter Toussaint (Ned) [VBF]
Q36.5 Pro Cycling Team
Damiano Caruso (Ita) [Q36]
Daniel Babor (Cze) [Q36]
Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
Dusan Rajovic (Srb) [Q36]
Christian Scaroni (Ita) [Q36]
Groupama - FDJ
Esteban Chaves (Col) [GFC]
Leo Hayter (Gbr) [GFC]
Mikel Landa (Esp) [GFC]
Enzo Paleni (Fra) [GFC]
Rudy Porter (Aus) [GFC]
Hugo Toumire (Fra) [GFC]
Max van der Meulen (Ned) [GFC]
Lotto - Dstny
Ilan Van Wilder (Bel) [LTD]
Jente Michels (Bel) [LTD]
Pieter Serry (Bel) [LTD]
Henri Vandenabeele (Bel) [LTD]
Dries Van Gestel (Bel) [LTD]
Bert Van Lerberghe (Bel) [LTD]
Rasmus Bøgh Wallin (Den) [LTD]
UAE Team Emirates
Sjoerd Bax (Ned) [UAD]
Nicola Conci (Ita) [UAD]
Luca Covili (Ita) [UAD]
Alberto Dainese (Ita) [UAD]
Anders Foldager (Den) [UAD]
Tim Rex (Bel) [UAD]
Filippo Turconi (Ita) [UAD]
Lidl-Trek Devo
Andrew August (Usa) [LT2]
Niklas Behrens (Ger) [LT2]
Luke Lamperti (Usa) [LT2]
Artem Shmidt (Usa) [LT2]
Tim Torn Teutenberg (Ger) [LT2]
Team Novo Nordisk
Egan Bernal (Col) [TNN]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Matevz Govekar (Slo) [TNN]
Tobias Ludvigsson (Swe) [TNN]
Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Intermarché - Wanty
Kevin Vermaerke (Usa) [IWA]
Jhonatan Guatibonza (Col) [IWA]
Axel Huens (Fra) [IWA]
Giovanni Lonardi (Ita) [IWA]
Riley Pickrell (Can) [IWA]
Giacomo Villa (Ita) [IWA]
Czech Tour | CZE | 2.1
Czech Tour | CZE | 2.1
Etappe 1
Herzlich Willkommen zur Grand Tour aus Tschechien – Grand nur wegen der Vielzahl an gemeldeten Teams. Da musste ich doch mehr Namen lernen als erwartet, aber ich freue mich auf eine knackige kurze Rundfahrt und bin gespannt, was die Manager sich für diese Etappen vorgenommen haben. Eine Handvoll Development Teams werden die Profis fordern und auch so manches Top Talent wird hier erstmals in Erscheinung treten. Mal schauen, ob die erfahrenen Recken diesen jungen Wilden Demut beibringen können, oder ob diese nicht sogar direkt zur Wachablösung blasen.
Zum Etappenbeginn ging es jedenfalls erstmal gut los – Viele Angriffe durch die Bank gemischt versuchen sich abzusetzen. Im Feld sorgen Tudor, Astana, CIC, Novo Nordisk, Jayco für Kontrolle und besonders Polti-Kometa greift regelmäßig mit ganzer Mannschaftsstärke ein, um einen größeren Gruppengang zu verhindern. So zieht sich das ganze dann doch eine gute Weile in die Etappe hinein und erst mit Beginn der Steigung kann sich eine kleinere Gruppe lösen – die Gewinner in diesem Kampf die jungen Wilden. Wobei mit Erzen und Kopecky auch zwei Verlierer zu geben scheint. Trotz der Anfeuerungsrufe am Straßenrand kann der Lokalpatriot mit dem jungen Slowenen zusammen nicht mehr den Anschluss herstellen und werden vom Peloton geschluckt.
Tagesgruppe
Gil Gelders (Bel) [SO2]
Markel Beloki (Spa) [IP2]
Jente Michels (Bel) [LTD]
Anders Foldager (Den) [UAD]
Das Peloton war dann doch sehr zufrieden mit sich selbst und ließ das Quartett im Anstieg dann davonfahren. Als diese sich am Gipfel um die Bergpunkte zankten, war der Vorsprung bei vier Minuten angelangt. Das Duell war dann ein Zweikampf – Foldager und Gelders hatten den besten Punch zu Linie – Michels drohte zuerst zu folgen, doch hatte am Ende Glück sich noch gegen Beloki durchzusetzen der nochmal stark aufkam, nachdem er die ursprüngliche Beschleunigung verschlafen hatte.
KOM #1 – Cat.2 – KM 45
1 Anders Foldager (Den) [UAD]
2 Gil Gelders (Bel) [SO2]
3 Jente Michels (Bel) [LTD]
Solange man noch auf der Höhe unterwegs war, konnten die vier Ausreißer den Vorsprung noch ein bisschen weiter ausbauen und kamen im Tal dann mit fünf Minuten Abstand an. Das Peloton bleibt aber kompakt zusammen und arbeitete dann auch konstruktiv und fokussiert, um die Tagesgruppe zu stellen. Die Gruppe konnte das Ende des Liedes absehen aber spulten Ihre Flucht zu Ende. An der Zwischenwertung war dann im Gegenteil zur Bergwertung kein Kampf zu sehen und wurde so überrollt.
Bonussprint #1 – KM 73
1 Gil Gelders (Bel) [SO2]
2 Markel Beloki (Spa) [IP2]
3 Anders Foldager (Den) [UAD]
Nachdem die Flucht 13 Kilometer vor dem Ziel beendet wurde, sackte das Tempo erstmal ab. So rollte das Peloton dann noch einige Kilometer ohne Vorkommnisse vor sich hin, ehe das Tempo mit der Bildung der ersten Sprintzüge wieder anzog. Team Tudor und Jayco-AlUla dort frühzeitig die entscheidenden Akteure, aber auch andere Teams versuchen sich im Windschatten zu finden und Ihre Sprinter zu platzieren. Drei Kilometer vor dem Ziel wurde es dann aber wirklich hektisch. Jonas Abrahamsen kam mit Tempo lanciert von einem Teamkollegen aus einer hinteren Position nach vorne geschossen und machte eine Lücke auf. Auch wenn das Tempo im Peloton schneller als noch zur 10 Kilometermarke war, war kein Team so richtig darauf vorbereitet und mussten nun ordentlich ackern, um dem Tempo zu folgen. 5 Sekunden Vorspsrung, aber auf der breiten Bundesstraße in der Einfahrt zur Ziellinie kann das Feld seine zahlenmäßige Überlegenheit ausspielen und den späten Angriff des Norwegers vereiteln. 500 Meter vor dem Ziel geht es dann um die letzte Linkskurve – Tudor und Lidl-Trek Devo Kopf an Kopf. Jayco auf der Innenseite hat einen schlechten Ausfahrtswinkel erwischt und so muss De Kleijn nun spät noch einen Weg nach vorne finden. Auf dem Kopfsteinpflaster der Fußgängerzone wird nun die Entscheidung fallen. Die Straße nun deutlich enger und so kann hier keiner mehr ins Duell zwischen Lamperti und Gaviria eingreifen. Dainese dahinter fehlt der Speed und muss sich eher nach hinten absichern, um auf dem Podium zu landen. Vorne ist Lamperti stark unterwegs, doch heute siegt nochmals die Erfahrung! Fernando Gaviria gewinnt den Auftakt der Czech Tour. Herzlichen Glückwunsch an Team Tudor! Lamperti muss mit de Kleijn auf dem Podium Platz nehmen. Dahinter dann Dainese, Leitao, Babor, Lonardi, Hobbs, Wallin und Pedersen die die Top10 komplettieren. Morgen wird es dann vermutlich einen Wechsel in der Gesamtführung geben, die erste Bergankunft dieser Rundfahrt erwartet uns. Bis dahin!
Herzlich Willkommen zur Grand Tour aus Tschechien – Grand nur wegen der Vielzahl an gemeldeten Teams. Da musste ich doch mehr Namen lernen als erwartet, aber ich freue mich auf eine knackige kurze Rundfahrt und bin gespannt, was die Manager sich für diese Etappen vorgenommen haben. Eine Handvoll Development Teams werden die Profis fordern und auch so manches Top Talent wird hier erstmals in Erscheinung treten. Mal schauen, ob die erfahrenen Recken diesen jungen Wilden Demut beibringen können, oder ob diese nicht sogar direkt zur Wachablösung blasen.
