Itzulia Basque Country | ESP | 2.WT2

[Esel5flsch]

Startliste:

Astana Qazaqstan Team

1 Jonas Vingegaard (Den) [AST]
2 Bruno Armirail (Fra) [AST]
3 Álvaro Hodeg (Col) [AST]
4 Steven Kruijswijk (Ned) [AST]
5 Alexey Lutsenko (Kaz) [AST]
6 Rémy Rochas (Fra) [AST]
7 Luca Vergallito (Ita) [AST]

Burgos - BH

11 Juan Ayuso (Esp) [BBH]
12 Cesare Benedetti (Pol) [BBH]
13 Jonathan Caicedo (Ecu) [BBH]
14 Marcel Camprubí (Esp) [BBH]
15 Richard Carapaz (Ecu) [BBH]
16 Jefferson Alveiro Cepeda (Ecu) [BBH]
17 Gonzalo Serrano (Esp) [BBH]

Cofidis

21 Tom Pidcock (Gbr) [COF]
22 Jonathan Castroviejo (Esp) [COF]
23 Fabien Doubey (Fra) [COF]
24 Victor Langellotti (Mon) [COF]
25 Johan Price-Pejtersen (Den) [COF]
26 Julien Simon (Fra) [COF]
27 Carlos Verona (Esp) [COF]

Q36.5 Pro Cycling Team

31 Daniel Martínez (Col) [Q36]
32 Johannes Adamietz (Ger) [Q36]
33 Davide Formolo (Ita) [Q36]
34 Laurens Huys (Bel) [Q36]
35 Domen Novak (Slo) [Q36]
36 Matteo Sobrero (Ita) [Q36]
37 Rein Taaramäe (Est) [Q36]

Intermarché - Wanty

41 Felix Gall (Aut) [IWA]
42 Felix Großschartner (Aut) [IWA]
43 Jack Haig (Aus) [IWA]
44 Zeb Kyffin (Gbr) [IWA]
45 Sam Oomen (Ned) [IWA]
46 Charlie Paige (Gbr) [IWA]
47 Maxim Van Gils (Bel) [IWA]

Euskaltel - Euskadi

51 Pello Bilbao (Esp) [EUS]
52 Roger Adriá (Esp) [EUS]
53 Vegard Stake Laengen (Nor) [EUS]
54 Manuel Penalver (Esp) [EUS]
55 Pelayo Sánchez (Esp) [EUS]
56 Sebastian Schönberger (Aut) [EUS]
57 Goncalo Tavares (Por) [EUS]

Tudor Pro Cycling Team

61 Ben Healy (Irl) [TUD]
62 Matteo Badilatti (Sui) [TUD]
63 Filippo Colombo (Sui) [TUD]
64 Robin Froidevaux (Sui) [TUD]
65 Johan Jacobs (Sui) [TUD]
66 Colin Stüssi (Sui) [TUD]
67 Ben Tulett (Gbr) [TUD]

Groupama - FDJ

71 Romain Bardet (Fra) [GFC]
72 Mathieu Burgaudeau (Fra) [GFC]
73 Antoine Huby (Fra) [GFC]
74 Nicolas Prodhomme (Fra) [GFC]
75 Hugo Toumire (Fra) [GFC]
76 Lars van den Berg (Ned) [GFC]
77 Louis Vervaeke (Bel) [GFC]

Bingoal WB

81 Lennert Van Eetvelt (Bel) [BWB]
82 Erik Fetter (Hun)
83 Iúri Leitao (Por) [BWB]
84 Matis Louvel (Fra) [BWB]
85 Jhonatan Narváez (Ecu) [BWB]
86 Gerben Thijssen (Bel) [BWB]
87 Tim Wellens (Bel) [BWB]

Israel - Premier Tech

91 Guillaume Martin (Fra) [IPT]
92 Igor Arrieta (Esp) [IPT]
93 Urko Berrade (Esp) [IPT]
94 Oliver Knight (Gbr) [IPT]
95 Pau Miquel (Esp) [IPT]
96 Stefano Oldani (Ita) [IPT]
97 Simone Velasco (Ita) [IPT]

Movistar Team

101 Alex Aranburu (Esp) [MOV]
102 Warren Barguil (Fra) [MOV]
103 Xabier Berasategi (Esp) [MOV]
104 Pablo Castrillo (Esp) [MOV]
105 Omar Fraile (Esp) [MOV]
106 Carlos Rodríguez (Esp) [MOV]
107 Marc Soler (Esp) [MOV]

Uno-X Mobility

111 Odd Christian Eiking (Nor) [UXM]
112 Niklas Eg (Den) [UXM]
113 Jonas Gregaard Wilsly (Den) [UXM]
114 Andreas Kron (Den) [UXM]
115 Erik Resell (Nor) [UXM]
116 Andreas Stokbro (Den) [UXM]
117 Torstein Traeen (Nor) [UXM]

Polti - Kometa

121 Andrea Bagioli (Ita) [PTK]
122 Filippo Baroncini (Ita) [PTK]
123 Logan Currie (Nzl) [PTK]
124 Alejandro Franco (Esp) [PTK]
125 Francisco Galván (Esp) [PTK]
126 Chris Hamilton (Aus) [PTK]
127 Kristian Sbaragli (Ita) [PTK]

EF Education - EasyPost

131 Giovanni Aleotti (Ita) [EFE]
132 Marc Hirschi (Sui) [EFE]
133 Mikkel Frølich Honoré (Den) [EFE]
134 Álex Martín (Esp) [EFE]
135 Sylvain Moniquet (Bel) [EFE]
136 Oscar Onley (Gbr) [EFE]
137 Mattias Skjelmose Jensen (Den) [EFE]

VF Group - Bardiani CSF - Faizanè

141 Joan Bou (Esp) [VBF]
142 Gianluca Brambilla (Ita) [VBF]
143 David de la Cruz (Esp) [VBF]
144 Mulu Hailemichael (Eth) [VBF]
145 Jonathan Lastra (Esp) [VBF]
146 Simone Petilli (Ita) [VBF]
147 Andrea Vendrame (Ita) [VBF]

Alpecin - Deceuninck

151 Simon Clarke (Aus) [ADC]
152 Kevin Geniets (Lux) [ADC]
153 Max Kanter (Ger) [ADC]
154 Luis Ángel Maté (Esp) [ADC]
155 Pepijn Reinderink (Ned) [ADC]
156 Ide Schelling (Ned) [ADC]
157 Rigoberto Urán (Col) [ADC]

Soudal - Quick Step

161 Felix Groß (Ger) [SOQ]
162 Arthur Kluckers (Lux) [SOQ]
163 Fabian Lienhard (Sui) [SOQ]
164 Leslie Lührs (Ger) [SOQ]
165 Antoine Raugel (Fra) [SOQ]
166 Frederik Rodenberg (Den) [SOQ]
167 Axel van der Tuuk (Ned) [SOQ]

Team Total Energies

171 Hugo Aznar (Esp) [TEN]
172 Alex Baudin (Fra) [TEN]
173 Clement Champoussin (Fra) [TEN]
174 David Gaudu (Fra) [TEN]
175 Romain Grégoire (Fra) [TEN]
176 Andrea Piccolo (Ita) [TEN]
177 Brieuc Rolland (Fra) [TEN]

[Esel5flsch]

Vorberichterstattung:

(Wer den Bericht mit Musik hinterlegen möchte, dem empfielt die Redaktion El Dorado von Thomas Bergersen.)

Einen Tag vor der ersten Etappe
Hallo und Herzlich Willkommen zur Itzulia Basque Country auf Esels TV — Télévision Âne. Ich bin Edward Berckx und vor uns liegen 6 spannende Etappen im spanischen Baskenland, mit vielen Stars. Wir werden jede Etappe begleiten, das Ganze ausgeschmückt mit Experten und Interviews. Jetzt blicken wir auf die Profile und die Aufgebote der 18 Profiteams, aber nicht mit mir. Dafür gebe ich ab nach Bilbao zu Duke Donkey. Bitte!

