Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Cofidis
Tom Pidcock (Gbr) [COF]
Cyril Barthe (Fra) [COF]
Fabien Doubey (Fra) [COF]
Tobias Foss (Nor) [COF]
Jakob Fuglsang (Den) [COF]
Simon Guglielmi (Fra) [COF]
Julien Simon (Fra) [COF]
Euskaltel - Euskadi
Roger Adriá (Esp) [EUS]
Carlos Canal (Esp) [EUS]
José Manuel Díaz (Esp) [EUS]
Antonio Pedrero (Esp) [EUS]
Goncalo Tavares (Por) [EUS]
Unai Zubeldia (Esp) [EUS]
Groupama - FDJ
Romain Bardet (Fra) [GFC]
Mathieu Burgaudeau (Fra) [GFC]
Eddy Finé (Fra) [GFC]
Thibault Guernalec (Fra) [GFC]
Antoine Huby (Fra) [GFC]
Nicolas Prodhomme (Fra) [GFC]
Burgos - BH
Juan Ayuso (Esp) [BBH]
Lilian Calmejane (Fra) [BBH]
Marcel Camprubí (Esp) [BBH]
Jonathan Castroviejo (Esp) [BBH]
Jefferson Alveiro Cepeda (Ecu) [BBH]
Rubén Fernández (Esp) [BBH]
Max Poole (Gbr) [BBH]
Lidl-Trek
Felix Engelhardt (Ger) [LTK]
Wout Poels (Ned) [LTK]
Sean Quinn (Usa) [LTK]
Quinn Simmons (Usa) [LTK]
Georg Zimmermann (Ger) [LTK]
Bingoal WB
Giovanni Aleotti (Ita) [BWB]
Hugo Aznar (Esp) [BWB]
Eric Fagundez (Uru) [BWB]
Valentin Paret-Peintre (Fra) [BWB]
Giulio Pellizzari (Ita) [BWB]
Andrea Piccolo (Ita) [TEN]
Davide Piganzoli (Ita) [BWB]
Intermarché - Wanty
Cedrik Christophersen (Nor) [IWA]
Jordan Jegat (Fra) [IWA]
Zeb Kyffin (Gbr) [IWA]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Sam Oomen (Ned) [IWA]
Charlie Paige (Gbr) [IWA]
Team Total Energies
Clément Berthet (Fra) [TEN]
Clement Champoussin (Fra) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Lenny Martinez (Fra) [TEN]
Brieuc Rolland (Fra) [TEN]
Pierre Thierry (Fra) [TEN]
Team dsm-firmenich PostNL
Mattia Bais (Ita) [DFP]
Nils Brun (Sui) [DFP]
Alois Charrin (Fra) [DFP]
Steff Cras (Bel) [DFP]
Bob Jungels (Lux) [DFP]
Óscar Rodríguez (Esp) [DFP]
EF Education - EasyPost
Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Sylvain Moniquet (Bel) [EFE]
Oscar Onley (Gbr) [EFE]
Matthew Riccitello (Usa) [EFE]
Johannes Staune-Mittet (Nor) [EFE]
Rasmus Bøgh Wallin (Den) [EFE]
Filippo Zana (Ita) [EFE]
Team Novo Nordisk
Santiago Buitrago (Col) [TNN]
Mikel Bizkarra (Esp) [TNN]
Matthew Dinham (Aus) [TNN]
Thomas Gloag (Gbr) [TNN]
Iván Sosa (Col) [TNN]
Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Israel - Premier Tech
Guillaume Martin (Fra) [IPT]
Negasi Abreha (Eth) [IPT]
Igor Arrieta (Esp) [IPT]
Oliver Knight (Gbr) [IPT]
Nadav Raisberg (Isr) [IPT]
Tom Pidcock (Gbr) [COF]
Cyril Barthe (Fra) [COF]
Fabien Doubey (Fra) [COF]
Tobias Foss (Nor) [COF]
Jakob Fuglsang (Den) [COF]
Simon Guglielmi (Fra) [COF]
Julien Simon (Fra) [COF]
Euskaltel - Euskadi
Roger Adriá (Esp) [EUS]
Carlos Canal (Esp) [EUS]
José Manuel Díaz (Esp) [EUS]
Antonio Pedrero (Esp) [EUS]
Goncalo Tavares (Por) [EUS]
Unai Zubeldia (Esp) [EUS]
Groupama - FDJ
Romain Bardet (Fra) [GFC]
Mathieu Burgaudeau (Fra) [GFC]
Eddy Finé (Fra) [GFC]
Thibault Guernalec (Fra) [GFC]
Antoine Huby (Fra) [GFC]
Nicolas Prodhomme (Fra) [GFC]
Burgos - BH
Juan Ayuso (Esp) [BBH]
Lilian Calmejane (Fra) [BBH]
Marcel Camprubí (Esp) [BBH]
Jonathan Castroviejo (Esp) [BBH]
Jefferson Alveiro Cepeda (Ecu) [BBH]
Rubén Fernández (Esp) [BBH]
Max Poole (Gbr) [BBH]
Lidl-Trek
Felix Engelhardt (Ger) [LTK]
Wout Poels (Ned) [LTK]
Sean Quinn (Usa) [LTK]
Quinn Simmons (Usa) [LTK]
Georg Zimmermann (Ger) [LTK]
Bingoal WB
Giovanni Aleotti (Ita) [BWB]
Hugo Aznar (Esp) [BWB]
Eric Fagundez (Uru) [BWB]
Valentin Paret-Peintre (Fra) [BWB]
Giulio Pellizzari (Ita) [BWB]
Andrea Piccolo (Ita) [TEN]
Davide Piganzoli (Ita) [BWB]
Intermarché - Wanty
