Super 8 Classic | BEL | 1.HC

[eder]

Startliste

Q36.5 Pro Cycling Team

Biniam Ghirmay (Eri) [Q36]
Bob Donaldson (Gbr) [Q36]
Krists Neilands (Lat) [Q36]
Mike Teunissen (Ned) [Q36]
Jarne Van de Paar (Bel) [Q36]
Fred Wright (Gbr) [Q36]

Israel - Premier Tech

Andrea Bessega (Ita) [IPT]
Tom Donnenwirth (Fra) [IPT]
Valentin Madouas (Fra) [IPT]
Jonathan Milan (Ita) [IPT]
Laurenz Rex (Bel) [IPT]
Bert Van Lerberghe (Bel) [IPT]
Axel Zingle (Fra) [IPT]

Team Picnic PostNL

Victor Langellotti (Mon) [DFP]
Milan Menten (Bel) [DFP]
Gonzalo Serrano (Esp) [DFP]
Taco van der Hoorn (Ned) [DFP]
Noah Vandenbranden (Bel) [DFP]

INEOS Grenadiers

Matthew Brennan (Gbr) [IGD]
Héctor Álvarez (Esp) [IGD]
Owain Doull (Gbr) [IGD]
Jelte Krijnsen (Ned) [IGD]
Riley Sheehan (Usa) [IGD]
Ben Swift (Gbr) [IGD]
Tosh Van der Sande (Bel) [IGD]

Team Polti VisitMalta

Kaden Groves (Aus) [PTV]
Vincenzo Albanese (Ita) [PTV]
Amaury Capiot (Bel) [PTV]
Alvaro Hodeg (Col) [PTV]
Alessio Martinelli (Ita) [PTV]
Matteo Milan (Ita) [PTV]

Intermarché - Wanty

Maxim Van Gils (Bel) [IWA]
Tiesj Benoot (Bel) [IWA]
Davide Bomboi (Bel) [IWA]
Thomas Gachignard (Fra) [IWA]
Asbjørn Hellemose (Den) [IWA]
Gregor Mühlberger (Aut) [IWA]
Nils Politt (Ger) [IWA]

Movistar Team

John Degenkolb (Ger) [MOV]
Arnaud De Lie (Bel) [MOV]
Haimar Etxeberria (Esp) [MOV]
Robbe Ghys (Bel) [MOV]
Iván Romeo (Esp) [MOV]
Dries Van Gestel (Bel) [MOV]
Gianni Vermeersch (Bel) [MOV]

Lotto Development Team [LO2]

Nicolas Alustiza (Esp) [LO2]
Hugo Aznar (Esp) [LO2]
Mathieu Kockelmann (Lux) [LO2]
Milan Lanhove (Bel) [LO2]
Andrea Raccagni Noviero (Ita) [LO2]
Frank Ragilo (Est) [LO2]
Henri Vandenabeele (Bel) [LO2]

EF Education - EasyPost

Marco Haller (Aut) [EFE]
Olav Kooij (Ned) [EFE]
Jordi Meeus (Bel) [EFE]
Casper Pedersen (Den) [EFE]
Tim van Dijke (Ned) [EFE]
Danny van Poppel (Ned) [EFE]
Søren Wærenskjold (Nor) [EFE]

Team Jayco AlUla

Orluis Aular (Ven) [JAY]
Alastair MacKellar (Aus) [JAY]
Felix Ørn-Kristoff (Nor) [JAY]
Reef Roberts (Nzl) [JAY]
Nick Schultz (Aus) [JAY]
Kenneth Van Rooy (Bel) [JAY]
Maikel Zijlaard (Ned) [JAY]

UAE Team Emirates - XRG

Florian Vermeersch (Bel) [UAD]
Alessandro De Marchi (Ita) [UAD]
Anders Foldager (Den) [UAD]
Rick Pluimers (Ned) [UAD]
Salvatore Puccio (Ita) [UAD]
Javier Serrano (Esp) [UAD]
Guus van den Eijnden (Ned) [UAD]

