Course de la Paix Grand Prix Jeseníky | CZE | 2.U

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Startliste

Velo Performance U23 Racing Team – Fáilte [TU2]

Darren Rafferty (Irl) [TU2]
Aklilu Arefayne (Eri) [TU2]
Liam O'Brien (Irl) [TU2]
Adam Rafferty (Irl) [TU2]
Ben Wiggins (Gbr) [TU2]

Soudal - Quick Step Devo Team [SO2]

Ilian Alexandre Barhoumi (Sui) [SO2]
Joost Brinkman (Ned) [SO2]
Alessandro Perracchione (Ita) [SO2]
Maxence Place (Bel) [SO2]
Martin Svrcek (Svk) [SO2]

Illes Balears Arabay Cycling

Aaron Dockx (Bel) [IBA]
Simone Gualdi (Ita) [IBA]
Jed Smithson (Gbr) [IBA]
Mees Vlot (Ned) [IBA]

Lotto Development Team

Nicolas Alustiza (Esp) [LO2]
Hugo Aznar (Esp) [LO2]
Mathieu Kockelmann (Lux) [LO2]
Milan Lanhove (Bel) [LO2]
Andrea Raccagni Noviero (Ita) [LO2]

Team Solution Tech - Vini Fantini

Davide Donati (Ita) [TFT]
Mateusz Gajdulewicz (Pol) [TFT]
Filip Gruszczynski (Pol) [TFT]
Matyás Kopecký (Cze) [TFT]

Israel Cycling Academy [IP2]

Markel Beloki (Esp) [IP2]
Florian Kajamini (Ita) [IP2]
Nicolas Milesi (Ita) [IP2]
Pavel Novák (Cze) [IP2]
Henrik Pedersen (Den) [IP2]

CIC U Nantes Atlantique [CO2]

Rayan Boulahoite (Fra) [CO2]
Jacob Bush (Gbr) [CO2]
Jaume Guardeno (Esp) [CO2]
Gabriele Raccagni (Ita) [CO2]

UAE Team Emirates Gen-Z

Federico Biagini (Ita) [UAZ]
Alessandro Borgo (Ita) [UAZ]
Lorenzo Conforti (Ita) [UAZ]
Tim Rex (Bel) [UAZ]
Filippo Turconi (Ita) [UAZ]
Lorenzo Ursella (Ita) [UAZ]

Hagens Berman - Jayco

Iker Bonillo (Esp) [HBJ]
Jan Castellon (Esp) [HBJ]
Dylan George (Aus) [HBJ]
Lukas Nerurkar (Gbr) [HBJ]
Tomos Pattinson (Gbr) [HBJ]
Trym Westgaard Holther (Nor) [HBJ]

Movistar-Best PC

Carl-Frederik Bévort (Den) [MBP]
Simon Dalby (Den) [MBP]
Hugo de la Calle (Esp) [MBP]
Haimar Etxeberria (Esp) [MBP]
Pablo Lospitao (Esp) [MBP]
Romet Pajur (Est) [MBP]

Adria Mobil

Matteo Scalco (Ita) [ADR]
Bjoern Koerdt (Gbr) [ADR]
Luis-Joe Lührs (Ger) [ADR]
Frank Ragilo (Est) [ADR]
Leander Van Hautegem (Bel) [ADR]

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Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Friedensfahrt. Die Rundfahrt war früher mal eine der größten der Welt und das osteuropäische Gegenstück zur Tour de France. Mittlerweile ist es nur noch ein U23 Rennen und auch dort nicht für viele das absolute Highlight des Rennkalenders. Doch an 4 abwechslungsreichen Tagen können wir trotzdem noch viel Action erwaten. Heute starten wir von Krnov nach Šternberk über 167,1 Kilometer und die Etappe hat es schon in sich. Im Finale gibt es zwar keine Bergwertungen mehr, doch auf den letzten 15 Kilometern geht es nochmals auf einen Rundkurs, wo zwei Mal ein Stich mit 850 Metern á 9,9% absolviert wird. Das Finale lädt also absolut nochmals zu Attacken ein, gerade da der Sieger sich dann auch natürlich direkt das Führungstrikot sichern wird.