Cedrik Christophersen (Nor) [IWA]
Jordan Jegat (Fra) [IWA]
Zeb Kyffin (Gbr) [IWA]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Sam Oomen (Ned) [IWA]
Charlie Paige (Gbr) [IWA]
Team Total Energies
Clément Berthet (Fra) [TEN]
Clement Champoussin (Fra) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Lenny Martinez (Fra) [TEN]
Brieuc Rolland (Fra) [TEN]
Pierre Thierry (Fra) [TEN]
Team dsm-firmenich PostNL
Mattia Bais (Ita) [DFP]
Nils Brun (Sui) [DFP]
Alois Charrin (Fra) [DFP]
Steff Cras (Bel) [DFP]
Bob Jungels (Lux) [DFP]
Óscar Rodríguez (Esp) [DFP]
EF Education - EasyPost
Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Sylvain Moniquet (Bel) [EFE]
Oscar Onley (Gbr) [EFE]
Matthew Riccitello (Usa) [EFE]
Johannes Staune-Mittet (Nor) [EFE]
Rasmus Bøgh Wallin (Den) [EFE]
Filippo Zana (Ita) [EFE]
Team Novo Nordisk
Santiago Buitrago (Col) [TNN]
Mikel Bizkarra (Esp) [TNN]
Matthew Dinham (Aus) [TNN]
Thomas Gloag (Gbr) [TNN]
Iván Sosa (Col) [TNN]
Reuben Thompson (Nzl) [TNN]
Israel - Premier Tech
Guillaume Martin (Fra) [IPT]
Negasi Abreha (Eth) [IPT]
Igor Arrieta (Esp) [IPT]
Oliver Knight (Gbr) [IPT]
Nadav Raisberg (Isr) [IPT]
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
12 Teams am Start des Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes, welches sich als ein beliebtes Rennen im Radsim-Kalender etabliert hat. Das seltene Merkmal als bergiges Eintagesrennen lockt eine beträchtliche Qualität und Quantität an Teams an, die sich dem Rennen widmen. Mit Cofidis, Groupama-FDJ und Total Energies sind auch drei der regionalen Powerhouses dabei, und jedes der Teams bringt Fahrer mit, die so ein Rennen gewinnen können. Die Konkurrenz aber ist beträchtlich, etwa durch die Weltranglisten Klassenprimusse (sagt man das so?) von Burgos und Lidl-Trek. Mit dabei auch einige frische Manager, etwa das junge ambitionierte Team Bingoal oder die erfahreneren Männer von DSM.
Das Profil ist ebenso sehr bergig. Sind die ersten 40 Kilometer noch abschüssig bis flach, geht es von dort über die Giganten Cabanet, Colmiane, und Coulliole bis zur Zielrampe am Valberg. Die drei Anstiege und ihre Abfahrten mit je über 15 Kilometern Kletterstrecke sollten für ein absolutes Ausscheidungsfahren sorgen. Am Zieldürften dann die Besten der Besten den Sieg unter sich ausmachen.
Das Profil ist ebenso sehr bergig. Sind die ersten 40 Kilometer noch abschüssig bis flach, geht es von dort über die Giganten Cabanet, Colmiane, und Coulliole bis zur Zielrampe am Valberg. Die drei Anstiege und ihre Abfahrten mit je über 15 Kilometern Kletterstrecke sollten für ein absolutes Ausscheidungsfahren sorgen. Am Zieldürften dann die Besten der Besten den Sieg unter sich ausmachen.
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Von Beginn an ist das Rennen relativ koordiniert, was vor allem an Burgos und Total Energies liegt. Beide Teams haben, unter Unterstützung einiger weiterer wie der Mannen von Israel, früh klargemacht, dass man hier keine große Gruppe ziehen lassen will. Zur Freude der heimischen Fans ist es dan Cyril Barthe, der als erstes die Attacke wagt. Schon in Touet-Sur-Var steht dann eine Gruppe, mit der man vorne wie hinten zufrieden scheint. Das heimische Team Cofidis ist gleich zweimal vertreten, undzwar mit Barthe und Altmeister Jakub Fuglsang. Mit dabei ebenso der der US-Amerikaner Sean Quinn vom Team Lidl-Trek, sowie zwei Fahrer von Euskaltel. Dort können wir die starken Allrounder Carlos Canal und Roger Adria erkennen.