Zum Etappenbeginn ging es jedenfalls erstmal gut los – Viele Angriffe durch die Bank gemischt versuchen sich abzusetzen. Im Feld sorgen Tudor, Astana, CIC, Novo Nordisk, Jayco für Kontrolle und besonders Polti-Kometa greift regelmäßig mit ganzer Mannschaftsstärke ein, um einen größeren Gruppengang zu verhindern. So zieht sich das ganze dann doch eine gute Weile in die Etappe hinein und erst mit Beginn der Steigung kann sich eine kleinere Gruppe lösen – die Gewinner in diesem Kampf die jungen Wilden. Wobei mit Erzen und Kopecky auch zwei Verlierer zu geben scheint. Trotz der Anfeuerungsrufe am Straßenrand kann der Lokalpatriot mit dem jungen Slowenen zusammen nicht mehr den Anschluss herstellen und werden vom Peloton geschluckt.
Tagesgruppe
Gil Gelders (Bel) [SO2]
Markel Beloki (Spa) [IP2]
Jente Michels (Bel) [LTD]
Anders Foldager (Den) [UAD]
Das Peloton war dann doch sehr zufrieden mit sich selbst und ließ das Quartett im Anstieg dann davonfahren. Als diese sich am Gipfel um die Bergpunkte zankten, war der Vorsprung bei vier Minuten angelangt. Das Duell war dann ein Zweikampf – Foldager und Gelders hatten den besten Punch zu Linie – Michels drohte zuerst zu folgen, doch hatte am Ende Glück sich noch gegen Beloki durchzusetzen der nochmal stark aufkam, nachdem er die ursprüngliche Beschleunigung verschlafen hatte.
KOM #1 – Cat.2 – KM 45
1 Anders Foldager (Den) [UAD]
2 Gil Gelders (Bel) [SO2]
3 Jente Michels (Bel) [LTD]
Solange man noch auf der Höhe unterwegs war, konnten die vier Ausreißer den Vorsprung noch ein bisschen weiter ausbauen und kamen im Tal dann mit fünf Minuten Abstand an. Das Peloton bleibt aber kompakt zusammen und arbeitete dann auch konstruktiv und fokussiert, um die Tagesgruppe zu stellen. Die Gruppe konnte das Ende des Liedes absehen aber spulten Ihre Flucht zu Ende. An der Zwischenwertung war dann im Gegenteil zur Bergwertung kein Kampf zu sehen und wurde so überrollt.
Bonussprint #1 – KM 73
1 Gil Gelders (Bel) [SO2]
2 Markel Beloki (Spa) [IP2]
3 Anders Foldager (Den) [UAD]
Nachdem die Flucht 13 Kilometer vor dem Ziel beendet wurde, sackte das Tempo erstmal ab. So rollte das Peloton dann noch einige Kilometer ohne Vorkommnisse vor sich hin, ehe das Tempo mit der Bildung der ersten Sprintzüge wieder anzog. Team Tudor und Jayco-AlUla dort frühzeitig die entscheidenden Akteure, aber auch andere Teams versuchen sich im Windschatten zu finden und Ihre Sprinter zu platzieren. Drei Kilometer vor dem Ziel wurde es dann aber wirklich hektisch. Jonas Abrahamsen kam mit Tempo lanciert von einem Teamkollegen aus einer hinteren Position nach vorne geschossen und machte eine Lücke auf. Auch wenn das Tempo im Peloton schneller als noch zur 10 Kilometermarke war, war kein Team so richtig darauf vorbereitet und mussten nun ordentlich ackern, um dem Tempo zu folgen. 5 Sekunden Vorspsrung, aber auf der breiten Bundesstraße in der Einfahrt zur Ziellinie kann das Feld seine zahlenmäßige Überlegenheit ausspielen und den späten Angriff des Norwegers vereiteln. 500 Meter vor dem Ziel geht es dann um die letzte Linkskurve – Tudor und Lidl-Trek Devo Kopf an Kopf. Jayco auf der Innenseite hat einen schlechten Ausfahrtswinkel erwischt und so muss De Kleijn nun spät noch einen Weg nach vorne finden. Auf dem Kopfsteinpflaster der Fußgängerzone wird nun die Entscheidung fallen. Die Straße nun deutlich enger und so kann hier keiner mehr ins Duell zwischen Lamperti und Gaviria eingreifen. Dainese dahinter fehlt der Speed und muss sich eher nach hinten absichern, um auf dem Podium zu landen. Vorne ist Lamperti stark unterwegs, doch heute siegt nochmals die Erfahrung! Fernando Gaviria gewinnt den Auftakt der Czech Tour. Herzlichen Glückwunsch an Team Tudor! Lamperti muss mit de Kleijn auf dem Podium Platz nehmen. Dahinter dann Dainese, Leitao, Babor, Lonardi, Hobbs, Wallin und Pedersen die die Top10 komplettieren. Morgen wird es dann vermutlich einen Wechsel in der Gesamtführung geben, die erste Bergankunft dieser Rundfahrt erwartet uns. Bis dahin!
Czech Tour | CZE | 2.1
Etappe 2
Herzlich Willkommen zurück zur zweiten Etappe der Tschechien Rundfahrt – gestern konnten wir einen Etappensieg von Fernando Gaviria bestaunen, erstmals seit 2022 wieder ein Sieg auf dem europäischen Kontinent für den Mailand – Sanremo Sieger von 2019. Das Führungstrikot wird er heute mit aller Wahrscheinlichkeit abgeben müssen, hindert ihn aber nicht direkt ab Startschuss direkt in die Offensive zu gehen. Die Platzierung in der ersten Reihe bietet sich dafür auch optimal an. Wie gestern geht es auch heute direkt voll zur Sache, nur wenige Teams wollen hier das Rennen kontrollieren – diese aber umso beherzter. So bahnt sich keine Beruhigung an – Gaviria gewinnt den Bonussprint, vor Abrahamsen und Svrcek, aus einem dieser Vorstöße. Der Kolumbianer hat danach auch anscheinend genug von der Hektik und wird hiernach nicht mehr vorne gesichtet.
Bonussprint #1 – KM 24
1 Fernando Gaviria (Col) [TUD]
2 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
3 Martin Svrcek (Svk) [SO2]
So löst sich dann in der Steigung zur ersten Bergwertung doch eine substanzhaltige Tagesgruppe aus dem Hauptfeld. Diese Gruppe ist aber deutlich größer als es Groupama-FDJ und Polti-Kometa lieb ist, und auch Novo Nordisk führt teilweise mit nach. Interessante Vorgehensweise, denn letzteres Team ist mit Reuben Thompson selbst vorne vertreten. Hat der Sportdirektor die Übersicht verloren? Das Gummiband zum Peloton ist aber noch nicht gerissen, und vorne geht es erstmal um die Bergwertung. Dort gewinnt Blackmore vor Schlegel und dem genannten Thompson.
KOM #1 – Cat.2 – KM 39,5
1 Joseph Blackmore (Gbr) [BB2]
2 Michal Schlegel (Cze) [COR]
3 Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Im Tal angekommen schwankt der Vorsprung der Ausreißer um die 30 Sekunden, aber es macht sich Unmut breit über den neuseeländischen Spion. Thompson scheint nicht richtig mitzuziehen, während sein Team hinten auch in der Nachführarbeit beteiligt ist. So geht er zwar durch den Wind, aber glücklich wird damit keiner. So beginnt die Gruppe sich selbst zu attackieren – 13 Fahrer also tatsächlich eine unglückliche Menge vor dem Feld. Nach kurzem Geplänkel haben sich sechs Fahrer dann abgesetzt. Während Thompson nun mit Unterstützung von Svrcek, Pescador und Michels doch arbeitet, um die Flucht nochmal zusammenzuführen, können sich die sechs an der Rennspitze endlich befreien.
Tagesgruppe
Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
Rémy Rochas (Fra) [AST]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Michal Schlegel (Cze) [COR]
Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Nicola Conci (Ita) [UAD]
So waren aber schon mehr als anderthalb Stunden Rennen gefahren und die Gruppe konnte sich erstmals mehr als eine Minute absetzen. Viel Spielraum wurde ihn aber trotzdem nie eingeräumt und so ging man mit nur drei Minuten Vorsprung zum ersten Mal in die Pustevny-Steigung. Hier wird bei der zweiten Passage oben die Etappe auch beendet. Auf dem Weg dorthin wurde auch die zweite Bergwertung genommen. Ein französisches Duell bei dem sich Rochas vor Tronchon und Abrahamsen durchsetzen kann.
