Surf Coast Classic | AUS | 1.1

[Luxor]

Startliste:

Bahrain - Victorious
Edoardo Affini (Ita) [TBV]
Nikias Arndt (Ger) [TBV]
Lars Craps (Bel) [TBV]
Liam Slock (Bel) [TBV]
Harold Tejada (Col) [TBV]
Casper van Uden (Ned) [TBV]
Mads Würtz Schmidt (Den) [TBV]

INEOS Grenadiers
Matthew Brennan (Gbr) [IGD]
Alex Edmondson (Aus) [IGD]
Rubén Fernández (Esp) [IGD]
Luke Plapp (Aus) [IGD]
Riley Sheehan (Usa) [IGD]
Ben Swift (Gbr) [IGD]

Euskaltel - Euskadi
Sam Welsford (Aus) [EUS]
Tim Declercq (Bel) [EUS]
Aaron Gate (Nzl) [EUS]
Jesse Kramer (Ned) [EUS]
Luka Mezgec (Slo) [EUS]
Dusan Rajovic (Srb) [EUS]

Alpecin - Deceuninck
George Bennett (Nzl) [ADC]
Simon Clarke (Aus) [ADC]
Oliver Knight (Gbr) [ADC]
Lorrenzo Manzin (Fra) [ADC]
Juan Sebastián Molano (Col) [ADC]
Pepijn Reinderink (Ned) [ADC]
Ide Schelling (Ned) [ADC]

Q36.5 Pro Cycling Team
Michael Matthews (Aus) [Q36]
Lewis Askey (Gbr) [Q36]
Samuele Battistella (Ita) [Q36]
Gianmarco Garofoli (Ita) [Q36]
Filippo Magli (Ita) [Q36]
Harry Sweeny (Aus) [Q36]
Fred Wright (Gbr) [Q36]

XDS Astana Team
Corbin Strong (Nzl) [XAT]
Stefan de Bod (Rsa) [XAT]
Kenny Elissonde (Fra) [XAT]
Alan Hatherly (Rsa) [XAT]
Iúri Leitao (Por) [XAT]
Rémy Rochas (Fra) [XAT]
Baptiste Vadic (Fra) [XAT]

Intermarché - Wanty
Kevin Vermaerke (Usa) [IWA]
Jack Haig (Aus) [IWA]
Nolann Mahoudo (Fra) [IWA]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Max Walker (Gbr) [IWA]

Israel - Premier Tech
Negasi Abreha (Eth) [IPT]
Davide De Pretto (Ita) [IPT]
Lorenzo Milesi (Ita) [IPT]
Vicente Rojas (Chi) [IPT]
Jasha Sütterlin (Ger) [IPT]
Axel Zingle (Fra) [IPT]

Lidl-Trek
Jay Vine (Aus) [LTK]
Miguel Heidemann (Ger) [LTK]
Luke Lamperti (Usa) [LTK]
Mauro Schmid (Sui) [LTK]
Quinn Simmons (Usa) [LTK]
Tim Torn Teutenberg (Ger) [LTK]
Georg Zimmermann (Ger) [LTK]

Soudal - Quick Step
Siebe Deweirdt (Bel) [SOQ]
Alexis Guérin (Fra) [SOQ]
Arthur Kluckers (Lux) [SOQ]
Fabian Lienhard (Sui) [SOQ]
Martijn Tusveld (Ned) [SOQ]
Fabian Weiss (Sui) [SOQ]
Ben Zwiehoff (Ger) [SOQ]

Team Visma | Lease a Bike
Rui Costa (Por) [TVL]
Finn Fisher-Black (Nzl) [TVL]
Jordan Labrosse (Fra) [TVL]
Thibau Nys (Bel) [TVL]
Robin Orins (Bel) [TVL]
Rasmus Søjberg Pedersen (Den) [TVL]
Sasha Weemaes (Bel) [TVL]

