1. Etappe Luxembourg (Knuelder) > Luxembourg (Fëschmaart) 156.5 Km
Hallo aus Luxemburg, nach der Vuelta a Espana melden wir uns mit einer weiteren Landesrundfahrt zurück. Okay, es sind nur fünf Etappen, aber das beschauliche Luxemburg ist ja auch deutlich kleiner als das große Spanien, das dann auch noch mit einem Auslandsstart daherkommt. Damit kann die schon 84. Skoda Tour de Luxembourg nicht dienen, aber immerhin sind das mehr Austragungen als bei der Vuelta. Damit zählt diese Rundfahrt hier zu den ältesten noch heute ausgetragenen Etappenrennen und entsprechend prominent liest sich die Liste der ehemaligen Sieger: Da finden sich so klangvolle Namen wie Louison Bobet (1955), Charly Gaul (1956, 1959, 1961), Freddy Maertens (1974) Bernard Hinault (1982), Lance Armstrong (1998), Frank Schleck (2005) oder in den letzten Jahren dann insgesamt dreimal Mathieu van der Poel, so auch im letzten Jahr. Ein vierter Titel ist in diesem Jahr aber ausgeschlossen, denn der Niederländer ist nicht auf der Startliste zu finden, auch wenn ihm das Profil der Etappen durchaus liegen dürfte. Mit Filippo Ganna (AST) ist dafür der Sieger von 2022 am Start und sicherlich auf einen weiteren Gesamtsieg aus. Des Weiteren erwarten wir mit Marc Hirschi (EFE) und Tim Wellens (TEN) weitere großen Namen, ein absoluter Topfavorit ist aber nicht auszumachen. Gerade die vier hügeligen Etappen bieten vielfältige Möglichkeiten, das Zeitfahren am vierten Tag ist natürlich auch nicht zu unterschätzen.
Zum Auftakt heute dann gute 150 Kilometer rund um die Hauptstadt Luxemburg, auch wenn ich kürzlich gelernt habe: Das Land ist so klein, alles ist irgendwie rund um die Hauptstadt, in der immerhin ein Fünftel der gesamten Einwohner leben. Und immerhin drei der Einwohner haben es auch an den Start ihrer Heim-Rundfahrt geschafft, Mats Wenzel (EUS) wird in Abwesenheit von Mathieu van der Poel (TNN) sogar die Ehre zu Teil, mit der Rückennummer 1 ins Rennen zu gehen. Dazu dürfen sich die einheimischen Fans auf Bob Jungels (DFP) und Alex Kirsch (DFP) freuen.
Insgesamt 106 Fahrer finden sich an der Startlinie wieder, neben 14 Profimannschaften haben sich auch vier Developmentteams in Luxemburg eingefunden. Oft sind es ja gerade diese „kleineren“ Mannschaften, die dann das Rennen über Fluchtgruppen animieren möchten, heute aber sind es sogar eher die „großen“, die aktiv werden: Vom Start weg gibt es immer wieder Attacken, während sich im Hauptfeld immer wieder Zweckgemeinschaften bilden, die mit der Ausreißergruppe nicht einverstanden sind. So entwickelt sich in der ersten Rennstunde ein Katz-und-Maus-Spiel, erst in der Steigung zur ersten Bergwertung dieser Rundfahrt kann sich eine Gruppe vom Feld lösen: Matteo Vercher (JAY), Lukas Nerurkar (TN2), Sean Quinn (LTK) und Samuele Battistella (Q36) bilden ein Ausreißerquartett, aus dem heraus sich Quinn (LTK) im Sprint die erste Bergwertung sichern kann.
Montée de Niklosbierg (1. Kat.) - KM 49
1. Sean Quinn (Usa) [LTK]
2. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
3. Samuele Battistella (Ita) [Q36]
In der Folge kann sich das Quartett bis auf vier Minuten vom Hauptfeld lösen. Dort sind die Teams Visma und Polti mit mehreren Fahrern an der Spitze zu sehen, aber auch DSM, EF Education und TotalEnergies haben Fahrer für die Nachführarbeit abgestellt. Bis auf die nächsten Bergwertungen passiert im Rennen allerdings recht wenig, dort wiederum wird intensiv um die Punkte gesprintet. An der zweiten Bergwertung des Tages scheint Quinn (LTK) sich ein wenig verschätzt zu haben und wird hinten raus von seinen Kontrahenten übersprintet, Nerurkar (TN2) ist dort der schnellste. An der dritten Bergwertung wiederum ist das Timing von Quinn (LTK) wieder besser, dieses Mal ist Vercher (JAY) allerdings noch einen Tick schneller als der US-Amerikaner.
Côte de Bourscheid (HC-Kat.) - KM 73
1. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
2. Samuele Battistella (Ita) [Q36]
3. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
4. Sean Quinn (Usa) [LTK]
Côte de Eschdorf (HC-Kat.) - KM 90.5
1. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
2. Sean Quinn (Usa) [LTK]
3. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
4. Samuele Battistella (Ita) [Q36]
Virtuell ruht das Bergtrikot damit momentan auf den Schultern von Lukas Nerurkar (TN2), der Brite wird aber heute wohl nicht mehr punkten, denn nach der Punktevergabe an der Côte de Eschdorf lässt er sich ins Hauptfeld zurückfallen. Damit nur noch ein Trio vorne, für das es nun natürlich nicht einfacher wird.
Das Peloton scheint die Sache also im Griff zu haben heute, das gibt uns Gelegenheit, doch mal auf die Favoriten für heute zu blicken. Und da stellt sich die Frage: Wie schwer wird dieses Finale? Neun Kilometer vor dem Ziel wird die letzte Bergwertung es Tages an der Côte de Stafelter (1. Kat.) abgenommen und auch die letzten zwei Kilometer zur Ziellinie führen bergauf. Klingt wie gemalt für Michael Matthews (JAY), allerdings hat der Australier nicht nur eine strapaziöse, wenn auch erfolgreiche Vuelta hinter sich, sondern auch noch einen Kurztrip nach Kanada eingelegt. Ob da die Beine nur wenige Tage nach der Rückkehr aus Nordamerika mitspielen, wird sich erst im Laufe der Etappe zeigen. Profitieren könnte Thibau Nys (TVL), der schnelle Belgier, der auch gut mit Anstiegen wie heute zurechtkommen sollte. Oder wird es ganz schwer? Dann könnten Fahrer wie Marc Hirschi (EFE) oder Tim Wellens (TEN) schon heute ihre Chance wittern, um etwas Zeit herauszuholen. Von den genannten Fahrer ist auch nur die Mannschaft von Matthews (JAY) nicht in der Nachführarbeit im Feld zu finden, allerdings ist mit Matteo Vercher (JAY) ja auch ein Fahrer dieses Teams in der Ausreißergruppe dabei.
Der Vorsprung dieser Gruppe geht in der Folge nun kontinuierlich zurück. Am Zwischensprint in Mersch ist es nur noch eine Minute auf das Feld, die Punkte und Sekunden vorne darf sich Vercher (JAY) ohne Gegenwehr sichern. Aus dem Hauptfeld heraus interessiert sich auch niemand für den verbliebenen Punkt, die Bonussekunden wären wohl interessanter gewesen.