KOM #2 – Cat.2 – KM 97,5
1 Rémy Rochas (Fra) [AST]
2 Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
3 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Die Steigung des Tages ist 9,5 Kilometer und 5,7% steil im Durchschnitt. Das täuscht ein wenig vor der tatsächlichen Schwierigkeit, denn die 5 steilsten Kilometer sind mit 7,5% und stellenweise über 8% nicht zu vernachlässigen. Der gute Asphalt lässt die Räder aber gut rollen, da dürfen wir gespannt sein ob ein Team hier einen echten Bergzug stellen kann. Bei der ersten Passage lässt sich das Hauptfeld aber noch nicht in einen Klassementkampf ein. Trotzdem büßt die Spitzengruppe in der Steigung ein wenig ihres Vorsprungs ein. Zum Gipfel kristallisiert sich erneut Rochas als der stärkste Kletterer am heutigen Tag heraus. Erstmals kann sich Schlegel präsentieren und beim Heimrennen einen Impuls setzen. Fun Fact: 2016 war er sogar fast zwei Monate bei Movistar unter Vertrag, Dahinter gab es noch Punkte für Tronchon und Abrahamsen. Letzterer mit Schultz und Conci aber auch schon mit einer Lücke. In der Abfahrt wurde diese zwar geschlossen – die Zusammenarbeit im Tal sollte nun aber nicht nur wegen der geringen Wahrscheinlichkeit eines Durchkommens leiden.
KOM #3 – Cat.1 – KM 136
1 Rémy Rochas (Fra) [AST]
2 Michal Schlegel (Cze) [COR]
3 Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
4 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Das Hauptfeld kommt dann mit anderthalb Minuten Rückstand im Tal an – von insgesamt 114 Fahrern im Feld, Rajovic ging heute Morgen nicht mehr an den Start, waren es jetzt noch knapp 50 Fahrer beisammen. Groupama-FDJ und Novo Nordisk die Teams mit Helfern im Wind. Die Italiener von Polti-Kometa hatten sich mehr und mehr aus der Verantwortung zurückgezogen.
Den Fuße des Schlussanstieges erreicht die Tagesgruppe dann mit nur noch 50 Sekunden Vorsprung und so fällt diese dann auch relativ schnell auseinander. Rochas, Schlegel und Schultz sind dann die verbleibenden an der Spitze. Abrahamsen hat aber noch nicht aufgegeben und versucht mit Tronchon am Hinterrad nochmal zurückzukommen. Conci hingegen ist fertig. Insgesamt ist das alles aber uninteressant. Aus dem Peloton folgen nun schon die ersten Angriffe – Luca Covili fährt aus dem Peloton und wird auch fahren gelassen. Bald ist er bei Conci und dieser setzt sich nochmal für seinen Teamkollegen ein. Er war also nicht fertig, sondern nur ein taktisches Relais. Im Peloton sind immer noch Helfer der besagten Favoritenteams vor dem Feld.
Vorne hat nun auch Schultz Probleme als Schlegel in den Wiegetritt übergeht und an der Rennspitze für eine Tempoinfusion sorgt. Rochas bleibt dran und ist vermutlich der stärkste Ausreißer. Dahinter sieht man noch Tronchon der Abrahamsen hinter sich gelassen hat. Der Norweger wird aber auch schon von Covili überholt, der seinen Relais verabschiedet hat. Dahinter aber auch in Sichtweite: Das Peloton. Noch sind es sechseinhalb Kilometer ins Ziel und die Ausreißer werden es vermutlich nicht spannend machen können. Die abgehängten werden Fahrer um Fahrer gestellt und vorne ist Schlegel vom Angreifer wieder zum Kaugummi mutiert. Rochas sucht das Solo und wird den Tschechen aber nicht los. Der Vorsprung zu den Favoriten ca. 20 Sekunden. Die Favoriten sind schon alle in vorderster Reihe. Die Helferriegen haben sich stark ausgedünnt. Vorne kommt Covili nun an das Spitzenduo heran und geht sofort vorbei. Rochas geht mit – Schlegel scheint nun auch geschlagen.
Die Favoritengruppe zählt noch zwanzig Fahrer. An der Spitze Sebastian Berwick, dahinter direkt Egan Bernal. In dieser Konstellation bleibt das Rennen dann irgendwie stehen. Das Duo an der Rennspitze kann den Vorsprung nun verteidigen, während in der Favoritengruppe keine Fahrer mehr zurückfallen. So gehen wir auf die letzten vier Kilometer – vorne hat sich nichts getan, im Gruppetto scheint Niklas Behrens beim Insta-Story schießen gestürzt zu sein. Er hat sich aber wieder aufgerappelt und wieder unterwegs und jetzt will ich die Bilder wieder von der Rennspitze sehen! Angriff Mikel Landa! Der Baske fährt befreit auf und attackiert seine Mitstreiter – es folgen Bernal, Caruso, Chaves, Pellizzari, Ulissi und Van Wilder. Also das sind die Fahrer die zumindest jetzt zusammen in einer Gruppe fahren in der Chaves das Tempo diktiert. An Landa’s direktem Hinterrad waren wohl nur Bernal und Pellizzari – doch wurden wir von den Sperenzchen des Lidl-Trek Nachwuches abgelenkt. Mit dieser Attacke waren die Spitzenreiter sofort gestellt und auch abgehängt. Das neue Septett an der Rennspitze sollte hinter Chaves die Situation erstmal konsolidieren.
Dahinter bildet sich eine größere Verfolgergruppe – dort zahlreiche Top-Talente vertreten die hier (noch) nicht in der Lage waren bei Landa und Konsorten zu folgen – ohne Helfer wurde der Rückstand immer größer. Aber zurück an die neue Rennspitze, dort attackiert nun Pellizzari seine Konkurrenten und hängt alle bis auf Bernal und Landa ab. So geht das Trio auf die letzten zwei Kilometer. Die Lücke die mit diesem Angriff gerissen wurde wird aber erstmal nicht ausgebaut, die Steigung ist noch schwer, wird aber schon bald nachlassen und das wissen die Fahrer – Angriff Bernal! Landa geht mit, Pellizzari nun mit Problemen. Bernal und Landa nun alleine vorne und Richtung letzten Kilometer. Landa attackiert noch ein letztes Mal und so wird es einige Soloeinfahrten geben. Mikel Landa löst sich solo und wird den Etappensieg feiern können. Es folgt ein geschlagener Egan Bernal ehe Diego Ulissi mit einem schnellen letzten Kilometer noch zu Pellizzari auffährt und ihn um die Bonussekunden bringt. Ilan Van Wilder spritnet gegen Caruso zum fünften Rang – ehe auf Rang sieben der Stagiaire Nordhagen ins Ziel kommt. Ein später Angriff aus der Verfolgergruppe zeugt von guten Beinen – die Top 10 komplettiert von Chaves, Vermaerke und Voisard.
Damit verabschiede ich mich auch schon wieder – bis morgen von der nächsten Bergankunft!
Herzlich Willkommen zurück zur zweiten Etappe der Tschechien Rundfahrt – gestern konnten wir einen Etappensieg von Fernando Gaviria bestaunen, erstmals seit 2022 wieder ein Sieg auf dem europäischen Kontinent für den Mailand – Sanremo Sieger von 2019. Das Führungstrikot wird er heute mit aller Wahrscheinlichkeit abgeben müssen, hindert ihn aber nicht direkt ab Startschuss direkt in die Offensive zu gehen. Die Platzierung in der ersten Reihe bietet sich dafür auch optimal an. Wie gestern geht es auch heute direkt voll zur Sache, nur wenige Teams wollen hier das Rennen kontrollieren – diese aber umso beherzter. So bahnt sich keine Beruhigung an – Gaviria gewinnt den Bonussprint, vor Abrahamsen und Svrcek, aus einem dieser Vorstöße. Der Kolumbianer hat danach auch anscheinend genug von der Hektik und wird hiernach nicht mehr vorne gesichtet.
Bonussprint #1 – KM 24
1 Fernando Gaviria (Col) [TUD]
2 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
3 Martin Svrcek (Svk) [SO2]
So löst sich dann in der Steigung zur ersten Bergwertung doch eine substanzhaltige Tagesgruppe aus dem Hauptfeld. Diese Gruppe ist aber deutlich größer als es Groupama-FDJ und Polti-Kometa lieb ist, und auch Novo Nordisk führt teilweise mit nach. Interessante Vorgehensweise, denn letzteres Team ist mit Reuben Thompson selbst vorne vertreten. Hat der Sportdirektor die Übersicht verloren? Das Gummiband zum Peloton ist aber noch nicht gerissen, und vorne geht es erstmal um die Bergwertung. Dort gewinnt Blackmore vor Schlegel und dem genannten Thompson.