Der Beginn des Rennens war schnell erzählt. Im Feld war man sich einig, dass man nur eine sehr kleine Gruppe fahren lassen wollte. TFT, HBJ, ADR und UAZ wollten aber mindestens einen Fahrer in der Gruppe haben. So dauerte es gute 15 Kilometer bis sich ein Trio aus Pattinson (HBJ), Lührs (ADR) und Turconi (UAZ) absetzen konnte. Damit war man im Feld natürlich sehr zufrieden und ließ den dreien erst einmal 5 Minuten Vorsprung, denn es gab auch weiterhin Einigkeit hinten zwischen IBA, IP2, CO2, SO2 und TU2, die sich hier schön in der Nachführarbeit abwechselten. Das Hauptziel der Gruppe war schnell klar: Die Bergwertungen. Darum wurde hart gekämpft. Hier waren Turconi und Pattinson die stärksten und jeder gewann einmal eine Wertung. Die Sprintwertung wurde dann einfach überrollt. Nach der zweiten Bergwertung ließ sich dann Pattinson ins Feld zurückfallen und brachte das Projekt Ausreißersieg endgültig zum Scheitern. So plätscherte dann das Rennen vor sich hin. Das Duo vorne wurde an der langen Leine gehalten und der Vorsprung schwankte so zwischen 1 und 2 Minuten. Kein Team erhöhte hier frühzeitig das Tempo, sodass das Feld noch relativ groß war. Erst ab KM 131 kam nun Bush (CO2) nach vorne und sorgte für die erste Tempoverschärfung. So wurde das Ausreißerduo dann bei KM 140 gestellt. So ging es dann geschlossen auf den Rundkurs. Hier übernahm dann das Devo-Team von Soudal das Tempo und schraubte es bei der vorletzten Überquerung des Na Volech Anstiegs ordentlich in die Höhe. So kamen hier keine Attacken, aber es kam zu ersten Rissen im Feld. So ging es dann in den letzten Anstieg auf den letzten 5 Kilometern und hier explodierte dann das Rennen. Zuerst ging Kajamini (IP2) in die Offensive! Hier am Anstieg waren natürlich alle aufmerksam und so sprangen hier noch alle hinterher. Dann versuchten es auch noch Svrcek (SO2), Novak (IP2), Koerdt (ADR) und Nerurkar (HBJ), doch niemand konnte sich hier so richtig lösen. Oben entstanden einige kleine Lücken, die dann aber über die Abfahrt wieder zusammen gefahren wurden, sodass sich am Ende 17 Fahrer zusammen in der ersten Gruppe fanden. Dort übernahmen dann die Jungs von Adria Mobil, die hier noch zu dritt vorne waren, mehr und mehr das Tempo und zogen hier den Sprint für ihren heutigen Kapitän Van Hautegem an. An dessen Hinterrad lauerten dann die weiteren Kandidaten. Am Ende wurde es vor allem ein Dreikampf zwischen Van Hautegem, Kopecky und Borgo um den Sieg, die hier heute die drei endschnellsten waren und es wurde auch relativ knapp. Doch etwas überraschend konnte sich dann Kopecky durchsetzen und den Heimsieg vor Borgo und Van Hautegem feirn. Dahinter dann Raccagni Noviero und Svrcek in den Top 5 und alle weiteren GC-Favoriten in der gleichen Zeit klassiert. Morgen wartet dann eine ähnliche Etappe auf uns, wo es zum Ende hin deutlich länger bergauf geht, aber weniger steil. Mal sehen, ob Kopecky dort sein Trikot verteidigen kann!

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Herzlich Willkommen zur 2. Etappe des Course de la Paix. Gestern konnte sich Matyas Kopecky überraschend den Sieg und damit auch das Führungstrikot sichern. Heute dürfte es vom Schwierigkeitsgrad relativ ähnlich zu gestern sein. Es geht zwar auf den letzten Kilometern nochmal 3,3 Kilometer bergauf und damit deutlich länger als gestern, jedoch hat dieser Anstieg nur 5,2% im Schnitt. Natürlich kann es dann trotzdem auch in diesem Prozentbereich zu erfolgreichen Attacken kommen, je nachdem wie das Finale so gefahren wird. Aber ein Sprint aus einer verkleinerten Gruppe, wie gestern, ist auch nicht unwahrscheinlich.