Gruppe des Tages:
Cyril Barthe (Fra) [COF]
Jakob Fuglsang (Den) [COF]
Roger Adriá (Esp) [EUS]
Carlos Canal (Esp) [EUS]
Sean Quinn (Usa) [LTK]
Hinten im Feld sind es eine Allianz verschiedener Teams, die die Gruppe kontrollieren wollen: Am ambitioniertesten scheint Pierre Thierry, der direkt schon ordentlich bolzt, sehr zum Ärger der Gruppengänger. Er wird von Camprubi (Burgos), Abreha, Raisberg (beide Israel), und Aznar unterstützt. Vorne sind sich die Jungs einig und kommen ganz gut aus dem Quark. Aber das müssen sie auch, denn die Fahrer hinten gewähren ihnen kaum mehr als zwei Minuten. Da wartet ein langer Tag auf die fünf.
Wir sind inzwischen bei der Sprintwetrung in Le Suquet angekommen, die Barthe als erster überrollt. Hinten wird schon bald Gas gegeben, besonders Direct Energie und Bingoal ziehen am Horn als es in den Col de la Porte geht. Das sind schon Berthet und Piccolo, die bereits hier drücken. Da haben die Bergkapitäne heute sicher Ambitionen. Gleichzeitig bedeutet das schon früh eine Selektion, die sogar schon einigen Kapitänen wehtun könnte. Zumindest dürften aber einige Teams hier schon Helfer verlieren, die sicher später eingeplant waren. Teams wie Israel etwa sind früh nur noch zu zweit, im Laufe des Col de la Porte haut es auch andere Fahrer aus den Socken.
Oben am Col de la Porte hat die Gruppe nur noch eine gute Minute Vorsprung, vielleicht scheint man hier schon etwas Kräfte für später zu schonen. Oder es geht einfach nicht schneller. Berthet und jetzt auch mit Vollgas Piccolo sorgen hier schon dafür, dass es reihenweise Fahrern die Beine aufstellt. Prominentestes Opfer hier ist sicher der Kolumbianer Buitrago, der hier schon früh seinem Teamwagen Ermüdung durchfunken muss. Auch ein Jegat ist schon hier ausgespuckt.
Gruppe des Tages:
Cyril Barthe (Fra) [COF]
Jakob Fuglsang (Den) [COF]
Roger Adriá (Esp) [EUS]
Carlos Canal (Esp) [EUS]
Sean Quinn (Usa) [LTK]
Wir sind inzwischen bei der Sprintwetrung in Le Suquet angekommen, die Barthe als erster überrollt. Hinten wird schon bald Gas gegeben, besonders Direct Energie und Bingoal ziehen am Horn als es in den Col de la Porte geht. Das sind schon Berthet und Piccolo, die bereits hier drücken. Da haben die Bergkapitäne heute sicher Ambitionen. Gleichzeitig bedeutet das schon früh eine Selektion, die sogar schon einigen Kapitänen wehtun könnte. Zumindest dürften aber einige Teams hier schon Helfer verlieren, die sicher später eingeplant waren. Teams wie Israel etwa sind früh nur noch zu zweit, im Laufe des Col de la Porte haut es auch andere Fahrer aus den Socken.
Oben am Col de la Porte hat die Gruppe nur noch eine gute Minute Vorsprung, vielleicht scheint man hier schon etwas Kräfte für später zu schonen. Oder es geht einfach nicht schneller. Berthet und jetzt auch mit Vollgas Piccolo sorgen hier schon dafür, dass es reihenweise Fahrern die Beine aufstellt. Prominentestes Opfer hier ist sicher der Kolumbianer Buitrago, der hier schon früh seinem Teamwagen Ermüdung durchfunken muss. Auch ein Jegat ist schon hier ausgespuckt.
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Oben an der Baisse de Cabanet sind es dann kaum noch 30 Sekunden. Bingoal scheint sich hier mit Piccolo etwas übernommen zu haben, zumindest fehlt der danach eingeplante Fagundez schon. Total Energies zieht das hier jedoch durch, gemeinsam mit Burgos, die zahlreich vertreten sind und sich bisher wohl zur eigenen Überraschung gut zurückhalten konnten. Lilian Calmejane tritt hier einen vernünftigen Stiefel, auch wenn auch er gut wackelt. In der Gruppe ist Barthe nun zurückgefallen, aber es sieht auch aktuell nicht mehr nach dem allerletzten Commitment aus.
Man rettet sich knapp vor dem Feld in die erste Abfahrt des Tages, in der die vier verbliebenen den Vorsprung auch wieder etwas ausbauen können. Im Feld schüttelt man sich etwas und sortiert, wobei auch hier dann Calmejane und Berthet den letzten Dienst erweisen. Kaum geht es in den Colmiane, zieht Brieuc Rolland das Tempo an. Der junge Franzose hat hier einen guten Druck auf dem Pedal, aber noch ist es auch nicht besonders steil. Ruben Fernandez unterstützt ihn hier, allerdings auch nur bedingt. Viel weiter selektiert wird so nicht, das Tempo bleibt aber hoch.