In der nun folgenden Anfahrt zur Côte de Stafelter ähnelt das Feld ein wenig einer Sprintanfahrt: Während die Ausreißergruppe 14 Kilometer vor dem Ziel gestellt wird, bilden sich verschiedene Züge, um den eigenen Kapitän möglichst weit vorne in die Steigung hineinzufahren. Das Developmentteam von Soudal ist zu sehen und möchte Jörgen Nordhagen (SO2) lancieren, TotalEnergies mit Tarling (TEN) und EF Education mit Askey (EFE) bringen hier aber mehr PS auf die Straße als Barhoumi (SO2) und Tusveld (SO2). Hinten im Feld wiederum sind auch verschiedene Teams in voller Mannschaftsstärke zu sehen und scheinen heute keine Ambitionen zu hegen, zwingend über diesen Hügel mit drüberkommen zu wollen.
Während sich Tarling (TEN) mit seinen Teamkollegen am Hinterrad um eine gute Position recht weit vorne begnügt, zieht Askey (EFE) das Tempo mit Beginn der Steigung noch einmal richtig hoch. Nach 300 Metern schert der Brite aus, Filippo Zana (EFE) übernimmt für ihn. Am Hinterrad sitzen seine Teamkollegen Onley (EFE) und Hirschi (EFE), nun wird es lang im Feld. Zwei Kilometer sind es nur noch bis zum Gipfel, aber bei 6,5% im Schnitt kann das hohe Tempo, dass von EF Education angeschlagen wird, schon einigen Schaden anrichten.
Einem ist es jedoch immer noch zu langsam: Der eben nicht wie gewünscht platzierte Nordhagen (SO2) hat sich alleine nach vorne gearbeitet und tritt nun 1,2 Kilometer vor der Bergwertung an. Onley (EFE) geht mit Hirschi (EFE) sofort ans Hinterrad, der Schweizer guckt sich über die Schulter um. Er sieht ein langes Feld, weiter hinten gibt es Risse, aber 30-40 Fahrer dürften das schon noch sein, die hier zusammen unterwegs sind. Nordhagen (SO2) schert aus, Onley (EFE) nun an der Spitze. Weitere Attacken kommen zum Gipfel aber nicht, sodass der Brite, Verzeihung, der Schotte als Erster über den Strich fahren darf.
Côte de Stafelter (1. Kat.) - KM 150
1. Oscar Onley (Gbr) [EFE]
2. Marc Hirschi (Sui) [EFE]
3. Tim Wellens (Bel) [TEN]
In der nun folgenden Abfahrt können alle wieder ein wenig durchschnaufen, aber das Tempo fällt nun nicht mehr wirklich ab. DSM sehen wir nun schon in der erweiterten Sprintvorbereitung, Marius Mayrhofer (DFP) könnte hier noch dabei sein. Matthews (JAY) habe ich schon erblicken können, auch Nys (TVL) ist noch dabei. Wer von den möglichen endschnellen Männern hat es hier noch mit dieser ersten Gruppe über die Bergwertung geschafft?
Kommt es überhaupt zum Sprint? Drei Kilometer vor dem Ziel probiert es Kasper Asgreen (AST) mit einem Antritt, der Däne kann eine kleine Lücke reißen, wird aber nach etwa 500 Metern wieder gestellt. Dann geht es rein in die Steigung zum Ziel, das ist hinten raus nichts ganz Bedrohliches mehr, aber zwei Kilometer vor dem Ziel steht eine steile Rampe an. Bob Jungels (DFP) an der Spitze des Feldes, 1,7 Kilometer vor dem Ziel dann eine weitere Attacke von Mikkel Bjerg (TEN). Stefan Küng (DFP) übernimmt nun dahinter von seinem Teamkollegen Jungels (DFP) und holt den Dänen wieder zurück. Klassische Sprintzüge sind hier Mangelware nun, an der Flame Rouge haben viele maximal noch einen Helfer an ihrer Seite oder müssen sich bereits alleine durchschlagen. Ein Polti-Duo sehe ich da noch, das dürften tatsächlich Amaury Capiot und Luca Mozzato (PTK) sein, natürlich auch zwei aussichtsreiche Kandidaten für dieses Finale.
Küng (DFP) führt das Feld unter der Flame Rouge durch, dann schießt Krists Neilands (Q36) an ihm vorbei! Der Lette will hier den Sprintern doch noch kurz vor dem Ziel ein Schnippchen schlagen und profitiert von einem nun schon etwas angeschlagenen Stefan Küng (DFP), der allerdings von Wilco Kelderman (TVL) abgelöst wird. Der Niederländer hält das Tempo hoch und Neilands (Q36) in Schlagdistanz, wie ein Hase ist der Lette nun im Fokus von Kelderman (TVL). Hinter dem Niederländer lauert Nys (TVL), dann Matthews (JAY), dann Jasper Stuyven (GFC), der auch noch dabei ist. Kelderman (TVL) saugt sich ran an Neilands (Q36) und damit auch das gesamte Feld, 300 Meter vor dem Ziel ist es um den Letten geschehen. Für Nys (TVL) noch zu früh, Onley (EFE) kommt von hinten mit Marc Hirschi (EFE) am Hinterrad vorbei und tritt an! Der Schotte fährt seinen Lead-Out und schickt dann Hirschi (EFE) auf die Reise, aber Nys (TVL) ist an sein Hinterrad gesprungen! Dahinter Matthews (JAY), der aber nicht wirklich in Schwung zu kommen scheint und von Stuyven (GFC) passiert wird. Vorne zieht Nys (TVL) an Hirschi (EFE) vorbei, der Belgier zieht jetzt von vorne durch, von hinten hat Stuyven (GFC) die höchste Endgeschwindigkeit...
... kommt aber an seinen Landsmann nicht mehr heran: Etappensieg für Thibau Nys (TVL), der damit natürlich auch das Leadertrikot übernimmt!
Jasper Stuyven (GFC) dahinter auf Rang 2 vor Marc Hirschi (EFE), der damit auch noch Zeitbonifikationen mitnimmt. Matthews (JAY) dann nur auf Platz 4, da machen sich Vuelta-Beine in Kombination mit Kanada-Jetlag vielleicht doch bemerkbar. Dann Mozzato (PTK) auf Platz 5 vor Ethan Hayter (BBH), Mayrhofer (DFP) und Tim Wellens (TEN), bevor Matteo Sobrero (Q36) und Magnus Sheffield (LTK) die TopTen zum Auftakt abrunden.
Thibau Nys (TVL) sichert sich den Auftakt der Luxemburg-Rundfahrt
Wie schon erwähnt ist Thibau Nys (TVL) damit auch der erste Leader dieser Rundfahrt. Der Belgier könnte auch ein Kandidat für die Gesamtwertung sein, hier werden wir vor allem gespannt sein, wie sich Nys (TVL) im Zeitfahren schlagen wird. Bis dahin sind ja aber erst einmal noch zwei weitere Etappen zu absolvieren und auch morgen gibt es im Finale in Schifflange einen Rundkurs, der mit einer fiesen Welle vier Kilometer vor dem Ziel für Bewegung im Feld sorgen könnte. Bis dahin!
seit 2021 - UAE Team Emirates - 47 Siege (Abu Dhabi Cyling Youth Acadamey - 7 Siege)
Willkommen erneut aus Luxemburg, die 2. Etappe steht an: 155 Kilometer von Junglinster nach Schifflange, wo die Fahrer einen dreimal zu befahrenden Rundkurs absolvieren müssen. Dieser ist mit einer kurzen, aber knackigen Steigung bestückt, nach der letzten Passage sind es nur noch vier Kilometer bis zum Zielstrich. Kann sich dort Thibau Nys (TVL) seinen zweiten Sieg in Folge sichern?