Der Kampf um die Gruppe des Tages war heute schnell erzählt. Die erste Attacke von Pattinson (BHJ), Ragilo (ADR) und Conforti (UAZ) saß sofort. Das kennen wir doch schon von gestern, Pattinson mit einem Fahrer von Adria und UAZ. Pattinson liegt aktuell punktgleich mit Confortis Teamkollegen Turconi auf Rang 2 der Bergwertung und will dann heute wohl dieses Trikot übernehmen. Hinten im Feld war eine breite Allianz aus IBA, TFT, IP2, CO2, HBJ, SO2 und TU2 in der Nachführarbeit immer mal wieder zu sehen. So war klar, auch heute würde es die Gruppe sehr schwer haben. Die Sprintwertung gewann dann Ragilo ohne Gegenwehr. Die erste Bergwertung sicherte sich dann Conforti vor Pattinson. Danach ließ sich Pattinson wieder ins Feld zurückfallen und war wie gestern dann bereits früh der endgültige Todesstoß für die Gruppe. Das Duo vorne harmonierte aber weiterhin gut und wurde so bei ungefähr 2 Minuten kontrolliert vorne behalten. So schaffte man es dann auch noch die zweite Bergwertung zu erreichen, wo sich Ragilo vor Conforti und aus dem Feld Turconi die Punkte sicherten.

In Richtung Finale übernahmen dann immer mehr die Jungs von TFT und SO2 das Kommando und erhöhten langsam das Tempo. So wurde das Duo dann letztendlich 8 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Ab 6,5 Kilometer vor dem Ziel übernahm dann vor allem SO2 und erhöhte nochmals deutlich das Tempo und sorgte auch für den ein oder anderen Split. Ab 5,8 Kilometer vor dem Ziel übernahm dann Barhoumi und kurz darauf fingen auch die Attacken an. Eine Attacke von Alustiza (LO2) konnte Barhoumi noch relativ problemlos neutralisieren. Bei Jan Castellon (HBJ) sah es schon anders aus. Der junge Spanier konnte sich etwas vom Feld lösen, bekam auch Unterstützung von Koerdt (ADR), doch Barhoumi verbog sich hinten gut und schaffte es knapp 4 Kilometer vor dem Ziel die beiden wieder zu stellen. Beim Konter von Nerurkar (HBJ) waren dann alle Favoriten wachsam und deckten den Briten stark ab, sodass diese Attacke auch verpuffte. Kurz darauf übernahm dann Place und erhöhte weiter das Tempo. So wurde das Feld immer kleiner, jedoch schaffte er es nicht Fahrer wie Kopecky oder Borgo abzuhängen. Aus dem Vorderfeld von gestern fehlte nur Raccagni Noviero (LO2), der hier heute als Helfer für Alustiza auftrat und so im Verlaufe des Anstieges reißen lassen musste. Nach dem Gipfel versuchte es erneut Castellon (HBJ) doch auch hier machte Place einen guten Job und ließ den Spanier hier quasi gar nicht erst weg und holte ihn nach wenigen Metern wieder ein. So kam es heute wieder zum Sprint. Dort war es dann im Finale wieder Adria, die hier relativ dominant mit Koerdt und Scalco für Van Hautegem anzogen. Dahinter lauerten wieder die ähnlichen Kandidaten wie gestern mit Svrcek, Kopecky, Borgo und Gualdi. Scalco servierte dann perfekt für Van Hautegem, der dann einigermaßen zeitig den Sprint startete. Nur Kopecky konnte heute seinem Punch folgen zwischen diesen beiden wurde der Sieg entschieden und am Ende konnte sich knpp der Belgier vorne halten und den Sieg für sein Team Adria Mobil holen! Mit Platz 2 verteidigt Kopecky immerhin sein Führungstrikot, während dahinter sich Svrcek knapp Rang 3 vor Borgo und Gualdi sichern konnte. Dahinter dann Rafferty, Guardeno, Nerurkar, Kajamini und Scalco auf den restlichen Plätzen in den Top 10. Damit nimmt die Gesamtwertung immer mehr Konturen an, aber noch haben viele Fahrer Chancen sich den Gesamtsieg zu sichern. Wird es morgen auch so bleiben, wenn die einzige wirkliche Bergankunft der Rundfahrt ansteht?

