Giro d'Italia | ITA | GT2

micheál · Beitrag von **micheál** » 28. Jun 2024, 20:18

Den zweiten Teil dieser Schalte dürfte ich dann sicherlich am besten mit einem kleinen Überblick über das Renngeschehen beginnen mögen:

Wo wir auch zugleich dem ersichtlich wurden, dass derer gerade mal sechzehn verbliebene Fahrer Bergflöhe beisammen blieben, und von denen kein einziges Team mehr als derer eins zwei Fahrer aufzuweisen vermochte, wenngleich diese Aussage - in dieser Form - auch lediglich so nur von kurzer Dauer verbleiben mochte, zumal in der sich anschließenden Abfahrt hinweg, die Gruppe des ehemaligen Gesamtführenden Vine (LTK) nochmals hatte nach vorne zurückkämpfen können.

Die Bonussekunden des Intergiros indessen noch keinen dieser Bergflöhe etwas bringen sollten, da - wenngleich Covili und Lecerf indessen bereits aufgefahren worden waren - die Tagesausflügler diesen noch hatten unter sich ausmachen können. Wenngleich dieses wohl sicherlich auch zuviel der Ehre sein sollte, also so wie ich dieses gerade verlautbaren lassen, den schließlich sollte sich auch für diesen rein niemand interessieren haben.

Somit hatten wir die erste Überfahrt über den Monte Grappa entsprechend bereits hinter uns gebracht, genauso wie das tiefste Tal dazwischen, kämen wir recht zügig zum erneuten Aufstieg: wo bereits Kruijswijk (AST), Storer (COF), Cristian Rodriguez (MOV) und Lemmen (TVL) einen ordentlich höheren Gang eingelegt hatten, ehe gerade mal derer drei Kilometer später es auch bereits richtig anfing zu donnern! Genaugenommen, war dieses heute der Däne Vingegaard (AST), welcher hier sichtlich noch das eine und andere am Klassementszustand auszusetzen haben mochte, fürs erste jedoch seinen Gegenpart Pogacar (TEN) nicht so einfach loswerden sollte.

Derweil derer Landa (GFC), Storer (COF), Thomas (COF), Almeida (TVL), Carapaz (BBH), Carlos Rodriguez (MOV), Caruso (Q36) und Tiberi (COR) die erste Verfolgergruppe bildeten, welche ihrerseits - ja so kann man dieses ruhig sagen - hervorragend miteinander harmonisierten, was wiederum sichtlich dem Umstand zu schulden sein sollte, dass man abermals den Klassementsdritten Vine (LTK) hatte stehen lassen können.

Zu dem sich nun seitens der Tagesgruppe dann auch sofort Uijtdebroeks (LTK) hatte zurückfallen lassen, wenngleich die Tagesgruppe als solche ebenso zügig nun ihr Ende finden musste, zumal das Duo Vingegaard und Pogacar inzwischen vorbeigezogen waren, von denen erstgenannter es noch das eine und andere Mal versuchen sollte letztgenannten von sich abschütteln zu wollen, wenn auch - zumindest was den gegenwärtigen Zeitpunkt anbelangte - vergebens.

Bekanntlich ist es ja mit der Harmonie so eine Sache: sie gelingt, wenn alle sich einig sind, kommt aber mindestens genauso schnell aus dem Tritt, sobald sich die Ziele anfangen zu unterscheiden. Und genauso erging es soeben jener, eben noch von ihr berichtet, welche sich da gerade noch über die Favoritengruppe gespannt hatte, welche jenem Duo da vorne noch am ehesten folgte! Genaugenommen setzten sich aus eben dieser soeben derer Landa (GFC), Thomas (COF), Almeida (TVL) sowie Caruso (Q36) sich von den anderen nach vorne hin ab, wenngleich weiter hinten ein gewisser Vine (LTK) abermals Unmengen an Zeit würde schlucken müssen. Dieser Umstand würde sichtlich auch nach der heutigen Etappe Wellen der Empörung schlagen müssen, wenngleich dieses rein gar nichts daran ändern würde, dass dieser nach derer zehn Kilometern bereits mit derer fünf Minuten zurückliegen würde.

Mit derer sechs Kilometern zum Gipfel eine weitere Rakete aus dem Hause Landa (GFC) erfolgte, welcher sich da zusammen mit Almeida (TVL) nun abermals würde absetzen können, sowie - zwei Kilometer später - Vingegaard (AST) nun wohl doch noch das richtige Gleitmittel hatte auspacken können, um die slowenische Fliege von seinen Schultern wegzuwischen.

Dieser war allerdings keineswegs als stehend KO zu bezeichnen gewesen, da musste demzufolge also noch nicht das letzte Wort bereits gesprochen worden sein!

micheál · Beitrag von **micheál** » 28. Jun 2024, 20:35

Über die sich nun anschließende Abfahrt hinweg entwickelte sich demzufolge ein spannenderer Krimi zwischen diesen beiden - Pogacar (TEN) und Vingegaard (AST) - als Ihnen ab 20:15 vom ZDF aufgetischt werden würde!