KOM #1 – Cat.2 – KM 39,5
1 Joseph Blackmore (Gbr) [BB2]
2 Michal Schlegel (Cze) [COR]
3 Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Im Tal angekommen schwankt der Vorsprung der Ausreißer um die 30 Sekunden, aber es macht sich Unmut breit über den neuseeländischen Spion. Thompson scheint nicht richtig mitzuziehen, während sein Team hinten auch in der Nachführarbeit beteiligt ist. So geht er zwar durch den Wind, aber glücklich wird damit keiner. So beginnt die Gruppe sich selbst zu attackieren – 13 Fahrer also tatsächlich eine unglückliche Menge vor dem Feld. Nach kurzem Geplänkel haben sich sechs Fahrer dann abgesetzt. Während Thompson nun mit Unterstützung von Svrcek, Pescador und Michels doch arbeitet, um die Flucht nochmal zusammenzuführen, können sich die sechs an der Rennspitze endlich befreien.
Tagesgruppe
Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
Rémy Rochas (Fra) [AST]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Michal Schlegel (Cze) [COR]
Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Nicola Conci (Ita) [UAD]
So waren aber schon mehr als anderthalb Stunden Rennen gefahren und die Gruppe konnte sich erstmals mehr als eine Minute absetzen. Viel Spielraum wurde ihn aber trotzdem nie eingeräumt und so ging man mit nur drei Minuten Vorsprung zum ersten Mal in die Pustevny-Steigung. Hier wird bei der zweiten Passage oben die Etappe auch beendet. Auf dem Weg dorthin wurde auch die zweite Bergwertung genommen. Ein französisches Duell bei dem sich Rochas vor Tronchon und Abrahamsen durchsetzen kann.
KOM #2 – Cat.2 – KM 97,5
1 Rémy Rochas (Fra) [AST]
2 Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
3 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Die Steigung des Tages ist 9,5 Kilometer und 5,7% steil im Durchschnitt. Das täuscht ein wenig vor der tatsächlichen Schwierigkeit, denn die 5 steilsten Kilometer sind mit 7,5% und stellenweise über 8% nicht zu vernachlässigen. Der gute Asphalt lässt die Räder aber gut rollen, da dürfen wir gespannt sein ob ein Team hier einen echten Bergzug stellen kann. Bei der ersten Passage lässt sich das Hauptfeld aber noch nicht in einen Klassementkampf ein. Trotzdem büßt die Spitzengruppe in der Steigung ein wenig ihres Vorsprungs ein. Zum Gipfel kristallisiert sich erneut Rochas als der stärkste Kletterer am heutigen Tag heraus. Erstmals kann sich Schlegel präsentieren und beim Heimrennen einen Impuls setzen. Fun Fact: 2016 war er sogar fast zwei Monate bei Movistar unter Vertrag, Dahinter gab es noch Punkte für Tronchon und Abrahamsen. Letzterer mit Schultz und Conci aber auch schon mit einer Lücke. In der Abfahrt wurde diese zwar geschlossen – die Zusammenarbeit im Tal sollte nun aber nicht nur wegen der geringen Wahrscheinlichkeit eines Durchkommens leiden.
KOM #3 – Cat.1 – KM 136
1 Rémy Rochas (Fra) [AST]
2 Michal Schlegel (Cze) [COR]
3 Bastien Tronchon (Fra) [BB2]
4 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Das Hauptfeld kommt dann mit anderthalb Minuten Rückstand im Tal an – von insgesamt 114 Fahrern im Feld, Rajovic ging heute Morgen nicht mehr an den Start, waren es jetzt noch knapp 50 Fahrer beisammen. Groupama-FDJ und Novo Nordisk die Teams mit Helfern im Wind. Die Italiener von Polti-Kometa hatten sich mehr und mehr aus der Verantwortung zurückgezogen.
Den Fuße des Schlussanstieges erreicht die Tagesgruppe dann mit nur noch 50 Sekunden Vorsprung und so fällt diese dann auch relativ schnell auseinander. Rochas, Schlegel und Schultz sind dann die verbleibenden an der Spitze. Abrahamsen hat aber noch nicht aufgegeben und versucht mit Tronchon am Hinterrad nochmal zurückzukommen. Conci hingegen ist fertig. Insgesamt ist das alles aber uninteressant. Aus dem Peloton folgen nun schon die ersten Angriffe – Luca Covili fährt aus dem Peloton und wird auch fahren gelassen. Bald ist er bei Conci und dieser setzt sich nochmal für seinen Teamkollegen ein. Er war also nicht fertig, sondern nur ein taktisches Relais. Im Peloton sind immer noch Helfer der besagten Favoritenteams vor dem Feld.
Vorne hat nun auch Schultz Probleme als Schlegel in den Wiegetritt übergeht und an der Rennspitze für eine Tempoinfusion sorgt. Rochas bleibt dran und ist vermutlich der stärkste Ausreißer. Dahinter sieht man noch Tronchon der Abrahamsen hinter sich gelassen hat. Der Norweger wird aber auch schon von Covili überholt, der seinen Relais verabschiedet hat. Dahinter aber auch in Sichtweite: Das Peloton. Noch sind es sechseinhalb Kilometer ins Ziel und die Ausreißer werden es vermutlich nicht spannend machen können. Die abgehängten werden Fahrer um Fahrer gestellt und vorne ist Schlegel vom Angreifer wieder zum Kaugummi mutiert. Rochas sucht das Solo und wird den Tschechen aber nicht los. Der Vorsprung zu den Favoriten ca. 20 Sekunden. Die Favoriten sind schon alle in vorderster Reihe. Die Helferriegen haben sich stark ausgedünnt. Vorne kommt Covili nun an das Spitzenduo heran und geht sofort vorbei. Rochas geht mit – Schlegel scheint nun auch geschlagen.
Die Favoritengruppe zählt noch zwanzig Fahrer. An der Spitze Sebastian Berwick, dahinter direkt Egan Bernal. In dieser Konstellation bleibt das Rennen dann irgendwie stehen. Das Duo an der Rennspitze kann den Vorsprung nun verteidigen, während in der Favoritengruppe keine Fahrer mehr zurückfallen. So gehen wir auf die letzten vier Kilometer – vorne hat sich nichts getan, im Gruppetto scheint Niklas Behrens beim Insta-Story schießen gestürzt zu sein. Er hat sich aber wieder aufgerappelt und wieder unterwegs und jetzt will ich die Bilder wieder von der Rennspitze sehen! Angriff Mikel Landa! Der Baske fährt befreit auf und attackiert seine Mitstreiter – es folgen Bernal, Caruso, Chaves, Pellizzari, Ulissi und Van Wilder. Also das sind die Fahrer die zumindest jetzt zusammen in einer Gruppe fahren in der Chaves das Tempo diktiert. An Landa’s direktem Hinterrad waren wohl nur Bernal und Pellizzari – doch wurden wir von den Sperenzchen des Lidl-Trek Nachwuches abgelenkt. Mit dieser Attacke waren die Spitzenreiter sofort gestellt und auch abgehängt. Das neue Septett an der Rennspitze sollte hinter Chaves die Situation erstmal konsolidieren.
Dahinter bildet sich eine größere Verfolgergruppe – dort zahlreiche Top-Talente vertreten die hier (noch) nicht in der Lage waren bei Landa und Konsorten zu folgen – ohne Helfer wurde der Rückstand immer größer. Aber zurück an die neue Rennspitze, dort attackiert nun Pellizzari seine Konkurrenten und hängt alle bis auf Bernal und Landa ab. So geht das Trio auf die letzten zwei Kilometer. Die Lücke die mit diesem Angriff gerissen wurde wird aber erstmal nicht ausgebaut, die Steigung ist noch schwer, wird aber schon bald nachlassen und das wissen die Fahrer – Angriff Bernal! Landa geht mit, Pellizzari nun mit Problemen. Bernal und Landa nun alleine vorne und Richtung letzten Kilometer. Landa attackiert noch ein letztes Mal und so wird es einige Soloeinfahrten geben. Mikel Landa löst sich solo und wird den Etappensieg feiern können. Es folgt ein geschlagener Egan Bernal ehe Diego Ulissi mit einem schnellen letzten Kilometer noch zu Pellizzari auffährt und ihn um die Bonussekunden bringt. Ilan Van Wilder spritnet gegen Caruso zum fünften Rang – ehe auf Rang sieben der Stagiaire Nordhagen ins Ziel kommt. Ein später Angriff aus der Verfolgergruppe zeugt von guten Beinen – die Top 10 komplettiert von Chaves, Vermaerke und Voisard.
Damit verabschiede ich mich auch schon wieder – bis morgen von der nächsten Bergankunft!