Duke Donkey: Hallo auch von mir. Die Sonne scheint, alles ist perfekt für Radsport. Teilweise wurden hier sogar noch Straßen nachgebessert um Stürze zu vermeiden. Ich bin nicht alleine, denn neben mir steht Imanol Erviti, seines Zeichens Sportlicher Leiter bei Movistar und von seinem Team extra für uns abgestellt worden. Dafür schon einmal vielen Danke an Movistar und natürlich auch an dich Imanol, dass du dir die Zeit genommen hast. Was hältst du von den Etappen?
Imanol Erviti: Vielen Dank, dass ich her sein darf zuerst. Ich freue mich persönlich sehr auf die Rundfahrt, drücke meinem Jungen Carlos (Rodriguez) die Daumen, aber werde als Experte ab jetzt natürlich neutral sein. Was die Etappen angeht erwartet uns morgen direkt ein Kracher. Auf dem 9,5km Prolog wird man das Rennen nicht gewinnen aber schon verlieren können. Danach kommt ein Massensprint, zumindest meiner Meinung nach. Für die Etappen 3 und 4 gilt das erste wie für die erste Etappe: Hier müssen die Fahrer darauf achten nicht zu viel Zeit zu verlieren bzw. die richtigen Gruppen zu erwischen. Die 5 und 6 Etappe werden dann entscheidend, hier wird dann das endgültige Classement gemacht.
Duke Donkey: Das sehe ich genau so. Und einer für den schon die erste Etappe ein Knackpunkt werden wird steht jetzt bei uns bereit. Der nominelle Kapitän der Mannschaft Intermarché, der Österreicher Felix Gall
Herr Gall, das für uns interessanteste zu erst: Was sind Ihre persönlichen Ziele bei dieser Rundfahrt?
Felix Gall: Hallo auch von mir. Mein Ziel für die Baskenland Rundfahrt ist schon in die Top 10 zu kommen, auch wenn mir das Zeitfahren am Start eher weniger liegt werde ich dort schon versuchen den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Wir haben eine gute Truppe dabei und ich kann mich auf die Unterstützung vollends verlassen. Das gibt mir die Hoffnung doch ein Wörtchen in Sachen Gesamtwertung mitreden zu können.
Duke Donkey: Unter anderem ist auch Ihr Landsmann, Namensvetter und Teamkamerade Felix Großschartner für den Rennen nominiert. Was für Vorteile hat es jemanden der dieselbe Nation wie man selbst hat an seiner Seite zu haben und wie gut verstehen Sie beide sich?
Felix Gall: Ich freue mich sehr dass auch Felix dabei sein wird. Wir verstehen uns prima und teilen auch das Zimmer, wenn wir Rennen gemeinsam bestreiten. Nach Paris-Nice ist das heuer unsere zweite gemeinsame Rundfahrt, ich hoffe es wird diesmal auch wieder so lustig. Ich würde sagen dass wir nicht nur Teamkollegen sind, sondern es sich mit der Zeit eine gute Freundschaft zwischen ihm und mir entwickelt hat. Der Vorteil ist bei uns dass wir uns im Rennen ohne viele Worte verstehen, ich sehe in Felix einfach einen starken Rückhalt und dafür bin ich sehr dankbar. Ich hoffe, er kann sich auch gut präsentieren und grade im Zeitfahren wird er mich eventuell schlagen... (lacht)
Duke Donkey: Sie gehen mit der Rückennummer x1 ins Rennen. Sind Sie der klare Kapitän, oder entscheidet sich dieser erst währende der Rundfahrt? Gerade im Hinblick auf das Zeitfahren, was letzte Saison nicht unbedingt Ihre Paradedisziplin war und kaum harten Bergen, an denen Sie sehr stark waren.
Felix Gall: Auch wenn ich als Nummer 1 vom Team in die Rundfahrt gehe, so sehe ich mich nicht als klaren Kapitän. Vor allem mit Maxim haben wir noch einen weiteren starken GC-Fahrer dabei. Nach seiner Sperre Anfang des Jahres hat er in Andalusien mit Platz 4 und bei Camiño mit dem Podiumsplatz gezeigt was er kann. Daher sehe ich uns beide als gleichwertige Kapitäne und bin mit der Entscheidung ihn auch zu nominieren glücklich. Ich wäre mir nicht zu schade ihn zu unterstützen, wenn ich nicht in Tritt kommen sollte. Grade weil Sie auch das Zeitfahren ansprechen, ich werde mein Bestes versuchen um danach noch nach vorne zu fahren und den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Aber falls dies nicht funktioniert, werde ich mich ohne Murren in den Dienst von Maxim stellen. Ich habe nicht vergessen wie Maxim mich immer wieder bei der letztjährigen Tour grade in den Bergen unterstützt hat und mitverantwortlich war, dass ich Vierter wurde. Dafür bin ich einfach dankbar.
Duke Donkey: Vielen Dank Herr Gall!
Felix Gall: Danke, ich freue mich jetzt einfach dass es losgeht und hoffe mit Ergebnissen zu überzeugen!
Imanol Erviti: Wo wir gerade Felix Gall zu Gast hatten, würde ich direkt weiter zur Startliste springen und hier einmal die Teams durchgehen. Mit der 171 haben wir als nominellen Kapitän von Total Energie, der wird aber klarer Helfer sein ich denke, dass Gaudu der wahre Kapitän ist. Für den sind die Top 5 wahrscheinlich das Ziel. Soudal wird sich wohl eher auf Etappensiege konzentrieren. Bei Alpecin bin ich sehr auf Rigoberto Uran gespannt, was er bereit ist im letzten Karrierejahr zu leisten.
Duke Donkey: Ähnlich wie Soudal sehen ich auch Polti—Kometa. Bardiani wird wohl für de la Cruz fahren, während EF mit Skjelmose einen extrem spannenden jungen Fahrer dabei hat. Auch Mark Hirschi muss beachtet werden und kann als Geheimfavorit gesehen werden. Israel hat Legende Guillaume Martin und Velasco. UNO—X fährt eine der ersten Rundfahrten des Jahres für das Team, vermutlich für Eiking oder Kron.
Imanol Erviti: Und an diesem Punkt muss ich natürlich übernehmen. Das Team Movistar hat mit der 101 Alex, dem einige Etappen liegen könnten, ohne die Taktik zu wissen, vermute ich aber stark, dass für Carlos gefahren wird. Groupama wird für Bardet fahren, Tudor für Healy. Die Aufstellung von Intermarché haben wir ja schon von Gall gehört. Interessant ist auch Bingoal, die das erste Rennen des Jahres fahren und mit Van Eetvelt, Narvaez, Wellens und Thijssen für alle Etappen breit und gut aufgestellt sind.
Duke Donkey: Weiter geht’s mit Cofidis, die mit Pidcock und neuem Manager das GC aufmischen wollen, hier wird auch das Zeitfahren wichtig. Q36.5 für Sobrero/Martinez, und Euskaltel für den baskischen Heimfahrer Pello Bilbao, bei dem ich Ihnen versprechen kann: da wird es ein Interview geben.
Imanol Erviti: Zum Schluss noch die Nummern 11 und 1, den absoluten Topfavoriten Jonas Vingegaard mit einem extrem starken Team und seine wohl größten Herausforderer Juan Ayuso. Der hat im Team aber mit Carapaz auch noch eine zweite Option dabei.
Duke Donkey: Damit beenden wir die heutige Berichterstattung und sind morgen rechtzeitig zum Prolog zurück.

(Der Prolog kommt irl noch heute.)

[Esel5flsch]

ETAPPE 1:

Hallo und Herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Baskenland Rundfahrt, einem Prolog über 9,5 km von Irun nach Irun. In der Mitte gibt es eine dreier Bergwertung. Ich bin Kommentator Edward Berckx und neben mir sitzt Beñat Intxausti, der nächste an uns von Movistar ausgeliehene Ex—Profi. Bevor wir beide aber die Top 15 der Etappe durchgehen geben wir an Duke Donkey nach Irun ab. Der konnte am Start mit 2 ganz großen Favoriten reden.