Team Polti VisitMalta
Kaden Groves (Aus) [PTV]
Andrea Bagioli (Ita) [PTV]
Filippo Baroncini (Ita) [PTV]
Walter Calzoni (Ita) [PTV]
Kelland O'Brien (Aus) [PTV]
Kristian Sbaragli (Ita) [PTV]
Campbell Stewart (Nzl) [PTV]

EF Education - EasyPost
Pascal Eenkhoorn (Ned) [EFE]
Chris Hamilton (Aus) [EFE]
Lucas Hamilton (Aus) [EFE]
Manlio Moro (Ita) [EFE]
Laurence Pithie (Nzl) [EFE]

Red Bull - BORA - hansgrohe
Dylan Groenewegen (Ned) [RBH]
Alexander Krieger (Ger) [RBH]
Niklas Märkl (Ger) [RBH]
Simon Pellaud (Sui) [RBH]
Jannik Steimle (Ger) [RBH]

Team Jayco AlUla
Pascal Ackermann (Ger) [JAY]
Dries De Pooter (Bel) [JAY]
Alastair MacKellar [JAY]
Clément Russo (Fra) [JAY]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
Cameron Wurf (Aus) [JAY]

Groupama - FDJ
Arnaud Démare (Fra) [GFC]
Ramses Debruyne (Bel) [GFC]
Michael Hepburn (Aus) [GFC]
Antoine Huby (Fra) [GFC]
Rudy Porter (Aus) [GFC]
Tom Van Asbroeck (Bel) [GFC]

Tudor Pro Cycling Team
Fernando Gaviria (Col) [TUD]
Álvaro Hodeg (Col) [TUD]
Daniel McLay (Gbr) [TUD]
Jake Stewart (Gbr) [TUD]
Ben Tulett (Gbr) [TUD]

[Luxor]

Herzlich Willkommen im sonnigen Torquay an der Südost-Küste von Australien aus dem Bundesstaat Victoria. Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt Melbourne, direkt am indischen Ozean. Mit dem Blick aus dem Fenster können wir die gegenüberliegende Insel Tasmanien erkennen.

Viele Teams haben ihren Aufenthalt in Down Under nach der gleichnamigen Tour noch um ein paar Tage verlängert und stehen hier bei diesem Eintagesrennen am Start. Gänzlich neu am Start ist nur das Team Alpecin-Deceuninck mit Sprinter Juan Sebastian Molano und Lokalmatador Simon Clarke. Auch Intermarché – Wanty, Soudal Quick-Step und Israel-Premier Tech fahren ihre ersten Rennen auf dem einzigen Kontinent, der gänzlich auf der südlichen Erdhalbkugel liegt. Das Team ein wenig umgebaut hat Ineos. Hier bekommt der junge Brite Matthew Brennan die Chance.

Der Startschuss fällt und sofort versuchen einige Teams ihre Fahrer nach vorne zu bringen. Wir sehen die Teams Ineos Grenadiers, Q36.5 Pro Cycling Team, Intermarché-Wanty, Jayco AlUla, Soudal Quick-Step und Groupama-FDJ an der Spitze. Während Q36.5 versucht an die Spitze zu kommen um Tempo zu fahren, wollen die anderen Teams Fahrer in die Spitzengruppe bekommen. Letztlich lösen sich kurz ein paar Fahrer nämlich Alexis Guérin von Soudal Quick-Step und Jack Haig von Intermarché-Wanty. Doch direkt dahinter fährt Q36.5 weiter hohes Tempo. Ihr Ziel ist wohl eher das Tempo im Feld so hoch zu gestalten, dass schon die ersten Fahrer den Anschluss im Feld verlieren. Ein durchaus kluger Plan, geht es doch auf den ersten 10 Kilometern stetig bergauf. Zwar beträgt die Steigung nur knapp mehr als 4%, doch eventuell braucht der eine oder andere Fahrer auch erstmal ein bisschen um auf Touren zu kommen. Einen Kilometer vor dem Gipfel des Silk Hill haben wir dann einen besseren Blick auf die Situation. Die beiden Ausreißer wurden wieder gestellt und am Ende des Feldes befinden sich einige schnelle Jungs. Neben Groenewegen von Red Bull-Bora-hansgrohe auch Arnaud Démare, Sam Welsford, Juan-Sebastian Molano und Casper Van Uden. Doch alle haben noch den Anschluss an das Hauptfeld und einigen Helfern an ihren Seiten. Entsprechend muss Q36.5 ihr Vorhaben aufgeben und geht stattdessen in die Offensive. Eine Attacke von Gianmarco Garofoli sorgt für die erste Gruppe die Bestand haben soll.