Czech Tour | CZE | 2.1
Etappe 3
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und melde mich mit einer etwas kürzeren Zusammenfassung aus Tschechien zurück. Gestern wurde das Klassement das erste Mal gerichtet und zahlreiche Fahrer schon ordentlich distanziert. Wer deshalb mit weniger Kontrolle in der Anfangsphase gerechnet hat, der wurde eines Besseren belehrt. Im Gegenteil – die bekannten drei der letzten Tage aus Groupama-FDJ, Novo Nordisk und Polti-Kometa zogen weiterhin an einem Strang und bekamen auch weitere tatkräftige Unterstützung von anderen Teams. So löste sich eine sechs-köpfige Gruppe die immer an der kurzen Leine gehalten wurde.
Tagesgruppe
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]
Pablo Torres (Esp) [BWB]
Gal Glivar (Slo) [COR]
Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
Tim Rex (Bel) [UAD]
Maximalvorsprung dieser Gruppe beträgt drei Minuten. Am Bonussprint wiederholt sich dann auch gestriges Prozedere: Gaviria holt die maximale Ausbeute und verabschiedet sich mit kurzen Worten und einem Wink aus der Fluchtgruppe. Die weiteren Sekunden und Punkte lösen keinen Kampf aus.
Bonussprint #1 – KM 52
1 Fernando Gaviria (Col) [TUD]
2 Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
3 Tim Rex (Bel) [UAD]
So fährt die Gruppe nun zu fünft weiter, aber niemals wird ihnen die Hoffnung auf ein Durchkommen gegeben. An der Bergwertung liegt der Vorsprung zwar noch immer bei zweieinhalb Minuten, aber bis zum Beginn des Schlussanstiegs liegt dieser nur noch bei einer halben Minute. Die Bergwertung übersprungen – die Fahrer in der Gruppe rollen einfach darüber hinweg.
KOM #1 – Cat.2 – KM 92
1 Gal Glivar (Slo) [COR]
2 Pablo Torres (Esp) [BWB]
3 Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
Als der Schlussanstieg erreicht wird, geht Pablo Torres auch sofort in den Angriff über als die Prozente über 7% gehen. Kevin Colleoni geht noch mit und auch Gal Glivar gibt nicht einfach auf. Die restlichen in der Gruppe können, oder wollen das unvermeidliche Ende nicht unnötig verlängern und wurden schnell geschluckt. Im Feld macht Novo Nordisk das Tempo und möchte Bernal die Bühne zum Angriff auf die Gesamtführung ebnen. So schnell sind die Helfer Berwick, später Thompson dann aber nicht – das Feld noch knapp 30 Fahrer groß mit noch knapp neun Kilometern zu fahren. Torres und Colleoni immer noch wenige Sekunden vor dem Feld. Glivar hat derweilen abreißen müssen.
Acht Kilometer vor dem Ziel ist es dann Covili der erneut die frühe Flucht nach vorne sucht und angreift. Anders als gestern kann er sich dort aber nicht lange halten und wird zusammen mit den letzten Ausreißern gestellt. Und dann attackiert Vermaerke – aber sofort ist Nordhagen mit dran. Die hinteren Top 10 attackieren sich und die Führenden wollen aber nicht zuschauen und schlafen nicht. Novo Nordisk Helfer sind durch und wie gestern kommt jetzt der Augenblick von Esteban Chaves der seinen Kapitän und Gesamtführenden nun das Tempo macht und in den steilsten Abschnitt führt. Wir haben jetzt acht Spitzenreiter die nun hinter Chaves fahren. Ganz vorne natürlich die Top zwei des Gesamtklassement. Der Dritte Diego Ulissi zusammen mit Nordhagen am hitneren Ende der Gruppe. Sonst noch Pellizzari, Van Wilder und Caruso noch dabei. Dahinter geht die Lücke zu den Verfolgern nun deutlich auf. Die Fahrer hier vorne festigen ihre Top10 Platzierungen und werden dort auch höchstwahrscheinlich die Rundfahrt beenden. Noch fünf Kiloemter zu fahren.
Vorne „ruht“ man sich jetzt hinter Chaves jetzt aus und unterlässt weitere Attacken. Der schwerste Part des Anstieges ist damit hinter sich gelassen, doch bevor das Plateau erreicht wird geht Van Wilder in die Offensive und zieht nur noch Landa, Bernal und Ulissi mit sich. Chaves ist platt, Nordhagen reagiert nicht. Caruso und Pellizzari kämpfen aber können die Lücke nicht schließen. Vorne schauen sich Landa und Bernal an – Van Wilder geht an die Spitze und drückt aufs Tempo und könnte sich so im Klassement verbessern. So geht es dann in die letzte Steigung zur Ziellinie an der Landa dann versucht sich zu lösen und einen zweiten Etappensieg einzusacken. Er kann sich aber nicht entscheidend lösen von Bernal und Van Wilder. Ulissi hat ein paar Meter aber kann sich zurückkämpfen und jetzt wir es leichter zum Ziel. Ulissi am Feldende nun der Favorit und die Frage ist wieviel Kraft er noch in den Beinen hat. Er schiebt sich weiter nach vorne und im Sprint um die Etappe wird es ein Duell zwischen Van Wilder und Ulissi. Landa gewinnt dahinter den Kampf zur Linie gegen Bernal. Den Sieger schulde ich aber noch: Uliisi darf die Arme gen Himmel recken. Etappensieg für Polti-Kometa. Caruso und Pellizzari kommen mit einigen Sekunden Rückstand ins Ziel und dann werden die Abstände erstmal größer. Das Ergebnis gibt es dann am bekannten Ort.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und melde mich mit einer etwas kürzeren Zusammenfassung aus Tschechien zurück. Gestern wurde das Klassement das erste Mal gerichtet und zahlreiche Fahrer schon ordentlich distanziert. Wer deshalb mit weniger Kontrolle in der Anfangsphase gerechnet hat, der wurde eines Besseren belehrt. Im Gegenteil – die bekannten drei der letzten Tage aus Groupama-FDJ, Novo Nordisk und Polti-Kometa zogen weiterhin an einem Strang und bekamen auch weitere tatkräftige Unterstützung von anderen Teams. So löste sich eine sechs-köpfige Gruppe die immer an der kurzen Leine gehalten wurde.
Tagesgruppe
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]
Pablo Torres (Esp) [BWB]
Gal Glivar (Slo) [COR]
Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
Tim Rex (Bel) [UAD]
Maximalvorsprung dieser Gruppe beträgt drei Minuten. Am Bonussprint wiederholt sich dann auch gestriges Prozedere: Gaviria holt die maximale Ausbeute und verabschiedet sich mit kurzen Worten und einem Wink aus der Fluchtgruppe. Die weiteren Sekunden und Punkte lösen keinen Kampf aus.
Bonussprint #1 – KM 52
1 Fernando Gaviria (Col) [TUD]
2 Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
3 Tim Rex (Bel) [UAD]
So fährt die Gruppe nun zu fünft weiter, aber niemals wird ihnen die Hoffnung auf ein Durchkommen gegeben. An der Bergwertung liegt der Vorsprung zwar noch immer bei zweieinhalb Minuten, aber bis zum Beginn des Schlussanstiegs liegt dieser nur noch bei einer halben Minute. Die Bergwertung übersprungen – die Fahrer in der Gruppe rollen einfach darüber hinweg.
KOM #1 – Cat.2 – KM 92
1 Gal Glivar (Slo) [COR]
2 Pablo Torres (Esp) [BWB]
3 Kevin Colleoni (Ita) [Q36]
Als der Schlussanstieg erreicht wird, geht Pablo Torres auch sofort in den Angriff über als die Prozente über 7% gehen. Kevin Colleoni geht noch mit und auch Gal Glivar gibt nicht einfach auf. Die restlichen in der Gruppe können, oder wollen das unvermeidliche Ende nicht unnötig verlängern und wurden schnell geschluckt. Im Feld macht Novo Nordisk das Tempo und möchte Bernal die Bühne zum Angriff auf die Gesamtführung ebnen. So schnell sind die Helfer Berwick, später Thompson dann aber nicht – das Feld noch knapp 30 Fahrer groß mit noch knapp neun Kilometern zu fahren. Torres und Colleoni immer noch wenige Sekunden vor dem Feld. Glivar hat derweilen abreißen müssen.
Acht Kilometer vor dem Ziel ist es dann Covili der erneut die frühe Flucht nach vorne sucht und angreift. Anders als gestern kann er sich dort aber nicht lange halten und wird zusammen mit den letzten Ausreißern gestellt. Und dann attackiert Vermaerke – aber sofort ist Nordhagen mit dran. Die hinteren Top 10 attackieren sich und die Führenden wollen aber nicht zuschauen und schlafen nicht. Novo Nordisk Helfer sind durch und wie gestern kommt jetzt der Augenblick von Esteban Chaves der seinen Kapitän und Gesamtführenden nun das Tempo macht und in den steilsten Abschnitt führt. Wir haben jetzt acht Spitzenreiter die nun hinter Chaves fahren. Ganz vorne natürlich die Top zwei des Gesamtklassement. Der Dritte Diego Ulissi zusammen mit Nordhagen am hitneren Ende der Gruppe. Sonst noch Pellizzari, Van Wilder und Caruso noch dabei. Dahinter geht die Lücke zu den Verfolgern nun deutlich auf. Die Fahrer hier vorne festigen ihre Top10 Platzierungen und werden dort auch höchstwahrscheinlich die Rundfahrt beenden. Noch fünf Kiloemter zu fahren.