Duke Donkey: Ganz genau. Es sind die Startnummern 11 und 1, Jonas Vingegaard und Juan Ayuso und da hören wir jetzt rein!
JONAS VINGEGAARD
Duke Donkey: Herr Vingegaard, Sie sind der Topfavorit auf den Gesamtsieg der Baskenland Rundfahrt. Wie schwer wird dieser Ihrer Meinung nach? Das Profil ist ja relativ leicht, was auch anderen Fahrern gute Chancen gibt. Was halten sie allgemein von den Profilen?
Jonas Vingegaard: "Die Rundfahrt zu gewinnen wir auf jeden Fall kein Spaziergang für mich. Über mehr längere Anstiege hätte ich mich gefreut. Ich vertraue aber meinem Team und mir selbst, die entscheidenden Etappen auch mit dieser etwas leichteren Ausgestaltung zu holen."
Duke Donkey: Neben Ihnen stehen auch andere Stars wie zum Beispiel Juan Ayuso, Lennert Van Eetvelt oder Pello Bilbao in seiner Heimat, um nur drei zu nennen, am Start. Wen von den bisher angemeldeten Fahrern halten Sie für Ihren größten Konkurrenten um den Gesamtsieg und warum?
Jonas Vimgegaard: "Juan Ayuso ist mit seiner Explosivität sicherlich ein starker Fahrer für den Parcours. Insofern halte ich ihn für den größten Konkurrenten. Generell möchten wir aber auf uns selbst schauen und den Takt vorgeben. Darauf liegt der Fokus."
Duke Donkey: Zuletzt noch eine Frage die Sie auch gerne mit einem Schweigen beantworten dürfen, wenn sie es nicht verraten wollen:
Sehen Sie sich im Vorteil für die Tour de France, da Pogacar davor noch den Giro fährt? Wie gehen Sie die Saisonvorbereitung und den Formaufbau an um davon zu profitieren?
Jonas Vingegaard: "Unsere Rennplanung ist tatsächlich noch geheim. Falls Tadej das Giro-Tour-Double macht, würde ich aber davon ausgehen, dass er nur eine der Rundfahrten mit 100% Fokus auf die Gesamtwertung bestreiten kann."

JUAN AYUSO:
Duke Donkey: Herr Ayuso, Sie sind einer, wenn nicht der Fahrer mit dem besten Saisonstart und haben die meisten Punkte aller reinen GC—Fahrer (Stand Ende Februar). Wie schätzen sie bei ihrer aktuellen Form die Chancen auf den Gesamtsieg ein? Immerhin ist auch Jonas Vingegaard dabei, der sie bei Tirreno—Adriatico zwar übertrumpfen konnte, die ganz großen Abstände auf sie aber im Hochgebirge herausfuhr. Solche Etappen gibt es im Baskenland dieses Jahr nicht.
Juan Ayuso: Hallo Duke Donkey! Ich fühle mich gut und habe durch den Saisonstart viel Selbstvertrauen. Grundsätzlich komme ich so zu jedem Rennen, um es zu gewinnen. Beim Tirreno hat das gegen Jonas relativ deutlich nicht geklappt, aber ich sehe es wie Sie: Bei der Itzulia sollte das Profil noch offener sein, sodass ich glaube, auf Augenhöhe zu starten.
Duke Donkey: Wie sehen sie Ihre Rolle bei Burgos? Sie sind aktuell der klar stärkste Fahrer ihres Teams, haben aber mit Carapaz und Hindley starke GC Kokurrenz, Carapaz werden wir im Baskenland ja auch sehen. Sind Sie durch Ihre Form der unumstrittene Leader oder wird Ihr Team eher auf eine Art Doppelspitze setzten? Das gilt auch für die Grand Tours.
Juan Ayuso: Ich sehe die beiden nicht als Konkurrenten, sondern wir ergänzen uns. Der Rennkalender ist groß genug für alle und wenn wir mal zusammen starten, finden wir auch eine Rollenverteilung. Jai hat mich in Andalusien super unterstützt, bevor er nun selbst seine Resultate einfährt. Für die Itzulia ist besprochen, dass ich als Kapitän starte, aber es schadet taktisch sicher nicht, einen erfahrenen Klassementfahrer wie Richard an meiner Seite zu wissen. Was die Grand Tours angeht, will ich nach der unnötigen Niederlage im Vorjahr einen neuen Anlauf auf den Vueltasieg starten und soll das auch als klarer Leader tun.
Duke Donkey: Welche Emotionale Bedeutung hat die Rundfahrt für sie als Spanier, auch wenn sie kein Baske sind?
Juan Ayuso: Die Itzulia ist ein sehr prestigeträchtiges Rennen und die baskischen Fans sind für die tolle Stimmung bekannt. Dazu das angesprochene Profil in diesem Jahr, das einen spannenden Verlauf erwarten lässt: Ich freue mich schon drauf!

Duke Donkey: Ich denke nach diesen Worten können wir uns auf packende Duelle freuen. Für Part eins gebe ich ab ins Studio

PLATZ 15
Mit Bruno Amirail hat es hier ein stabiler Zeitfahrer hingeschafft.
PLATZ 14
Hier landet Mattias Skjelmose, der junge Däne hat ein gutes Zeitfahren gezeigt und ist mit 23s Rückstand noch gut im Rennen.
PLATZ 13
Was für eine Überraschung! Nach einem von ihm relativ planlosen Zeitfahren verliert Topfavorit Jonas Vingegaard 22 Sekunden. Das bringt extrem viel Spannung in die nächsten Etappen.
PLATZ 12
Alex Aramburu macht sich hiermit für das GC interessant, die Frage ist ob er nicht doch eher für Rodriguez arbeiten muss.
PLATZ 11
Der nächste Movistar Fahrer mit Marc Soler. Bei ihm gilt das selbe wie bei Aranburu, auch wenn er etwas wie ein Co—Leader sein könnte.
PLATZ 10
Die Top Ten eröffnet Marc Hirschi. Das könnte nun eine Doppelspitze mit Skjelmose geben.
PLATZ 9
Johan Price—Pejtersen kann mit sich zufrieden sein, ab jetzt wird er wohl Helferdienste absolvieren. Noch 16 Sekunden bis zum Ersten.
PLATZ 8
Ben Healy macht einen super Job. Ihm wird heute der Hügel entgegen gekommen sein.
PLATZ 7
Arthur Kluckers. Der junge Luxemburger aus der Soudal Talentschmiede kommt immer mehr in Fahrt. Vielleicht gewinnt sein Team durch ihn eine GC Option.
PLATZ 6
Jetzt hat micheál die Qual der Wahl. Auch der andere Ben positioniert sich im Classement.
PLATZ 5
Jonathan Castroviejo bietet sich als GC Option zu Pidcock an. Dem Spanier könnte die Rundfahrt liegen.
PLATZ 4
Knapp am Podium vorbei rauscht TimWellens, 1 Sekunde hätten gefehlt. Dennoch eine super Leistung mit passendem Profil.
PLATZ 3
belegt Maxim van Gils. Der Belgier kommt gut aus seiner Sperre und ist eine gute Alternative zu Gall, der fast 1 Minute verliert.
PLATZ 2
Eine Sekunde schneller um er wäre Tagessieger gewesen, dennoch ist Ayuso jetzt Topfavorit und gewinnt gut Zeit auf Vingegaard.
AND THE WINNER IS…
DANI MARTÍNEZ! Der Kolumbianer hat alles gegeben und ist in sehr guter Form. Er darf das Führungstrikot tragen und wird wohl mit seinem Team alles geben um die Rundfahrt zu gewinnen.

Damit verabschieden wir uns für heute. Alle Ergebnisse finden Sie im Ergebniss Topic.

[Esel5flsch]

Etappe 2:

Hallo und Herzlich Wilkommen zur zweiten Etappe von Irun aus rüber nach Frankreich. Heute lernen sie unseren dritten und letzten Experten kennen: Jayco Fahrer James Oram. Schön das du da bist James.
James Oram: Immer wieder gerne. Ich beende ja Ende April meine Karriere, da werde ich hoffentlich noch das ein oder andere Mal dabei sein. Neben meiner neuen Tätigkeit als Sportlicher Leiter bei Jayco natürlich.
Edward Berckx: Bevor wir aber ins Rennen gehen, gibt es noch das Interview mit Duke Donkey und Soudal Anfahrer Frederik Rodenberg. Leider nicht live, weil Duke schon auf dem Weg nach Frankreich ist. Ich gebe ab an die Aufzeichnung.