Das scheint für die verbliebenen Fahrer der Gruppe auch das Zeichen zu sein, die Zelte entgültig abzubrechen. Die Jungs von Cofidis, Euskaltel und Lidl bevorzugen es jetzt, nicht auf Krampf die paar Sekündchen zu halten, sondern ihren Kapitänen im Feld noch etwas anzureichen und im flacheren Teil etwas Windschatten zu spenden. Das ist auch notwendig, erreicht die Gruppe bald Saint-Martin-Vesubie. Rolland passiert die Sprintwertung als erstes, und fährt nochmal einen harten Turn, ehe es wieder steil wird. Das ist der Moment, indem Clement Champoussin für sein Team übernimmt.
Total also weiter am Drücker, dahinter reiht man sich auf. Das ist jetzt für den Zuschauer vielleicht weniger spannend, aber es gibt wenig Kanidaten, die hier noch drübergehen könnten aktuell. Clement Champoussin gibt weiter Gas, und setzt damit weitere Kapitäne unter Druck. 2,5 Kilometer vor dem Berggipfel ist es dann aber Bingoal, was den Bann mit einer Attacke zu brechen versucht. Ohne seinen als Unterstützung eingeplanten Helfer Aleotti, der schon vor einiger Zeit reißen lassen musste, ist es der junge Giulio Pellizzari, der es mit einer Attacke versucht. Mit ihm springen auch der Baske Arrieta und der Spanier Pedrero. Wie reagieren die Topfavoriten?
Man rettet sich knapp vor dem Feld in die erste Abfahrt des Tages, in der die vier verbliebenen den Vorsprung auch wieder etwas ausbauen können. Im Feld schüttelt man sich etwas und sortiert, wobei auch hier dann Calmejane und Berthet den letzten Dienst erweisen. Kaum geht es in den Colmiane, zieht Brieuc Rolland das Tempo an. Der junge Franzose hat hier einen guten Druck auf dem Pedal, aber noch ist es auch nicht besonders steil. Ruben Fernandez unterstützt ihn hier, allerdings auch nur bedingt. Viel weiter selektiert wird so nicht, das Tempo bleibt aber hoch.
Das scheint für die verbliebenen Fahrer der Gruppe auch das Zeichen zu sein, die Zelte entgültig abzubrechen. Die Jungs von Cofidis, Euskaltel und Lidl bevorzugen es jetzt, nicht auf Krampf die paar Sekündchen zu halten, sondern ihren Kapitänen im Feld noch etwas anzureichen und im flacheren Teil etwas Windschatten zu spenden. Das ist auch notwendig, erreicht die Gruppe bald Saint-Martin-Vesubie. Rolland passiert die Sprintwertung als erstes, und fährt nochmal einen harten Turn, ehe es wieder steil wird. Das ist der Moment, indem Clement Champoussin für sein Team übernimmt.
Total also weiter am Drücker, dahinter reiht man sich auf. Das ist jetzt für den Zuschauer vielleicht weniger spannend, aber es gibt wenig Kanidaten, die hier noch drübergehen könnten aktuell. Clement Champoussin gibt weiter Gas, und setzt damit weitere Kapitäne unter Druck. 2,5 Kilometer vor dem Berggipfel ist es dann aber Bingoal, was den Bann mit einer Attacke zu brechen versucht. Ohne seinen als Unterstützung eingeplanten Helfer Aleotti, der schon vor einiger Zeit reißen lassen musste, ist es der junge Giulio Pellizzari, der es mit einer Attacke versucht. Mit ihm springen auch der Baske Arrieta und der Spanier Pedrero. Wie reagieren die Topfavoriten?
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Die Antwort ist: Relativ gelassen. Das ist auch verständlich, denn so richtig gut kommen die drei nicht weg. Das liegt vermutlich auch daran, das keiner von denen perfekt im Saft ist. Stattdessen unterstützt nun Castroviejo Champoussin dabei, die Gruppe an der sehr kurzen Leine zu lassen. Das gelingt so gut, dass kurz vor dem Gipfel mit einer beherzten Welle die drei wieder aufgefahren werden. Da vorne scheint man noch nicht alle Karten auf den Tisch legen zu können oder zu wollen.