Gestern setzte sich der Belgier im Sprint einer ca. 40 Fahrer umfassenden Gruppe vor Jasper Stuyven (GFC) und Marc Hirschi (EFE) durch, Michael Matthews (JAY) wurde dahinter Vierter. Diese Fahrer dürfen wir wohl auch heute wieder vorne erwarten, denn das Profil ähnelt der gestrigen Auftaktetappe. Gerade die letzte Welle könnte aber auch zu Attacken einladen, denn der Weg zum Ziel ist nicht mehr sehr weit.
Weiterhin 106 Fahrer am Start heute in Junglinster, sechs davon machen sich aber recht zügig aus dem Staub. Das ist zwar für einige Teams im Feld eine Gruppengröße, die über der selbst festgelegten Grenze liegt, nach einer kurzen Phase mit intensiver Kommunikation im Feld scheint man sich mit der Situation aber zufriedenzugeben. Es gibt offenbar genug Teams, die sich an der Nachführarbeit beteiligen wollen, von daher wird die Gruppe um de Gendt (BBH), Pescador (IP2), Svrcek (SO2), Nerurkar (TN2), Vercher (JAY) und Silva (Q36) erst einmal ziehen gelassen.
Ganz große Gefahr droht hier auch nicht sofort, denn Silva (Q36), Pescador (IP2) und Svrcek (SO2) sind mit einem Rückstand von jeweils 2'34“ die bestplatzierten Fahrer in der Ausreißergruppe. Dennoch will man im Feld natürlich gerade bei einer so kurzen Rundfahrt kein Risiko eingehen, der Vorsprung wächst daher im Verlauf der Etappe nie weit über die Drei-Minuten-Marke hinaus. Im Hauptfeld haben derweil DSM, Astana, Groupama-FDJ, Visma, TotalEnergies und Polti-Kometa Fahrer für die Arbeit abgestellt, eine breite Front an Helfern also im Einsatz, um das Finale für ihre Kapitäne vorzubereiten.
Vorne sind natürlich die Bergwertungen das Ziel einiger Fahrer, um fast zu sagen: von allen! Nur Thomas de Gendt (BBH), der routinierte Belgier, hält sich hier heraus und überlässt das Sprinten den anderen. Mit dabei ist auch wieder Lukas Nerurkar (TN2), der gestern in der ersten Hälfte der Etappe fleißig punkten konnte, bevor er sich dann frühzeitig aus der Spitzengruppe zurückfallen ließ. Das Bergtrikot ruht heute dennoch auf seinen Schultern, mit Matteo Vercher (JAY) ist allerdings ein Kontrahent von gestern ebenfalls wieder vorne mit dabei. Aber auch Pescador (IP2), Svrcek (SO2) und Silva (Q36) sprinten mit im Kampf um die Punkte und der Mann aus Uruguay ist dann tatsächlich auch vorne an der ersten Bergwertung, wo er sich vor Vercher (JAY) und Nerurkar (TN2) durchsetzen kann.
Cote de Zittig (1. Kat.) - KM 28.5
1. Thomas Silva (Uru) [Q36]
2. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
3. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
Während sich an der Sprintwertung Vercher (JAY) kampflos die Punkte vor Svrcek (SO2) holen kann, gibt es an der nächsten und auch schon letzten Bergwertung für heute den nächsten Kampf um die Punkte. Der junge Kolumbianer Pescador (IP2) ist erneut chancenlos, Silva (Q36) mischt hingegen wieder voll mit, muss sich dieses Mal jedoch Nerurkar (TN2) geschlagen geben, der damit seine Führung wieder ausbaut. Vercher (JAY) wird hinter Svrcek (SO2) sogar nur Vierter an dieser Wertung, da hängt vielleicht doch die lange Flucht von gestern noch ein wenig in den Beinen.
Zwischensprint Junglinster – KM 52
1. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
2. Martin Svrcek (Svk) [SO2]
3. Diego Pescador (Col) [IP2]
4. Thomas De Gendt (Bel) [BBH]
Montée de Steinsel (HC-Kat.) - KM 68.5
1. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
2. Thomas Silva (Uru) [Q36]
3. Martin Svrcek (Svk) [SO2]
4. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
Nerurkar (TN2), der damit sein Bergtrikot erfolgreich verteidigt hat, nimmt nach dieser Wertung wie schon gestern frühzeitig die Beine hoch. Vercher (JAY) wirft über die Schulter einen Blick nach hinten zu seinem Kontrahenten und tut es ihm dann gleich, damit haben wir nur noch vier Fahrer vorne an der Spitze. Auf dem weiteren Weg über Koerich und Bettembourg arbeiten diese vier aber gut zusammen und halten das Hauptfeld auf Distanz, wo allerdings sehr dosiert gefahren wird: Der Abstand geht kontinuierlich zurück, die Teams hinten haben offenbar alles unter Kontrolle.
Mit nur noch anderthalb Minuten Vorsprung erreicht das Spitzenquartett dann den Zielkurs in Schifflange, er insgesamt dreimal zu absolvieren ist. Am Ende der ersten Runde, etwa 20 Kilometer vor dem Ziel, darf sich Martin Svrcek (SO2) dieses Mal kampflos den zweiten Zwischensprint des Tages sichern, das Hauptfeld liegt hier aber auch nur noch eine Minute zurück. Keine guten Aussichten also für die Ausreißer vorne, wo sich Thomas de Gendt (BBH) nun als Solist absetzt.
Zwischensprint Schifflange Finish Line – KM 134.5
1. Martin Svrcek (Svk) [SO2]
2. Thomas Silva (Uru) [Q36]
3. Diego Pescador (Col) [IP2]
4. Thomas De Gendt (Bel) [BBH]
Der Belgier nun also alleine an der Spitze und obwohl das Trio dahinter gut zusammenarbeitet, hält der Belgier einen Vorsprung von 20“ auf seine ehemaligen Begleiter. Ob ihm das viel nutzen wird, erscheint aber fraglich, denn im Hauptfeld wird nun ernst gemacht. Die drei Verfolger retten sich gerade noch so über den letzten Zwischensprint des Tages, den sich kurz vorher de Gendt (BBH) gesichert hat, aber auch der Belgier liegt dort nur noch eine Handvoll Sekunden vor dem Feld.
Zwischensprint Schifflange Lap 1 – KM 144.5
1. Thomas De Gendt (Bel) [BBH]
2. Martin Svrcek (Svk) [SO2]
3. Diego Pescador (Col) [IP2]
4. Thomas Silva (Uru) [Q36]
Tatsächlich kann sich der routinierte Belgier nur noch etwa einen Kilometer an der Spitze des Rennens halten, dann wird auch er vom Feld wieder einkassiert. Dort bilden sich in der Anfahrt zur letzten Welle des Tages wie schon gestern verschiedene Züge, um die eigenen Kapitäne möglichst gut platziert in dieses Finale zu bringen. Gestern war es der junge Norweger Nordhagen (SO2), der es mit einer Attacke in der letzten Steigung probiert hat. Geht auch heute jemand in die Offensive?