Duke Donkey: Herr Rodenberg, Ihr Team ist eines der wenigen die eine Art Sprintzug zur Baskenland Rundfahrt schicken. Sie sind Teil davon. Die beste Chance um einen Sprint zu gewinnen, wird wohl auf der 2. Etappe sein. Denken Sie es wird die einzige sein? Oder könnte sogar diese Etappe aus einer kleinen Gruppe entschieden werden?
Frederik Rodenberg: Ja: Wir haben einen Sprintzug mitgebracht zur Baskenland Rundfahrt. Die Besten Chancen für einen Sprint sehen wir natürlich auch bei der 2. Etappe. Doch auch auf der dritten könnte etwas möglich sein. Da kommt es sehr darauf an wie gefahren wird. Hauptsächlich konzentriert sich unser Sprintzug natürlich trotzdem auf die 2. Etappe. Und ja: Dort rechnen wir fest mit einem Massensprint.
Duke Donkey: Wie bereit fühlen Sie und das Team sich und was halten Sie in den Sprint(s) für möglich? Immerhin ist die Konkurrenz aktuell nicht allzu groß.
Frederik Rodenberg: Unser Team fühlt sich sehr bereit. Natürlich haben wir keinen unserer Topsprinter Waerenskjold, Andresen und Bittner dabei, doch das sind natürlich nicht unsere einzigen schnellen Leute. Natürlich sind Beispielsweise Thijssen und Kanter als etwas Endschneller einzuschätzen, doch ich bin Positiv, dass ich unseren Schnellen Mann als vordersten in den Sprint bringen kann. Und ganz ehrlich: dann ist auch ein Sieg möglich.

Edward Bercks: Und damit geht es rein in die Etappe, 160km von Irun nach Kanbo. Es ist überwiegend flach und man kann wohl mit einer Sprintankunft rechnen. Relativ früh im Rennen lösten sich fünf Fahrer die die Flucht bildeten: Gregaard, Burgaudeau, Kyffin, Narvaez und Felix Groß. Die Gruppe wurde nie über drei Minuten weggelassen, während sich hinten 9 Teams! zum Nachführen einfanden. Somit hatte dir Gruppe von vorneweg nie eine Chance.
James Oram: Die Gruppe funktionierte recht gut, lediglich Zeb Kyffin hielt sich zurück, war aber zu frisch um durch Attacken distanziert zu werden. Die Bergwertung ging an Narvaez, der heute das Trikot übernimmt. Zweiter wurde Zeb Kyffin, der einfach ausgeruhter als Gregaard war, der Dritter wurde. Die anderen zeigten kein Interesse. Die erste Sprintwertung wurde in der Reihenfolge Groß, Kyffin, Burgaudeau überrollt. Dann wurden die Fahrer nach und nach vom Feld wieder gestellt und fielen zurück.
Edward Berckx: Und dann krachte es doch noch. Burgaudeau und Narvaez die als letztes zurückgeholt wurden hängten sich auf und krachten in den Alpecin Sprintzug. Dadurch stürtzten am Ende Currie, Narvaez, Burgaudeau, Kanter, Uran, Adamietz, Castrillo und G. Serrano. Zum Glück verletzte sich keiner, die Fahrer fielen aber zu den Abgehängten zurück.
Die zweite Sprintwertung wurde dann von Helfern überrollt.
James Oram: Und dann ging es in den Sprint. Es bildeten sich ungewöhnlich viele Züge. Probleme gab es bei Movistar, die Rodriguez und Soler an Aranburu dran hängten, während Pidcock, Vendrame und Hodeg sich auch daran hängen wollten. Soler bekam Probleme, aber Rodriguez verteidigte das Hinterrad eisern.
Edward Berckx: Und dann ging es richtig los Thijssen, Van Gils, Lienhard, Miquelon waren ganz weit vorne, aber da rauschte Resell heran. Thijssen kann seine Führung ins Ziel behaupten und gewinnt vor Miquel. Dann schiebt sich Resell vor Lienhard und Van Gils. Es folgen Vervaeke, Sobrero, Gaudu, Pidcock und Aranburu, die Abgehängten verlieren 5:55.
Ich verabschiede mich bis morgen.

[Pogi1]

Top wirklich sehr interessant und realistisch geschrieben

[Esel5flsch]

Etappe 3:

Hallo und Herzlich Wilkommen zur 3. Etappe der Itzulia Basque Country. Heute geht es zurück nach Spanien, 191km von Ezpeleta nach Altsasu, das ganze recht hügelig, ideal für Attacken und eine Gruppe. Außerdem wird heute der Kampf um die Bergwertung eingeleutet. Bei mir ist wieder James Oram.
James Oram: Das sehe ich an sich ähnlich, aber mit einer Gruppe rechne ich nicht. Dazu ist es mir persönlich zu früh in der Rundfahrt. Ich rechne mit einem Sprint, der durch den letzten Hügel relativ dezimiert sein wird. Aber gibt es heute wieder ein Interview?
Edward Berckx: Ganz genau. Und damit schnell zu Duke Donkey bei dem steht Lennert Van Eetvelt.

Duke Donkey: Herr Van Eetvelt, Sie haben nun einen neuen Manager, was wollen sie mit ihm diese Daison noch erreichen?
Lennert Van Eetvelt: Ich möchte dieses Jahr den großen Durchbruch erreichen und in einer Grand Tour vorne mitmischen. Ein Etappesieg bei der Tour ist ein großes Ziel für mich. Außerdem hoffe ich bei der Lombardei Rundfahrt weit vorne mitmischen zu können.
Duke Donkey: Jetzt zur Baskenland Rundfahrt. Denken Sie, Sie können mit Ayuso, Vingegaard und Co mithalten?
Lennert Van Eetvelt: Natürlich, ich habe die Zeit ohne Manager zum Formaufbau für die jetzt folgenden Rennen genutzt. Mit Tim (Wellens) habe ich einen sehr guten Helfer am Start der mich hoffentlich alle Etappen über unterstützen kann, er wird sicher auch mal einen Freifahrtsschein.
Auf dem Podium zu sein ist Ziel, ein Etappensieg ist vielleicht auch drin. Erstmal freue ich mich bei Rennen wieder auf dem Rad sitzen zu können.

Edward Berckx: Und damit geht es los! Die Gruppe entsteht nicht direkt, sondern es gibt direkt zum Start der Etappe mehrere einzelne Attacken, das ganze ist recht unübersichtlich. Auf der Bergkuppe geht Vervaeke zu erst über die Linie, danach folgen Pelayo Sanchez, Jack Haig und Berrade. In der Abfahrt danach fläuft die Gruppe aber zusammen. Jetzt kann man sehen, dass neben den ersten 4 auf dem Berg sind noch Antoine Raugel, Warren Barguil und Carlos Verona. Vervaeke hat sich am ersten Berg aber anscheinend zu verbraucht, um jetzt am zweiten noch folgen zu können.
James Oram: Die Gruppe funktioniert gut und wirkt ausgeglichen. Die restlichen Wertungen gehen folgendermaßen aus: die zweite holt Haug vor Verone, Barguil, Sanchez, die Dritte geht an Verona vor Berrade, Barguil, die Vierte an Haig vor Sanchez, Verona. Dann gewinnt Raugel konkurrenzlos den Zwischensprint vor Sanchez und Berrade und die Fünfte Bergwertung des Tages holt Raugel vor Sanchez und Haig. Das ist zu diesem Zeitpunkt aber Nebensache, denn kurz zuvor hat es einenhässliche Sturz gegeben.
Edward Berckx: Das Ganze ist bei ca 145 km passiert, bei hoher Geschwindigkeit, am Ende des Feldes. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, zu dem wir auch die Nachricht erhalten haben, dass der Manager von UNO X verspätet doch noch zum Rennen stoßen konnte und sein Team nun die Schlussphase begleiten wird. Da hatte er erst mal anders zu tun, denn unter anderem waren EG und Traeen betroffen. Insgesamt eine Menge Fahrer am Boden, Birgaudeau, Huby, Stüssi, Maté, Rolland, Benedetti und Novak waren unter anderem betroffen. Die anderen müssten Kruijswijk, Vervaeke, Fetter und Leitao gewesen sein. Und einer fehlt noch, der der liegen blieb: Kevin Geniets. Damit haben wir den ersten DNF der Rundfahrt.
James Oram: Danach zerfiel die Gruppe, nur Haig konnte sich mit einer Attacke noch mal absetzten, während der Rest zu den Gestürzten zurück fiel. Haig gewann also die letzte BW und hinten gab es Attacken. Romain Bardet ergriff die Initiative. Ihm direkt folgen konnten Pidcock, Healy, Formolo, Martin, Gregoire und Haigs Teamkollege Gall, der mit der Gruppe bald zu ihm aufschloss. Dahinter bildete sich eine zweite Gruppe mit den großen Favoriten, die Bardet nicht direkt folgten, nur Van Eetvelt fehlte (Bilbao, Tulett, de la Cruz, Van Gils, Großschartner, Rodriguez, Soler, Ayuso, Carapaz, Vingegaard, Martínez, Lutsenko, Gaudu, Bagioli, Kron, Arrieta, Onley und Skjelmose. Kluckers versuchte zu folgen, schaffte den Sprung aber nicht. Die Sprintwertung holte dann noch Haig vor Martin und Gall.
James Oram: Dann ging es ins Finale die Gruppen blieben wie sie waren und Haug zog vorne für Gall an, der konnte das Tempo aber nicht zu Ende halten. So kam Ben Healy mit dem meisten Punch und konnte sich knapp gegen Pidcock durchsetzten. Parallel war dem Feld ein wenig der Druck verloren gegangen und nur noch wenige Teams fahren hinten. Grégoire vollständige vorne das Podium, Gall streicht eine verdienten 4. Rang ein und Bardet wird Fünfter. Ansonsten machen Formolo, Martin, Haig mit 4 Sekunden und Skjelmose und Van Gils mit 17 Sekunden Rückstand die Top Ten voll.
Edward Berckx: Damit verabschieden wir uns für heute, das Feld kassiert 54s und wir hoffen Sie morgen wieder begrüßen zu dürfen. Mit dem neuen Gesamtführenden Ben Healy.