Stattdessen nutzen wir die lange Abfahrt, um uns ein Bild vor dem Couolliole zu machen. Die findet wieder recht geordnet statt, kaum Stürze oder waghalsige Maneuver heute. Wenn wir auf die Teams schauen, ist Total Energies noch gut vertreten, ebenso Burgos und die bisher kaum merkbaren Jungs von EF. Einige Teams hat es aber auch schon ordentlich zerfleddert. So sind an der Sprintwertung in Saint Sauveur sur Tinee, knapp 30 Kilometer vor dem Ziel, noch folgende Fahrer in der Spitzengruppe zu finden:
Tête de la Course
Tom Pidcock (Gbr) [COF]
Tobias Foss (Nor) [COF]
José Manuel Díaz (Esp) [EUS]
Antonio Pedrero (Esp) [EUS]
Romain Bardet (Fra) [GFC]
Juan Ayuso (Esp) [BBH]
Jonathan Castroviejo (Esp) [BBH]
Jefferson Alveiro Cepeda (Ecu) [BBH]
Max Poole (Gbr) [BBH]
Wout Poels (Ned) [LTK]
Georg Zimmermann (Ger) [LTK]
Valentin Paret-Peintre (Fra) [BWB]
Giulio Pellizzari (Ita) [BWB]
Davide Piganzoli (Ita) [BWB]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Clement Champoussin (Fra) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Lenny Martinez (Fra) [TEN]
Steff Cras (Bel) [DFP]
Bob Jungels (Lux) [DFP]
Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Oscar Onley (Gbr) [EFE]
Matthew Riccitello (Usa) [EFE]
Filippo Zana (Ita) [EFE]
Thomas Gloag (Gbr) [TNN]
Iván Sosa (Col) [TNN]
Guillaume Martin (Fra) [IPT]
Igor Arrieta (Esp) [IPT]
Das sieht aber nach deutlich mehr Fahrern aus, als tatsächlich hier bald noch eine Rolle spielen werden: Ein beträchtlicher Teil der Jungs ist erst in der Abfahrt wieder herangerollt, sollte aber, sobald es in den Coulliole geht, schnell wieder distanziert sein. Ein Gloag oder Cepeda etwa geben hier noch ein letztes Mal Flaschen an, Cepeda zieht nochmal 300 Meter Tempo in den Coulliole, und rollt dann Richtung Anstieg aus.
Stattdessen nutzen wir die lange Abfahrt, um uns ein Bild vor dem Couolliole zu machen. Die findet wieder recht geordnet statt, kaum Stürze oder waghalsige Maneuver heute. Wenn wir auf die Teams schauen, ist Total Energies noch gut vertreten, ebenso Burgos und die bisher kaum merkbaren Jungs von EF. Einige Teams hat es aber auch schon ordentlich zerfleddert. So sind an der Sprintwertung in Saint Sauveur sur Tinee, knapp 30 Kilometer vor dem Ziel, noch folgende Fahrer in der Spitzengruppe zu finden:
Tête de la Course
Tom Pidcock (Gbr) [COF]
Tobias Foss (Nor) [COF]
José Manuel Díaz (Esp) [EUS]
Antonio Pedrero (Esp) [EUS]
Romain Bardet (Fra) [GFC]
Juan Ayuso (Esp) [BBH]
Jonathan Castroviejo (Esp) [BBH]
Jefferson Alveiro Cepeda (Ecu) [BBH]
Max Poole (Gbr) [BBH]
Wout Poels (Ned) [LTK]
Georg Zimmermann (Ger) [LTK]
Valentin Paret-Peintre (Fra) [BWB]
Giulio Pellizzari (Ita) [BWB]
Davide Piganzoli (Ita) [BWB]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Clement Champoussin (Fra) [TEN]
David Gaudu (Fra) [TEN]
Chris Harper (Aus) [TEN]
Lenny Martinez (Fra) [TEN]
Steff Cras (Bel) [DFP]
Bob Jungels (Lux) [DFP]
Thymen Arensman (Ned) [EFE]
Oscar Onley (Gbr) [EFE]
Matthew Riccitello (Usa) [EFE]
Filippo Zana (Ita) [EFE]
Thomas Gloag (Gbr) [TNN]
Iván Sosa (Col) [TNN]
Guillaume Martin (Fra) [IPT]
Igor Arrieta (Esp) [IPT]
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Und rein in den Anstieg! Ganz vorne Champoussin auf letzter Rille, der hat für sein Team ganze Arbeit geleistet. Jonathan Castroviejo auch eher auf seinen letzten Kilometern. Hier dürfte relativ bald was passieren. Bei Burgos sieht auch Juan Ayuso noch ziemlich gut aus. EF immernoch mit 4 Fahrern, die sind direkt bei Ayuso und Poole aufgereiht. Ebenso ist Bingoal positioniert, direkt hinter den Burgos-Männern. Isoliert sind inzwischen auch schon einige Kapitäne, etwa Stef Cras und Juan Manuel Diaz oder auch etwas überraschend Guillaume Martin und Ivan Sosa.