Wenngleich der Däne weiterhin als solist vorne sein Heil in der Flucht suchte, sein Widerpart Pogacar (TEN) dessen Lücke - hin zur kurzen Gegensteigung - hatte immerhin auf derer zehn verbliebene Sekunden reduzieren können, hiernach sich das Gummiband zwischen diesen beiden allerdings abermals einer Zerreißprüfung zu unterziehen hatte, und entsprechend besagter Däne schon ein Mal den Bonussprint für sich entscheiden konnte.

Weiteres Stück zurück abermals eine Vereinigung zweier Gruppen - dieses Mal jener des Portugiesen Almeida (TVL), welcher ja vorhin noch so erfolgreich hatte sich absetzen können, mit jener rund um den Waliser Thomas (COF), nicht zuletzt Landa (GFC) dürfte sich dieses sicherlich anders vorgestellt haben!

Weiter vorne wehrte dann in der Tat Vingegaard (AST) tapfer einen erneuten Etappensieg seitens Pogacars (TEN) erfolgreich ab. Welcher das Etappenziel immerhin dann doch noch zeitgleich zu erreichen vermochte.

Derweil Almeida (TVL) immerhin noch der letzte Platz auf dem Etappenpodium verblieb, zeitgleich mit den Konkurrenten Thomas (COF), Landa (GFC) sowie Caruso (Q36) an deren Hinterrädern, und mit genau einhundert Sekunden Abstand zum Etappensieger. Weitere siebzig schluckten derweil derer Carapaz (BBH), Rodríguez (MOV), Tiberi (COF) und Gee (VBF).

Während wir noch eine ganze Weile auf den - wohl inzwischen ehemaligen drittplatzierten dieser Rundfahrt - Australier Vine (LTK) hatten warten müssen, mit ziemlich genau derer knapp zehn Minuten Rückstand auf den Etappensieger ging es für diesen heute zu Buche. Das sah definitiv gar nicht gut für diesen aus, trotz Rückendeckung bis zuletzt seitens seines Teamkollegen Uijtdebroeks. Da dürften die Positionen zum Ausgang dieser Rundfahrt sicherlich heute nur so gepurzelt haben, während ich mich ein vorletztes Mal von dieser Rundfahrt von Ihnen verabschieden mag - Ciao!

micheál · Beitrag von **micheál** » 29. Jun 2024, 19:01

Die letzten Kilometer liegen inzwischen vor den Fahrern - und abermals gehen drei Wochen zu Ende, die wie im Flug - so schnell - vorbeigerauscht waren.

Wie es nicht anders dabei sein könnte, erfüllten sich für eine ganze Reihe von Teams oder vielmehr Fahrern was diese sich vor Beginn der ersten Etappe vorgenommen hatten - wenn nichts mehr Weltbewegendes geschehen mochte, würde Pogacar (TEN) sich, nach zwei Toursiegen in der Vergangenheit, heute den ersten Girosieg in sein Palmares eintragen lassen, und dies bei nur lediglich fünfzehn Sekunden Vorsprung vor seinem Widersacher Vingegaard (AST) - aus naheliegenden Gründen, kann ich Ihnen dabei leider nicht mehr sagen, ob solche knappen Giro-Ergebnisse auch in der Vergangenheit bereits des Öfteren der Fall gewesen sein mochten.

Das Maglia Azzurra sicherte sich derweil allerdings der Italiener Ciccone (IPT), mit über einhundert Punkten Vorsprung zum zweitplatzierten Slowenen, das Nachwuchstrikot verblieben beim Spanier Rodríguez (MOV), welcher - mit derer über zwei Minuten - doch schon deutlicher den Sack in diesem Klassement hatte zuschnüren können.

Allenfalls würde sich heute derweil noch was in Sachen Maglia Ciclamino richten lassen, wennauch ich auch kaum daran glauben möchte, dass sich Van Aert (LTK) den Etappensieg schnappen würde - gut, dass wäre schon eher möglich - Milan (IPT) müsste jedoch seinerseits den heute angestandenen Sprint total verschlafen, bzw. diesen keinesfalls unter den ersten fünfzehn der Etappe erreichen dürfen.

Nicht ganz ausgeschlossen, ich wette allerdings dennoch sehr dagegen!

Wobei letztlich lediglich noch das Klassement des Super Teams anzusprechen wäre - wenn auch sicherlich kein allzu großer Trost - nachdem allerdings der Bergfloh Vine (LTK) in den letzten Tagen seinerseits einen schwarzen Tag nach dem nächsten erwischt haben dürfte, zumindest wenn man nach der Musik aus dessen Mannschaftsbegleitfahrzeug schließen möge, nicht zuletzt dessen damalige erfolgreiche Flucht, seinem Team hierin die Führungsposition sicherte.