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Herzlich Willkommen zur 3. Etappe. Heute geht es von Zábřeh nach Dlouhé stráně über 131 Kilometer. Vom Profil her wird sich wohl alles auf die letzten 13 Kilometer konzentrieren. Vorher wartet frühzeitig eine Bergwertung und dann nach zwei unklassifizierte Hügel, aber hier sollte nicht viel passieren. Am Ende geht es dann aber 13 Kilometer bergauf. Der Anstieg ist aber nicht sonderlich schwer. Auf den ersten 8 Kilometern geht es selten über 5% Steigung und auch dann auf den letzten 5 Kilometer wird es zwar etwas schwerer, aber selten über 8%. Mal sehen, wer sich hier absetzen kann.





Der Start des Rennens war auch heute wieder schnell erzählt. TFT, CO2, UAZ und ADR versuchten Fahrer in die Gruppe zu bekommen. Gerade Borgo war als Gesamtdritter den Favoritenteams doch zu gefährlich. So dauerte es gut 10 Kilometer bis sich ein Quartett aus Gajdulewicz (TFT), Boulahoite (CO2), Biagini (UAZ) und Lührs (ADR) absetzen konnte. Im Feld war aber auch heute eine breite Allianz aus IBA, IP2, HBJ, MBP, SO2 und TU2 zusammen, die sich abwechselten und der Gruppe nur maximal 3 Minuten an Vorsprung ließen. Die Wertungen wurden heute mehr oder weniger einfach überrollt. Biagini holte sich die Bergwertung ohne Gegenwehr und an der Sprintwertung hatte niemand Interesse und so rollte hier Gajdulewicz als Erster drüber. Sonst war auch wenig zu erzählen von der Etappe. Alles konzentrierte sich auf den Schlussanstieg und hier wurde das Tempo auch vorher schon höher, so dass die Gruppe dann kurz vor Beginn des Anstieges eingeholt wurde und es mit einem geschlossenen Feld zum Schlussanstieg ging.