Gruppe:

Riley Sheehan (Usa) [IGD]
Gianmarco Garofoli (Ita) [Q36]
Ben Zwiehoff (Ger) [SOQ]
Rudy Porter (Aus) [GFC]

Die vier Fahrer werden erstmal von der Leine gelassen und haben am Ende der Abfahrt schnell über zwei Minuten auf das Hauptfeld herausgefahren. Dort formieren sich anschließend jedoch die ersten Teams zum nachführen. Wenig überraschend betrifft dies hauptsächlich die Teams mit Sprintern. So organisieren die Teams Euskaltel-Euskadi, XDS Astana, Visma|Lease a Bike, Polti Visit Malta, EF Education-EasyPost und Red Bull-Bora-hansgrohe die Arbeit im Hauptfeld.

Lange passierte nichts Erwähnenswertes, es wirkte fast, als hätte sich alle abgesprochen, dass man gemeinsam in Richtung Ziel fährt, wo die schnellen Männer die Entscheidung unter sich ausmachen. Doch bei der Durchfahrt von Modewarre, etwa 50 Kilometer vor dem Ziel, kam dann doch noch eine Veränderung der Rennsituation. Das Team Lidl-Trek fuhr mit gesamter Teamstärke nach vorne. Sie zogen das Tempo rasant an und spätestens ab der Änderung der Fahrtrichtung bei Moriac, auf das Meer zu, sorgte dies für ein langgezogenes Feld. Die Fahrer des Teams mit den meisten Weltranglistenpunkten des Vorjahres hatten auf eine Windkante spekuliert. Spätestens als auch kurze Zeit später auch XDS Astana neue Helfer nach vorne brachte, stieg das Tempo erneut deutlich an. Kleinere Lücken entstanden. Sieganwärter konnten keine auf dem falschen Fuß erwischt werden, dafür war der Wind nicht stark genug. Lediglich ein paar Helfer verloren den Anschluss. Der einzige Gewinn bestand darin, dass einige Anfahrer sich nicht mehr im vordersten Feld befanden.

Als gerade wieder Ruhe eingekehrt war, da der Wind endgültig auf ein laues Lüftchen umgestiegen war, attackierte Luke Plapp vom Team Ineos Grenadiers. Seine Attacke zog sofort Samuele Battistella mit sich. Der Italiener der bei der Santos Tour Down Under um das Bergtrikot kämpfte, hatte schnell einen guten Tritt gefunden und zeigte einiges an Initiative diesen Versuch voranzutreiben. Doch im Feld war es nun insbesondere Euskaltel-Euskadi, die den Trip nach Australien zwingend zu einem erfolgreichen wenden wollten. So war die Attacke fast genauso schnell eingefangen, wie sie ausgerissen war. Das gleiche Schicksal ereilte ebenso Kevin Vermaerke (IWA). 10 Kilometer vor dem Ziel war es dann zudem auch um unsere Ausreißer geschehen.