Vorne „ruht“ man sich jetzt hinter Chaves jetzt aus und unterlässt weitere Attacken. Der schwerste Part des Anstieges ist damit hinter sich gelassen, doch bevor das Plateau erreicht wird geht Van Wilder in die Offensive und zieht nur noch Landa, Bernal und Ulissi mit sich. Chaves ist platt, Nordhagen reagiert nicht. Caruso und Pellizzari kämpfen aber können die Lücke nicht schließen. Vorne schauen sich Landa und Bernal an – Van Wilder geht an die Spitze und drückt aufs Tempo und könnte sich so im Klassement verbessern. So geht es dann in die letzte Steigung zur Ziellinie an der Landa dann versucht sich zu lösen und einen zweiten Etappensieg einzusacken. Er kann sich aber nicht entscheidend lösen von Bernal und Van Wilder. Ulissi hat ein paar Meter aber kann sich zurückkämpfen und jetzt wir es leichter zum Ziel. Ulissi am Feldende nun der Favorit und die Frage ist wieviel Kraft er noch in den Beinen hat. Er schiebt sich weiter nach vorne und im Sprint um die Etappe wird es ein Duell zwischen Van Wilder und Ulissi. Landa gewinnt dahinter den Kampf zur Linie gegen Bernal. Den Sieger schulde ich aber noch: Uliisi darf die Arme gen Himmel recken. Etappensieg für Polti-Kometa. Caruso und Pellizzari kommen mit einigen Sekunden Rückstand ins Ziel und dann werden die Abstände erstmal größer. Das Ergebnis gibt es dann am bekannten Ort.
Czech Tour | CZE | 2.1
Etappe 4
Ahoj a vítejte - Drei Tage Duolingo haben anscheinend was gebracht, ich werde den Unterricht aber nach meiner Abreise sicherlich nicht weiterführen. Heute kommen wir zum Abschluss der Tschechien Rundfahrt. Gestern hatte Landa mit einer vermeintlich defensiveren Fahrweise verpasst den Deckel draufzumachen und so hat er mit Ulissi und Bernal zwei Fahrer direkt im Nacken, die ihm den Sieg noch streitig machen können. Auf dem heutigen Parcours sollte Landa aber nicht unbedingt in Probleme kommen – die zehn Bonussekunden im Ziel werden ihn in aber nicht in Freudensprünge versetzen. Sollte Ulissi heute erneut gewinnen wäre er knapp vorbei am Basken.
So gehen wir aber in die frühe Phase der Etappe, in der die drei Favoritenteams zuletzt immer in der Lage waren, die Gruppe zu kontrollieren. Der Andrang wie gehabt jedoch weiterhin groß den Sprung vor das Feld zu schaffen. So sehen wir auch heute die drei Teams in der Kontrolle, wobei einzig Polti-Kometa hier mächtig am Ackern ist. Diverse größere Gruppen werden gestellt und man bekommt hier fast das Gefühl, dass die Italiener hier einen Start-Ziel Sprint für Ihren Kapitän anzetteln wollen. Die anderen Teams lassen sie dabei aber mehr und mehr im Stich und so kommt es dann nach einer einigen beherzten Angriffe zu folgender Situation: Vor dem Feld eine Handvoll Fahrer, die von Polti-Kometa nicht fahren gelassen werden. Der Vorsprung schwankt um die 15-25 Sekunden. Daran ändert sich eine gute Viertelstunde nichts, doch dann kommt es zu weiteren Attacken aus dem Feld und fast zehn Fahrer können zu Beloki, Rochas, Conci, Hayter und Pickrell auffahren. Der neuen 14-köpfige Spitzengruppe gelingt es dann den Vorsprung auszubauen und das Gummiband zum weiterhin von Polti-Kometa angeführten Hauptfeld zu reißen.
Tagesgruppe
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Rory Townsend (Irl) [TUD]
Joseph Blackmore (Gbr) [BB2]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]
Rémy Rochas (Fra) [AST]
Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
Markel Beloki (Spa) [IP2]
Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Sander de Pestel (Bel) [VBF]
Leo Hayter (Gbr) [GFC]
Nicola Conci (Ita) [UAD]
Anders Foldager (Den) [UAD]
Matevz Govekar (Slo) [TNN]
Riley Pickrell (Can) [IWA]
Der größte Gewinner dieser Gruppe ist somit eindeutig der Gesamtführende Mikel Landa. Die gefährlichsten Fahrer im Gesamtklassement sind der Norweger Johan Abrahamsen (+8:35) und Nicola Conci (+9:38) – die weiteren Fahrer liegen alle deutlich jenseits der zehn Minuten Marke und sind ebenso ungefährlich. Im Feld führt weiterhin Polti-Kometa nach. Sie erhalten dort auch ein wenig Unterstützung von Q36.5, aber der Ausgang der Etappe wird an die Tagesgruppe gehen. Groupama-FDJ geht zwar trotzdem noch in den Wind – doch das ist nur kosmetischer Natur um die Tagesgruppe bei knapp sieben Minuten Vorsprung zu begrenzen. Das bedeutet für Abrahamsen virtuell knapp die Top 10 in der Gesamtwertung. Am Bonussprint ist der Gesamtführende der Punktewertung angeführt von seinem Helfer gewohnt aktiv und gewinnt diese auch mit einem Sprint. Am Hinterrad des Kolumbianers war Abrahamsen unterwegs gewesen und musste sich dann aber noch von Vandenbrenden überholen lassen der sich schlitzohrig vorbeigeschoben hat. Der Norweger ist nicht gesprintet, aber ist trotzdem nicht amused und gibt dem jungen Belgier ein paar saftige Worte mit. Kann man machen, aber wenn es einem persönlich nichts bringt ist sowas natürlich nicht gerne gesehen.
Bonussprint #1 – KM 70,5
1 Fernando Gaviria (Col) [TUD]
2 Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
3 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
An der Bergwertung ist der Belgier dann auch direkt vorne dabei – nimmt auch die verbleibenden Punkte mit. In den Zweikampf um die maximale Ausbeute steigt er aber nicht ein – der Gesamtführende Rochas lässt sich dort von Foldager absprinten. Damit steht es nun 18:12 zugunsten des Franzosen. Sollte dieser also nochmal zu Punkten kommen an der letzten Bergwertung wird er die Bergwertung rechnerisch gewonnen haben. Der Däne wird an der nächsten Bergwertung aller Voraussicht nach nur den zweiten Platz sichern, sofern das Peloton nun nicht doch noch zu einer furiosen Jagd ansetzt und sieben Minuten auf den nächsten 20 Kilometern zufährt – möglich? Nicht wirklich, und auch tatsächlich wird das Szenario nicht getestet.
KOM #1 – Cat.2 – KM 81
1 Anders Foldager (Den) [UAD]
2 Rémy Rochas (Fra) [AST]
3 Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
So kommen wir schon auf dem Zielrundkurs an und dort ist die Gruppe mit den sieben Minuten Vorsprung deutlich näher an einer Überrundung als es dem Feld lieb wäre. Sollte das Feld nun anhalten müssen, um die Überrundung zuzulassen wäre Abrahamen doch ganz schneller dem Gesamtsieg näher als man denkt. Diese Spielerei tritt aber nicht ein – auch wenn er direkt nach der Bergwertung aus der Gruppe den ersten Angriff setzt und damit eine erste Selektion herbeiführt. Zuvor hatte Rochas dort direkt zurückgeschlagen und mit dem Wertungssieg das Bergtrikot gesichert.
KOM #2 – Cat.2 – KM 105
1 Rémy Rochas (Fra) [AST]
2 Anders Foldager (Den) [UAD]
3 Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
Nun zurück zum Angriff des Norwegers – dort haben sich zwei Youngster angeschlossen. Blackmore und Beloki waren am Norweger dran und zu dritt versucht man sich abzusetzen. Noch sind es über 20 Kilometer ins Ziel und in der Gruppe der restlichen Ausreißer arbeiten nun Tudor und UAE-Emirates mit ihren Helfern an der Verfolgung. Andere Fahrer gehen mit durch den Wind, aber auch andere sitzen am Gruppenende und pokern schon länger auf das Finale, welches das Trio vorne nun vorziehen möchte.
