Team Novo Nordisk
Mathieu van der Poel (Ned) [TNN]
Andrey Amador (Crc) [TNN]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Santiago Buitrago (Col) [TNN]
Thomas Gloag (Gbr) [TNN]
Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Samuel Watson (Gbr) [TNN]
Zu Beginn wollen wir versuchen, Gloag in die Tagesgruppe zu bekommen, damit er hinten raus noch als Helfer für van der Poel/Buitrago eine Option sein könnte. Er fäht vorne nicht mit und spart offensichtlich Körner für das Finale. Trotzdem nicht vom Rest abschütteln lassen und dann voll in die Arbeit gehen, sobald van der Poel/Buitrago zu ihm auffahren.
Watson, Amador, Berwick und Thompson sind dann im Feld als Helfer eingeplant und sorgen dafür, dass der Abstand zur Gruppe vorne nicht zu groß wird. Gerne auch schon recht früh das Tempo erhöhen, da wir nicht davon ausgehen, dass das Rennen allzu lange kontrolliert werden kann.
Van der Poel und Buitrago orientieren sich den Tag über an Pogacar/TEN und folgen ihm, egal wann der Antritt kommen sollte. Das ist der eine Mann, den wir definitiv nie eine Lücke geben wollen, wenn wir es verhindern können. Bei Madouas, Mohoric, Bettiol, Yates, Jorgenson/Hirschi reagieren wir nur, falls sich ein Grüppchen absetzt, würden aber auch dort dann direkt folgen. Bei Einzelattacken dieser Fahrer vertrauen wir darauf, dass unsere Helfer bzw. die von TEN das Rennen kontrollieren können.
Van der Poel und Buitrago sollen das Ganze heute eher defensiv angehen. Auf die erwähnten Situationen immer sofort reagieren und so im Spiel bleiben. In entstehenden Gruppen mit mehr als 8 Mann nie mitarbeiten, bei kleineren Gruppen mit durchrollen, aber immer genügend Körner im Tank lassen, um auf den nächsten Vorstoß zu reagieren, immer direkt am Rad zu sein oder im Notfall die Lücke wieder schließen zu können.
Läuft das Rennen absolut traumhaft für uns, dürfte Buitrago es auf den letzten 15 KM mal mit einer Attacke probieren und dann hoffen wir, dass die großen Favoriten ihn nicht auf dem Zettel haben und er das Rennen solo holen kann.
Van der Poel reicht es heute aus, bis auf die letzten 900 Meter nur mitzufahren. Dort soll er dann in der letzten steilen Rampe seinen Antritt setzen und versuchen, alles zu distanzieren, was noch bei ihm ist.