Entsprechend ging es in den Zielort mit einem geschlossenen Feld. Jedes der am Start stehenden Teams hatte noch aussichtsreiche Kandidaten am Start. Bahrain-Victorious wollte Casper van Uden an die Spitze bringen, während Ineos Grenadiers in Matthew Brennan ihren Zielfahrer ausgemacht hatte. Prominent vorne vertreten die orangenen Euskaltel-Euskadi-Trikots von Sam Welsford und seinen Teamkollegen. Dessen Landsmänner Michael Matthews (Q36) und Kaden Groves (PTV) waren ebenso vorne, wie die Fraktion der Kiwis um Corbin Strong (XAT) und Laurence Pithie (EFE). Intermarché-Wanty scheinte zweigleisig zu planen und wollte sowohl für Kevin Vermaerke, als auch für Max Walker einen geeigneten Platz finden. Während Isreal-Premier Tech mit Axel Zingle in das Geschehen eingreifen wollte, schickte Lidl-Trek sein eingefahrenes Duo Tim Torn Teutenberg und Luke Lamperti in das Rennen. Bei Soudal Quick-Step setzte man heute auf die Strategie der 1000 Nadeln und erhoffte sich von Fabian Lienhard einen vorderen Platz. Visma|Lease a Bike hatte mit Sasha Weemaes ihren schnellen Mann platziert, während letztlich dann noch die Teams Red Bull-Bora-hansgrohe, Jayco AlUla und Groupama-FDJ ihre Topsprinter Groenewegen, Ackermann und Demare platzierten.

Eingangs des letzten Kilometers hatte der Zug von Dylan Groenewegen am besten platziert. Knapp dahinter auch der Euskaltel-Zug, Q 36.5 und etwas eingebaut Polti, sowie Lidl. Am Hinterrad von Groenewegen hatten sich Weemaes (TVL) und van Uden (TBV) eingefunden. Welsford zog einen größeren Schatten mit sich und hatte Brennan, Strong, Lienhard, Walker und Ackermann im Gefolge. Das direkte Hinterrad sicherte sich jedoch Demare. Das Hinterrad von Kaden Groves konnte sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen und so befanden sich hier Zingle und Pithie, während am Rad von Altmeister Matthews, Strong hing.

Als die Züge dann schon am Rollen waren, zuckte es einen nochmal in den Beinen. Martijn Tusveld von Soudal-Quick Step mit der finalen Attacke. Er löste sich gut vom Feld und konnte den Abstand erstmal halten.
500 Meter vor dem Ziel. Tusveld weiterhin vorne. Dahinter die letzten Anfahrer am Werk. Red Bull-Bora-hansgrohe verlor inzwischen den Topplatz. Während Polti und Euskaltel an die Spitze ziehen und die höchste Geschwindigkeit vorweisen konnten. Den Sprint eröffnete dann Matthews schon 250m vor dem Ziel, nicht mit dem schnellsten Antritt, aber sehr steter Tritt. Tusveld wird nun gestellt.
Als nächstes ging dann Welsford 200m vor dem Ziel in den Wind. Mezgec hatte ihn an der Spitze mustergültig abgesetzt, doch Groves nur wenige Meter zurück. Auch Demare tritt dann an und löst sich aus dem Windschatten von Welsford und Pithie noch sehr gut platziert an dem Hinterrad von Groves. Matthews kommt immer weiter auf, während 120m vor dem Ziel auch Groenewegen seinen Antritt setzt. Sein Anfahrer Krieger konnte ihn nicht gut platzieren. Erst spät findet Torn Teutenberg eine freie Bahn um seine schnellen Bein auf Zug zu bringen.
Eingangs der letzten Meter konnten sich lediglich Welsford und Groves Hoffnungen auf den Sieg machen. Dahinter kämpften Matthews, Demare und Pithie um den verbleibenden Platz auf dem Podest. Dahinter der Rest in einem kompakten Sprint.

Beim Sprung zur Linie wird dann schon deutlich, Welsford mit dem Sieg, er hatte den höchsten Punch und legte mit jedem Schritt an Speed zu. Dahinter Groves. Das Podium komplettiert dann der erste Nicht-Australier mit Arnaud Demare. Matthews dann vor Pithie.
Damit verabschieden wir uns aus Down Under und verweisen für das vollständige Ergebnis auf die bekannten Seiten.