Wie schon gestern können wir EF Education wieder recht weit vorne sehen, Marc Hirschi (EFE) hat sich ja gestern bereits gut präsentieren können. Ganz nach vorne wollen die Jungs in Rosa heute aber offenbar nicht, stattdessen geht Bart Lemmen (TVL) mit Kelderman (TVL) und Spitzenreiter Nys (TVL) am Hinterrad zuerst in die Steigung hinein. Nur 900 Meter lang, mit 7,4% im Schnitt aber durchaus knackig steil, was passiert hier nun? Lemmen (TVL) zieht auf den ersten Metern das Tempo an, dann übernimmt Kelderman (TVL) und hält das Tempo weiter hoch. Das Feld ist schon recht langezogen unterwegs, die Kapitäne, die sich von ihren Teams speziell für diese Steigung in Position fahren ließen, sind nun definitiv im Vorteil gegenüber denen, die sich hier voll und ganz auf den möglichen Sprint um den Tagessieg konzentrieren. Vorne ist Kelderman (TVL) weiterhin die Lokomotive, Nys (TVL) an seinem Hinterrad und der Mann in Gelb greift 200 Meter vor der Kuppe sogar an! Attacke vom Spitzenreiter und jetzt ist Alarm drin! Hirschi (EFE) geht mit, auch andere Fahrer gehen sofort aus dem Sattel, jetzt zieht es sich noch mehr auseinander und hinten gibt es Risse!
Nys (TVL) zieht über die Kuppe durch, auch andere Fahrer gehen sofort vorbei und wollen die Gunst der Stunde nutzen. Gut 20 Fahrer etwa noch beisammen, würde ich schätzen, und es sind ja nur noch vier Kilometer bis zum Ziel. Die Lücke nach hinten ist da, dort muss sich erst einmal ein wenig sortiert werden, zumal ich viele verschiedene Trikots vorne erkenne, hinten werden nicht allzu viele Teams nachführen wollen. Jayco-AlUla auf jeden Fall dabei, Matthews (JAY) in der zweiten Gruppe, auch DSM formiert sich dort, nach dieser knackigen Steigung muss aber erst wieder ein wenig Ordnung in die eigenen Reihen gebracht werden.
Vorne die Gruppe läuft ebenfalls. Manche Fahrer spannen sich nun als Helfer für ihre mutmaßlichen Kapitäne ein, Kelderman (TVL) sehe ich da erneut, aber auch andere gehen hier mit durch und halten das Tempo in dieser Gruppe hoch. 20“ werden auf die Gruppe Matthews (JAY) gemeldet und die Flame Rouge ist bereits in Sicht!
Was nun natürlich fehlt, sind richtige Sprinterzüge. Thibau Nys (TVL) hat gestern aber gezeigt, dass er den gar nicht unbedingt braucht, der Belgier dürfte auch aus dieser Gruppe heraus zu den schnellsten gehören. Hirschi (EFE) gestern ebenfalls stark im Sprint, Ethan Hayter (BBH) erkenne ich nun ebenfalls in der Gruppe, ebenso Stuyven (GFC) und auch Luca Mozzato (PTK) hält sich da noch am Ende der Gruppe auf. Vorne ist es 800 Meter vor dem Ziel aber Magnus Sheffield (LTK), der angreift und auch tatsächlich eine Lücke aufreißt.
Kelderman (TVL) muss sich dahinter wieder einspannen für Nys (TVL), ber der US-Amerikaner vorne hat schon eine ordentliche Lücke. Es geht zudem leicht bergab, das kommt ihm sicherlich auch noch entgegen und dahinter wird das Loch nicht kleiner! Sheffield (LTK) weiter vorne, dahinter wird der Sprint eröffnet, Ganna (AST) mischt da auch noch mit, aber Nys (TVL) und Mozzato (PTK) haben die größte Geschwindigkeit...
... doch Sheffield (LTK) kriegen sie nicht mehr! Sieg für den US-Amerikaner Magnus Sheffield (LTK), der hier in Schifflange die zweite Etappe der Luxemburg-Rundfahrt gewinnen kann!
Mozzato (PTK) müsste dann Zweiter gewesen sein vor Nys (TVL), der Belgier sollte damit aber sein Gelbes Trikot knapp verteidigen können. Sheffield (LTK) hatte zwar eine Lücke von wenigen Sekunden, aber da Nys (TVL) ja gestern schon Bonifikationen bekommen hat, müsste der Belgier in der Gesamtwertung vorne bleiben.
Magnus Sheffield (LTK) sichert sich mit einer späten Attacke den Sieg auf der 2. Etappe
Marc Hirschi (EFE) dann Vierter vor Filippo Ganna (AST), Stuyven (GFC) und Hayter (BBH). Andrea Bagioli (PTK), Jörgen Nordhagen (SO2) und Harry Sweeny (Q36) runden die Top10 des Tages ab. Michael Matthews (JAY) hat mit etwa 15“ Rückstand die nächste Gruppe ins Ziel geführt, damit natürlich keine riesigen Abstände, aber die hat vor dieser Rundfahrt angesichts der Profile auch niemand erwartet.
Morgen wartet dann so etwas wie die Königsetappe dieser Rundfahrt auf die Fahrer: 200 Kilometer von Rosport nach Diekirch, fünf Bergwertungen alleine auf den letzten 30 Kilometern des Tages, alle nur sehr kurz, dafür aber wieder knackig steil. Wir warten gespannt, wer morgen versuchen wird, Zeit gutzumachen und wer sich eher auf das folgende Zeitfahren konzentriert. Bis dahin!
seit 2021 - UAE Team Emirates - 47 Siege (Abu Dhabi Cyling Youth Acadamey - 7 Siege)
Willkommen zurück aus Luxemburg, wir melden uns zur 3. Etappe der Tour de Luxembourg! Vielleicht die Königsetappe? Das Profil gibt, gerade im Finale, sicherlich Einiges her, aber ob es dann so kommt, lässt sich ja oft eher im Rückblick beurteilen. Die fünf heute zu bewältigen Bergwertungen auf den letzten 30 Kilometern des Rennens könnten aber für ordentlich Bewegung sorgen und vielen Fahrern die Möglichkeit zur Attacke bieten!
Gestern war es Magnus Sheffield (LTK), der eine deutlich reduzierte Gruppe mit einer Attacke kurz nach der Flame Rouge erfolgreich überraschen konnte. Der US-Amerikaner rettete sich knapp vor den von Luca Mozzato (PTK) angeführten Verfolgern ins Ziel, das Gelbe Trikot ruht aber weiterhin auf den Schultern des gestrigen Tagesdritten Thibau Nys (TVL), der ja die Auftaktetappe für sich entscheiden konnte. Dennoch geht es insgesamt noch sehr eng zu, die ersten 40 Fahrer im Gesamtklassement liegen alle noch innerhalb von 26“.