[Esel5flsch]

4. Etappe:

Hallo und Herzlich Wilkommen zur 4. Etappe der Baskenland Rundfahrt. 158km geht es von Etxarri nach Aranatz, das Profil ist dem von gestern sehr ähnlich, ich bin Edward Berckx und heute ist wieder Imanol Erviti bei mir.
Imanol Erviti: Hallo auch von mir, gleich zu Beginn noch die wichtige Info, dass nach de la Cruz Einbruch gestern, das gesamte Team Bardiani heute nicht mehr am Start steht. Die Jungs sind also leider nicht mehr dabei. Aber bevor ich lange rumlaber, ab zu Duke Donkey, der heute mit einer Verkörperung des baskischen Radsport spricht: Pello Bilbao!

Duke Donkey: Sie sind DER Vorzeigebaske des Radsports, kommen wie Ihr Name schon sagt aus Bilbao und sind aktuell neben Ayuso die GC Hoffnung der Spanier. Wie emotional ist Ihr Heimrennen für Sie?
Pello Bilbao: Ich habe mich speziell auf meine Heim-Rundfahrt vorbereitet sodass ich gerne um das Podium fahren möchte. Vor meinem Heimischen Publikum einen Etappensieg zu feiern wäre dann die Krönung. Wir haben ein starkes Team am Start sodass auch Pelayo Sanchez sich einen Tag herauspicken wird in Sachen Ziel Etappensieg.
Duke Donkey: Was denken Sie ist mit den Fans im Rücken sportlich möglich? Die Basken werden ja oft als die besten Fans im Radsport betitelt.
Pello Bilbao: Das sind sie auch und unserer Manager hat uns noch einmal vor ein paar Tagen zusammengeholt und um die Wichtigkeit des Rennens für die Region sensibilisiert. Von daher können sie von uns erwarten, dass wir uns vom ersten Kilometer an "zerreissen" werden.
Duke Donkey: Sie fahren für ein extrem spanisch geprägtes Team. Wie wichtig ist diese Rundfahrt für Sie und Ihr Team?
Pello Bilbao: Wie eingangs schon erwähnt hat das Rennen eine enorme Wertigkeit bei uns im Team und von daher sind schon einige Fahrer "neidisch", nicht am Start stehen zu dürfen. Nimmt zu weilen schon Züge an, wie bei einer Tour de France Nominierung, da jeder auch dort dabei sein möchte. Aber denke auch unsere KSP-Fraktion um Ivan Garcia werden Stimmungstechnisch nicht weniger mitbekommen in Flandern und gut unterstützt werden.