Team Novo Nordisk

Mathieu van der Poel (Ned) [TNN]
Sebastian Berwick (Aus) [TNN]
Guillaume Boivin (Can) [TNN]
Lorenzo Germani (Ita) [TNN]
Matevz Govekar (Slo) [TNN]
Eduard Prades (Esp) [TNN]
Reuben Thompson (Nzl) [TNN]

Soudal - Quick Step

Pavel Bittner (Cze) [SOQ]
Siebe Deweirdt (Bel) [SOQ]
Fabian Lienhard (Sui) [SOQ]
Arne Marit (Bel) [SOQ]
Madis Mihkels (Est) [SOQ]
Mattia Negrente (Ita) [SOQ]
Senna Remijn (Ned) [SOQ]

Lidl - Trek

Jasper Philipsen (Bel) [LTK]
Steffen De Schuyteneer (Bel) [LTK]
Timo Kielich (Bel) [LTK]
Christophe Laporte (Fra) [LTK]
Antonio Morgado (Por) [LTK]
Jonas Rickaert (Bel) [LTK]
Jonas Rutsch (Ger) [LTK]

Bahrain - Victorious

Dries De Bondt (Bel) [TBV]
Nico Denz (Ger) [TBV]
Dylan Teuns (Bel) [TBV]
Wout Van Aert (Bel) [TBV]
Warre Vangheluwe (Bel) [TBV]
Max Walscheid (Ger) [TBV]

[eder]

Herzlich Willkommen zu den Super 8 Classic. Heute haben nochmals die Sprinter und Klassikerfahrer im Herbst der Saison noch einmal die Chance ein gutes Ergebnis einzufahren. So geht es über 200 Kilometer von Brakel nach Haacht. Der Mittelteil des Rennens ist so wie ein typisch belgisches Rennen mit vielen kleinen Hügel. Wer einem Sprint aus dem Weg gehen will, muss hier in die Offensive gehen. Die letzten 30 Kilometer sind dann weitestgehend flach und so könnte es auch einen Sprint geben, je nachdem wie so die Interessenslage ist. Im letzten Jahr konnte sich Mathieu Van der Poel in einem Zweiersprint gegen Skujins durchsetzen, während es in den Vorjahren häufig einen Sprint gegeben hat, wenn man so Sieger wie Bauhaus, Demare, Merlier, Ackermann oder Bouhanni hört. Mit Van der Poel steht auch der Vorjahressieger wieder am Start, auch sein Dauerkonkurrent Van Aert will hier ein gutes Resultat holen, aber mit z.B. Philipsen, Kooij, De Lie oder Milan stehen auch einige sehr schnelle Männer am Start, die hier wohl eher einen Sprint wollen.





Der Beginn des Rennens lief relativ geordnet. Zu Beginn setzte sich eine Gruppe aus van der Hoorn (DFP), Martinelli (PTV), Gachignard (IWA), Vandenabeele (LO2) und De Marchi (UAD) ab. Damit war man im Feld zufrieden und ließ die 5 erst einmal fahren. Im Feld war nämlich eine breite Allianz aus Q36, Israel, Ineos, Movistar, Novo-Nordisk und Lidl beisammen, die sicherstellte, dass die 5 nie mehr als 4 Minuten Vorsprung bekamen und dieser dann auch relativ früh verkleinert wurde. Sonst passierte hier wenig. Es war bestes Herbstwetter und wenig Wind und so konnte man sich erst einmal etwas ruhiger belassen. Vorne waren mit van der Hoorn und de Marchi zwei alte Füchse dabei, die schon häufig aus solchen Situationen gewonnen haben, jedoch sah es heute nicht danach aus.