Heute ging es dann gleich vom Start weg ein bisschen bergauf, das wurde dann von verschiedenen Fahrern natürlich für Attacken genutzt. TotalEnergies überlegte dann kurz, ob es sich wohl lohnen würde, das Feld möglicherweise bis zur Sprintwertung nach 36 Kilometern zusammenzuhalten. Da sich nach 10 Kilometern jedoch eine gut funktionierende Gruppe zusammenfand und dahinter die anderen Teams mit der Konstellation einigermaßen zufrieden waren, verabschiedete sich die französische Mannschaft von ihrem Vorhaben.
Vorne konnte sich derweil eine Gruppe um Bergtrikotträger Nerurkar (TN2), dessen Schatten Vercher (JAY), Lokalmatador Alex Kirsch (DFP), Christian Scaroni (PTK) und Sean Quinn (LTK) lösen. Weitere Angriffe wie etwa von Novak (IP2), Germani (TN2), Bayer (IWA) oder Wilksch (LTK) verpassten entweder den richtigen Moment oder hatten dann nicht mehr die Beine, zumal die Teams im Hauptfeld auch deutlich signalisierten, alle weiteren Versuche gnadenlos unterbinden zu wollen. So also ein Quintett vorne, das nach einer kleinen Runde um den Startort Rosport schon einmal den dortigen Sprint unter sich ausmachen konnte. Alex Kirsch (DFP) mit den größten Ambitionen, Vercher (JAY) dahinter zumindest einmal kurz aus dem Sattel, der Rest noch völlig entspannt.
Sprintwertung Rosport – KM 36
1. Alex Kirsch (Lux) [DFP]
2. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
3. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
4. Sean Quinn (Usa) [LTK]
Im Kampf um die nun folgenden Bergwertungen mischten dann tatsächlich alle fünf Fahrer vorne mit, jeweils mit unterschiedlichem Ausgang. Zunächst konnte Lukas Nerurkar (TN2) seinen Antritt an der ersten Bergwertung erfolgreich ausspielen. An der zweiten Bergwertung des Tages wiederum war es Alex Kirsch (DFP), der vom flacheren Finish profitieren konnte und hier seine PS erfolgreich auf die Straße brachte.
Cote de Michelsbierg (HC-Kat.) - KM 38.5
1. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
2. Sean Quinn (Usa) [LTK]
3. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
4. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
Cote de Baufort (1. Kat.) - KM 60.5
1. Alex Kirsch (Lux) [DFP]
2. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
3. Sean Quinn (Usa) [LTK]
Nerurkar (TN2) damit vorerst weiterhin deutlich vorne, aber würde der US-Amerikaner hier auch am dritten Tag dieser Rundfahrt noch die Beine haben, um in jedem Sprint voll mitzumischen? Immerhin hat er weniger Fluchtkilometer in den Beinen als Matteo Vercher (TEN), der am ersten Tag ja erst spät eingeholt wurde und gestern zumindest in der ersten Hälfte der Etappe wieder gemeinsam mit Nerurkar (TN2) um die Bergpunkte kämpfte. Auch Sean Quinn (LTK) war am ersten Tag schon aktiv, konnte sich gestern allerdings den ganzen Tag über im Hauptfeld verstecken.
Apropos Hauptfeld: Dort haben sich mit Burgos, Groupama, Visma, EF Education, TotalEnergies und Polti gleich sechs Teams gefunden, die die Nachführarbeit unter sich aufteilen. Der Abstand zur Ausreißergruppe wird so erfolgreich bei maximal vier Minuten gehalten und bereits zur Hälfte der Etappe geht der Vorsprung langsam zurück.
An der nächsten Bergwertung geht vorne wieder die Post ab: Nerurkar (TN2) erneut mit einem knackigen Antritt, dieses Mal aber mit schlechtem Timing, denn tatsächlich können alle seiner Kontrahenten noch an ihm vorbeigehen. Während der US-Amerikaner leer ausgeht, sichert sich Scaroni (Q36) die Maximalpunktzahl.
Um Knupp (HC-Kat.) - KM 137.5
1. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
2. Sean Quinn (Usa) [LTK]
3. Alex Kirsch (Lux) [DFP]
4. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
Vercher (JAY) merkt man in den Sprints nun schon an, dass er anderthalb Tage in den Fluchtgruppen hinter sich hat. Nerurkar (TN2) wirkt da schon etwas spritziger, sein Vorsprung auf Quinn (LTK) ist allerdings ein wenig kleiner geworden. Und 25 Punkte werden heute bis zum Ziel ja noch vergeben.
Erst einmal geht es für die Fahrer nun aber auf den finalen Rundkurs rund um den Zielort Diekrich. Auf dem Weg zur ersten Passage der Ziellinie wird auch die Montée de Haemerich (HC-Kat.) zum ersten von drei Malen heute passiert. Während das Feld am Fuß dieser Steigung nur noch anderthalb Minuten zurückliegt, greift Sean Quinn (LTK) vorne gleich zu Beginn der Steigung an und kann sich lösen! Der US-Amerikaner sichert sich oben die Punkte, Nerurkar (TN2) wird dahinter im Sprint hinter Scaroni (Q36) immerhin noch Dritter.
Montée de Haemerich (HC-Kat.) - KM 171
1. Sean Quinn (Usa) [LTK]
2. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
3. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
4. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
Im Feld haben sich verschiedene Teams in der Anfahrt auf den Rundkurs formiert, gleich in die Steigung hinein kommt es auch hier zu ersten Attacken: Neilands (Q36), Lutsenko (AST), Paret-Peintre (TEN) und Gibbons (JAY) machen sich auf die Verfolgung der Spitzenreiter und während der Kasache bereits über acht Minuten zurückliegt in der Gesamtwertung, rangieren die anderen drei nur 26“ hinter Spitzenreiter Nys (TVL). Es sind allerdings auch noch gut 30 Kilometer bis ins Tagesziel, keine allzu große Panik bei den verfolgenden Teams zu erkennen. Dort übernimmt nun EF Education mit Lewis Askey (EFE) das Kommando.
Sprintwertung Finish Line – KM 174
1. Sean Quinn (Usa) [LTK]
2. Alex Kirsch (Lux) [DFP]
3. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
4. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
Quinn (LTK) kämpft nun vorne als Solist, die Verfolger haben aber noch nicht aufgegeben und arbeiten gut zusammen. Zwei Kilometer vor der nächsten Bergwertung kommen sie wieder an Quinn (LTK) heran, der nun natürlich einige Körner gelassen hat. So kann er im nun folgenden Sprint nur bedingt gegenhalten, Scaroni (Q36) holt sich die meisten Punkte
Bergwertung Montée de Seitert (HC-Kat.) - KM 181
1. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
2. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
3. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
4. Sean Quinn (Usa) [LTK]
Währenddessen kommen die vier Verfolger um Neilands (Q36), Gibbons (JAY), Lutsenko (AST) und Paret-Peintre (TEN) Stück für Stück näher nach vorne und liegen aktuell nur noch 25“ zurück. Auch das Hauptfeld ist dahinter aber weiterhin auf Touren und liegt nur 20“ hinter den Verfolgern zurück. Filippo Zana (EFE) hat dort mittlerweile die Hauptarbeit übernommen, aber auch Covi (TVL) und de Gendt (BBH) unterstützen den Italiener noch.