Das Trio vorne kann sich erstmal etablieren und geht mit 20 Sekunden auf die vorletzte Runde. Die Verfolger haben noch nicht aufgegeben – während das Peloton um Mikel Landa zuletzt etwas auf die Gruppe aufgeholt hat ohne hier aber einen echten Klassementkampf zu eröffnen. Zurück zum Kampf um die Etappe und dort geht Blackmore in der Steigung in die Offensive und versucht den Norweger abzuschütteln. Dieser bleibt aber dran und auch Beloki kann hier noch in Sichtweite bleiben. Über die Kuppe ist Blackmore wenige Radlängen vor Abrahamsen – dieser kann in der Abfahrt aber wieder heranfahren. Diese Steigung wird noch ein weiteres Mal gefahren, Beloki erstmal als Solist dahinter.
In der Gaviria-Gruppe passiert nun aber auch was. UAE-Emirates drückt nun mehr aufs Tempo und hängt die Tudor-Jungs ab. Nur Rochas und Hayter bleiben noch dran. Dahinter fallen die Sprinter und anderen Ausreißer nun auseinander. Dort ist die Batterie leer. Abrahamsen fährt derweil auch wieder im Wind, Blackmore möchte den Norweger aber wieder mehr in die Verantwortung nehmen. Nach dessen ersten Angriff hat dieser aber wenig Lust darauf. Die letzte Runde wird jetzt erreicht und es sind nur noch zwei Kilometer bis zur letzten Steigung. Beloki schafft es nicht mehr zurück und wird sich nun mehr gegen die Verfolger aus den Emiraten verteidigen müssen. Dort arbeiten Rochas und Hayter nicht mit und scheinen sich auch nah am Limit zu bewegen.
Vorne geht Blackmore wieder in die Steigung und setzt von vorne auf ein gutes Tempo. Abrahamsen bleibt am Hinterrad und bringt ordentlich Watt in die Pedale, im steilsten Stück kommt nun wieder der Antritt von Blackmore und abermals kann er schneller und explosiver beschleunigen. Abrahamsen beißt sich aber wieder fest und fährt vier, fünf Radlängen hinter dem Briten in der Steigung. Die Fans feiern ein spannendes Duell und Blackmore geht allein über die Kuppe. Abrahamsen dahinter in die Abfahrt. Wir sehen nun aber die Verfolger, dort hat Conci angegriffen und zieht in der Steigung an Beloki vorbei. Der Mann im Bergtrikot versucht nun auch noch nach vorne aufzuschließen. Foldager hat seinen Job gemacht und bleibt nun am Hinterrad von Leo Hayter.
Letzter Kilometer! Vorne ist Blackmore und da kommt Abrahamsen herangeflogen! Der Norweger hat die Abfahrt genutzt und kommt nun zurück. Blackmore manövriert Abrahamsen in die erste Position und so gehen sie auf die Enge Straße gen Ziel. Abrahamsen hat seine Augen im Nacken und geht nun in die letzte Linkskurve mit 150 Metern zu fahren und eröffnet aus neidriger Geschwindigkeit den Sprint zur Linie. Er baut Geschwindigkeit auf – im Windschatten Joe Blackmore und dieser versucht nun den Weg um den Norweger zu finden – hat er die nötige Geschwindigkeit? Nein! Jonas Abrahamsen gewinnt hier die Abschlussetappe der Czech Tour vor Blackmore. Das Podium komplettiert ein Solist – Conci hat es nicht mehr nach ganz vorne geschafft. Es folgen weitere Solisten in Beloki und Rochas. Foldager übersprintet Hayter zu Platz 6 und dann muss man schon auf die restlichen der Gruppe warten. Dort sprintet dann Gaviria um weitere Punkte und wird sich die Punktewertung gesichert haben, doch Govekar kommt zur Linie an ihm vorbeigeschossen für Platz 8.
Die Aufmerksamkeit geht nun aber wieder ans Hauptfeld – die anderen Gruppenmitgleider wird man dem Endergebnis entnehmen müssen, denn kommt es aus dem Hauptfeld nun noch zu Attacken unter den Klassementfahren? Diese haben lange die beine still gehalten aber das Tempo ist nun definitiv drin – die vorderen Platzierungen umkämpft. Kevin Vermaerke ist dann der erste der angreift, das zieht Reaktionen von Voisard und Dockx mit sich. Als Van Wilder attackiert ist das dann aber auch egal, denn nun gehen Landa, Bernal und Ulissi mit und sorgen für die Neutralisierung des ersten Angriffs. Lücken unter den vorderen Klassementfahrern werden aber nicht mehr gerissen. So geht eine große in die Länge gezogene Gruppe über die Kuppe der Steigung. Ins Tal konsolidiert sich diese aber wieder und der Sprint des Feldes ist enttäuschend.
Damit verabschiede ich mich von dieser Rundfahrt – ich gratuliere Mikel Landa zum Gesamtsieg, mit Ulissi und Bernal konnte diese Rundfahrt ein äußerst starkes Podium hervorbringen. Die jungen Wilden brauchen jedenfalls noch ein bisschen bis sie hier mithalten können – die Ansätze sind aber vielversprechend. Ebenfalls gratuliere ich den Etappensiegern und Wertungssiegern – ich hoffe ihr hatten schöne vier Tage – bis bald! Mal schauen ob ich bis zum näcshten Mal auch norwegisch gelernt habe. Na shledanou!
Ahoj a vítejte - Drei Tage Duolingo haben anscheinend was gebracht, ich werde den Unterricht aber nach meiner Abreise sicherlich nicht weiterführen. Heute kommen wir zum Abschluss der Tschechien Rundfahrt. Gestern hatte Landa mit einer vermeintlich defensiveren Fahrweise verpasst den Deckel draufzumachen und so hat er mit Ulissi und Bernal zwei Fahrer direkt im Nacken, die ihm den Sieg noch streitig machen können. Auf dem heutigen Parcours sollte Landa aber nicht unbedingt in Probleme kommen – die zehn Bonussekunden im Ziel werden ihn in aber nicht in Freudensprünge versetzen. Sollte Ulissi heute erneut gewinnen wäre er knapp vorbei am Basken.
So gehen wir aber in die frühe Phase der Etappe, in der die drei Favoritenteams zuletzt immer in der Lage waren, die Gruppe zu kontrollieren. Der Andrang wie gehabt jedoch weiterhin groß den Sprung vor das Feld zu schaffen. So sehen wir auch heute die drei Teams in der Kontrolle, wobei einzig Polti-Kometa hier mächtig am Ackern ist. Diverse größere Gruppen werden gestellt und man bekommt hier fast das Gefühl, dass die Italiener hier einen Start-Ziel Sprint für Ihren Kapitän anzetteln wollen. Die anderen Teams lassen sie dabei aber mehr und mehr im Stich und so kommt es dann nach einer einigen beherzten Angriffe zu folgender Situation: Vor dem Feld eine Handvoll Fahrer, die von Polti-Kometa nicht fahren gelassen werden. Der Vorsprung schwankt um die 15-25 Sekunden. Daran ändert sich eine gute Viertelstunde nichts, doch dann kommt es zu weiteren Attacken aus dem Feld und fast zehn Fahrer können zu Beloki, Rochas, Conci, Hayter und Pickrell auffahren. Der neuen 14-köpfige Spitzengruppe gelingt es dann den Vorsprung auszubauen und das Gummiband zum weiterhin von Polti-Kometa angeführten Hauptfeld zu reißen.
Tagesgruppe
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Rory Townsend (Irl) [TUD]
Joseph Blackmore (Gbr) [BB2]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]
Rémy Rochas (Fra) [AST]
Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
Markel Beloki (Spa) [IP2]
Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
Sander de Pestel (Bel) [VBF]
Leo Hayter (Gbr) [GFC]
Nicola Conci (Ita) [UAD]
Anders Foldager (Den) [UAD]
Matevz Govekar (Slo) [TNN]
Riley Pickrell (Can) [IWA]
Der größte Gewinner dieser Gruppe ist somit eindeutig der Gesamtführende Mikel Landa. Die gefährlichsten Fahrer im Gesamtklassement sind der Norweger Johan Abrahamsen (+8:35) und Nicola Conci (+9:38) – die weiteren Fahrer liegen alle deutlich jenseits der zehn Minuten Marke und sind ebenso ungefährlich. Im Feld führt weiterhin Polti-Kometa nach. Sie erhalten dort auch ein wenig Unterstützung von Q36.5, aber der Ausgang der Etappe wird an die Tagesgruppe gehen. Groupama-FDJ geht zwar trotzdem noch in den Wind – doch das ist nur kosmetischer Natur um die Tagesgruppe bei knapp sieben Minuten Vorsprung zu begrenzen. Das bedeutet für Abrahamsen virtuell knapp die Top 10 in der Gesamtwertung. Am Bonussprint ist der Gesamtführende der Punktewertung angeführt von seinem Helfer gewohnt aktiv und gewinnt diese auch mit einem Sprint. Am Hinterrad des Kolumbianers war Abrahamsen unterwegs gewesen und musste sich dann aber noch von Vandenbrenden überholen lassen der sich schlitzohrig vorbeigeschoben hat. Der Norweger ist nicht gesprintet, aber ist trotzdem nicht amused und gibt dem jungen Belgier ein paar saftige Worte mit. Kann man machen, aber wenn es einem persönlich nichts bringt ist sowas natürlich nicht gerne gesehen.