So wurde dann das Rennen so richtig erst am Schlussanstiege eröffnet. Dort setzten sich Beloki (IP2), Pattinson (HBJ) und Extebarria (MBP) vor das Feld und sorgten dann dafür, dass das Tempo nicht einschlief und hier auch niemand auf die Idee kam früh im Anstieg zu attackieren. Das Feld wurde nun nach und nach verkleinert, aber da gerade zu Beginn des Anstieges die schweren Prozente fehlten, waren es hier bisher nur Helfer und Sprinter, die abreißen lassen mussten. So verabschiedete sich aber unter anderem der Gesamtführende Kopecky (TFT) schon frühzeitig, sodass hier klar war, dass es nicht nur um den Etappensieg, sondern auch um das Führungstrikot gehen wird. Auch Van Hautegem und Borgo mussten im Verlauf des Anstieges reißen lassen, sodass nun Svrcek der virtuell Führende war. Aber hinter ihm lagen ja nur mit 4 Sekunden Rückstand der Rest des Favoritenfeldes. Die erste Attacke kam dann 6 Kilometer vor dem Ziel. Hier probierte es Rex (UAZ), doch auch sein Name stand bei vielen anderen auf dem Zettel und so wurde er zeitig gestellt. Anders sah es bei Nerurkar (HBJ) 5 Kilometer vor dem Ziel aus. Seine Attacke sorgte für die erste richtige Selektion im Feld. Nur noch Dockx, Gualdi (IBA), Gruszczynski (TFT), Kajamini, Novak (IP2), Guardeno (CO2), Nerurkar, Castellon (HBJ), Dalby, de la Calle (MBP), Scalco, Koerdt (ADR), Svrcek, Place (SO2), Rex (UAZ) und D. Rafferty (TU2) waren nun beeinander. 16 Fahrer waren aber natürlich trotzdem noch zu viele für viele. So übernahm nun ab 4,5 Kilometer vor dem Ziel Kajamini das Tempo von de la Calle und zog es nochmals in die Höhe und 4 Kilometer kam dann die Attacke von Novak! So wurde das Feld nun nochmals verkleinert. Nur noch Dockx, Gualdi, Nerurkar, Castellon, Dalby, Scalco und Rafferty konnten folgen. Eine Verfolgergruppe rund um Guardeno, Koerdt, Svrcek, Kajamini und Rex war nicht weit zurück, aber die Lücke war nun erst einmal da. So harmonierte man dann auch gut auf den nächsten Kilometern und schaffte es diese Lücke auf 30 Sekunden auszubauen. So blieb es so bis 2 Kilometer vor dem Ziel, bis hier dann kurz nacheinander Novak und Castellon nochmals versuchten die Gruppe zu sprengen, doch es nicht schafften die Gruppe weiter zu verkleinern. Auch Dockx und Rafferty versuchten es auf dem nächsten Kilometer, mit ähnlichem Erfolg. So ging es dann auch schon auf den letzten Kilometer. Hier probierte es dann Dalby erstmals, doch es wurde hier auch wieder etwas flacher, sodass auch seine Attacke keinen Erfolg hatte und es dann zwischen diesen 8 Fahrern zum Bergaufsprint ging. Wer hatte nun noch die besten Reserven? Dockx ging nun in die Führungsposition und bereitete den "Sprint" für seinen Teamkollegen Gualdi vor, der an dessen Hinterrad lauerte. Doch auch der Rest lauerte knapp dahinter. Gualdi den Sprint dann eröffnete konnten nur noch Dalby und Castellon folgen. Dahinter ging dann etwas die Lücke auf, die 3 machten den Tagessieg untereinander aus, doch letztlich hatte Giaimi hier die besten Beine und holte sich den Sieg knapp vor Dalby und Castellon! Dahinter dann Novak und Scalco auf 4 und 5, während dann Rafferty und Nerurkar auch noch zeitgleich ankamen und Dockx mit leichtem Rückstand auf 8 ins Ziel kam. Mit einer Lücke von 40 Sekunden vervollständigten dann Rex und Koerdt die Top 10, bevor dann mit einer weiteren Lücke Svrcek, Guardeno und Kajamini ins Ziel kamen. Das war es dann von der Königsetappe. Morgen wird es dann nochmals hügelig, aber größtenteils auf der ersten Hälfte des Parcours, sodass auch ein Sprint nicht unmöglich ist. Kann hier dann jemand noch Gualdi den Gesamtsieg entreißen?

[eder]

Herzlich Willkommen zur Schlussetappe der Friedensfahrt. Heute entscheidet sich, wer die Rundfahrt gewinnt. Aktuell führt der gestrige Etappensieger Simone Gualdi (IBA) 4 Sekunden vor Simon Dalby (MBP) und 6 Sekunden vor Jan Castellon (HBJ), aber Novak, Scalco, Rafferty und Nerurkar liegen auch nur bei 10 Sekunden hinter Gualdi und haben so noch theoretisch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Jedoch ist das Profil etwas komisch. Der schwerste Anstieg wartet schon direkt nach dem Start. Danach kommen noch 3 weitere Anstiege bis Kilometer 60, bevor dann die letzten 60 Kilometer deutlich leichter sind. Wer also heute einem Sprint entgehen will, muss hier frühzeitig offensiv werden.