Vorne spüren die Spitzenreiter in der nächsten Steigung zur Montée de Haemerich bereits die Verfolger im Nacken. Vermutlich also ein letztes Mal die Chance auf Bergpunkte und Nerurkar (TN2) findet noch einmal die nötigen Reserven: Mit einem knackigen Sprint sichert er sich die volle Punktzahl an der Kuppe.
Bergwertung Montée de Haemerich (HC-Kat.) - KM 185
1. Lukas Nerurkar (Gbr) [TN2]
2. Christian Scaroni (Ita) [Q36]
3. Sean Quinn (Usa) [LTK]
4. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
In der nun folgenden Abfahrt zur Ziellinie kommen die Verfolger heran, damit nun also neun Fahrer an der Spitze. Am Zielstrich hören die Fahrer dann nicht nur das Glockenzeichen für die letzte Runde, sondern fahren auch den letzten Zwischensprint des Tages aus. Paret-Peintre (TEN) kann sich dort gegen Kirsch (DFP) durchsetzen.
Sprintwertung Lap 1 – KM 188
1. Aurélien Paret-Peintre (Fra) [TEN]
2. Alex Kirsch (Lux) [DFP]
3. Mattéo Vercher (Fra) [JAY]
4. Alexey Lutsenko (Kaz) [AST]
Gleich nach der Ziellinie geht es eine nicht kategorisierte Steigung hinauf, die frühen Ausreißer verlieren dort den Anschluss an die weiterhin Gas gebenden Gibbons (JAY), Paret-Peintre (TEN), Lutsenko (AST) und Neilands (Q36). Müssen sie auch, denn im Hauptfeld mischt nun auch Capiot (PTK) in der Nachführarbeit mit. Dazu übergibt Zana (EFE) nun an seinen Teamkollegen Onley (EFE), der sich mit Marc Hirschi (EFE) am Hinterrad an die Spitze setzt. Und der Schweizer lässt die Lücke aufgehen! Onley (EFE) kann sich ein wenig lösen, dann aber wird dahinter beschleunigt und die Lücke zügig wieder geschlossen. Onley (EFE) steigt nun wieder in die Tempoarbeit mit ein und auch Leader Thibau Nys (TVL) persönlich spannt sich nun vor die Gruppe. Acht Kilometer vor dem Ziel wird dann die Gruppe um Neilands (Q36) wieder gestellt.
Zwei Steigungen stehen nun noch aus bis zur Ziellinie, was passiert hier noch? Das Hauptfeld ist schon ordentlich ausgedünnt, hinten sind einige Helfer und Fahrer mit weniger Ambitionen für heute herausgefallen. Vorne geht es mit den Attacken weiter, Luke Plapp (BBH) ist der nächste, der es versucht. Sein Angriff wird allerdings von Küng (DFP), Großschartner (IWA) und Sheffield (LTK) neutralisiert.
Vorletzte Steigung dann, noch einmal hinauf zur Montée de Seitert. Schön kurz und knackig und natürlich die nächste Attacke: Jörgen Nordhagen (SO2) probiert es, der junge Norweger, und Filippo Baroncini (PTK) geht mit. Dieses Duo kann sich ein wenig lösen und kommt mit etwa 5“ Vorsprung über die Kuppe, wo die Gruppe von Nys (TVL) angeführt wird. Diese Gruppe dünnt weiter aus, ich würde hier noch etwa 30 Fahrer zusammen vermuten.
Montée de Seitert (HC-Kat.) - KM 195
1. Jørgen Nordhagen (Nor) [SO2]
2. Filippo Baroncini (Ita) [PTK]
3. Thibau Nys (Bel) [TVL]
4. Oscar Onley (Gbr) [EFE]
Nys (TVL) wird weiterhin von Onley (EFE) in der Verfolgung unterstützt, so werden auch Nordhagen (SO2) und Baroncini (PTK) wieder gestellt. Geschlossen geht es also in die letzte Steigung des Tages, Onley (EFE) gibt noch einmal Vollgas und dann kommt der Angriff von Marc Hirschi (EFE)! Großschartner (IWA) und Stuyven (GFC) gehen als erste hinterher, auch andere Fahrer gehen aus dem Sattel und hinterher, aber der Schweizer reißt hier die Lücke auf! Auch dahinter bröckelt es nun, aber Hirschi (EFE) ist alleine unterwegs und es sind nur noch drei Kilometer bis zum Ziel!
Montée de Haemerich (HC-Kat.) - KM 199
1. Marc Hirschi (Sui) [EFE]
2. Tim Wellens (Bel) [TEN]
3. David Gaudu (Fra) [TEN]
4. Felix Großschartner (Aut) [IWA]
In der folgenden kurzen Abfahrt tut sich nicht viel und Hirschi (EFE) zieht weiter durch. Dahinter hat sich eine Gruppe mit Sheffield (LTK), Stuyven (GFC), Wellens, Gaudu (TEN), Großschartner (IWA) und Kelderman (TVL) als Verfolger etabliert, etwa 15 Fahrer noch ein Stückchen weiter zurück. Gerade TotalEnergies wird nun in der Verfolgergruppe natürlich angeguckt und die beiden fahren auch ordentlich mit, auch die anderen wollen aber die Gelegenheit nutzen, ein paar Kontrahenten Sekunden aufzubrummen.
Ganz vorne rauscht Hirschi (EFE) aber als Solist unter der Flame Rouge durch und blickt sich noch einmal kurz über die Schulter um. Das sieht gut aus für den Schweizer, aber gerade mit Blick auf das Zeitfahren ist natürlich auch der Vorsprung für ihn von großem Interesse. Und auch bei den Verfolgern wird richtig Rennrad gefahren, denn zum einen soll der Abstand wollen sie Hirschi (EFE) im besten Fall noch stellen, zum anderen die nächste Gruppe auf Distanz halten. Gaudu (TEN) ist dort nun ein wenig die Zugmaschine, dahinter lauert man schon ein wenig auf den Sprint, es geht ja auch noch um Bonifikationen. Stuyven (GFC) eröffnet den Sprint und zieht an...
... aber der Etappensieg geht an Hirschi (EFE)! Der Schweizer zieht bis zur Linie durch und jubelt erst dann, auch sein Blick geht aber nach hinten: Wie viel Vorsprung kann er herausfahren?
Die Sekunden ticken, acht Sekunden werden es am Ende. Bei den Verfolgern kann Wellens (TEN) Stuyven (GFC) noch übersprinten, dahinter verpasst Sheffield (LTK) als Vierter knapp die Bonifikationsränge. Großschartner (IWA), Kelderman (TVL) und Gaudu (TEN) komplettieren dann diese Gruppe.