Bonussprint #1 – KM 70,5
1 Fernando Gaviria (Col) [TUD]
2 Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
3 Jonas Abrahamsen (Nor) [VBF]
An der Bergwertung ist der Belgier dann auch direkt vorne dabei – nimmt auch die verbleibenden Punkte mit. In den Zweikampf um die maximale Ausbeute steigt er aber nicht ein – der Gesamtführende Rochas lässt sich dort von Foldager absprinten. Damit steht es nun 18:12 zugunsten des Franzosen. Sollte dieser also nochmal zu Punkten kommen an der letzten Bergwertung wird er die Bergwertung rechnerisch gewonnen haben. Der Däne wird an der nächsten Bergwertung aller Voraussicht nach nur den zweiten Platz sichern, sofern das Peloton nun nicht doch noch zu einer furiosen Jagd ansetzt und sieben Minuten auf den nächsten 20 Kilometern zufährt – möglich? Nicht wirklich, und auch tatsächlich wird das Szenario nicht getestet.
KOM #1 – Cat.2 – KM 81
1 Anders Foldager (Den) [UAD]
2 Rémy Rochas (Fra) [AST]
3 Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
So kommen wir schon auf dem Zielrundkurs an und dort ist die Gruppe mit den sieben Minuten Vorsprung deutlich näher an einer Überrundung als es dem Feld lieb wäre. Sollte das Feld nun anhalten müssen, um die Überrundung zuzulassen wäre Abrahamen doch ganz schneller dem Gesamtsieg näher als man denkt. Diese Spielerei tritt aber nicht ein – auch wenn er direkt nach der Bergwertung aus der Gruppe den ersten Angriff setzt und damit eine erste Selektion herbeiführt. Zuvor hatte Rochas dort direkt zurückgeschlagen und mit dem Wertungssieg das Bergtrikot gesichert.
KOM #2 – Cat.2 – KM 105
1 Rémy Rochas (Fra) [AST]
2 Anders Foldager (Den) [UAD]
3 Noah Vandenbranden (Bel) [CO2]
Nun zurück zum Angriff des Norwegers – dort haben sich zwei Youngster angeschlossen. Blackmore und Beloki waren am Norweger dran und zu dritt versucht man sich abzusetzen. Noch sind es über 20 Kilometer ins Ziel und in der Gruppe der restlichen Ausreißer arbeiten nun Tudor und UAE-Emirates mit ihren Helfern an der Verfolgung. Andere Fahrer gehen mit durch den Wind, aber auch andere sitzen am Gruppenende und pokern schon länger auf das Finale, welches das Trio vorne nun vorziehen möchte.
Das Trio vorne kann sich erstmal etablieren und geht mit 20 Sekunden auf die vorletzte Runde. Die Verfolger haben noch nicht aufgegeben – während das Peloton um Mikel Landa zuletzt etwas auf die Gruppe aufgeholt hat ohne hier aber einen echten Klassementkampf zu eröffnen. Zurück zum Kampf um die Etappe und dort geht Blackmore in der Steigung in die Offensive und versucht den Norweger abzuschütteln. Dieser bleibt aber dran und auch Beloki kann hier noch in Sichtweite bleiben. Über die Kuppe ist Blackmore wenige Radlängen vor Abrahamsen – dieser kann in der Abfahrt aber wieder heranfahren. Diese Steigung wird noch ein weiteres Mal gefahren, Beloki erstmal als Solist dahinter.
In der Gaviria-Gruppe passiert nun aber auch was. UAE-Emirates drückt nun mehr aufs Tempo und hängt die Tudor-Jungs ab. Nur Rochas und Hayter bleiben noch dran. Dahinter fallen die Sprinter und anderen Ausreißer nun auseinander. Dort ist die Batterie leer. Abrahamsen fährt derweil auch wieder im Wind, Blackmore möchte den Norweger aber wieder mehr in die Verantwortung nehmen. Nach dessen ersten Angriff hat dieser aber wenig Lust darauf. Die letzte Runde wird jetzt erreicht und es sind nur noch zwei Kilometer bis zur letzten Steigung. Beloki schafft es nicht mehr zurück und wird sich nun mehr gegen die Verfolger aus den Emiraten verteidigen müssen. Dort arbeiten Rochas und Hayter nicht mit und scheinen sich auch nah am Limit zu bewegen.
Vorne geht Blackmore wieder in die Steigung und setzt von vorne auf ein gutes Tempo. Abrahamsen bleibt am Hinterrad und bringt ordentlich Watt in die Pedale, im steilsten Stück kommt nun wieder der Antritt von Blackmore und abermals kann er schneller und explosiver beschleunigen. Abrahamsen beißt sich aber wieder fest und fährt vier, fünf Radlängen hinter dem Briten in der Steigung. Die Fans feiern ein spannendes Duell und Blackmore geht allein über die Kuppe. Abrahamsen dahinter in die Abfahrt. Wir sehen nun aber die Verfolger, dort hat Conci angegriffen und zieht in der Steigung an Beloki vorbei. Der Mann im Bergtrikot versucht nun auch noch nach vorne aufzuschließen. Foldager hat seinen Job gemacht und bleibt nun am Hinterrad von Leo Hayter.
Letzter Kilometer! Vorne ist Blackmore und da kommt Abrahamsen herangeflogen! Der Norweger hat die Abfahrt genutzt und kommt nun zurück. Blackmore manövriert Abrahamsen in die erste Position und so gehen sie auf die Enge Straße gen Ziel. Abrahamsen hat seine Augen im Nacken und geht nun in die letzte Linkskurve mit 150 Metern zu fahren und eröffnet aus neidriger Geschwindigkeit den Sprint zur Linie. Er baut Geschwindigkeit auf – im Windschatten Joe Blackmore und dieser versucht nun den Weg um den Norweger zu finden – hat er die nötige Geschwindigkeit? Nein! Jonas Abrahamsen gewinnt hier die Abschlussetappe der Czech Tour vor Blackmore. Das Podium komplettiert ein Solist – Conci hat es nicht mehr nach ganz vorne geschafft. Es folgen weitere Solisten in Beloki und Rochas. Foldager übersprintet Hayter zu Platz 6 und dann muss man schon auf die restlichen der Gruppe warten. Dort sprintet dann Gaviria um weitere Punkte und wird sich die Punktewertung gesichert haben, doch Govekar kommt zur Linie an ihm vorbeigeschossen für Platz 8.
Die Aufmerksamkeit geht nun aber wieder ans Hauptfeld – die anderen Gruppenmitgleider wird man dem Endergebnis entnehmen müssen, denn kommt es aus dem Hauptfeld nun noch zu Attacken unter den Klassementfahren? Diese haben lange die beine still gehalten aber das Tempo ist nun definitiv drin – die vorderen Platzierungen umkämpft. Kevin Vermaerke ist dann der erste der angreift, das zieht Reaktionen von Voisard und Dockx mit sich. Als Van Wilder attackiert ist das dann aber auch egal, denn nun gehen Landa, Bernal und Ulissi mit und sorgen für die Neutralisierung des ersten Angriffs. Lücken unter den vorderen Klassementfahrern werden aber nicht mehr gerissen. So geht eine große in die Länge gezogene Gruppe über die Kuppe der Steigung. Ins Tal konsolidiert sich diese aber wieder und der Sprint des Feldes ist enttäuschend.
Damit verabschiede ich mich von dieser Rundfahrt – ich gratuliere Mikel Landa zum Gesamtsieg, mit Ulissi und Bernal konnte diese Rundfahrt ein äußerst starkes Podium hervorbringen. Die jungen Wilden brauchen jedenfalls noch ein bisschen bis sie hier mithalten können – die Ansätze sind aber vielversprechend. Ebenfalls gratuliere ich den Etappensiegern und Wertungssiegern – ich hoffe ihr hatten schöne vier Tage – bis bald! Mal schauen ob ich bis zum näcshten Mal auch norwegisch gelernt habe. Na shledanou!