Zu Beginn wurde dann direkt das Tempo hochgeschraubt. IP2 und Adria sorgten hier am ersten Anstieg für ein hohes Tempo, so wurde das Feld schnell relativ klein, aber alle GC-Favoriten waren aufmerksam. So wurde dann die erste Bergwertung aus dem Feld entschieden, wo sich dann Turconi, Lührs und Pattinson duellierten. Letztendlich setzte sich Pattinson vor Lührs durch. Über die Abfahrt rollte das Feld dann wieder zusammen, aber am zweiten Anstieg sorgte IP2 weiterhin für ein hohes Tempo, aber es kamen auch die ersten Attacken von Teams wie CO2, MBP, ADR, SO2 und UAZ. Doch durch das hohe Tempo setzte sich keine Gruppe entscheidend ab, gerade da auch Place (SO2) versuchte in die Gruppe zu kommen und er dann doch den GC-Teams zu weit vorne lag. So kämpften dann auch wieder Turconi, Lührs und Pattinson um die Punkte. Dieses Mal gewann Turconi vor Pattinson. Danach setzte sich dann auf den nächsten Kilometern eine Gruppe aus Bush (CO2), Extebarria (MBP), Ragilo (ADR) und Barhoumi (SO2) ab. Jedoch blieb weiterhin IP2 unterstützt von TFT auf dem Gaspedal. So konnte sich die Gruppe bis Kilometer 41 nur auf 45 Sekunden absetzen. Hier kam dann wieder Adria nach vorne und ging mit Koerdt an die Spitze und erhöhte wieder das Tempo. So sorgte er wieder für Risse in der Gruppe. Jedoch waren wieder alle GC Fahrer aufmerksam und so blieb die Top 10 geschlossen vorne mit einigen Helfern. Dieses Tempo sorgte dann dafür, dass die Gruppe bei Kilometer 52 wieder gestellt wurde. So sorgte dann Adria auch dafür, dass das Feld bis zur Sprintwertung geschlossen zusammen blieb, obwohl Novak (IP2) es auch hier nochmals versuchte die Gruppe zu sprengen, jedoch waren an seinem Hinterrad dann sofort alle Favoriten und so rollte dann alles wieder zusammen. An der Sprintwertung kämpften dann Kopecky (TFT), Nerurkar (HBJ), Dalby (MBP), Scalco (ADR) und Svrcek (SO2) um die Sekunden, wo sich Scalco vor Svrcek und Nerurkar durchsetzte. Danach wurde sich etwas angeguckt, da hier es zu keinen großen Unterschieden im GC kam und so rollte es wieder etwas zusammen. Diesen Moment nutzten dann Boulahoite (CO2), Extebarria (MBP) und Barhoumi (SO2) um sich gemeinsam wieder abzusetzen. Im Feld war nun etwas das Tempo raus, IP2 und Adria hatten hier nach der harten Anfangsphase nicht mehr die Manpower, um das Tempo hochzuhalten und die GC-Teams waren mit der Gruppe durchaus zufrieden, da niemand eine direkte Gefahr war. So setzten sich die 3 auf 3 Minuten ab. Hier deckelten dann die Favoritenteams wie IBA oder HBJ ab. TFT schickte dann am Ende noch mit Donati einen frischen Mann in die Nachführarbeit und unterstützte Koerdt, aber das Trio hielt sich gut über die nächsten Kilometer. Bis zur Welle gut 10 Kilometer vor dem Ziel hatte die Gruppe noch immer 2 Minuten Vorsprung, so war ein Durchkommen sehr wahrscheinlich. An der letzten Welle probierten es dann nochmals Dalby und Guardeno, doch konnten sich nicht wirklich mehr lösen, dafür war die Welle nicht hart genug. So ging es vorne um den Etappensieg. Barhoumi probierte es nochmals mit einer späten Attacke 2,4 Kilometer vor dem Ziel, doch konnte sich nicht lösen. So wurde der Sieg im Sprint entschieden. Dort war es ein enges Duell. Alle drei sind nicht gerade als Sprinter bekannt. Doch am Ende setzte sich Exteberria knapp vor Barhoumi durch! Glückwunsch zu Movistar zu diesem Sieg! Dahinter kam es dann zum Sprint um Rang 4, wo sich Pedersen vor Kopecky und Van Hautegem durchsetzte. Die Top 10 schlossen dann Svrcek, Conforti, Nerurkar und Gualdi ab, der dann mit diesem 10. Platz auch die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte. Glückwunsch dazu auf die Balearen!