Imanol Erviti: Das mit den Fans kann ich nur bestätigen und vom Team Eusaltel sehen wir bei bei dieser Rundfahrt viel vorallem von Sanchez bei den Bergwertungen. Die Fans können Stolz auf ihre Jungs sein, da muss man dann natürlich auch Arrieta erwähnen.
Edward Berckx:Und Euskaltel war direkt aktiv, mehrere Mann fuhren vorne und ließen keine Gruppe davon. Kurz vor der Bergkuppe entspannte sich, das Genze dann, Pelayo Sanchez attackierte, nahm volle Punktzahl mit und ließ sich wieder zurückfallen. Taktik perfekt aufgegangen. Hinter ihm gingen dann Eiking, Burgaudeau und Miquel über die Linie, blieben aber vorne und bildeten mit Felix Groß(schartner) zusammen die Gruppe des Tages. Entschuldigung, aber das Wortspiel war zu verlockend. Groß + Großschartner + die 3 Fahrer davor = 5 Mann in der Gruppe.
Imanol Erviti: Mir denen ging es dann weiter. Hinten fuhren viele Teams nach und als bei Kilometer 107 die Sprintwertung in der Reihenfolge Groß, Miquel, Eiking überrollt wurde, war der Vorsprung schon unter 1 Minute. In einem wackrem Kampf konnte die Gruppe noch zwei Bergwertungen mitnehmen, bevor ein heute sehr motiviertes Feld sie einholte. Die erste BW ging an Miquel vor Großschartner vor Burgaudeau, die Zweite an Großschartner vor Eiking vor Burgaudeau. Als das Feld die Abfahrt dann hinunterfuhr, gab es den ersten Sturz dieser Rundfahrt, in den ein GC Fahrer verwickelt, in diesem Fall sogar Schuld war. Lennert Van Eetvelt nahm eine Kurve zu weit, erwischte Simon Clarkes Hinterrad und riss ihn zu Boden. Dahinter versuchte Max Kanter auszuweichen und räumte den schon gestern von einem Sturz gebeutelten Vervaeke ab. Alle 4 vielen zurück.
Edward Berckx: Im Tal setzte sich dann vor der Sprintwertung ein dominanter Movistar Zug nach vorne. Die erste Attacke kam aber von Sobrero, dicht gefolgt von Bagioli, die so die ersten beiden Plätze der Wertung holten. Movistar griff mit Soler und Rodriguez , der den Ddritten Platz der SW gewann. Chaos brach aus, alle wollten ihre Kapitäne nach vorne in eine gute Gruppe bringen, was sehr unübersichtlich war. Jedenfalls ging Vingegaard als Erster vor Bardet und Martínez über die Kuppe und man konnte sich nach und nach einen Überblick verschaffen. Soler Rodriguez Berdet Sobrero Bagioli Vingegaard Skjelmose Martínez Gall Pidcock Gregoire Bilbao Ayuso Healy vor Kron Onley Gaudu Van Gils Martin vor Kluckers Formolo Lutsenko Tulett Arrieta Haig Carapaz. Dann gab es beim 155km vorne erst eine Attacke von Soler, der dann direkt von Teamkollege Rodriguez gekontert wurde. Dadurch wurden einige Hochkarätiger ausgebremst und Rodriguez löste sich mit Gall Pidcock Gregoire und Sobrero.
Imanol Erviti: Das konnte sich Vingegaard nicht gefallen lassen. Er attackierte hinterher, eine dieser Rundfahrt viel vorallem von Sanchez bei den Bergwertungen. Die Fans können Stolz auf ihre Jungs sein, da muss man dann natürlich auch Arrieta erwähnen.
Edward Berckx:Und Euskaltel war direkt aktiv, mehrere Mann fuhren vorne und ließen keine Gruppe davon. Kurz vor der Bergkuppe entspannte sich, das Genze dann, Pelayo Sanchez attackierte, nahm volle Punktzahl mit und ließ sich wieder zurückfallen. Taktik perfekt aufgegangen. Hinter ihm gingen dann Eiking, Burgaudeau und Miquel über die Linie, blieben aber vorne und bildeten mit Felix Groß(schartner) zusammen die Gruppe des Tages. Entschuldigung, aber das Wortspiel war zu verlockend. Groß + Großschartner + die 3 Fahrer davor = 5 Mann in der Gruppe.
Imanol Erviti: Mir denen ging es dann weiter. Hinten fuhren viele Teams nach und als bei Kilometer 107 die Sprintwertung in der Reihenfolge Groß, Miquel, Eiking überrollt wurde, war der Vorsprung schon unter 1 Minute. In einem wackrem Kampf konnte die Gruppe noch zwei Bergwertungen mitnehmen, bevor ein heute sehr motiviertes Feld sie einholte. Die erste BW ging an Miquel vor Großschartner vor Burgaudeau, die Zweite an Großschartner vor Eiking vor Burgaudeau. Als das Feld die Abfahrt dann hinunterfuhr, gab es den ersten Sturz dieser Rundfahrt, in den ein GC Fahrer verwickelt, in diesem Fall sogar Schuld war. Lennert Van Eetvelt nahm eine Kurve zu weit, erwischte Simon Clarkes Hinterrad und riss ihn zu Boden. Dahinter versuchte Max Kanter auszuweichen und räumte den schon gestern von einem Sturz gebeutelten Vervaeke ab. Alle 4 vielen zurück.
Edward Berckx: Im Tal setzte sich dann vor der Sprintwertung ein dominanter Movistar Zug nach vorne. Die erste Attacke kam aber von Sobrero, dicht gefolgt von Bagioli, die so die ersten beiden Plätze der Wertung holten. Movistar griff mit Soler und Rodriguez , der den Ddritten Platz der SW gewann. Chaos brach aus, alle wollten ihre Kapitäne nach vorne in eine gute Gruppe bringen, was sehr unübersichtlich war. Jedenfalls ging Vingegaard als Erster vor Bardet und Martínez über die Kuppe und man konnte sich nach und nach einen Überblick verschaffen. Soler Rodriguez Berdet Sobrero Bagioli Vingegaard Skjelmose Martínez Gall Pidcock Gregoire Bilbao Ayuso Healy vor Kron Onley Gaudu Van Gils Martin vor Kluckers Formolo Lutsenko Tulett Arrieta Haig Carapaz. Dann gab es beim 155km vorne erst eine Attacke von Soler, der dann direkt von Teamkollege Rodriguez gekontert wurde. Dadurch wurden einige Hochkarätiger ausgebremst und Rodriguez löste sich mit Gall Pidcock Gregoire und Sobrero.
Imanol Erviti: Das konnte sich Vingegaard nicht gefallen lassen. Er attackierte hinterher, eine dieser Rundfahrt viel vorallem von Sanchez bei den Bergwertungen. Die Fans können Stolz auf ihre Jungs sein, da muss man dann natürlich auch Arrieta erwähnen.
Edward Berckx:Und Euskaltel war direkt aktiv, mehrere Mann fuhren vorne und ließen keine Gruppe davon. Kurz vor der Bergkuppe entspannte sich, das Genze dann, Pelayo Sanchez attackierte, nahm volle Punktzahl mit und ließ sich wieder zurückfallen. Taktik perfekt aufgegangen. Hinter ihm gingen dann Eiking, Burgaudeau und Miquel über die Linie, blieben aber vorne und bildeten mit Felix Groß(schartner) zusammen die Gruppe des Tages. Entschuldigung, aber das Wortspiel war zu verlockend. Groß + Großschartner + die 3 Fahrer davor = 5 Mann in der Gruppe.
Imanol Erviti: Mir denen ging es dann weiter. Hinten fuhren viele Teams nach und als bei Kilometer 107 die Sprintwertung in der Reihenfolge Groß, Miquel, Eiking überrollt wurde, war der Vorsprung schon unter 1 Minute. In einem wackrem Kampf konnte die Gruppe noch zwei Bergwertungen mitnehmen, bevor ein heute sehr motiviertes Feld sie einholte. Die erste BW ging an Miquel vor Großschartner vor Burgaudeau, die Zweite an Großschartner vor Eiking vor Burgaudeau. Als das Feld die Abfahrt dann hinunterfuhr, gab es den ersten Sturz dieser Rundfahrt, in den ein GC Fahrer verwickelt, in diesem Fall sogar Schuld war. Lennert Van Eetvelt nahm eine Kurve zu weit, erwischte Simon Clarkes Hinterrad und riss ihn zu Boden. Dahinter versuchte Max Kanter auszuweichen und räumte den schon gestern von einem Sturz gebeutelten Vervaeke ab. Alle 4 vielen zurück.
Edward Berckx: Im Tal setzte sich dann vor der Sprintwertung ein dominanter Movistar Zug nach vorne. Die erste Attacke kam aber von Sobrero, dicht gefolgt von Bagioli, die so die ersten beiden Plätze der Wertung holten. Movistar griff mit Soler und Rodriguez , der den Ddritten Platz der SW gewann. Chaos brach aus, alle wollten ihre Kapitäne nach vorne in eine gute Gruppe bringen, was sehr unübersichtlich war. Jedenfalls ging Vingegaard als Erster vor Bardet und Martínez über die Kuppe und man konnte sich nach und nach einen Überblick verschaffen. Soler Rodriguez Berdet Sobrero Bagioli Vingegaard Skjelmose Martínez Gall Pidcock Gregoire Bilbao Ayuso Healy vor Kron Onley Gaudu Van Gils Martin vor Kluckers Formolo Lutsenko Tulett Arrieta Haig Carapaz. Dann gab es beim 155km vorne erst eine Attacke von Soler, der dann direkt von Teamkollege Rodriguez gekontert wurde. Dadurch wurden einige Hochkarätiger ausgebremst und Rodriguez löste sich mit Gall Pidcock Gregoire und Sobrero.
Imanol Erviti: Das konnte sich Vingegaard nicht gefallen lassen. Er attackierte hinterher, eine Attacke die Soler, Bagioli und Bardet nicht mehr mitgehen konnten. Gleichzeitig attackierte weiter hinten auch Van Gils und distanzierte Kron und Onley von sich. Mit diesen Gruppen ging es ins Finale. Vorne gibt es den Sprint aus fünf, Pidcock hat Probleme noch dran zu bleiben. Komm Carlos mein Junge zieh es durch du hast es verdient. Aber das wird ganz schwer Gregoire mit deutlich Geschwindigkeitsüberschuss und da kommt Sobrero und gewinnt. Trotz seines Namens alles andere als Siesta gemacht. Gregoire ist Zweiter, Rodriguez Dritter, Gall Vierter und Pidcock verliert ein wenig Zeit.
Edward Berckx: Dahinter kommt die Gruppe um Vingegaard, aus der Skjelmose schnellster ist. Martínez, Healy, Vingegaard und Ayuso vervollständigen die Top Ten. Damit trägt Healy das Trikot in die beiden schwersten Etappen hinein, hoffentlich sind Sie wieder mit dabei. Tschüss für heute, euer Edward.

[Esel5flsch]

Etappe 5:

Hallo und Herzlich Willkommen zur vorletzten Etppe der Baskenland Rundfahrt. Zusammen mit Beñat Itxausti geht es über 177km von Vitoria-Gasteiz nach Etxano. Das Profil ist ziemlich offen vom Ausgang her, meiner Meinung nach ist alles möglich. Herausstechen tut die erste Einser Bergwertung der Rundfahrt. Hier kann man einen schönen Sprung nach vorne machen, auch wenn das Trikot erst morgen gewonnen werden kann, egal wie die Wertungen heute gewonnen werden. Bevor wir starten gibt es noch ein Interview mit dem letzten fehlenden Top Favoriten: Carlos Rodriguez Cano. Duke Donkey bitte.