Marc Hirschi (EFE) heißt der Sieger der 3. Etappe der Tour de Luxembourg
Mit etwas mehr als 20“ Rückstand auf den Tagessieger bringt Andrea Bagioli (PTK) dann die nächste Gruppe vor Ethan Hayter (BBH) und Filippo Ganna (AST) ins Ziel. Gerade der letztgenannte Italiener ist für das morgige Zeitfahren natürlich ein heißer Kandidat, aber da sind weiterhin noch einige Fahrer in der Verlosung. Thibau Nys (TVL) hingegen scheint raus zu sein aus dem Kampf um den Gesamtsieg, denn der Belgier kommt mit 45“ Rückstand erst in der nächsten Gruppe ins Ziel, gemeinsam mit Michael Matthews (JAY). Beide dürften im Zeitfahren eher noch etwas verlieren als zurückgewinnen, da dürfte es sehr schwer werden mit dem Podium am Ende dieser Rundfahrt.
Aber noch einmal zu Hirschi (EFE): Knackige Attacke in der letzten Steigung, die mit dem Tagessieg und auch dem Gelben Trikot belohnt wird. Dort sollte er nun 10“ vor Magnus Sheffield (LTK) rangieren, der auf dem Papier der bessere Zeitfahrer sein dürfte. Aber was heißt schon Papier? Der Kampf gegen die Uhr morgen ist nur 15 Kilometer lang, technisch und mit einer fießen Steigung etwa zur Hälfte der Etappe gespickt, das muss nicht zwingend ein Fall für die Spezialisten sein. Es dürfte also weiter spannend bleiben! Bis dahin!
seit 2021 - UAE Team Emirates - 47 Siege (Abu Dhabi Cyling Youth Acadamey - 7 Siege)
Willkommen zurück aus Luxemburg, wir melden uns zur 4. Etappe dieser Rundfahrt. Das Einzelzeitfahren dieses Etappenrennens steht an und wird vielleicht das Gesamtklassement gehörig auf den Kopf stellen, denn auch nach der gestrigen welligen Etappe liegen immer noch 25 Fahrer innerhalb von einer Minute zum Gesamtführenden Marc Hirschi (EFE). Der konnte sich das gestrige Teilstück mit einem knackigen Antritt an der letzten Welle als Solist sichern und damit auch das Leadertrikot von Thibau Nys (TVL) übernehmen, der in der Gesamtwertung bis auf Rang 17 zurückgefallen ist. Ärgster Verfolger von Hirschi (EFE) ist Magnus Sheffield (LTK), Sieger der 2. Etappe und ein starker Zeitfahrer, wohingegen der Schweizer bisher eher weniger durch besonders herausragende Ergebnisse im Kampf gegen die Uhr aufgefallen ist. Wir sprechen hier heute allerdings auch „nur“ von gut 15 Kilometern, dazu wartet zur Hälfte der Etappe eine fiese Steigung von 1,3 Kilometern, die die Fahrer aus Niederkorn hinauf zum Col de l'Europe führen wird.
Also nicht zwingend ein Kurs für die richtigen Tempobolzer, sondern aufgrund des Profils und der Distanz schon auch etwas, was Fahrertypen wir Marc Hirschi (EFE) entgegenkommen könnte. Aber wie sagt man so schön: Zeitfahren ist das Rennen der Wahrheit, kein Verstecken, die eigenen Beine sprechen lassen und dann steht das Resultat.
Brandon Rojas (TN2) durfte das heutige Zeitfahren eröffnen, sein Teamkollege Lukas Nerurkar (TN2) ist ja weiterhin im Bergtrikot zu sehen. Heute gibt es hier keine Punkte, dort dürfte es morgen zum Showdown zwischen dem US-Amerikaner, seinem Landsmann Quinn (LTK), Scaroni (Q36) sowie Vercher (JAY) kommen, die rechnerisch alle noch die Chance haben, das Bergtrikot mit nach Hause zu nehmen. Bei noch 14 zu vergebenden Punkten und einem Vorsprung von sieben Zählern hat Nerurkar (TN2) aber natürlich eine solide Ausgangsposition, heute dürfte für ihn ein eher entspannter Tag werden.
Sein Teamkollege Tomos Pattinson (TN2) hingegen nahm die Sache heute nicht auf die leichte Schulter und kam als Erster im Ziel an, obwohl er als Zweiter auf die Strecke gegangen war. Deutliche Bestzeit für den jungen Briten, die dann auch erst einmal eine ganze Weile Bestand haben sollte. Auch andere junge Fahrer wie Henrik Pedersen (IP2/ +22“) oder dessen Teamkollege Markel Beloki (IP2/ +3“) bissen sich hier die Zähne aus, wobei viele der Fahrer zu Beginn des Rennens auch nicht unbedingt so wirkten, als wollten sie hier heute auf Biegen und Brechen das Letzte aus sich herausholen.
So war schon die Hälfte der Fahrer von der Startrampe gerollt, als es Mick van Dijke (LTK) gelang, die Bestzeit von Pattinson (TN2) zu schlagen. Der Niederländer war dann gleich noch einmal 20“ schneller als der junge Brite, kurz darauf schob sich auch Thibaut Guernalec (GFC) mit 10“ Rückstand zwischen die beiden.
Nachdem der Franzose im Ziel war, nahmen die Kameras den ersten ganz heißen Kandidaten für den heutigen Tagessieg ins Bild: Joshua Tarling (TEN) war unterwegs und ließ es auch ordentlich krachen. Im Ziel war er dann 39“ schneller als Mick van Dijke (LTK), dem nichts anderes übrig blieb, als mit einem Achselzucken den heißen Stuhl zu verlassen und Platz für den nächsten Briten zu machen.
Aktueller Spitzenreiter: Joshua Tarling (TEN)
Hatten wir hier schon die Siegesfahrt gesehen? Die Zeit von Tarling (TEN) sah sehr stark aus, auch Victor Campenaerts (DFP) blieb mit 21“ Rückstand deutlich hinter dem Briten zurück. Die nächsten Fahrer blieben noch weiter hinter Tarling (TEN) zurück, Kasper Asgreen (AST) sortierte sich dann nur wenige Zehntel hinter Campenaerts (DFP) auf dem zwischenzeitlich dritten Rang ein. Kurz darauf war auch Mikkel Bjerg (TEN) nur vier Sekunden langsamer als dieses Duo.
Mit Bruno Armirail (AST) begann dann der Block an Fahrern, die in der Gesamtwertung noch innerhalb von einer Minute zum Gesamtführenden Marc Hirschi (EFE) rangieren. Der Franzose, als Zeitfahrspezialist bekannt, würde da heute sicherlich ein paar Plätze gutmachen können, er kam mit einem Rückstand von 29“ auf Tarling (TEN) ins Ziel. Oscar Onley (EFE) direkt hinter ihm legte ebenfalls ein gutes Zeitfahren hin und war nur 11“ langsamer als Armirail (GFC).
Georg Steinhauser (LTK) und Bart Lemmen (TVL) konnten da nicht mithalten, Filippo Baroncini (PTK) hingegen schlug sich mit einem Rückstand von 35“ sehr ordentlich. Direkt nach ihm wurde dann Stefan Küng (DFP) erwartet. Konnte der Schweizer hier die Zeit von Tarling (TEN) angreifen? Küng (DFP) konnte ebenfalls eine sehr gute Zeit hinlegen, war im Ziel allerdings sechs Sekunden langsamer als der Brite und sortierte sich damit vorerst auf Platz 2 ein.