Spannender wurde es dann ab der Hälfte des Rennens. Hier waren mit Bahrain und neuen Helfern von Q36 auch die ersten frischen Helfer eingestiegen, die so langsam das Tempo etwas erhöhten. So hatte die Gruppe bei KM 130 nur noch gut eine Minute Vorsprung. An der Mooskestraat wurde dann zum ersten Mal das Tempo so richtig angezogen. Denn hier ging sofort Van der Poel (TNN) in die Offensive! Van Aert (TBV) war sofort an seinem Hinterrad, aber auch die Helfer von vor allem Lidl und Movistar schlossen sofort die Lücke und brachten das Feld wieder heran. Van der Poel blieb aber auf dem Tempo an den Hellingen und verkleinerte so das Feld immer weiter, aber konnte sich nicht so richtig mit einer Kleingruppe lösen. So wurde dann bei KM 150 die frühe Gruppe eingeholt. Bei KM 160 ging es dann so richtig los. Hier versuchte es dann Van der Poel erneut an der Mosekestraat. Hier löste sich dann eine Gruppe aus Wright (Q36), Zingle (IPT), Van Gils (IWA), Brennan (IGD) und van Aert (TBV). Doch die Gruppe lief nicht sonderlich gut, da Zingle und Wright nur hinten drauflagen und nicht mitarbeiteten. So konnten Trek, Movistar und EF gemeinsam die Lücke nochmals schließen und die verbliebenen Sprinter wieder zurückbringen. Doch auch diese Gruppe wurde immer kleiner und so umfasste das Feld jetzt nur noch ca. 30 Mann.

Doch vor allem Van Aert und Van der Poel waren weiterhin an Attacke interessiert und so probierte es dieses Mal der Belgier an der Holstheide und sorgte hier jetzt auch für einen Split im Feld. In die vordere Gruppe hatten es Wright, Madouas, Zingle, Van Gils, Brennan, De Lie, van der Poel, van Aert, Bittner und Philipsen geschafft. Die 10 Mann setzten sich dann etwas ab. Dahinter versuchte dann vor allem EF die Nachführarbeit zu starten, die hier mit Kooij den Zug verpasst hatten. Aber auch andere Sprinter wie Ghirmay, Milan oder Groves hingen hier in der zweiten Gruppe, hatten aber keine wirklichen Helfer mehr, um sich an der Nachführarbeit zu beteiligen. So blieb die Hauptarbeit an EF hängen, auch wenn sich auch Teunissen von Q36 beteiligte. Vorne arbeitete nur Wright nicht mit. Der Rest war erst einmal mit der Situation zufrieden. So konnte die vordere Gruppe ihren Vorsprung immer weiter ausbauen und war bald bei 45 Sekunden. So arbeitete man erst einmal gut zusammen und auch an der letzten Helling kamen keine Attacken mehr. Die vordere Gruppe blieb dann etwas stärker als das Feld hinten, sodass sie ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. So war bald klar, dass der Sieger aus dieser Gruppe kommen würde. Es ging aber nun auch schon auf die letzten 5 Kilometer. Würde hier nochmal wer attackieren oder verließen sich nun alle auf den Sprint? 3 Kilometer vor dem Ziel versuchte es Madouas nochmals mit einer Attacke, doch man war aufmerksam und neutralisierte so schnell diese Attacke und so kam es zum Sprint. Madouas stellte sich nun in die Arbeit für seinen Teamkollegen und fuhr Zingle den Sprint an. Dahinter lauerten dann die anderen Fahrer, vor allem natürlich De Lie, Brennan und Philipsen, die hier wohl die schnellsten waren. Zingle eröffnete dann auch den Sprint nach der Vorarbeit seines Teamkollegens, doch die genannten 3 waren einfach schneller und machten dann den Sieg untereinander aus. Wer hatte hier die schnellsten Beine? Der junge Brite oder einer der beiden Belgier? Es wurde sehr eng, doch am Ende konnte Philipsen sein Rad am besten nach vorne werfen und sich den Sieg knapp vor Brennan sichern. Dahinter blieb dann De Lie nur der Dritte Platz! Glückwunsch an die drei zum Podium! Dahinter konnte dann Zingle die gute Vorarbeit zu Rang 4 vor Bittner und Van Aert nutzen, während dann Wright, Van der Poel, Van Gils und Madouas die Top 10 abschlossen. Dahinter wurde dann auch noch um Rang 11 gesprintet, den sich Kooij vor Milan und Groves sichern konnte. Das war es dann schon wieder von mir. Wir sehen uns dann aus Münster wieder in ein paar Tagen!