Vorne jetzt Champoussin weg und auch Castroviejo am Ende. Wer setzt den ersten Stich der Topfavoriten? EF nimmt das Heft in die Hand! Matthew Riccitello geht, und er hat seinen Teamkollegen Onley am Hinterrad. Beide sehen noch recht frisch aus, und für einen Moment guckt sich die Konkurrenz an. Dann aber ist Lenny Martinez am Hinterrad, der natürlich sehr eng vom Rest gedeckt ist. Aber warum hat er gezögert? Jetzt sehen wir es mit den Kameras: David Gaudu schüttelt kurz den Kopf, dann kommt er fast zum Stillstand. Seine Form ist nach dem intensiven Frühjahr noch nicht wieder da. Mit ihm fällt auch eine weitere französische Hoffnung zurück: Valentin Paret-Peintre, der heute seinen ersten Saisonrenntag fährt.
So ergibt sich ein ganz anderes Bild als vor ein paar Minuten noch erwartet. Da nun auch Harper fehlt, ist Berfloh Martinez nach der starken Vorarbeit seines Teams auf einmal isoliert! Immerhin sieht er noch recht problemlos aus. Und EF mit 4 Leuten noch, da hat man bei der Konkurrenz geschickt konserviert. Burgos geht auch schon ein wenig auf dem Zanhfleisch, bei Castroviejo ist jetzt Ende. Ayuso hat also auch nur noch einen Helfer dabei. Aber was rede ich von Helfer? Das Tempo fällt etwas zusammen, da EF nicht selbst hochalten will, und Max Poole reitet die Attacke! Davide Piganzoli direkt an seinem Hinterrad, aber eben auch die EF-Boys mit versammelter Kapelle und Lenny Martinez. So kommt keiner richtig weg. Stattdessen ist es EF, die wieder eine Attacke schaukeln: Diesmal ist es Riccitello mit Zana am Hinterrad. Wer reagiert als erstes?
Wieder Lenny Martinez! Der Bergfloh mag dieses Gespringe durchaus, und übernimmt Verantwortung. Mit ihm kommt EF nicht weg. Es bleibt hier Mitte des Anstiegs bei einer Eigendynamik, bei der auch immer mal ein paar Tempolücken entstehen. So kommen auch Fahrer, die schonmal abgehängt waren, zurück, zum Beispiel Stef Cras oder Wout Poels. Andere Fahrer, wie Romain Bardet, Georg Zimmermann oder Gregor Mühlberger wirken inzwischen eher wie versenkt.
Vorne jetzt Champoussin weg und auch Castroviejo am Ende. Wer setzt den ersten Stich der Topfavoriten? EF nimmt das Heft in die Hand! Matthew Riccitello geht, und er hat seinen Teamkollegen Onley am Hinterrad. Beide sehen noch recht frisch aus, und für einen Moment guckt sich die Konkurrenz an. Dann aber ist Lenny Martinez am Hinterrad, der natürlich sehr eng vom Rest gedeckt ist. Aber warum hat er gezögert? Jetzt sehen wir es mit den Kameras: David Gaudu schüttelt kurz den Kopf, dann kommt er fast zum Stillstand. Seine Form ist nach dem intensiven Frühjahr noch nicht wieder da. Mit ihm fällt auch eine weitere französische Hoffnung zurück: Valentin Paret-Peintre, der heute seinen ersten Saisonrenntag fährt.
So ergibt sich ein ganz anderes Bild als vor ein paar Minuten noch erwartet. Da nun auch Harper fehlt, ist Berfloh Martinez nach der starken Vorarbeit seines Teams auf einmal isoliert! Immerhin sieht er noch recht problemlos aus. Und EF mit 4 Leuten noch, da hat man bei der Konkurrenz geschickt konserviert. Burgos geht auch schon ein wenig auf dem Zanhfleisch, bei Castroviejo ist jetzt Ende. Ayuso hat also auch nur noch einen Helfer dabei. Aber was rede ich von Helfer? Das Tempo fällt etwas zusammen, da EF nicht selbst hochalten will, und Max Poole reitet die Attacke! Davide Piganzoli direkt an seinem Hinterrad, aber eben auch die EF-Boys mit versammelter Kapelle und Lenny Martinez. So kommt keiner richtig weg. Stattdessen ist es EF, die wieder eine Attacke schaukeln: Diesmal ist es Riccitello mit Zana am Hinterrad. Wer reagiert als erstes?
Wieder Lenny Martinez! Der Bergfloh mag dieses Gespringe durchaus, und übernimmt Verantwortung. Mit ihm kommt EF nicht weg. Es bleibt hier Mitte des Anstiegs bei einer Eigendynamik, bei der auch immer mal ein paar Tempolücken entstehen. So kommen auch Fahrer, die schonmal abgehängt waren, zurück, zum Beispiel Stef Cras oder Wout Poels. Andere Fahrer, wie Romain Bardet, Georg Zimmermann oder Gregor Mühlberger wirken inzwischen eher wie versenkt.