Auch Stefan Küng (DFP) konnte den Spitzenreiter nicht verdrängen
Nach dieser knappen Angelegenheit beruhigte sich das Geschehen wieder ein wenig. Oliver Naesen (GFC), Mats Wenzel (EUS), der ehemalige Gesamtführende Thibau Nys (TVL) und Giulio Pellizzari (IP2) konnten hier allesamt nicht ganz vorne reinfahren, wobei das auch nicht unbedingt zu erwarten war. Erst Luke Plapp (BBH) konnte sich mit 36“ Rückstand auf Tarling (TEN) wieder ein bisschen weiter vorne einsortieren, Matteo Sobrero (Q36) direkt nach ihm war sogar noch einmal drei Sekunden schneller. Dessen Teamkollege Harry Sweeny (Q36) wiederum hatte offenbar einen richtig guten Tag erwischt und war sogar noch vier Sekunden schneller als der vorher vermutlich als besserer Zeitfahrer eingeschätzte Sobrero (Q36), starke Leistung vom Australier. Da Jegat (IWA), Nordhagen (SO2) und auch Bagioli (PTK) alle etwa eine halbe Minute langsamer als Sweeny (Q36) unterwegs waren, dürfte der Australier in der Gesamtwertung nach oben klettern, mit ein bisschen Glück sogar in die TopTen.
Nur wenige Sekunden vor Andrea Bagioli (PTK) kam aber noch Filippo Ganna (AST) ins Ziel. Der Zeitfahrweltmeister war eine Minute nach seinem Landsmann Bagioli (PTK) ins Rennen gegangen und hatte diesen kurz vor dem Zielstrich überholt. Da hatte sich Ganna (AST) vielleicht auf den letzten Kilometern des Rennens noch einmal extra motivieren und ransaugen können; vielleicht der entscheidende Vorteil? Ganna (AST) jedenfalls konnte die Zeit von Tarling (TEN) noch einmal um sechs Sekunden unterbieten, damit gab der vor der Etappe Gesamtneunte hier gleich zwei Visitenkarten ab: Einmal für den Tagessieg und einmal natürlich auch mit Blick auf die Gesamtwertung.
Neue Bestzeit durch den Zeitfahrweltmeister: Filippo Ganna (AST)
Acht Mann nur noch unterwegs, für die es natürlich sowohl um den Etappensieg als auch die eigene Position im Gesamtklassement ging. Ethan Hayter (BBH) als nächster im Ziel, mit 45“ Rückstand auf Ganna (AST) aber vielleicht sogar etwas unter den eigenen Erwartungen. David Gaudu (TEN) direkt nach ihm hingegen mit einer für seine Verhältnisse sehr guten Fahrt, nur eine Sekunde langsamer als Hayter (BBH) hält der Franzose sich für die morgige Abschlussetappe noch viele Möglichkeiten offen.
Wilco Kelderman (TVL) als nächster Fahrer im Ziel konnte sich dann mit 34“ Rückstand vorerst auf Rang 7 einsortieren, doch bereits Felix Großschartner (IWA) konnte den Niederländer eine Position nach hinten verdrängen. Und nicht nur den, mit nur 21“ Rückstand auf Ganna (AST) konnte sich der Österreicher sogar auf den vierten Platz im Ziel schieben. Doch auch Großschartner (IWA) rutschte gleich mit dem nächsten Fahrer wieder eine Position nach hinten, denn Tim Wellens (TEN) war noch einmal zehn Sekunden schneller. Für Ganna (AST) reichte auch diese Zeit nicht, mit nur 11“ Rückstand auf den Zeitfahrweltmeister konnte sich Wellens (TEN) aber auf den dritten Rang schieben.
Starker Auftritt also von Wellens (TEN) und mindestens eine Position würde er damit gutmachen, denn Jasper Stuyven (GFC) konnte mit den Topzeiten seiner direkten Kontrahenten nicht ganz mithalten: 38“ Rückstand im Ziel bedeuteten im Moment Platz 12 für den Belgier, immer noch eine gute Leistung, aber halt ein paar Sekunden hinter der Konkurrenz.
Damit nur noch zwei Fahrer unterwegs: Magnus Sheffield (LTK) und Marc Hirschi (EFE), der Mann in Gelb. Der US-Amerikaner natürlich zuerst auf der Strecke und ebenfalls gut dabei, aber für ganz vorne sollte es auch für ihn nicht reichen: Fünfter Platz im Ziel, 18“ hinter Ganna (AST) zurück und damit auch langsamer etwa als sein direkter Kontrahent Wellens (TEN)! Was macht Hirschi (EFE) nun? Ganna (AST) dürfte er nicht gefährden können, da lege ich mich einfach mal fest, wobei der Schweizer sehr, sehr gut unterwegs ist! Die Zeit von Ganna (AST) ist aber tatsächlich durch, aber auch für Hirschi (EFE) leuchtet im Ziel die 5 auf: Fünfter Platz für ihn, mit 16“ Rückstand verdrängt er Sheffield (LTK) um zwei Sekunden und macht damit auf den US-Amerikaner sogar ein bisschen Boden gut! Das war so nicht zu erwarten vor der Etappe, wirklich starker Auftritt von Hirschi (EFE) in diesem Zeitfahren!
Marc Hirschi (EFE) verteidigt mit einer Spitzenleistung sein Leadertrikot
Noch einmal im Überblick: Filippo Ganna (AST) gewinnt die Etappe und absolviert den Parcours sechs Sekunden schneller als Joshua Tarling (TEN). Weitere fünf Sekunden hinter dem Briten sortiert sich dessen Teamkollege Tim Wellens (TEN) ein, dahinter dann Stefan Küng (DFP) vor Gesamtleader Marc Hirschi (EFE). Auf den Plätzen 6-10 folgen dann Sheffield (LTK), Großschartner (IWA), Campenaerts (DFP), Asgreen (AST) und Bjerg (TEN).
Was heißt das für die Gesamtwertung? Hirschi (EFE) bleibt dort vorne und führt nun nicht mehr mit 10“ Vorsprung auf Sheffield (LTK), sondern mit 11“ Vorsprung auf Wellens (TEN). Sheffield (LTK) fällt auf den dritten Platz zurück, liegt mit 12“ Rückstand auf Hirschi (EFE) aber weiterhin in Schlagdistanz. Filippo Ganna (AST) schiebt sich dahinter auf Rang 4, 20“ hinter dem Schweizer, dahinter folgen dann Großschartner (IWA/ +27“) und Stuyven (GFC/ +34“) auf den nächsten Plätzen.
Damit geht es auch vor der morgigen Abschlussetappe weiter eng zu in der Gesamtwertung, auch wenn Hirschi (EFE) nun aufgrund der gezeigten Leistungen definitiv als Favorit in die letzte Etappe geht. Das wellige Terrain morgen liegt dem Schweizer definitiv, das hat er nicht zuletzt mit seinem Etappensieg gestern bewiesen. Allerdings muss er aufgrund der Zeitabstände schon noch mehrere Fahrer im Auge behalten, das birgt natürlich auch gewisse Gefahren. Wir freuen uns auf jeden Fall auf den Abschluss dieser Luxemburg-Rundfahrt, bis dahin!
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Krists Neilands (Lat) [Q36] ![[img]https://radsim05.com/images/flags/uru.png[/img]](https://radsim05.com/images/flags/uru.png)
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