Wobei hier vielleicht da noch derer Vacek (SOQ), Felline, Mosca, Moscon, Colnaghi (Q36), Vendrame und Gee (VBF) am ehesten etwas drehen mochten, wobei ich Ihnen dann auch bereits jene Fahrer vermeldet haben mochte, welche heute den Sprung in die letzte Tagesgruppe, dieser GrandTour, versuchten.

Im Gegensatz zum Vortag, sollte diesbzgl. heute auch gleich der erste Angriffsversuch von Erfolg beschienen gewesen sein:

Gruppe des Tages:

43 [img]https://radsim05.com/images/flags/ita.png[/img]

Luca Colnaghi (Ita) [Q36]
44 [img]https://radsim05.com/images/flags/ita.png[/img]

Fabio Felline (Ita) [Q36]
158 [img]https://radsim05.com/images/flags/cze.png[/img]

Mathias Vacek (Cze) [SOQ] [champ]cn-tt[/champ]

198

Andrea Vendrame (Ita) [VBF]

Während zunächst lediglich derer Zoccarato, Verre, Milesi (IPT) eben diesen rennkontrollierend nachsetzte.

So durfte sich besagtes Quartett dann auch in der Tat recht zügig vom Peloton absetzen, während Israel mal vom einen mal von einem anderen Team Unterstützung widerfahren sollte, sodass diese zwar ihrerseits recht schnell derer sechs Minuten an Vorsprung hatten herausfahren dürfen, ein Durchkommen jedoch eine ganz andere Sache darstellte.

Es führten derer letztlich Conci, de Marchi, Zambanini und Covili (UAD), Zoccarato und Milesi (IPT), Schmid und Lipowitz (LTK), Bernal, Rivera und Cataldo (TNN), Hepburn, Le Gac und Porter (GFC) den Tag über nach.

Wie Sie der Einblendung entnehmen konnten, wartete unterwegs keine KOM mehr auf die Fahrer, allerdings hatten diese ihrerseits besagtes Klassement ja eh überdeutlich entschieden, somit fand die letzte noch auszufahrende Entscheidung in der Tat auf der Ziellinie statt. Wer hatte das Gedacht?

Die Ausreißer hielten sich derweil recht gut, und dennoch sollten diese hintenraus bereits derer zehn Kilometer vor der angestrebten Ziellinie sich im Feld zurückmelden dürfen, wo derweil drei Kilometer vor dem Teufelslappen es derer Bettiol, Hoole, Christen und Gee noch ein mal offensiv versuchten.

Jedoch ging man im Feld inzwischen dermaßen aufmerksam zur Sache, dass trotz der guten Zusammenarbeit dieser angriffslustigen Meute, einem Entkommen keineswegs mehr eine Chance zugebilligt wurde. Zumal das Team Israel sich bereits darin auszeichnete, hier ihren mustergültigen Sprintzug aufzubauen, wo sich an Milands Hinterrad sich ein mal mehr die Meute an Sprintkollegen tummelte. Molano, Van Aert sowie Dainese im Übrigen sichtlich hierbei die geübtesten Kontrahenten.

Womit man sich recht sicher sein durfte, dass der Etappensieger letztlich auch aus diesem Quartett stammen müsste, jedoch war - auch wenn deren Sprintsuperstar sich lange Zeit hatte vorne halten können - am Ende keine allzu große Freude in den Gesichtern der italienischen Straßenzuschauerschaft zu entnehmen.

Stattdessen holte sich, nach derer jeweils drei Erfolgen u.a. seitens Tadej Pogacar (TEN) und Jonas Vingegaard (AST) der Belgier Wout Van Aert (LTK) ebenso seinen dritten Etappenerfolg, womit dieser darüberhinaus dann auch mit Jonathan Milan (IPT) gleichziehen sollte. Die Etappenerfolge demzufolge sich entsprechend auf relativ wenigen Schultern verteilten.

Besagter Jonathan Milan (IPT) sicherte derweil seinen Maglia Ciclamino Triumph mit einem heutigen zweiten Etappenplatz seinerseits ab, ehe dahinter derer Dainese (UAD), Ackermann (JAY) sowie Mr. Nono - Démare (GFC) - die nächsten Positionen belegten.

Altmeister Viviani (TNN) - welcher bei so manchem General Manager heutzutage aus altersdiskriminierenden Gründen sicherlich keinen Platz mehr im GrandTour-Aufgebot zugestanden werden würde - immerhin noch Tagessiebter, vor Lund Andresen (SOQ), de Vries (IWA) und Gudmestad (SOQ), welche ihrerseits die Top10 des Tages vollendeten.

Mir verbliebe somit lediglich noch die Hoffnung, dass Ihnen dieser Giro doch so manche Freude bereitet haben mochte, und verbleibe bis zu einem herbstlichen Wiedersehen mit einem allerletzten - Ciao ... Ihr SportsNetwork-Sender!

Radsim '05

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