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Die nächste Attacke kommt dann wieder von Poole, diesmal noch etwas schwungvoller. Das sorgt für ein lustiges Bild, bei dem vier Fahrer in pink versuchen hinterherzuspringen, und sich damit quasi den Rest der Gruppe am Hinterrad klemmen haben. Dieses Gespringe sorgt aber langsam für etwas Probleme, auch bei EF: Ausgerechnet der als Kapitän ausgemachte Arensman hat nun Probleme und fällt zurück. Mit ihm leidet auch der Italiener Pellizzari, der hier aus der Rennpause heraus auf eine Wand trifft, und dem die fehlende Eintagesrennerfahrung mit entsprechendem Übermut etwas zu Schaden kommt. Er muss kämpfen, um nicht volle Lotte einzubrechen. Den eben abgehängten Guillaume Martin etwa kann er erstmal nicht halten.
Vorne gibt es dann aber nach wie vor die Tempolöcher, aus denen sich Attacken ergeben. Gerade hat es Onley nochmal probiert, wurde aber wieder von Lenny pariert. Auch Tom Pidcock tritt jetzt in Erscheinung und sieht noch ziemlich gut aus. Ayuso ist dran, Poole aber nicht mehr direkt bei seinem Kapitän. Ich sehe hier noch den starken Zana, Piganzoli und Riccitello, dahinter klafft eine Lücke. Jetzt setzt aber Ayuso einen drauf! 4 Kilometer vor dem Coulliole-Gipfel zerfliegt es! Ayuso vorneweg, Martinez wieder dran und auch Pidcock ist da. Dann schon die Lücke. Da müssen wir uns gleich mal einen Überblick verschaffen, falls sich das konsolidieren sollte. EF nun in der Verfolgung, auch wenn sich da akute Hierarchiefragen auftun, hier scheint sich keiner komplett für den anderen opfern zu wollen, um das Loch zu schließen. Piganzoli hat sich beim mitspringen etwas übernommen, auch Sosa scheint hier ein wenig in ein Loch zu fallen.
Ein Kilometer später haben wir eine etwas klarere Situation: Vorne ist man sich nicht wirklich einig, weil gerade Pidcock aber auch Lenny nicht so wirklich mit Ayuso fahren wollen. So bleiben die Verfolger in Schlagdistanz. Dahinter die Fahrer zersplittert am Berg, das ist aktuell sehr fluide. Hier kann es noch für einige nach vorne bzw. nach hinten gehen. Recht gut im Tritt scheint aktuell Guillaume Martin, der mit seinen Begleitern Poels und Foss zuletzt zu Poole aufgefahren ist.
Vorne gibt es dann aber nach wie vor die Tempolöcher, aus denen sich Attacken ergeben. Gerade hat es Onley nochmal probiert, wurde aber wieder von Lenny pariert. Auch Tom Pidcock tritt jetzt in Erscheinung und sieht noch ziemlich gut aus. Ayuso ist dran, Poole aber nicht mehr direkt bei seinem Kapitän. Ich sehe hier noch den starken Zana, Piganzoli und Riccitello, dahinter klafft eine Lücke. Jetzt setzt aber Ayuso einen drauf! 4 Kilometer vor dem Coulliole-Gipfel zerfliegt es! Ayuso vorneweg, Martinez wieder dran und auch Pidcock ist da. Dann schon die Lücke. Da müssen wir uns gleich mal einen Überblick verschaffen, falls sich das konsolidieren sollte. EF nun in der Verfolgung, auch wenn sich da akute Hierarchiefragen auftun, hier scheint sich keiner komplett für den anderen opfern zu wollen, um das Loch zu schließen. Piganzoli hat sich beim mitspringen etwas übernommen, auch Sosa scheint hier ein wenig in ein Loch zu fallen.
Ein Kilometer später haben wir eine etwas klarere Situation: Vorne ist man sich nicht wirklich einig, weil gerade Pidcock aber auch Lenny nicht so wirklich mit Ayuso fahren wollen. So bleiben die Verfolger in Schlagdistanz. Dahinter die Fahrer zersplittert am Berg, das ist aktuell sehr fluide. Hier kann es noch für einige nach vorne bzw. nach hinten gehen. Recht gut im Tritt scheint aktuell Guillaume Martin, der mit seinen Begleitern Poels und Foss zuletzt zu Poole aufgefahren ist.
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Ich muss zugeben, das ist hier alles etwas weniger klar vorne als zuletzt gedacht. Gerade war ich mir sicher, dass unter den ersten drei das Rennen entschieden wird. Hier hatte Lenny Martinez nochmal einen harten Antritt gesetzt, 2 Kilometer vor der Kuppe. Für den Moment sah es so aus, als würde Ayuso kämpfen müssen, aber Pidcock war direkt dran. Und ist nicht an Martinez vorbeigefahren. Der will sich hier auch nicht ausnutzen lassen, und so kann Ayuso die paar Meter Lücke im Sitzen schließen. Und dann gibt es ein Vakuum zwischen den Dreien. Und hinten bekommen sie tatsächlich wieder Begleitung! Es ist Filippo Zana, der hier die Lücke geschlossen hat. Von starker Form getragen macht er hier das Loch dicht.