Duke Donkey: Herr Rodriguez, zuerst das Wichtigste: Für wie groß halten Sie ihre Chancen für einen GC—Sieg und was ist Ihr persönliches Ziel für die Rundfahrt? Die Profile sind ja Recht offen.
Carlos Rodriguez: Es gibt viele starke Fahrer am Start und die können alle gewinnen - da zähle ich mich dazu.
Duke Donkey: Wie wichtig ist dieses Heimrennen für Ihr spanisches Team Movistar und Sie selbst als Spanier, auch wenn Sie kein Baske sind?
Carlos Rodriguez: Für die Mannschaft sind die Rennen in Spanien immer besonders wichtig, und neben der Vuelta ist die Itzulia sicherlich eins der wichtigsten und prestigeträchtigsten Rennen in Spanien. Also ja, das Rennen ist wichtig für Movistar und als Kapitän für mich genauso.
Duke Donkey: Sie haben mit Soler, Fraile, Barguill und Aranburu starke Helfer dabei. Wie wichtig ist ein starkes Team für Sie?
Carlos Rodriguez: Man kann eine Rundfahrt nicht alleine gewinnen und das Team um mich herum ist bärenstark. Da kann ich mich glücklich schätzen - aber erhöht natürlich auch die Erwartung an mich zu liefern.
Duke Donkey: Sie sind ein sehr großes Talent, welche Entwicklung erhoffen sie sich von diesem Jahr?
Carlos Rodriguez: Dankeschön - ich möchte mich immer weiter steigern und ein Stückchen besser werden. Das nächste Ziel ist der Giro und dort möchte ich um das Podium fahren. Darum wird diese Woche auch ein wichtiger Test für meine Form.
Duke Donkey: Was halten sie davon, dass Scout Beñat Intxausti und Sportlicher Leiter Imanol Erviti von Ihrem Team, die Rundfahrt als Experten begleiten werden?
Carlos Rodriguez: Beide kennen das Rennen natürlich in- und auswendig - geballte Expertise würde ich es nennen. Solange sie unsere Taktik nicht ausplaudern - alles gut (lacht)

Beñat Intxausti: Da fühle ich mich sehr geehrt von Carlos. Beim Giro wird er meiner Meinung nach groß Auftrumpfen auch wenn es gegen Pogacar schwer wird.
Wie dem auch sei, Konzentration aufs Rennen. Heute war der Kampf um die Gruppe extrem hart, was vorallem daran lag, dass Euskaltel das Feld wie gestern zusammen halten wollte. Heute hatten sie aber nicht so viel Erfolg und es konnten sich mit viel Mühe einige Fahrer absetzten. Sieben an der Zahl. Das gefiel dem Feld nicht und es wurde hart nach gefahren, obwohl Euskaltel schon Schäden angerichtet hatte. So musste man schließlich einsehen, dass Felix Groß, Eg, Stokbro, Baroncini, Vervaeke, Berrade, Kyffin und Castroviejo nicht gehalten werden konnten und man fokussierte sich darauf den Vorsprung klein zu halten. Dann ging es in den bisher schwersten Anstieg des Tages.Nahezu alle Fahrer wollten die Punkte, am Ende konnte sich jedoch der frische Stokbro durchsetzten. Ihm folgten Berrade, Vervaeke, Kyffin, Castroviejo und Eg.
Edward Berckx: in der darauf folgenden Abfahrt gab es dann wieder eine Szene, die man im Radsport nicht sehen möchte, es aber bei dieser Rundfahrt schon viel zu oft sehen mussten. Ein schwerer Sturz in der Abfahrt in den vier Fahrer verwickelt waren und er zu 100 Prozent auf das Konto von Ide Schelling ging. Der Niederländer ballerte, anders kann ich es nicht ausdrücken, in Narvaez hinein, Wellens und Reinderink wurden mit verwickelt. Alle blieben lange liegen und Wellens konnte als einziger mit großem Rückstand das Rennen weiter fahren. Schelling wurde noch bevor er verletzt aufgab disqualifiziert. Zurück zum Sportlichen: den Zwischensprint gewann Castroviejo vor Groß und Baroncini. Die darauf folgende Bergwertung Vervaeke vor Berrade und Stokbro. Der zweite Zwischensprint ging genau wie der erste aus, während der Vorsprung auf unter 1 Minute fiel, was aber noch keine Sicherheit für das Feld gab. Die letzte BW holte dann Berrade vor Vervaeke und Stokbro, somit bekommt Berrade das Trikot. Und hinten gab es jetzt eine Attacke. Felix Gall trat aus zweiter Reihe an.
Beñat Intxausti: Auf so eine Attacke hatten einige gewartet, Kluckers, Martin, Kron, Formolo und Hirschi waren sofort dabei. Ayuso war aber auch sehr wachsam und ging ebenfalls mit. Die Lücke ging auf und jetzt musste hinten gearbeitet werden. Rodriguez, Gregoire und Vingegaard mussten Helfer opfern um mitzuspringen, Martínez, Bilbao, Pidcock, Healy, Bardet und Skjelmose hängten sich dran. Dahinter kamen Soler, Gaudu, Bagioli und Tulett, Onley, Van Gils, Arrieta. Vorne griff dann Kyffin an, hatte sich wohl überschätzt und zerlegte damit die Gruppe. Ihre Fahrer wurden nach und nach vom Feld gestellt, nur Baroncini konnte als Solist vorne bleiben.
Edward Berckx: Und dann wurde es immer klarer, auch wenn die Gruppedahinter gut funktionierte, war Baroncini einfach zu weit weg und gewinnt die Etappe. Herzlichen Glückwunsch an den jungen Italiener. Dahinter geht es jetzt um Zeitabstände gegen die Abgehängten, Bonussekunden und Punkte für die WRL und Sprintwertung. Hier setzt sich Gregoire vor Hirschi durch, Vierter wird überraschend Kron vor Vingagaard, er hatte mit Gregoire das richtige Hinterrad gewählt. Danach gehen Martínez, Kluckers, Skjelmose, Healy und Pidcock über die Linie. Alles andere finden Sie in den Ergebnissen. Ich verabschiede mich für heute, bevor es morgen zum großen Showdown kommt. Noch nichts ist entschieden. Lediglich Jugend und Teamwertung sind relativ sicher.

[Esel5flsch]

Etappe 6

Hallo und Herzlich Willkommen zur sechsten und letzten Etappe der Itzulia Basque Country, zum großen Showdown. Es steht die schwerste Etappe an. Bergige 138km rund um Eibar, es werden Bergwertung, Sprintwertung und am aller wichtigsten die Gesamtwertung entschieden. Ich gehe davon aus das wir wenig Luft zum Atmen bekommen werden, dass uns eine hochspannende Etappe erwartet. Die Bergwertung ist offen wie sonst was, selbst ein Fahrer ohne Punkte bisher kann noch gewinnen. In der Punktewertung müsste viel passieren, dass Gregoire abgelöst wird, aber es ist möglich und im GC haben noch mindestens acht Fahrer realistische Chancen auf den Sieg: Healy, Martínez, Ayuso, Gregoire, Pidcock, Vingegaard, Skjelmose und Carlos Rodriguez. Das ganze wird von mir, Edward Berckx und Imanol Erviti begleite, der das Ganze mit Feuer kommentieren wird, da bin ich mir sicher. An ganz großes Dankeschön geht aber noch an Hermi für alle Wertungen, die Manager mit eigentlich immer rechtzeitigen Taktiken, die Fahrer für die Interviews von denen ALLE! beantwortet wurden und an die Teams Movistar und Jayco für die Abstellung unserer Experten. Ein Interview haben wir aber noch auf Lager. Duke Donkey bei einem Mann, der genauso interessant wie die heutige Etappe ist. Es wartet Guillaume Martin, der auch zu einem Streitpunkt im Radsort befragt wurde.