Seine ehemaligen Begleiter hingegen, ex-Teamkollege Piganzoli und Onley, müssen sich aber nach hinten orientieren. Von dort stiefelt aber nicht etwa Sosa oder Riccitello heran. Stattdessen ist es Wout Poels der soeben Martin distanziert hat, und nur noch 14 Sekunden hinter der Spitze liegt. Ansonsten gefallen mir vor allem Martin, aber auch Stef Cras noch ganz gut. Bis zur Kuppe löst sich die Situation nicht auf, vorne hat Zana nicht gerade zur gemeinsamen Sache beigetragen. Im Gegenteil, er verweist auch eher nach hinten. So rollt es im folgenden welligen Teil tatsächlich nochmal etwas zusammen. Das passive Beisammensein an der Spitze gibt nun tatsächlich auch der Gruppe um Martin und Onley die Chance, knapp vier Kilometer vor dem Ziel bis auf ein paar Sekunden an die Spitze heranzukommen.
Dort übernimmt Ayuso wieder etwas mehr Verantwortung, nachdem Poole doch obenheraus etwas die Luft ausgeganen ist und nicht die Verfolgergruppe halten konnte. Zana und Poels liegen jetzt natürlich nur drauf, die wirken als wären sie froh mitfahren zu können. Pidcock zeigt sich jetzt etwas mehr, auch Martinez liebt natürlich die Höhenluft. Gemeinsam gehen sie auf die finalen wieder ansteigenden gut zwei Kilometer Richtung Valberg.
Seine ehemaligen Begleiter hingegen, ex-Teamkollege Piganzoli und Onley, müssen sich aber nach hinten orientieren. Von dort stiefelt aber nicht etwa Sosa oder Riccitello heran. Stattdessen ist es Wout Poels der soeben Martin distanziert hat, und nur noch 14 Sekunden hinter der Spitze liegt. Ansonsten gefallen mir vor allem Martin, aber auch Stef Cras noch ganz gut. Bis zur Kuppe löst sich die Situation nicht auf, vorne hat Zana nicht gerade zur gemeinsamen Sache beigetragen. Im Gegenteil, er verweist auch eher nach hinten. So rollt es im folgenden welligen Teil tatsächlich nochmal etwas zusammen. Das passive Beisammensein an der Spitze gibt nun tatsächlich auch der Gruppe um Martin und Onley die Chance, knapp vier Kilometer vor dem Ziel bis auf ein paar Sekunden an die Spitze heranzukommen.
Dort übernimmt Ayuso wieder etwas mehr Verantwortung, nachdem Poole doch obenheraus etwas die Luft ausgeganen ist und nicht die Verfolgergruppe halten konnte. Zana und Poels liegen jetzt natürlich nur drauf, die wirken als wären sie froh mitfahren zu können. Pidcock zeigt sich jetzt etwas mehr, auch Martinez liebt natürlich die Höhenluft. Gemeinsam gehen sie auf die finalen wieder ansteigenden gut zwei Kilometer Richtung Valberg.
Mercan' Tour Classic Alpes-Maritimes | FRA | 1.1
Hier ist es gar nicht mehr so steil, aber dennoch genug, um den Kletterern einen Vorteil geben zu können. Je näher man dem Ziel kommt, desto mehr muss man jetzt natürlich auf Pidcock schauen, der in einem solchen Finale einen gefährlichen Punch hat, und sich bisher klug zurückgehalten hat. Er übernimmt in den Anstieg hinein zunehmend Verantwortung. Fest steht auch, von hinten kommen die Jungs jetzt nicht mehr ran, dafür ist jetzt zu viel Dynamik in der Gruppe. Man merkt aber, dass es eben keine Etappe eines Klassementrennen ist, sondern ein Eintagesrennen, in dem sich mal etwas mehr beäugt wird.
Perfektioniert hat dies gerade Zana, der wie Poels keinen Meter gibt, sondern an fünfter Position zu lauern scheint. Oder ist er einfach platt? Poels hat gerade auch schon ein zwei mal die Beine gestretcht. Ob der Krampf kurz bevorsteht? Martinez hingegen sieht noch angriffslustig aus, aber das ist er eh immer. Trotz Messer zwischen den Zähnen wankt er aber ganz schön. Probiert es nochmal jemand? Pidcock vorne, scheint sich immer wieder umzudrehen und zu erahnen was kommt.
Denn es kommt was kommen muss! Attacke von Lenny Martinez. Das ist jetzt der All-or-Nothing Punch der zu erwarten war. Pidcock springt hinterher und ist dran, auch Ayuso macht die Lücke dicht. Dahinter hängt Poels, wohingegen für Zana die Lücke aufgeht. Aus 5 mach 4, denn Zana kommt nicht mehr zurück. Pidcock übernimmt jetzt die Spitze, Ayuso direkt an seinem Hinterrad. Dann Poels, dann Lenny. Und dann ist auch schon die Ziellinie in Sicht! Pidcock und Ayuso wollen nicht von vorne, Poels will nicht vorbeifahren. Also probiert es Lenny nochmal!