Duke Donkey: Herr Martin, Sie gehen als nomineller Kapitän Ihres Teams Israel Premier Tech ins Rennen. Was sind Ihre Ziele für die Rundfahrt, sowie die gesamte Saison?
Guillaume Martin: Im Baskenland tritt unser Team immer unter besonderen Vorzeichen an - unser Manager Noël hat dort ja einige Zeit seines Lebens verbracht und kennt viele Ecken hier, dazu haben wir mit den jungen Igor und Urko zwei weitere Jungs aus dem Baskenland dabei. Entsprechend geehrt fühle ich mich, unsere Mannschaft in den sechs Tagen von Irun nach Eibar zu führen. Mein Ziel wird es in erster Linie sein, zurückzugeben - an meine Teamkollegen, unsere sportlichen Leiter und die Fans, die sich im Baskenland an den Straßenrändern versammeln werden. Das hoffe ich durch einen offensiven Fahrstil und eine vordere Gesamtplatzierung, idealerweise um die Top10, zu erreichen.
Auf lange Sicht ist das sportliche Saisonziel wie schon die letzten Jahre eine Top10-Gesamtplatzierung bei der Tour de France, zuvor visiere ich auch in den Ardennen bei Liège-Bastogne-Liège wieder einen vorderen Rang an.
Duke Donkey: Im Radsport werden die jungen Fahrer immer stärker, wie zum Beispiel Pogacar als Seriengewinner des weißen Trikots bei der Tour de France. Wie schätzen Sie die jungen Fahrer bei dieser Rundfahrt ein, z.B. Ayuso, Van Eetvelt, Tulett, Healy oder auch Ihr Teamkollege Igor Arrieta? Wie stehen sie zu einer Abschaffung der Jugendwertung oder zumindest einer Senkung des Alters?
Guillaume Martin: Von einer Abschaffung der Nachwuchsfahrerwertung halte ich eher wenig, es bleibt eine schöne Motivation und Auszeichnung für die Jüngeren. Es stimmt allerdings, dass viele junge Fahrer immer früher auch bei der Elite konkurrenzfähig werden - was viel mit der Professionalisierung der Espoirs- und Junioren-Kategorien zutun hat. Eine Absenkung des Alters könnte also Sinn machen. Nachdem sich auch der Radsport-Weltsenat vor wenigen Jahren für die Ermöglichung von professionellen Development-Teamstrukturen entschieden hat, hat die Entwicklung jedenfalls noch mal an Fahrt aufgenommen und auch wir konnten in diesem Jahr drei exzellent ausgebildete Fahrer, darunter Igor, aus der Israel Cycling Academy hochziehen. Igor bringt alles mit, um auf dem höchsten Niveau womöglich sogar in die Fußstapfen seiner lokalen Idole wie Iban Mayo und Haimar Zubeldia zu treten - dazu gehört aber noch ein gutes Stück Demut und Weiterentwicklung, jedenfalls brennt wohl kaum jemand so sehr auf den Start in der Heimatregion wie er. Auch die anderen Genannten sind herrvorragend veranlagte Fahrer, da möchte ich mich aus Respekt und mangelnder persönlicher Bekanntschaft aber gar nicht weitergehend äußern.
Duke Donkey: Haben Sie als „Sokrates auf dem Rennrad“ noch einen Spruch oder etwas ähnliches für uns, bevor die Etappe beginnt?
Guillaume Martin: Wo wir gerade beim Thema Begabung und Talent von jungen Radprofis waren, schließe ich gerne mit einem Zitat des in meinen Augen großartigsten Philosophen der Frankfurter Schule, Theodor W. Adorno, aus der Minima Moralia: "Begabung ist vielleicht überhaupt nichts anderes als glücklich sublimierte Wut, die Fähigkeit, jene Energien, die einmal zur Zerstörung widerspenstiger Objekte ins Ungemessene sich steigerten, in die Konzentration geduldiger Betrachtung umzusetzen und so wenig abzulassen vom Geheimnis der Objekte, wie man einmal zufrieden war, ehe man nicht dem mißhandelten Spielzeug die quäkende Stimme entriß."

Imanol Erviti: Wenn ich das Zitat richtig verstanden habe, dann kann ich nur sagen, dass wir in den letzten Tagen viele extrem talentierte Fahrer gesehen haben. Nicht nur junge sondern auch schon welche im fortgeschrittenen Karrierealter, Talent heißt ja nicht gleich jung. Guillaume Martin hat auf jeden Fall welches und nicht nur auf einem Gebiet.
Edward Berckx: Und damit starten wir n die letzte Etappe. Heute ging es wild her bei der Gruppenbildung, unter anderem wurde ein Versuch von Barguil von Burgos verhindert. Letztendlich konnten sich dann sechs Fahrer absetzten: Vervaeke, Haig, Sanchez, Eiking, Verona und Raugel, das Feld ging dann sofort in die Nachführarbeit. Zwischen den ersten drei Genannten würde sich dann heute die Bergwertung entscheiden. Die Erste gewann Jaig vor Vervaeke und Sanchez. Dann gab es den ersten richtig schweren Berg und wieder setzte sich Haug durch, Sanchez folgte vor Vervaeke, Eiking Verona und Raugel waren der Rest. Die nächste BW gewann dann Sanchez vor Vervaeke, Haig und Eiking. Beim darauffolgenden Einser gewann Vervaeke vor Eiking, Sanchez, Haig, Verona und Raugel.
Hinten gab es jetzt die erste Attacke. Pidcock griff an und löste eine große Gruppe aus dem Feld, in der alle erweiterten Favoritem enthalten waren , lediglich EF hatte ein bisschen gepennt und Onley nicht mit untergebracht.
Imanol Erviti: Weiter erstmal in der Gruppe. Den Sprint gewann Raugel vor Vervaeke und Eiking, die nächste BW Sanchez vor Vervaeke und Haig. Dann wird es in der neuen Favoritengruppe wieder unruhig. Soler greift an, Movistar spielt also die 2 Spitzen Karte. Alle Fahrer versuchen mitzugehen und schaffen das auch. Allerdings wird Verona der sich hatte zurückfallen lassen direkt nach hinten durchgereicht, wo auf Onley trifft, der sich nun vom Feld abgesetzt hat. In der Gruppe vorne wird der Sprint in der selben Reihenfolge wie der Erste überfahren und es beginnt zu Bröseln. Über die Kuppe des Berges geht zuerst Haig vor. Sanchez und Vervaeke, dann folgt Eiking und hinten wird wieder attackiert.
Edward Merckx: Exakt! Diesmal greifen Bardet und Ayuso an und jetzt zerreißt es das ganze. In der Abfahrt wird dann die Gruppe gestellt und man kann sich einen Überblick verschaffen. Die vier letzten Gruppenmitglieder führen zusammen mit Bardet, Ayuso, Vingegaard, Rodriguez, Skjelmose, Healy, Bilbao, Van Gils, Gall, Pidcock, Martínez, Gaudu und Gregoire. Einige Fahrer wackeln hier schon. 15s dahinter sind Martin, Tulett, Raugel, Kron, Soler, Bagioli, Arrieta und Carapaz vor Verona und Onley. Dann gibt es bei 125km die nächste Attacke über die Bergkuppe. Ayuso, Gall, Bilbao (so auch die BW) und hinten Martin greifen an. Dadurch splittet sich alles auf. Jetzt sind Ayuso, Gall, Vingegaard, Rodriguez, Martínez und Skjelmose an der Spitze dahinter sieht es so aus: Bilbao, Bardet, Healy, Van Gils, Pidcock, Gaudu, Gregoire, Haig, Vervaeke und Sanchez vor Kron, Eiking, Tukett und Martin vor Soler, Bagioli und Onley vor Arrieta, Carapaz, vor Verona, Raugel. Kurz darauf greift Bardet noch mal an, scheint aber nichts mehr im Tank zu haben und hier ist der Überblick für die letzten 10km. Ayuso Gall Vineggaard, Skjelmose, Martínez, Rodriguz
Healy, Bilbao, Pidcock, Gregoire
Bardet, Haig, Vervaeke, Sanchez, Gaudu, Van Gils
Martin, Tulett, Kron , Eiking, Onley
Soler, Bagioli,
Arrieta, Carapaz
Verona, Raugel
Imanol Erviti: Und auf der Anfahrt zum Ziel wird es immer klarer, Healy wird sein Trikot verlieren, holen können es Martínez und Ayuso der mindestens 2s gut machen muss. Skjelmose verliert jetzt ein wenig den Anschluss. Es geht in den Sprint in dem sich Jonas Vingegaard als Etappensieger durchsetzt, aber was ist mit Ayuso gegen Martínez. Rodriguez ist auch in der Verlosung, aber am Ende macht es Ayuso. Er wird zweiter vor Rodriguz und gewinnt mit 5s Vorsprung die Baskenland Rundfahrt 2024. Das wird die Fans freuen, dass der Titel an eine Spanier geht. Ayuso nimmt auch noch die Jugendwertung mit, bevor Intermarché als bestes Team geehrt wird. Die Punktewertung gewinnt wie erwartet Gregoire vor Martínez. Dann wirdes noch einmal laut. Jack Haig hat die Bergwertung mit je einem Punkt vor Sanchez und Vervaeke gewonnen. Der große und spannende Fight wird nun von den Fans honoriert, die aber natürlich auch ihren Jungen Pelayo Sanchez für seine Leistung feiern. Ich hoffe wir konnten sie mit dieser Rundfahrt unterhalten. Danke, dass sie dabei waren, wir sagen auf Wiedersehen.